Mittwoch, 22. Mai 2024

Im Kräuterglück: Spaghetti Margerita - Frühlingsgefühle eingefangen

Dieses Rezept stammt aus einem Newsletter von Dr. Markus Strauss. Hätte ich es in Pinterest entdeckt, wäre ich noch skeptischer gewesen. Es war schon eine Herausforderung die Menge an Margeriten zu finden, denn üppig waren sie nicht auf der Wiese und ich habe gelernt, sorgsam mit der Natur umzugehen und nicht den ganzen Bestand abzugrasen. Für dieses Rezept sind 4 Handsträuße (die Menge an Blumen, die zwischen Zeigefinger und Daumen passt) vorgesehen. Das habe ich nicht ganz geschafft. 

Die Margeriten sind wunderschön, haben aber einen ziemlich muffigen Geruch. Das Ziel der Blumen ist ja auch nicht, von uns Menschen gegessen zu werden. Oft strömen die Pflanzen einen bestimmten Geruch aus, um die passenden Bestäuber anzulocken. Und Geschmäcker sind nun mal auch in der Tierwelt verschieden. Also, ich habe mich auch von diesem muffigen Geruch nicht abhalten lassen, das neue Rezept auszuprobieren. Und das Ergebnis war köstlich. Zwiebeln, Knoblauch, Zitrone, die Gewürze und nicht zuletzt die Margeriten haben zusammen einen tollen deftigen, dennoch frischen Geschmack erzielt.

Ein tolles Pasta-Gericht für einen herrlichen Frühlingstag. 


Spaghetti Margerita

für 4 Portionen

500 g Vollkornspaghetti
2 große Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
6 EL Olivenöl
4 Margeriten-Handsträuße
Abrieb einer Bio-Zitrone
Zitronensaft (bei uns von etwa 1/2 Zitrone)
Salz
Pfeffer
etwa 50 ml Wasser

Die Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und fein hacken. An den Blütenknospen bzw. Blüten der Handsträuße jeweils ca. 5 cm lange Stiele belassen. Diese waschen.

Die Spaghetti in gut gesalzenem Wasser gar kochen. 

In einer Pfanne die Zwiebeln und Knoblauchzehen im Olivenöl andünsten. Die Margeriten (bis auf ein paar für die Deko) zu den glasigen Zwiebeln und dem Knoblauch geben. 

Mit dem Zitronensaft beträufeln, dann den Zitronenschalenabrieb, Salz und Pfeffer nach Belieben sowie etwas Wasser hinzugeben und zugedeckt ca. 3 Minuten bei kleiner Hitze garen lassen.

Die Spaghetti auf Tellern anrichten und das Margeritengemüse als Topping daraufgeben.

  Nach Belieben mit geriebenem Parmesan und weißen Blütenblättern einiger Margeriten bestreuen. 



Übrigens: In der Black Forest Lodge wird vom 5. bis 7. Juli wieder ein Kräuterwochenende stattfinden, nachdem das erste im April ein großer Erfolg war. Wir freuen uns über kräuterinteressierte Teilnehmer. Mehr Infos gibt's auf dem Flyer oder unter folgendem Link!




Freitag, 17. Mai 2024

Einfach und mild: Spitzkohlsalat

 Als wir am 1. Mai wandern und anschließend grillen waren, hatte meine Tante einen Spitzkohlsalat mitgebracht. Er kam bei allen sehr gut an und eignet sich perfekt als Beilage zum Grillen. Der Salat ist saftig, und doch schön mild. Und es tut ihm gut, wenn man ihn eine Weile ziehen lässt. Gestern habe ich ihn zu gebratenem Tofu serviert, auch gut.

Ich habe meine Tante nach dem Rezept gefragt, da meinte sie: Das gibt es so nicht. Im Anschluss hat sie mir zumindest die Zutaten geschickt, die sie verwendet hat. Darauf basierend habe ich den Salat nun nachgebastelt. Die Mengenverhältnisse für das Dressing sind nicht in Stein gemeißelt, es hängt auch von der Kohlmenge ab. Natürlich kann man den Salat auch mit nur einem halben Spitzkohl zubereiten.

Und der gemahlene Kümmel ist wichtig. Dann ist er schön dezent und nicht so dominant wie ganzer Kümmel, das kann ich nur empfehlen.


Spitzkohlsalat


1 Spitzkohl
1 Zwiebel
6 EL neutrales Öl
5 EL Wasser
4 EL Apfelessig
2 EL Zucker
1 TL Salz
Pfeffer
2 Prisen gemahlener Kümmel

Den Kohl mit dem Messer in feine Streifen schneiden.
Die Zwiebel fein hacken.
Für das Dressing Öl, Wasser, Essig, Zucker, Salz, Pfeffer, Kümmel und die Zwiebelstücke gut vermengen. Dann das Dressing gut mit dem Kohl vermengen und ziehen lassen.

Donnerstag, 9. Mai 2024

Marokkanische Kartoffeln - exotisch und würzig

Diese marokkanischen Kartoffeln sind - auch an kalten Tagen - ein super Gericht. Das zugegebene Harissa macht das Gericht deftig und lecker. Ich persönlich habe die Rosinen weggelassen, wobei gerade die bestimmt den marokkanischen Einschlag geben. Wer keine Minze im Garten ernten kann, könnte sich mal in arabischen Supermärkten umsehen. Im türkischen Laden habe ich einen riesigen Strauß Pfefferminze ergattert, der schon ganz intensiv nach Pfefferminze duftet.

Die Pfefferminze ist auf den Bildern leider noch nicht zugefügt. Ich habe sie getrennt dazu gereicht. Aber sie passt einfach toll zu dem Gericht.

Das Rezept aus dem Kochbuch "VEGETARISCH" von GU. 

Da das Interesse an veganer Ernährung vor allem bei jungen Menschen immer größer wird, ist dieses Rezept - wenn man das Butterschmalz gegen Öl -  tauscht, auch für Veganer eine Option.




Marokkanische Kartoffeln

für 4 Portionen

2 Auberginen (etwa 400 g)
Salz
200 g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 kg kleine Kartoffeln
50 g Butterschmalz oder Olivenöl
1 TL Harissa (scharfe Paprikapaste)
2 EL Honig
300 ml Gemüsebrühe
50 g Rosinen
1 Bund glatte Petersilie
1 Bund Minze
gemahlene Kreuzkümmel
 
Die Auberginen waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit etwas Salz bestreuen und dabei Saft ziehen lassen. Zwiebeln und Knoblauch schälen. Zwiebeln in Streifen schneiden, Knoblauch fein würfeln. Die Kartoffeln gründlich waschen und in breite Spalten schneiden. Die Auberginenstücke trocken tupfen.
 
Den Backofen auf 200° C vorheizen. Butterschmalz 
in einem Bräter erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln darin wenden. Harissa und Honig unterrühren. Brühe, Auberginen und Rosinen untermischen und salzen.

Im Ofen etwa 1 Stunde zugedeckt garen.
 Kräuter waschen, trocken schütteln und hacken. In das fertige Gemüse rühren.
Mit Salz und Kreuzkümmel abschmecken.