Mittwoch, 13. Juli 2011

Zucchiniwoche - 4. Tag: Kuchen


Zunächst fand ich es ja etwas befremdlich, das Gemüse Zucchini in einem klassischen Blechkuchen wiederzufinden. So einen hat meine Mama nämlich vor ein paar Jahren ausprobiert, als der Gemüsegarten im Sommer wieder einmal mehr als genug Zucchini auf einmal abwarf, die es zu verarbeiten galt. Aber probieren kann man ja mal, die Zutaten im Kuchen sind ja alle nicht exotisch, nur die Kombination wäre mir nicht eingefallen. Ich war damals aber positiv überrascht vom Zucchinikuchen. Und bin es auch jetzt noch (viel mehr), wo ich ihn auch selbst gebacken habe. Die Zucchini machen den Kuchen nämlich schön saftig und der Geschmack ist auch gar nicht komisch im Kuchen. Bei der Glasur (die bei mir natürlich sein muss) habe ich mich künstlerisch ausgetobt, was auch großen Spaß gemacht hat.


Ich verfüge im Moment nur über ein großes Backblech mit den Seitenlängen 35 x 42,5 cm (1488 cm²). Dafür sind die Mengenangaben unten genau richtig. Der Kuchen war in gebackenem Zustand auch nicht besonders hoch, irgendwas zwischen 1 und 2 cm. Bei einem kleineren rechteckigen Blech kann man ja die Fläche berechnen, auch ohne  Pi, und die Mengen entsprechend anpassen und problemlos nur 3/5 der Menge oder so machen.

Zucchinikuchen

500 g Zucchini

250 g Butter + etwas für die Form
350 g Zucker 
5 Eier 
2 TL Zimt
500 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
250 g gemahlene Haselnüsse
100 g Vollmilchkuvertüre
100 g weiße Kuvertüre

Die Butter aus dem Kühlschrank stellen. Zucchini waschen und mit einem Gemüsehobel raspeln. Den Ofen auf 200°C (Ober-und Unterhitze) vorheizen. In einer großen Schüssel Butter und Zucker gut verrühren. Die Eier nacheinander hinzufügen. Zimt ebenfalls dazugeben und alles nochmal verrühren. Mehl und Backpulver einsieben, weiter rühren und schließlich die gemahlenen Nüsse beigeben. Die Zucchiniraspel gut ausdrücken und dann ebenfalls unterheben. Eine Springform ausfetten und den Teig darin verteilen. Bei 200°C im Ofen ca. 30 Minuten backen (Anmerkung: ich habe ein Blech mit 38 x 26 cm verwendet. Letztendlich hängt die Backzeit immer von der Blechgröße bzw. Kuchenhöhe ab. Und jeder Ofen ist anders ... also am besten nach 20 Minuten schauen, welche Farbe der Teig schon hat und eine Stäbchenprobe machen). Nach dem Abkühlen des Kuchens in einem Wasserbad/Topf die Vollmilchkuvertüre auf niedriger Hitze erwärmen. Wenn sie geschmolzen ist, die weiße Kuvertüre ebenfalls separat erwärmen. Die Vollmilchkuvertüre mit einer Gabel auf dem Kuchen verteilen, sodass ein Muster entsteht. Mit der weißen Kuvertüre kurze Zeit später ebenso verfahren.

Für das Muster auf dem Bild bestreicht man den Kuchen mit Vollmilchkuvertüre. Auf die nasse Kuvertüre zieht man Streifen mit der weißen Kuvertüre, und dann fährt man mit einem Gabelzacken im rechten Winkel zu den weißen Streifen auf der Glasuroberfläche entlang.

3 Kommentare:

  1. Was man nicht alles aus Zucchini zubereiten kann...:-)))) Sehr köstlich und lecker sieht dieser Vorschlag aus!
    Liebe Grüße
    Moni

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  2. Um euren Gemüsegarten beneide ich euch ja :-) Was Zucchinikuchen angeht war ich auch immer etwas skeptisch, aber seit ich es mal probiert habe, bin ich auch überzeugt - so lecker saftig und gar nicht komisch! Na ja, und Karotten kann man ja schließlich auch in Kuchen tun und es ist lecker ;o) Liebe Grüße, Kirsten

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  3. @ Moni: Ja, und ich hab noch sooo viele andere Rezepte gesehen.
    @ Kirsten: Stimmt. Mit Karottenkuchen bin ich aufgewachsen, deshalb kamen mir die Möhren im Kuchen noch nie komisch vor.

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