Donnerstag, 28. Dezember 2017

Best of 2017

Das Jahr 2017 neigt sich in schnellen Schritten dem Ende zu und somit wird es Zeit für den traditionellen kulinarischen Jahresrückblick auf diesem Blog. In diesem Jahr habe ich meine Black Forest Lodge eröffnet und somit ein sehr bewegtes Jahr hinter mir. Durch die Bewirtung meiner Gäste (Frühstück und manchmal habe ich für das ganze Haus auf Spendenbasis gekocht) stand ich viel in der Küche. Jedoch habe ich aus praktischen Gründen auch viel Bewährtes und Schnelles gemacht, sprich nicht so viel Relevantes für den Blog. Einen Jahresrückblick konnte ich dennoch ohne Mühen schreiben. Vielleicht komme ich im neuen Jahr aber auch dazu, auch das andere schöne Rezept, welches vielleicht etwas ausgefallener und aufwendiger ist, für mich auszuprobieren. Wünschen würde ich es mir. Wir werden sehen, auf jeden Fall werde ich dann auf dem Blog darüber berichten.



Das Geschmackshighlight:
Es war ein Rezept, das mir eine Freundin empfohlen hat, und das ich einfach einmal gemacht habe: Pide mit Spinat und Feta. Und die Pide war einfach nur unglaublich lecker. Sie fiel mir bei dem Schlagwort „Geschmackshighlight“ sofort ein. Eine klar Sache also.


Die kulinarische Neuentdeckung:
Ich hatte die Chance, vegane Fleischersatzprodukte zu testen. Da ich als Vegetarierin Fleisch nie vermisst habe, kam ich folglich nie auf die Idee, mir Ersatzprodukte zu kaufen. Ich habe immer lieber mit Gemüse gekocht. Aber vom Geschmack der getesteten Produkte war ich begeistert. Bald mehr dazu!

Am meisten wiederholt:
Wenn eine Gruppe oder mehr als 8 Leute zum Frühstück da waren, habe ich regelmäßig zwei Hefezöpfe gebacken, einen mit Rosinen und einen ohne. Das war recht oft, sodass in  dieser Kategorie der Hefezopf zu nennen ist.

Die grösste Sauerei in der Küche:
Ich habe dieses Jahr auch wieder recht viel Marmelade gemacht, da selbstgemachte Marmelade beim Frühstück sehr gut ankommt bzw. weggeht. Auch wenn ich dazugelernt habe und mittlerweile meinen größten Topf verwende, ist das trotzdem immer eine recht klebrige Angelegenheit, wie zum Beispiel bei der Aprikosenkonfitüre.



Grösste Überraschung:
Nachdem ich diesen Karamell-Cashew-Aufstrich zubereitet hatte, war ich zunächst skeptisch. Zu klebrig, zu süß, zu salzig?? Umso erstaunter war ich, als meine Gäste alle begeistert waren und ich den Aufstrich ganz bald nach dem ersten Versuch wieder zubereitet habe. Und ich werde es wieder tun.

Grösste Enttäuschung:
Im Juli wollte ich mit meinen Johannisbeeren aus dem Garten ein Pull Apart Bread machen. Dieses Rezept wurde vor einigen Jahren in sämtlichen Blogs gehypt, wenn ich mich richtig erinnere. So wurden meine Erwartungen enttäuscht. Ich fand es zu süß und klebrig, es kamen kaum frische Beeren rein, und die Zubereitung war aufwendig.

Das schönste Foto:
Mir gefallen leicht überbelichtete Bilder, wie die der Stachelbeer-Marzipan-Tarte.


Das schlimmste Foto:
Manches Essen ist einfach nicht so fotogen. Da hilft nur Ablenkung durch den Hintergrund. Und manche Bilder ohne Tageslicht sind einfach nicht so der Hammer 😉 Auch wenn das Essen trotzdem schmeckt.

Hat die meisten Nerven gekostet:
Es war ein langer Weg, bis ich mit einem Rezept für Hummus zufrieden war.

Der grösste Lerneffekt:
Am meisten habe ich wohl in Bezug auf das Kochen für viele Leute, auch 12-15 Leute, auf einmal gelernt. Die Kapazitäten meiner Küche wurden dabei voll ausgeschöpft, und ich kam auch an meine Grenzen. Aber es geht! Und ich habe schöne Abende mit glücklichen Gästen aus aller Welt verbringen dürfen.

Am beliebtesten bei anderen:

Im Ranking der beliebtesten Rezepte (auf der Seite rechts zu sehen) hat sich nichts getan. Die beliebtesten Rezept wie die Quarkwecken und Mini-Gugelhupfe konnten ihre Position über die Jahre stärken.

Ich wünsche allen Lesern einen tollen Start in das Jahr 2018 und bis bald!

Montag, 18. Dezember 2017

Über Kürbis im Müsli und Overnight Oats

Dass ich Kürbis mag, ist nichts neues. Ich mag ihn so sehr, dass ihn nicht nur in Suppen oder Gnocchi verarbeite, sondern auch gerne Hummus damit verfeinere ... oder ihn eben auch im Müsli zum Frühstück verarbeite. Diesen Herbst bin ich auf zwei Rezepte gestoßen, einmal Krisi's Kürbis - Porridge mit Apfel, Zimt und Kardamom und dann noch auf ein amerikanisches Rezept für Healthy Pumpkin Pie Breakfast Oats. Daraufhin war ich wegen der allgemeinen Müsli-Nomenklatur etwas verwirrt. Porrdige? Overnight Oats?



Krisi nennt ihr Rezept Porridge, obwohl das Müsli kalt gegessen wird. Für mich bleibt Porrdige aber was Warmes. Sonst ist es auf deutsch ein Müsli. Und Overnight Oats sind über Nacht eingeweichte Haferflocken, egal in was. Birchermüsli ist ja auch eine Form von Overnight Oats, hierbei stand beim Erfinder aber das Einweichen der Haferflocken im Saft eines geriebenen Apfels über Nacht im Vordergrund. Somit kann Krisi's Kürbis-Müsli-Rezept wiederum auch als ein Birchermüsli mit Kürbis gesehen werden ;-) Ich hab es auf jeden Fall so ausprobiert und nur noch um ein paar typische Gewürze zum Kürbis wie Nelken und Ingwer erweitert. Ganz mein Geschmack.

Dann habe ich die Pumplin Pie Breakfast Oats nachgemacht (für eine Portion würde ich 30 g Haferflocken, 100 g Kürbispüree, 150 g Joghurt und wenn nötig noch etwas Milch verwenden. Alles mischen, mit Zimt, Kardamom, Nelken und Ingwer würzen und mit Honig süßen und über Nacht einweichen lassen.

Ich fand beide Varianten sehr lecker. Den Apfel hat man bei der ersten Variante sehr gut rausgeschmeckt und es war etwas säuerlicher durch ihn, was ich persönlich aber sehr mag. Bei der zweiten Variante kam der Kürbis mehr durch. Fazit: Egal wie ihr es nennt, und ob ihr Äpfel, Joghurt oder Milch in euer Müsli mischt, wer Kürbis mag, wird den Geschmack auch im Müsli lieben ;-)


Und das sollte der letzte Post zum Thema Kürbis für dieses Jahr sein. Meine Suppenexperimente hebe ich mir dann für das nächste Jahr auf.

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Schon beim Frühstück im Advent angekommen: cremiger Spekulatius-Aufstrich

Diesen leckeren Brotaufstrich habe ich bei Pinterest entdeckt. Er wurde zum besten winterlichen Brotaufstrich gewählt! Und er hat es verdient!!!

Wenn es bei uns bisher einen süßen Aufstrich auf's Frühstücksbrot gab, dann klassisch Marmelade, selbstgemacht und in vielen Varianten. Hätte ich nicht bei meiner Tochter in der "Black Forest Lodge" den Karamell-Cashew-Aufstrich kennengelernt, wäre ich vermutlich gar nicht auf dieses Rezept aufmerksam geworden. Aber ich habe ihn probiert und bin wie viele andere Gäste begeistert.

Das ist jedenfalls der Grund, daß ich den Spekulatius-Aufstrich in 3 Varianten ausprobiert habe. Die 1.Variante war der Aufstrich genau nach Rezept. Er hat uns gleich sehr lecker geschmeckt, allerdings habe ich den Crunchy-Effekt vom Karamell-Cashew-Aufstrich vermisst.
Also hab ich bei der 2. Variante 100 g Cashew's mit dem Messer gehackt und untergemischt. Diese Variante ist auch lecker, aber die Nüsse müssen nicht unbedingt sein.
Die 3. Variante ist dann der vegane Spekulatius-Aufstrich. Ich habe dazu Alsan-Margarine u. Sojacreme Cuisine von Alnatura verwendet. Er ist genau so cremig geworden und schmeckt super lecker genau wie das Originalrezept.


Das Rezept findet man hierIch habe es ganz genau so gemacht. Zum Zerkleinern der Spekulatius-Kekse habe ich eine Moulinette verwendet.  


 

Dienstag, 12. Dezember 2017

Gefüllter Kürbis aus dem Ofen

Zugegen, meine verbleibenden Kürbisrezepte sind eher herbstlich als adventlich. Zu Beginn der Saison habe ich so viel mit Kürbis zubereitet, dass ich erst einmal genug hatte. Aber vor 2 Wochen ging's dann nochmal los ... durch das kalte Wetter gab es ganz viele Suppen in allen Variationen (auch klassisch, dieses Rezept ist noch überfällig). Aber ich habe auch ein altes, neues Rezept ausprobiert. Einen gefüllten Ofenkürbis habe ich vor Jahren mal gemacht, was mich dann aber nicht vom Hocker gehauen hat. Ich glaube aber, der Kürbis selbst war schuld, der war einfach nicht schmackhaft. Sehr schade. Denn beim jüngsten Versuch war ich begeistert, vom aromatischen Kürbis aus dem Ofen und von der leckeren Füllung, die ich vegetarisiert habe. Beides hat auch super zusammengepasst. Ofenkürbis in dieser Form (sprich nicht nur gebackene Kürbisscheiben) gibt es bei mir spätestens nächstes Jahr sicher wieder. Auch das Aushöhlen und erneute Befüllen des Kürbisses hatte ich mir aufwendiger vorgestellt, als es letztendlich war.


Dabei habe ich mich für ein Chefkoch-Rezept entschieden. Selbstverständlich habe ich das Hackfleisch ausgetauscht. Und zwar durch 100g Bulgur, welchen ich gekocht und dann der Füllungsmasse beigefügt habe. Zudem habe ich etwas mehr Tomatenmark und Crème fraîche bzw. Schmand, weil ich den noch da hatte, verwendet. Den Käse habe ich kurz bevor ich alles vom Herd genommen und den Kürbis befüllt habe, einfach ebenfalls untergemengt. Ich habe den Kürbis übrigens etwas länger vorgegart als im Rezept angegeben, und das hat ihm nicht geschadet, wie ich finde.


Dienstag, 5. Dezember 2017

Dank Kirsten's Blog: Eier in Senfsauce

Viel höher könnte die vorweihnachtliche Stimmung bei mir nicht sein (Schnee, Deko, Gebäck, Weihnachtslieder...) und gebacken habe ich auch bereits diverse Plätzchen und zum ersten Mal einen Quarkstollen. Allerdings gibt's für den Blog nichts Neues zu berichten, so gibt es hier heute ein Kontrastprogramm zum süßen Gebäck: Eier in Senfsauce. Ein Gericht, von dem ich bis vor Kurzem noch nichts gehört hatte und es auch noch nie gegessen habe. Da ich Kirsten's Blog aber äußerst gerne mag und er eine bewährte Rezeptequelle darstellt, machten mich ihre Eier in Senfsauce (ein traditionsreiches Familiengericht bei ihr) sehr neugierig.


Ohne Kirsten hätte ich die Eier in Senfsauce wohl nicht zubereitet, da Hausmannskost nicht gerade mein Steckenpferd ist, aber ich muss sagen, dass ich das Gericht sehr schmackhaft fand. Und eine willkommene Abwechslung für mich. Nun wäre ich gespannt zu erfahren, wie Eier in Senfsauce nach einem anderen Familienrezept zubereitet schmecken. Werde ich sie mal (vegetarisch) auf eienr Speisekarte erblicken, bestelle ich sie auf jeden Fall.

Montag, 20. November 2017

Der Renner: Karamell-Cashew-Aufstrich

Karamell und Salz bzw. etwas eleganter ausgedrückt Fleur de Sel sind eine total angesagte Kombination - ich selbst finde das Geschmackserlebnis auch ganz toll. So bin ich sofort auf einen Brotaufstrich mit dieser Kombination sowie Cashews angesprungen, welchen ich in dem Buch Ich bring' was mit: 70 kulinarische Geschenke aus der eigenen Küche erblickt habe. Ich habe ihn etwas abgewandelt (keine gesalzenen Nüsse genommen) und mich für die vegane Variante entschieden (aber man kann den Aufstrich genauso mit Butter und normaler Sahne zubereiten).

Beim Karamellisieren des Zuckers war ich erst etwas skeptisch, ob er flüssig wird. Das wurde er, aber dann auch wieder fest ... aber dann auch wieder flüssig, als ich die ganze Mischung aufgekocht habe. Hat also auch alles geklappt. Dann war ich skeptisch, ob die ganze Sache nicht zu zähflüssig, süß und klebrig ist. Habe den Aufstrich aber einfach mal auf's Frühstücksbuffet gestellt. Er hat so einige Gäste neugierig gemacht und wurde auch fleißig probiert. Und wirklich von allen Seiten gelobt. Als das erste Glas dann innerhalb kurzer Zeit schon weg war, war ich nun überzeugt und habe ihn gleich zum Zweiten mal zubereitet.

Der Aufstrich eignet sich also auch für ein Buffet aber ebenso als besonderes Geschenk. In meiner Rezeptequelle steht, dass er im Kühlschrank mehrere Wochen haltbar ist. Also unbedingt nachmachen, wenn ihr auf der Suche nach einem neuen Geschmackserlebnis für's Frühstück seid!


Karamell-Cashew-Aufstrich

75 g Cashews
1/2-1 TL Fleur de Sel
220 g Zucker
100 g Butter
200 ml Sahne

Die Cashews fein hacken und in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Herausnehmen und abkühlen lassen. Das Fleur de Sel hinzufügen.

Den Zucker langsam in einem Topf bei mittlerer Hitze goldbraun karamellisieren lassen. Butter und Sahne hinzugeben, alles aufkochen und etwa 5 Minuten einköcheln lassen, bis sich der Zucker gelöst hat.  
Dei Cashews unterrühren und dann alles in ein bzw. mehrere Gläser füllen und sofort verschließen. Im Kühlschrank ist der Aufstrich mehrere Wochen haltbar.

Variante: Für einen veganen Aufstrich kann man Sojasahne und Margarine anstatt Sahne und Butter verwenden.

Montag, 13. November 2017

Passend zum Wintereinbruch: Broccoli-Suppe

Miri's Rezept für eine cremige Broccoli-Suppe habe ich schon seit einigen Monaten abgespeichert. Im Herbst mache ich allerdings kaum eine Suppe außer Kürbis-Suppe, beziehungsweise verschiedenste Variationen hiervon. Mittlerweile hatte ich genug Kürbis für diesen Herbst. Und so kam wurde passend zum hiesigen Wintereinbruch (hier liegt wirklich ein wenig Schnee im Schwarzwald) umgehend die besagte Broccoli-Suppe gekocht.


Sie hat insofern auf jeden Fall ihren Zweck erfüllt, dass sie wunderbar gewärmt hat. Aber auch sonst war die Suppe sehr lecker. Sie wird mit Kokosmilch zubereitet, und das mag ich für einen leicht exotischen Touch sehr. Dazu grünes Gemüse in Form von Broccoli, Lauch und etwas Spinat. Und ein wenig Zitronensaft. Garniert habe ich wie Miri auch mit ein paar Chiliflocken (dann wärmt die Suppe noch mehr), so schön wie Miri's Bilder sind meine aber nicht, da ich Spinat und Kokosmilch komplett mitpüriert habe. Das Rezept merke ich mir auf jeden Fall für eine winterliche Suppenvariante.

Montag, 6. November 2017

Broccoli in Knoblauchbutter - extrem lecker

Die Kombination von mildem Broccoli und pikantem Parmesan ist sehr lecker.
Die Zugabe des Weißweins zum Kochen ist Geschmacksache. Der Broccoli hat dadurch etwas säuerlich geschmeckt. Man kann deshalb einfach auch die doppelte Menge der Gemüsebrühe verwenden. Lecker war vor allem auch die Knoblauchbutter. Diese Zubereitung bei dem der Knoblauch zuerst grob gehackt, dann mit etwas Salz bestreut und mit dem Messerrücken zerrieben wird, bevor er der geschmolzenen Butter zugefügt wird, hatte ich bisher nicht gekannt. Allerdings habe ich etwa nur die Hälfte der Butter verwendet, die im Rezept angegeben ist. Aber da es auch mit der Menge schon extrem lecker war, finde ich nicht, dass es nötig ist, so viel Butter zu nehmen. Daher unten mein angepasstes Rezept.

Im Bild ist nur eine Portion abgebildet


Broccoli in Knoblauchbutter


für 4 Portionen

1 kg Broccoli
1/8 l Gemüsebrühe
1/8 l trockener Weißwein
1 TL Salz
2 kleine Knoblauchzehen
65 g Butter
Salz
schwarzer Pfeffer
50 g Parmesan

Den Broccoli unter fließendem Wasser waschen und gut abtropfen lassen. Die Brokkoliröschen vom Strunk abschneiden.

Die Gemüsebrühe und den Wein mit 1/2 TL Salz zum Kochen bringen. Die Röschen darin zugedeckt etwa 12 Minuten bißfest dünsten. Vorsichtig aus dem Wasser nehmen, gut abtropfen lassen und warm stellen.

Die Knoblauchzehen schälen, hacken, mit dem restlichen Salz bestreuen und mit dem Messer fein zerdrücken. Die Butter in einem Pfännchen schmelzen und den Knoblauch unterrühren.

Den Broccoli auf einer Platte anrichten, salzen und pfeffern. Die Knoblauchbutter über den Brokkoli träufeln oder extra dazu reichen.

 Parmesan hobeln und über das Gemüse streuen.

Mittwoch, 1. November 2017

Kürbis-Steckrüben-Curry mit (!!!) Würzfladenbrot nachgemacht

Aus meinem Garten konnte ich dieses Jahr einige Steckrüben ernten. Neulich habe ich mein einziges Standard-Gericht, den Steckrüben-Eintopf, für 10 Leute gekocht. Er kam sehr gut an ("besser als der Name verlauten lässt" - so meine Gäste), und ich mag ihn auch sehr. Aber auch nicht immer, daher habe ich ein paar weitere Rezepte ausprobiert. So auch das Kürbis-Steckrüben-Curry mit Würzfladenbrot, auf das mich Kirsten hingewiesen hat.


Die Zutatenliste für dasGericht ist recht lang, aber heraus kommt ein leckeres, zur Abwechslung tomatenbasiertes (und nicht kokosmilchbasiertes) Curry mit indischen Gewürzen. Joghurt und Koriander passen auch gut oben drauf. Aber der Hammer war ja dieses Würzfladenbrot .... bei mir gab's nicht mal Fladenbrot, da ich altes Dinkelbrot übrig hatte. Ich habe aber wie beschrieben Knoblauch, Butter, Salz, Chili und Kreuzkümmel in der Pfanne angebraten und alles über das Brot geträufelt und das im Backofen geröstet. Sowas von lecker! Egal ob zu Curry oder als Beilage zu einer Suppe. Danke für die Inspiration, Kirsten!

Montag, 30. Oktober 2017

Rotkohlsalat mit Orangen

Der Herbst ist da. Die Saison für heimische Tomaten und Gurken ist endgültig passé. Ganz automatisch habe ich auch wieder Lust auf Krautsalate. Das Dressing dieses Rotkohlsalats wird mit Orangensaft zubereitet und ist deshalb leichter als Krautsalate, die mit sehr viel Öl angemacht werden. Da auch die Schale der unbehandelten Orangen und Ingwer verwendet wird, schmeckt er fruchtig, saftig und einfach besonders, obwohl er doch so einfach ist. Definitiv eine Salatalternative für Herbst und Winter.


Rotkohlsalat 

für 8 Portionen

1 kleiner Rotkohl (700 g)
2 cm frische Ingwerwurzel
1/2 TL Salz
schwarzer Pfeffer
2 unbehandelte Orangen
Saft von 1/2 Zitrone
150 g Naturjoghurt
2 EL Öl

Den Rotkohl waschen, vierteln und den Strunk entfernen. Dann in Steifen schneiden oder raspeln und in eine große Schüssel füllen. Frischen Ingwer schälen und fein hacken. Salz, Pfeffer und Ingwer zum Rotkohl geben und alles kräftig vermischen.

Für die Sauce die Orangen heiß waschen und abtrocknen. Die Schale einer Orange mit dem Schneider in feine Streifen schneiden und beiseite stellen. Die andere Orange abreiben. 
Beide Früchte auspressen und den Saft mit der abgeriebenen Schale, dem Zitronensaft und dem Öl unter den Rotkohl mischen. 

Den Salat mit der Orangenschalte garnieren. Er kann sofort serviert werden.

Dienstag, 24. Oktober 2017

Salat mit Blauschimmelkäse, Obst, und karamellisierten Nüssen

Barbara hat auf ihrem Blog im Laufe der Zeit einige ähnliche Salatrezepte mit Blauschimmelkäse und Äpfel oder Birnen verbloggt. Die haben mich sehr angesprochen, und dass Roquefort und Birnen eine edle Kombination sind, ist ja allgemein bekannt. Aber es kann variiert werden, und dazu haben mich Barbara's Rezepte animiert. Nun habe ich einmal die Variante mit Gorgonzola, karamellisierten Nüssen (bei mir Cashews) und einer Nashi-Birne nachgemacht. Dabei habe ich zum ersten Mal eine Nashi-Birne gekauft. Mir war gar nicht bewusst, dass das die Birnen sind, die eher wie Äpfel aussehen und im Supermarkt in dieser weißen Netzverpackung liegen. Übrigens handelt es sich bei dem Begriff "Nashi-Birne" wie beim "Chai-Tee" um eine Tautologie vom Feinsten, da Nasi auf Japanisch Birne heißt, wie ich hier erfahren habe.


Hier der Link zu Barbara's Rezept und Blog. Ich mache diesen Salat oder eine Variation sicher mal wieder.

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Herbstlich: gebratenes Gemüse mit Trauben und Spinat

Ich befinde mich gerade in einem absoluten Blogger-Hoch - ich fühle mich absolut inspiriert und in Ausprobierstimmung, bin fleißig am Kochen und auch Bloggen. Die Rezeptewahl ist zugegebenermaßen immer noch sehr durch Reste und den Gemüsegarten beeinflusst. Aber nicht im negativen Sinne. Habe ich von einer Zutat etwas übrig bzw. vorrätig, fällt mir meist sofort ein Rezept ein, für welches ich genau das brauche und welches ich auch zubereiten möchte. 


So ging's mir auch in diesem Fall. Ich hatte Trauben in zwei Farben übrig, und musste an das passende Rezept aus dem Schrot&Korn-Kochbuch denken. Neben den Trauben kommt herbstliches Gemüse wie Spinat, Lauch und Kürbis in die Pfanne. Fazit: Ein buntes, schmackhaftes, gemüselastiges Herbstessen. Das gibt's mal wieder. Und das Rezept gibt's hier.

Montag, 16. Oktober 2017

Brotresteverwertung vom Feinsten: Brioche-Apfel-Auflauf


Da ich zum Frühstück immer mindestens dunkles Brot sowie helle Brötchen serviere, und die Präferenzen der Gäste doch sehr unterschiedlich sind, habe ich immer sehr viele Brotreste. Vor allem Brötchen, denn die kann man ja nicht mehrere Tage hintereinander servieren. Wenn ich über meine Reise jammere, bekomme ich immer Tipps zur Verwertung. Mindestens 10 Leute meinten, sie könnten mir den ultimativen Tipp geben mit dem Spruch: "mach Semmelknödel". Als hätte ich bei dem ganzen Stress mit einer vollen Lodge nichts besseres zu tun, als Semmelknödel zu machen.... jedenfalls habe ich den Tipp jetzt so oft bekommen, dass mir mindestens für die nächsten 3 Jahre die Lust am Semmelknödelmachen vergangen ist. Nein, ich mache keine Semmelknödel. Aus trotz. Eventuell danach mal, wenn ich in der Zwischenzeit nicht noch fünfzig Mal darauf aufmerksam gemacht werde, dass man aus altem Brot Semmelknödel machen kann.

Nun gut, jetzt komme ich zum Thema. Wenn ein paar mehr Leute zum Frühstücken kommen, dann backe ich gerne zusätzlich zwei Hefezöpfe (mit und ohne Rosinen). Davon bleibt eigentlich nie viel übrig. So auch letztes Wochenende nicht. Aber die drei Scheiben, die noch da waren, habe ich zu einem süßen Auflauf verwertet. Darauf hatte ich nämlich großen Appetit.


Bei meinen Recherchen stieß ich schnell auf einen Apfel-Brioche-Auflauf, den auch Juliane gebacken hat. Mit Rosinen und Vanillesauce...bingo. Den gab's dann auch bei mir. Nur halt mit Hefezopf anstatt Brioche. Die Rosinen habe ich vorher kurz in Rum eingeweicht.


Bei der Vanillesauce habe ich auch noch einen Rest (eine Tüte Saucenpulver) aufgebraucht. Allerdings ist die selbstgemachte Crème Anglaise, die ich normalerweise immer mache, einfach um Welten besser. Es lohnt sich, die Sauce selbst herzustellen.

Freitag, 13. Oktober 2017

Broccoli-Mais-Auflauf: viel Würze - wenig Fett

Viel Würze, aber wenig Fett - der saftige Auflauf erfüllt die Wünsche gesundheitsbewusster Feinschmecker, zu denen ich mich auch zähle. Und gerade ist eine etwas gesundheitsbewusstere Phase als normal ;-) Diesen Auflauf kann man - wie alle Aufläufe - gut vorbereiten. Bekanntlich ist das für mich mittags wichtig, daher ein weiteres Rezept dieser Kategorie (es bloggt mal wieder die Mama von Sarah). Wir fanden die Kombi Broccoli-Mais sehr lecker. Reste können aufgewärmt werden und schmecken sogar am 2. Tag noch nicht trocken.



 Broccoli-Mais-Auflauf

für 4 Portionen

500 g Broccoli
1 Dose Zuckermais (425 g)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150 Emmentaler
3 Eier
200 g Hüttenkäse
2 EL Mehl
200 ml Milch
ein wenig Salz
weißer Pfeffer

Den Ofen auf 180° C vorheizen

Den Broccoli in Röschen teilen und in reichlich Salzwasser etwa 3 Minuten sprudelnd kochen lassen, mit kaltem Wasser abschrecken. Gut abtropfen lassen. 

Dann den Mais auf einem Sieb abgießen und ebenfalls gut abtropfen lassen Die Zwiebel schälen und vierteln. Den Knoblauch ebenfalls schälen. Den Emmentaler grob reiben. 

Die Eier, den Hüttenkäse, die Zwiebelviertel, den Knoblauch und das Mehl am besten mit dem Zauberstab pürieren, dabei die Milch langsam zugeben.

In einer Schüssel den Broccoli, den Mais und den geriebenen Käse vermischen und in einer flachen Gratinform gleichmäßig verteilen. Die Eier-Milch-Mischung darübergießen.

Den Auflauf in den heißen Ofen schieben und etwa 40 Minuten backen, bis er oben schön gebräunt ist.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Zum Beispiel zum Frühstück: Quark-Grieß-Muffins


Eine ganz tolle Sache daran, Frühstück für Gäste zu machen, besteht darin, dass ich so viel Neues ausprobieren kann. Ich selbst behalte mir auch immer einen kleinen Teil auf der Seite (man muss ja wissen, was man serviert), aber es lohnt sich einfach zu backen, und ich stehe - in diesem Fall - nicht mit 12 Muffins alleine da sondern kann am nächsten Tag gleich wieder backen. Ich habe auch schon sehr viele Dinge wiederholt, aber wie das als Blogger halt so ist, hat man auch immer Lust, Neues auszuprobieren.

Zum Frühstück serviere ich gerne selbstgemachte Brötchen oder süßes Gebäck. Eben keine zu mächtigen Dinge wie Sahnetorten. Muffins machen sich auch gut. In diesem Fall fiel meine Wahl nach der Durchsicht des Kühlschranks (Quark ist noch da) spontan auf Quark (bzw. Topfen auf Österreichisch)- Grieß - Muffins. Die Zubereitung hat was von Grießbrei machen und Quark unterrühren. Und anschließend noch backen. Schmeckt auch nach Grießbrei, selbst wenn die Muffins gekühlt sind. Und das passt meiner Meinung nach zum Frühstück. Meine Gäste haben die Muffins auch alle verputzt (bis auf den einen, den ich mir reserviert hatte).


Nach diesem Rezept von den Küchengöttern bzw. aus dem Muffin-Büchlein von G&U. Ich habe Weichweizengrieß genommen, das hat der Sache keinen Abbruch getan. Die eine Hälfte habe ich ohne Rosinen gebacken, und die andere Hälfte mit Rumrosinen. Ich bevorzuge die Rosinenvariante. Am liebsten gekühlt und mit Puderzucker bestäubt. Leider sind die Muffins ein wenig eingefallen nach dem Backen. Ist halt so, wenn man sie nicht ganz behutsam abkühlen lässt.
Ich hab kleine Muffinförmchen verwendet anstatt die Mulden im Blech einzufetten. Die Förmchen waren allerdings ein wenig zu klein, beim nächsten Mal werde ich mich genau an das Rezept halten.


Samstag, 7. Oktober 2017

Tönt sommerlich, ist aber nicht nur für heiße Sonnentage: Zitronen-Quark-Creme

Vor Kurzem durfte ich mich in der  Rezeptkartensammlung einer Kollegin "tummeln".
Da ich Rezepte mit Zutaten, die man sowieso immer vorrätig hat bzw. manchmal aufbrauchen muss sehr gerne mag, habe ich diese Rezeptkarte mit dem herrlich erfrischenden Zitronen-Quark-Creme ausgesucht und auch sofort ausprobiert. Meinem Besuch gestern Abend hat sie geschmeckt.
Allerdings sind die 4 Portionen so groß ausgefallen, daß uns jeweils 1 Nachtisch für 2 Personen gereicht hat und wir nach "Freundinnenart Kuchen zu essen" immer zu zweit aus einem Förmchen gelöffelt haben.



Für den hohen Rand (nur weil es schön aussieht) müssen die Portionsförmchen oder die Schüssel außen mit Papiermanschetten umwickelt werden. Die Enden mit Klebestreifen befestigen. Ich muss gestehen, dass das schon ein Gefummel ist. Wer das nicht mag, kann die Creme einfach in Förmchen oder eine große Form füllen.

meine vorbereiteten Portionsförmchen
  Zitronen-Quark-Creme

Zutaten für 4 große oder 8 kleine Portionen

4 Blatt weiße Gelatine
3 unbehandelte Zitronen
6 EL Zucker
750 g Sahnequark
500 g Joghurt

Die Gelatineblätter in reichlich kaltem Wasser mindestens 5 Minuten einweichen.

Die Zitronen unter heißem Wasser gründlich waschen, abtrocknen und die Schalen von 2 Zitronen abreiben. Mit der dritten Zitrone Zesten herstellen und zum Verzieren beiseite stellen. Zwei Zitronen und die Hälfte der dritten Zitrone auspressen.

In einer großen Schüssel den Zitronensaft und die abgeriebene Schale mit dem Zucker verrühren, bis er sich ganz aufgelöst hat. Den Quark und den Joghurt dazu geben. Alles gründlich verrühren. 

Eine hohe Souffléform oder Portionsförmchen wie oben beschrieben vorbereiten. 
Die Gelatineblütter gut ausdrücken und einem kleinen Topf bei geringer Hitze auflösen.
Etwas abkühlen lassen, dann erst 1-2 EL Quarkmasse in die Gelatine rühren und anschließend die Geliermasse in die Quarkcreme rühren.

Die Creme in die Portionsförmchen bzw. die Form füllen. Mit den Zitronenzesten verzieren. Mindestens 3-4 Stunden im Kühlschrank gelieren lassen.

Nun vorsichtig die Papiermanschetten entfernen.
  
 

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Steckrüben-Lauch-Gratin - und: weitere Steckrüben-Rezepte gesucht!

Dieses Jahr habe ich wieder Setzlinge für Steckrüben bzw. "Kohlraben", wie man hier sagt, bekommen. Diese haben sich prächtig entwickelt, sodass ich nun eine reiche Ernte habe. Da ich noch gar nicht so viele Rezepte mit dem Wurzelgemüse in meinem Repertoire habe, war mir danach, etwas Neues auszuprobieren: ein Gratin. Ich fand, dass alle Zutaten miteinander harmoniert haben, die Steckrüben mit dem Lauch, Thymian und Gorgonzola. Allerdings wird dies nicht mein Lieblingsgratin werde, ich bevorzuge definitiv ein klassisches Kartoffelgratin oder meinen Steckrübeneintopf. Woran liegt das? Ich weiß es nicht, vielleicht sind mir die Scheiben von den Steckrüben zu dick (und ich hab sie wohl noch dicker als 1/2 cm geschnitten).

Habt ihr noch gute Ideen für die Verarbeitung von Steckrüben auf Lager? Die Hälfte meiner Ernte weilt nämlich noch im Garten.


Das Rezept habe ich hierher, von den Küchengöttern.

Sonntag, 1. Oktober 2017

Fenchel-Tomaten-Auflauf - den Italienern nachgemacht

Gleich am Anfang möchte ich hervorheben, daß Fenchel sehr viele Vitamine und Vitalstoffe enthält. In der italienischen Küche ist er sehr viel mehr zuhause als bei uns. Als ich meinen Kolleginnen erzählt habe, daß es bei uns heute Fenchel-Tomaten-Auflauf zum Mittagessen gibt, war niemand begeistert bei der Vorstellung. Jeder hatte irgendwelche negativen Assoziationen in Bezug auf dieses Gemüse.
Ich habe mich nicht beirren lassen und diesen leckeren Auflauf ausprobiert. Das Besondere an diesem Auflauf ist, daß ein Vollkornteig die Unterlage bietet. Darauf wird dann der Fenchel, die Tomaten und der geriebene Käse geschichtet. Und auch wenn man nicht der allergrößte Liebhaber von Fenchel ist,  kann man sich an das Rezept wagen, da der Fenchel bei diesem Rezept nicht mal sehr dominant ist.


Fenchel-Tomaten-Auflauf 

Zutaten für 4 Portionen

500 g Fenchel
2 mittelgroße Tomaten
100 g Butter
1 Ei
Salz und Pfeffer
50 g Crème double
150 g Weizenvollkornmehl
1/2 TL Backpulver
4 EL Milch
100 g geriebener Gouda
Butter für die Form

Die Fenchelknollen waschen, von Wurzelansätzen und trockenen Blättern befreien. In sprudelnd kochendem Wasser 3 Minuten kochen. Abgießen, abtropfen lassen und abgekühlt in Scheiben schneiden, Strunk herausschneiden.

Für den Teig die Butter schaumig rühren, das Ei dazuschlagen und die Crème double unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mehl und Backpulver mischen und auf den Teig sieben. Die Milch zugießen und alle Zutaten gut vermengen.

Den Teig in eine gut gefettete ofenfeste Form füllen. Zuerst die Fenchelscheiben darauf verteilen, dann mit den in Scheiben geschnittenen Tomaten belegen. Mit dem Käse bestreuen.

In den kalten Ofen schieben. Bei 200° C etwa 50 Minuten backen, bis der Auflauf gebräunt ist.

 Bei uns hat es Gurkensalat und frisches Ciabatta dazu gegeben.

Das Datum des Verbloggens und der Anfangsbuchstabe des Rezeptes passen zum Event der Tomateninsel. Voilà:

Wir kochen uns durch das Alphabet - F

Mittwoch, 27. September 2017

Etwas Außergewöhnliches: Deftiger Kürbis-Schmarrn (mit Mangold-Gemüse und Dipp)

Auch wenn die Liste an bereits verbloggten Kürbis-Rezepten schon sehr lang ist, so habe ich immer noch ganz viele Dinge, die es auszuprobieren gilt. Endlich ist wieder Saison! Vor Jahren habe ich mal ein Rezept für Kürbis-Schmarrn entdeckt und das ist mir in Erinnerung geblieben. Diese Woche wurde es konkreter und ich habe nach dem Rezept recherchiert. Dabei habe ich allerdings nur süße Schmarrn-Rezepte entdeckt - nichts, was mir vorschwebte. Also habe ich basierend auf den erprobten Rezepten für Kaiserschmarrn und Bärlauch-Schmarrn ein Rezept für Kürbis-Schmarrn entwickelt. Und gestern und heute bin ich ganz in Ruhe zur Tat geschritten und habe das Rezept ausprobiert bzw. weiterentwickelt. Es hat beim 2. Versuch heute geklappt. Lecker war's. Und schön anzusehen. Der Schmarrn wirkt sehr gelb, die Farbe kommt aber nicht durch Safran oder Kurkuma zustande, sondern wirklich durch Hokkaido-Kürbispüree. Das schmeckt man auch ganz dezent.


Kürbis-Schmarrn

für 2 Portionen

150 g Mehl
0,5 TL Salz
200 g Kürbispüree
2 Eier
1 Prise Muskat
100 ml Milch
100 ml Mineralwasser (mit Kohlensäure)
2 EL Rapsöl

Zu Backbeginn die Eier trennen, die Eiweiß steif schlagen (Unterschied zu Pfannkuchen) und beiseite stellen. Die Eigelbe mit Salz, Mehl, Kürbispüree, Muskat, Milch und Wasser verrühren, sodass ein dickflüssiger Teig entsteht (bei Bedarf etwas mehr Milch hinzufügen). Den Teig ein paar Minuten ruhen lassen.

Die Hälfte des Öls in einer Pfanne erhitzen. Den Teig backen (wichtig, dass die Temperatur niedrig ist, sodass der Teig langsam durchgebacken wird und nicht außen schwarz und innen flüssig ist). Wenn die untere Seite nach ein paar Minuten Farbe annimmt, den "Pfannkuchen" mit einem Holzlöffel vierteln und wenden. Wenn auch die andere Seite gebacken ist, den Teig in grobe Stücke zerteilen. Den Vorgang für den Rest wiederholen.
Alternativ kann man in einer wirklich großen Pfanne alles in einem Durchgang backen.


Dazu passt eine Portion gedünstetes Gemüse und ein Dipp wie z.B. Sour Cream. Bei mir gab es noch Mangold aus dem Garten. Dazu habe ich eine Zwiebel kleingeschnitten und 2 Minuten mit 1 EL Kokosöl angebraten. Dann habe ich den Mangold hinzugefügt, mit Sojasauce und Pfeffer gewürzt und alles 7 Minuten in einem Topf mit Deckel gedünstet.

Freitag, 22. September 2017

Zwetschgen-Holunder-Marmelade: besonders bei Männern beliebt

Es ist heutzutage nicht so einfach, schönen Holunder zu bekommen. Schon seit Jahren beobachte ich im Frühjahr Holunderbüsche in der Natur. Aber es hat nie geklappt, daß ich rechtzeitig zur Erntezeit zur Stelle war. Auf dem Wochenmarkt hatte ich keine Chance. Junge Leute, die an einem Stand auf dem Bauernmarkt ihre Sachen anboten, kannten ihn nicht mal mehr. An einem anderen Stand habe ich auch gefragt. Die Antwort war, nur auf Bestellung. Ich sollte am kommenden Samstag wieder an den Stand kommen. Wenn der Holunder reif sei, kann ich ihn bekommen. Sonst am darauffolgenden Mittwoch. Gesagt getan, eine Bestellung wurde gemacht. Aber dieser Auftrag konnte nicht eingehalten werden, weil doch kein Holunder mehr zur Verfügung stand. Eine Runde im Wald war auch nicht sehr ertragreich. Letztendlich habe ich doch noch eine Quelle gefunden. Man darf es eigentlich kaum verraten, aber ich mach es trotzdem: mein Mann hat den Holunder im Internet bestellt. Auch wenn das irgendwie abwegig ist, so kann man mir nicht unterstellen, dass ich es nicht über den lokalen Bezugsweg versucht hätte.... Jedenfalls konnte ich meinem Mann so den Wunsch nach Zwetschgen-Holunder-Marmelade erfüllen.



Unsere frische Marmelade haben wir am Sonntag-Nachmittag mit einem Milchbrötchen
zum Cappuccino gleich probiert. Die Kombination von den süßen Zwetschgen und den eher herben Holunderbeeren ist sehr lecker.

Was ganz besonders für diese Variante der Zwetschgenmarmelade spricht: Im Gegensatz zu reiner Zwetschgenmarmelade bleibt die kräftige Farbe dieser Marmelade auch erhalten, wenn sie nicht mehr ganz frisch ist.



 Zwetschgen-Holunder-Marmelade

2 kg Zwetschen (entsteint)
1 kg Holunder (abgepflückt)
1,5 kg Gelierzucker 2:1

 Die Zwetschgen waschen und entsteinen. Den Holunder von den Dolden abpflücken,
 ebenfalls waschen und gut abtropfen lassen. Alle Früchte und den Zucker in einen großen Topf füllen und erhitzen. Wenn die Masse durch und durch sprudelt noch 4 Minuten kochen lassen.
In warm ausgespülte Marmeladegläser füllen und den Deckel sofort aufschrauben.