Donnerstag, 28. Februar 2013

"Mexikanischer" Salat

Gerichte mit Mais und roten Bohnen sind wohl eher als pseudomexikanisch als als original mexikanisch zu bezeichnen - beziehungsweise kann ich das nicht ganz genau beurteilen, da ich noch nie in Mexiko war. Allein wegen dem Essen würde ich ja sofort hinfahren ... ein konkreter Grund wäre  zudem die Blogmission, herauszufinden, was es mit den roten Bohnen und dem Mais auf sich hat. Nun ja, für den Moment bleibt es bei einem bunten Salatrezept, das es bei uns neulich in der Cafeteria gab und als mexikanischer Salat bezeichnet wurde. Besonders gefallen hat mir an dieser Salatversion, dass sie durch die Bohnen, den Mais und vor allem die Avocado schön sättigend ist und sich somit auch sehr gut als Mittagessen eignet. Ich kann mir den Salat aber auch gut als Beilage zum Grillen vorstellen (auch wenn ich nicht genau weiss, wie ich bei den momentanen Aussentemperaturen auf das Thema Grillen komme).


mexikanischer Salat

für 2 Portionen

für den Salat:
1 gelbe Paprika
1 rote Paprika
1/2 Avocado
1/2 Salatgurke
1 Schalotte
frische Petersilie
150 g Mais
150 g rote Bohnen

für das Dressing:
2 EL Öl
2 EL weisser Balsamicoessig
1 TL Dijonsenf
Salz
Pfeffer

Die Paprikas waschen und in kleine Würfel schneiden. Die Gurke waschen, schälen und ebenfalls stückeln. Die Avocado aushöhlen und klein schneiden. Die geschälte Zwiebel und gewaschene Petersilie ganz fein hacken. Mais und Bohnen aus der Dose waschen.
Die Zutaten für das Dressing verrühren und dann mit dem Gemüse vermengen.

Montag, 25. Februar 2013

Mein Quinoa-Jahr 2013: Februar-Rezept

Das Januarrezept wurde am 25. veröffentlicht, also schliesse ich ab jetzt an diese Tradition an. Am heutigen 25. Februar gibt es Quinoa-Riegel. Ich bin wirklich stolz, ein so tolles Rezept präsentieren zu können (auch wenn ich gleich anfügen sollte, dass es nicht von mir stammt). Vor diesen Riegeln habe ich nämlich verschiedenste Müsliriegel selbst herzustellen versucht, wobei drei Rezepte bei mir versagt haben. Das Problem war eigentlich immer, dass die Riegel (haferflockenbasiert) spätestens beim Zerschneiden auseinander gefallen sind. Ein weiteres Hoch auf Quinoa - denn diese Riegel mit dem gekochten und relativ feinkörnigen Quinoa als Grundlage haben sich nach dem Backen problemlos mit dem Messer in Riegel schneiden lassen.


Das Rezept habe ich auf der Seite Kitchen Stewardship gefunden, wobei Katie hier ausführlich über die Herstellung der Müsliriegel berichtet. Auf der verlinkten Seite gibt es ein Grundrezept, bestehend aus Quinoa, Nüssen, Trockenfrüchten, Süßungsmittel und einer Prise Salz. Zudem gibt es ein Rezept für "Katie’s Favorite Grain-Free Quinoa Protein Bars So Far". Da sich Katie bei mir durch den Post schon einen Namen als sachkundige Beraterin in Bezug auf Quinoa-Riegel gemacht hat, habe ich auch auf ihren Geschmack für die Lieblings-Riegel vertraut und das Rezept mit Mandeln, Erdnussbutter, Rosinen und Kokosnuss als Beigaben nachgemacht. Ein Ei habe ich auch noch zur Teigmasse hinzugefügt, in der Hoffnung auf die bindende Wirkung des Eigelbs und nicht-zerfallenden Riegeln als Resultat. Ich denke, das Ei hat der Sache nicht geschadet.

Wie oben bereits erwähnt, hat mich die Konsistenz der Quinia-Riegel absolut überzeugt, und damit einhergehend die Tatsache, dass ich am Schluss wirklich Riegel hatte und kein Gekrümel öder ähnliches. Aber auch geschmacklich ist die Version tip-top. Fruchtig und nussig und nicht zu süß (aber trotzdem süß). Eiweissreich und glutenfrei sind noch zwei weitere wichtige Adjektive in der Liste.


Quinoa-Riegel

60 g Quinoa (ungekocht) 
100 g gemahlene Mandeln 
60 g Erdnussbutter 
50 g Rosinen 
20 g Kokosflocken
2 EL Honig 
1 Ei 
½ TL Backpulver 
½ TL Salz 
2 gestr. EL Eiweisspulver (optional) 
2 EL Chia-Samen (optional) 

Die Quinoakörner wie hier beschrieben kochen und danach etwas abkühlen lassen. 

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Das gekochte Quinoa zusammen mit den anderen Zutaten in eine Schüssel geben und alles mit einem Löffel zu einer homogenenen Masse verrühren. Eine ca. 20 x 20 cm große Form buttern oder mit Backpapier auslegen (ich habe die Riegel in einer 18 x 23 cm großen Form gebacken und mich für die Variante mit dem Backpapier entschieden). Die Masse in die Form geben und 25-30 Minuten backen, bis die Ränder leicht gebräunt sind und das Innere komplett fest geworden ist. Die gebackene Masse komplett abkühlen lassen (am besten auch im Kühlschrank) und danach in Riegel schneiden. 



Fazit: Endlich ein Rezept zum Weiterempfehlen. Die quinoa-Bars sind der perfekte Snack vor oder nach dem Sport (deshalb auch mein Bestreben, Müsliriegel selbst herzustellen) oder auch einfach nur als Snack ohne Sport.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Ein weiterer Back-Post: Marmor-Muffins

Nachdem hier in den letzten beiden Wochen der Ofen heiss lief, schiebe ich das vorerst letzte Rezept in der Backreihe gleich noch nach. Denn: Bei meiner Arbeit hat es sich eingebürgert, dass man an seinem Geburtstag was Süßes mitbringt. Letztens war ich an der Reihe. Ehrensache, dass ich bei meiner allgemein hohen Backmotivation was Selbstgemachtes mitbringe. Die Wahl fiel letztendlich auf drei verschiedene Sorten Muffins, wobei die Kriterien
1. möglichst einfach zu transportieren und
2. unkompliziert zu Essen
ausschlaggebend waren. Und diese Kriterien hätten einige andere Vorhaben von mir nicht erfüllt.


Neben meinen bewährten Apfel-Marzipan-Muffins und einer Sorte mit Himbeeren sollte es noch was "Trockenes" mit Schokolade geben. In diesem Fall waren es Marmor-Muffins aus dem GU-Büchlein, das ich damals mit der Form zusammen gekauft habe. Es handelt sich bei der Muffingattung um nicht unbedingt revolutionäre Rührteig-Muffins, die ich aber durch den hohen Teil an Zartbitterschokolade und den pur-schokoladigen Geschmack sehr gerne mag. Abgesehen davon sehen sie durch die Musterung auch sehr nett aus. 





Übrigens habe ich mich in der Vergangenheit auch schon an ein paar Rezepten für wirklich total schokoladige Muffins und Blaubeer-Muffins versucht - allerdings noch nicht die perfekten Rezepte gefunden. Any suggestions? Ich hoffe, dass ich irgendwann DIE Rezepte für mich finde - melde mich dann :-)

Samstag, 16. Februar 2013

Ein kleiner Key-Lime-Pie

Die letzten Wochenenden habe ich abgesehen von ein paar Joggingrunden eigentlich ganz gemütlich daheim in meiner Wohnung verbracht. Und einige Stunden davon mit liebem Besuch (und der entsprechenden Vor- und Nachbereitung). Der anstrengende Teil der Vorbereitung ist, dass ich erst mal gründlich aufräume und putze - gründlicher als ohne Besuch. Der beste Teil der Vorbereitung ist der in der Küche beim Backen und Kochen. Auch heute hatte ich ein paar ausgesuchte Freundinnen zu einem Kaffeeklatsch geladen. Dieser ging dann vom frühen Nachmittag bis in den Abend hinein ... woraus ich gerne schliesse, dass es dem Besuch genauso gut wie mir gefallen hat. In einer warmen Wohnung bei Kaffee und Kuchen ausgiebig zu quatschen ist einfach eine eine sehr entspannende und wohltuende Nachmittagsbeschäftigung für kalte Wintertage.


Nun zum (essentiellen) Kuchenteil. Bei allen täglich neuen Inspirationen und einer ständig wachsenden Nachbackliste: Wenn ich meine Rezeptdatenbank anschaue, dann sehe ich dort einige Kuchenrezepte, die ich wirklich sehr gerne mag auch in nächster Zeit gerne ein Mal wieder kosten würde. Deshalb fiel die Wahl für die heutige Kaffeetafel auch auf den Karottenkuchen, zudem gab es Kirsch-Crumble-Muffins.


Das Experiment des Tages war ein Key-Lime-Pie für eine kleine Form mit 20 cm Durchmesser. Dieser Kuchen aus einem Butterkeks-Boden, einer Limettenfüllung und Baiserdecke kam bei meinen Gästen dann sogar am besten an. Der Kuchen war auch fix gemacht und sah süß aus. Es gibt also nichts auszusetzen (und ausnahmsweise auch keinerlei Ergänzungen zum Rezept oder Änderungen). Ich freu mich, dass ich den Kuchen ausprobiert habe und kann ihn für Kaffeetafeln als erfrischende Komponente wirklich empfehlen.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Mini-Apfelguglhupfe nachgemacht

Und der nächste Gugl-Streich folgt zugleich ... nach den Mini-Brownie-Gugls und der anschliessenden Begeisterung über diese habe ich mit dem Nachbacken einer Variante mit Apfel nicht lange gewartet.


Diesmal gab's das Gebäck als Dessert. Denn auch dafür eignen sich die Mini-Guglhupfe meiner Meinung nach bestens. Ich mag es nämlich generell nicht besonders, wenn mir nach einem üppigen Essen noch ein riesen Dessert vorgesetzt wird. Dieses esse ich dann oft nur widerwillig, halb oder lehne ganz ab - je nach Situation und abhängig vom Ausmaß der vorigen Gänge. Und wenn ich das sage, dann will ich auch nicht darauf hinaus, ich würde keine Desserts mögen. Ganz im Gegenteil, gegen ein Stück Schokolade, eine Praline oder einen Keks zum Kaffee als Nachtisch spricht überhaupt nichts. Mir ist es einfach lieber, wenn ich die Portionsgrösse selbst wählen kann. So verfahre ich gerechterweise auch mit meinen Gästen. Und aus diesem Grund habe ich mich beim jüngsten Anlass für Mini-Gugls zum Nachtisch entschieden. 


Das Rezept habe ich bei Elly entdeckt, die es wiederum bei Ina gefunden hat. Auch hier habe ich den Teig mangels Spritzbeutel wieder mit einem Teelöffel in die Förmchen getan, hat bestens geklappt. Gebacken habe ich die Gugls dann bei 200°C genau 14 Minuten. Und auch in diesem Fall ein ganz wichtiger Schritt für die Optik: ich habe sie nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestäubt.

Ergebnis: Perfekt. Apfel (mit Zimt) geht sowieso immer. Der Teig eignet sich auch gut für die Form und die Gugls schmecken schön fruchtig und angenehm süß. Und das Angenehme an der Mini-Gugl-Form habe ich bereits oben hervorgehoben.

Sonntag, 10. Februar 2013

Mini-Brownie-Guglhupfe nachgemacht

Wenn ich Gäste zu Kaffee und Kuchen erwarte, dann backe ich gerne einen richtigen Kuchen, und als Ergänzung dazu noch Gebäck in ganz kompakter Form wie Kekse, Pralinen oder seit letztem Sommer auch Mini-Guglhupfe. Entweder für den Fall, dass der Kuchen jemandem nicht schmeckt, oder auch wenn jemand nach einem Stück Kuchen kein ganzes zweites Stück mehr schafft/will. Dann gibt's noch die Option, ein oder mehrere Mini-Gebäckstücke zu nehmen. Der Anlass zum Backen wenn Besuch kommt will genutzt sein ;-)

Letztes Wochenende hatte ich wieder Mal Besuch und das war die perfekte Gelegenheit, das abgespeicherte Rezept für Brownie-Guglhupfe auszuprobieren. Mit dem Ergebnis, dass alle durch die Bank weg komplett begeistert waren!


Das Rezept kommt von Fräulein Cupcake (die ihrem Namen alle Ehre macht, denn ich kann nach dem Backen dieses Rezeptes bestätigen, dass sie weiss, was sie tut).

Die Konsistenz der Brownies in Guglform ist super. Genau wie Brownies sein sollen, schön saftig, schokoladig und süß. Und der Teig ist flüssig genug, damit er sich gut in die Form geben lässt (ich hab es mit Hilfe eines Löffels gemacht) und einfügt. So entstehen nach dem Backen auch äußerlich schöne Gugls. Die Zuckermenge im Rezept habe ich um ca. 15 g reduziert, sonst aber keinerlei Veränderungen vorgenommen.

An dieser Stelle nochmal vielen lieben Dank für das tolle Rezept! Die Guglhupfe werden nach so viel Lob von meinen Gästen sicher wieder gebacken.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Crevetten-Ananas-Curry

Schaue ich mir meine letzten Beiträge an, so habe ich ja angefangen, halbe Romane zu schreiben. Besonders im Vergleich zu den Anfängen meines Blogs vor zwei Jahren hat die Textmenge pro Beitrag erheblich zugenommen.

Das Schreiben ist in der Tat ein wichtiger Teil des Bloggens, der mir auch grossen Spass macht und wobei ich viel lerne bzw noch lernen kann. Wenn es in der Schule einen Aufsatz zu schreiben galt, dann hatte ich ja im Voraus oft etwas Angst. Angst davor, dass es mir passiert, vor einem leeren Blatt zu sitzen und einfach nichts zu Papier zu bringen, aus Mangel an Einfällen oder der Unfähigkeit, meine Einfälle zu formulieren. Bedenken, die sich dann aber während des Schreibens jedes Mal in Luft aufgelöst haben ... beim Schreiben auf dieser Seite mangelt er mir im Moment auch nicht an Ideen, die ich niederschreiben will, ganz im Gegenteil. Ich wundere ich mich momentan sogar etwas über meine Textmengen, ob nun zu einem Rezept, bestimmten Zutaten oder Zubereitungsarten, oder off topics für einen Foodblog wie das Leben allgemein (Stichwort "Tagebuch" lässt grüßen) oder Dinge, die mich sonst zum Thema Ernährung/Verbraucherverhalten und darüber hinaus beschäftigen.


Nun aber zurück zum Thema und auf den Punkt gebracht: Auch wenn das Kochen dieses Currys mit Garnelen und Ananas von der Globus-Seite schon ein Weile her ist, es war in zwei Worten genial lecker, daran kann ich mich noch bestens erinnern. Nachkochempfehlung an alle, die asiatischen Currys mit Garnelen und der bekannten süß-salzig-scharf Kombination so viel wie ich abgewinnen können. Nach dem Zanderfilet mit Beurre blanc und dem Poulet au citron übrigens das dritte tolle Rezept von der Webseite des Kaufhauses, welches ich nachgekocht habe. Das ist den Rezepten meiner Meinung nach gemein: Sie sind besonders, ohne zu abgehoben zu sein. 

Montag, 4. Februar 2013

Geschmackssinn der Affen -> Ingwer -> frischer Tee

Es ist schon interessant, was die Leute so alles im Internet suchen ... besonders lustig finde ich es, dass über Google regelmässig Leute auf meine Seite geleitetet werden, die sich über den "Geschmackssinn der Affen" kundig machen wollen. Und zwar seit ich für einen Beitrag über Rhabarber-Ingwer-Kompott  das Sprichwort "Was weiss ein Affe vom Geschmack von Ingwer" als Überschrift gewählt habe. Der Spruch bedeutet so viel wie dass man über das, was man gar nicht verstehen kann, auch kein Urteil abgeben kann. Ich finde die Aussage nach wie vor gut - nur: Es tut mir leid, Leute, aber mit Infos zum Geschmackssinn der Affen kann ich nicht dienen  ...


Das Verfolgen meiner Blog-Statistiken kann auch sonst interessant sein. Was ist mit einer "Sommernudel" gemeint? Aber bevor ich mich über irgendwen lustig mache: ich reihe mich ein in die Schlange der Leute, die so ziemlich alles googlen ... ist ja immerhin anonym (okay, was Google mit den Suchdaten letztendlich macht, weiss ich nicht, aber ich sehe nicht, wer nach welchem Begriff gesucht hat und so auf meine Seite kam).


Zu Ingwer habe ich ein paar Worte mehr zu sagen als zum Geschmackssinn der Affen. Heute zu Ingwer in Verbindung mit Tee. Denn Tee trinke ich ja allein schon aus Gewohnheit sehr viel. Hauptargument dafür: Tee ist gesund. In meinem Teefach stand bis vor Kurzem auch eine Box mit Ingwer-Zitronen-Teebeuteln. Eine Sorte, die ich sehr gerne mag. Erst als diese Box aufgebraucht war, ist bei mir der Groschen gefallen: Es kam mir die Idee, dass ich Ingwer und Zitrone ja einfach mit heissem Wasser aufgiessen und so selbst "echten" Tee herstellen kann. Vor allem wenn ich bedenke, dass in meinem Kühlschrank eigentlich meistens ein Rest Ingwer ist, den ich für was anderes gebraucht habe. Und Zitronen gehören sowieso zum Inventar. Zu den Mengen: Für eine Tasse habe ich von einem daumenbreiten Stück Ingwer drei Scheibchen abgeschnitten und in das Teeglas gegeben. Dazu 1-2 TL frisch gepressten Zitronensaft und eine Scheibe zur Deko. Das habe ich 10 Minuten ziehen lassen, und fertig ist ein wirklich aromatischer Tee!

Ingwer-Zitronen-Tee

Marokkanisches Essen hatte ich ja in meinen letzten Beiträgen thematisiert. Ähnliches wie oben beschrieben gilt für frische Minze. Es musste erst ein Besuch in einem marokkanischen Teehaus (in Zürich) vorausgehen, der mich auf die Idee gebracht hat, dass ich ja daheim auch ein Glas mit frischen Minzezweigen füllen und das ganze mit heissem Wasser aufgiessen kann. Alles durchziehen lassen und umrühren/einstampfen. Da Ergebnis: frischer Pfefferminztee genannt. 

Pfefferminztee

Samstag, 2. Februar 2013

Konfierte Zitrone

Im Rahmen meiner letzten beiden Beiträge habe ich mit dem Poulet au citron und dem Wintercouscous von Gerichten geschwärmt, die man der marokkanischen Küche zuordnen könnte. Ein konkreter Überschneidungspunkt der Rezepte in Form einer hierzulande nicht alltäglichen Zutat bildet die konfierte Zitrone (eine in Salzlake eingelegte Zitrone).


Da diese eben nicht so einfach zu bekommen ist, ist selber machen in dem Fall am einfachsten. Glücklicherweise wurde ich bisher immer irgendwo in der Bloggerwelt fündig: hier lieferte mir die Freundin des guten Geschmacks eine hilfreiche Anleitung zur Herstellung von konfierten Zitronen. Ich habe mich für die 2. Variante der auf der Seite vorgestellten Möglichkeiten entschieden: Eine unbehandelte Zitrone in Ringe schneiden und wieder zusammengelegt in ein Einmachglas legen, das Glas vollständig mit Salzlake übergiessen, verschliessen und dann für ein paar Wochen warten.

Bei meinem ersten Versuch habe ich ein normales Marmeladenglas verwendet, dass ich nicht ganz luftdicht verschlossen hatte - der Versuch war somit gescheitert (Schimmel). Mit einem richtigen Einmachglas hat dann beim zweiten Versuch alles wunderbar funktioniert.

Den Geschmack der konfierten Zitrone fand ich sehr aromatisch und harmonisch in Kombination mit den anderen orientalischen Aromen in den von mir gekochten Rezepten. Der typisch säuerliche Zitronengeschmack wird durch das Einlegen besonders intensiv. Zudem schmeckt die eingelegte Zitrone salzig, weshalb sie auch eher sparsam eingesetzt wird, und irgendwie auch leicht süßlich.