Sonntag, 18. August 2024

Die Feigen sind reif - saftiger Feigenkuchen

Wenn die Früchte unserer "Bayerischen Feige" groß werden und sich rötlich färben, dann ist der August da. Am Anfang kann man es gar nicht erwarten, bis es so weit ist. Aber dann geht es flott. Dann werden ganz viele Früchte auf einmal reif und man kann sie gar nicht mehr schnell genug verbrauchen. Die letzten Jahre habe ich Feigenmarmelade gemacht, jetzt habe ich ein Kuchen-Rezept entdeckt, das mir sehr zusagt. 

Bei diesem Kuchen wird ein Rührteig hergestellt und in die Form, die vorher mit Butter eingefettet und mit Mehl bestäubt wurde, eingefüllt. Schön glatt streichen und dann kommt es: Ich habe 10 Feigen verwendet, in der Mitte durchgeschnitten und bei jeder Hälfte eine Scheibe abgeschnitten. Dann hat man anschließend 20 Scheiben (die man zuerst auf die Seite legt) und 20 Anschnitte. Diese Anschnitte legt man auf den Teig und drückt sich etwas rein. Dann wird der Kuchen 30-35 Minuten gebacken. Die Feigen sinken dann in den Kuchen ein.

Nach dieser ersten Backzeit holt man den Kuchen aus dem Backofen raus und legt die Feigenscheiben gleichmäßig auf den Kuchen. Nochmals 10 - 15 Minuten backen, dann ist der Kuchen fertig. 

Nach dem Abkühlen kann man den Kuchen mit Puderzucker bestäuben. Der Kuchen schmeckt sehr lecker und saftig. Ich würde das nächste Mal die Zuckermenge im Teig etwas reduzieren, da er nach unserem Geschmack etwas zu süß ist. Aber es kommt da natürlich auf die Süße der Feigen an. 

Man findet das Rezept hier.

Donnerstag, 8. August 2024

Im Kräuterglück: Brennnessel-Pfannkuchen mit Kurkuma

Die Brennnessel ist die Lieblingspflanze vieler Kräuterfrauen. Ganz am Anfang, als ich mit den Wildkräutern angefangen habe, konnte ich das nicht so richtig verstehen, wieso gerade die Brennnessel so beliebt ist. Aber jetzt weiß auch ich die Pflanze immer mehr zu schätzen. Ich finde sie sehr schön und bin begeistert von der Vielseitigkeit der Verwendungsmöglichkeiten. Auch wächst die Brennnessel fast überall. Jetzt im Juni habe ich sie in Waldlichtungen in riesigen Beständen entdeckt. Man kann sie nicht verwechseln und sie hat eine Höhe erreicht, bei dem Hunde und auch der Fuchs kein Problem mehr sind, da man nur die oberen zarten Spitzen von ihr erntet. Selbst jetzt, wenn sie schon Samen angesetzt hat, sind die Triebe und Blätter noch zart und die Samen haben, wie die Blätter und Stiele, wertvolle Inhaltsstoffe und schmecken sehr lecker. 

Ich habe jetzt das erste Mal Brennnessel-Pfannkuchen nach untenstehendem Rezept zubereitet. Die Pfannkuchen sind knusprig und schmecken sowohl deftig mit Käse bestreut und auch süß mit Marmelade bestrichen. Wir essen meist beide Varianten. So haben wir eine Hauptspeise und auch gleich etwas Süßes für hinterher. Auch die Flädlessuppe am Folgetag mit selbstgemachter Gemüsebrühe meiner Tochter hat unglaublich lecker geschmeckt.

jede Menge Brennnesseln


Brennnessel-Pfannkuchen mit Kurkuma


Zutaten für 4 Portionen

eine Handvoll Brennnesseln (bei mir etwa 50 g)
500 ml Milch, nach Wahl
250 g Dinkelmehl
1/2 TL Backpulver
100 ml Mineralwasser
1/2 TL Kurkuma
Salz
Pflanzenöl zum Ausbacken

Die Brennnesseln waschen, trocknen und fein hacken.

Aus Milch, Mehl, Backpulver, Mineralwasser und den Gewürzen einen Pfannkuchen-Teig herstellen.

Die gehackten Brennnesseln gleichmäßig unter den Teig rühren und 15-20 Minuten ruhen lassen.
Danach die Pfannkuchen im heißen Öl ausbacken.
Eventuell mit frischen Wildkräutern garnieren und genießen.

Tipp: Die Hälfte der Brennnesseln kann durch Giersch oder weitere Wildkräuter ersetzt werden. Die Pfannkuchen können auch mit Pflanzenmilch (z.B. Hafermilch) zubereitet werden.

in der Eisenpfanne knusprig gebraten




deftig mit Parmesan


süß mit Aprikosenmarmelade


den Rest als Flädlessuppe