Freitag, 30. März 2018

Radieschen-Apfel-Aufstrich

Das Schöne an vielen Zeitschriften im Vergleich zu Tages- oder Wochenzeitungen ist, dass ein Großteil des Inhalts nicht wirklich veraltet. Deshalb werfe ich auch die alten Ausgaben der Runner's World nicht weg und habe einen Stapel Landlust-Zeitschriften einer Bekannten im letzten Jahr gerne angenommen. Diese liegen nun für die Gäste der Lodge im Hause aus, aber auch ich selbst habe neulich zwei Frühlingsausgaben durchblättert. Und ich bin prompt auf ein Rezept für einen Brotaufstrich gestoßen, das mich angesprochen hat: ein einfacher Aufstrich mit Apfel, Radieschen und Frischkäse. Man muss nur das Obst und Gemüse raspeln und dann alle Zutaten vermengen. Also nichts einweichen, anbraten etc. Und heraus kommt ein frischer Aufstrich, der erste, willkommene Frühlingsgefühle hervorruft (hier im Schwarzwald sind wir ja etwas hinterher, was deshalb umso wichtiger ist). Unten mein leicht abgewandeltes Rezept.


Radieschen-Apfel-Aufstrich

1 Bund Radieschen
1 Apfel
1 EL Zitronensaft
200 g Frischkäse
50 g Naturjoghurt
2 EL gehackte Petersilie
Salz 
Pfeffer
Chiliflocken (nach Belieben)

Die Radieschen und den Apfel waschen und fein Raspeln. Über die Apfelraspel direkt den Zitronensaft geben. Alles mit den restlichen Zutaten vermischen und nach Geschmack würzen.

Dienstag, 27. März 2018

Etwas anderes als der klassische Hefezopf: der Marzipanzopf

Im letzten Jahr habe ich für meine Gäste so oft klassischen Hefezopf zum Frühstück gebacken, dass mir nun wirklich danach war, einmal etwas Neues auszuprobieren. Bei meinen Recherchen stieß ich des Öfteren auf Varianten des Marzipanzopfes.


Diese Art Zopf befand sich bisher noch nicht in meinem Repertoire, woraufhin ich Tim Mälzer's Variante am letzten Wochenende ausprobierte. Das Rezept gibt es auf seiner Webseite. Durch die Füllung und Glasur wird der Zopf in der Herstellung etwas aufwendiger als ein normaler Hefezopf. Und er schmeckt auch anders, er erinnert rein gar nicht an einen trockenen Hefezopf, sondern ist schön süß und schmeckt auch wirklich nach Marzipan (in die Füllung kommt auch viel Marzipan und eine ordentliche Glasur obendrauf). Aber das finde ich gut, denn wenn ich schon einen Marzipanzopf backe, dann soll er auch danach schmecken. Hefezopf einfach so ohne Marmelade finde ich ja langweilig... 


Durch die Glasur wird der Zopf recht klebrig, was ein Nachteil ist, wenn man sich mal schnell ein Stück auf die Hand nimmt. Wie gesagt, halt kein einfacher Hefezopf. Aber richtig lecker. Und definitiv eine Alternative, wenn man mal eine andere Art Zopf backen will.

Sonntag, 18. März 2018

Möhren-Haselnuss-Salat mit Tahindressing nachgemacht

Zu viel Routine wird einfach irgendwann langweilig. Daher lohnt es sich auch bei recht einfachen Salaten, durch den Austausch von ein paar oder auch nur einer Zutat, ein neues Geschmackserlebnis zu erzeugen.

So erging es mir jüngst mit Karottensalat. Da habe ich schon einige Varianten durch, wenn ich in meinem Blogarchiv stöbere: Coleslaw, Zucchini-Karotten-Salat oder eine marokkanische Variante mit Pistazien und Feta. Und dabei habe ich doch bisher glatt meinen Standardsalat mit Karotten, Äpfeln und Walnüssen unterschlagen. Der wird auch noch verbloggt.


Aber erst einmal zu einer neuen, sehr spannenden Variante von Karottensalat: Charlotte's Möhren-Haselnuss-Salat mit Tahindressing, welchen ich erst vor ein paar Wochen bei ihr entdeckt habe. Das Tahindressing sorgt für das gewisse Extra. Minze, Zitrone und Joghurt machen den Salat schön frisch. Als Beilage gab's bei mir Bulgur, weil ich noch den Rest einer angebrochenen Packung aufbrauchen wollte. Mir  hat der Salat so gut geschmeckt, dass ich ihn heute gleich nochmal gemacht habe (die Bilder sind von gestern). Danke für die Inspiration, liebe Charlotte!

Freitag, 16. März 2018

Rote-Bete-Quiche: auch was für's Auge

Mir wird erst jetzt klar, in wie vielen Varianten man Quiche zubereiten kann. Diese winterliche Quiche (winterlich eigentlich nur, weil man um diese Jahreszeit nicht so viele Optionen hat, was Gemüse betrifft) empfehle ich als kleines Abendessen mit Salat oder als Vorspeise für Gäste. Der deftige Quarkölteig ist sehr gut zu machen und leicht auszurollen. Die Quiche sieht in heißem wie im kalten Zustand sehr schön aus. Ich würde sie auf jeden Fall warm servieren. Das nächste Mal werde ich der Rote-Bete-Masse eine Handvoll Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne zufügen. Das passt bestimmt sehr gut und die Quiche wird noch kerniger.

die Quiche noch heiß direkt aus dem Ofen
  
 Rote-Bete-Quiche

für 1 Springform oder Quicheform (26 cm  Durchmesser)

200 g Weizenmehl
1/2 TL Backpulver
100 g Quark
1/2 TLSalz
4 EL Öl
1 Ei

750 gegarte Rote Bete (vakuumverpackt)
1 TL getrockneter od. 1/2 Bund frischer Majoran
Salz
 Pfeffer
100 g Tilsiter
4 Eier
200 g Schmand
200 ml Milch
2 EL Speisestärke
1 Msp. frisch geriebene Muskatnuss
optional: 1 Hand voll Sonnenblumen- oder Kürbiskerne

Mehl mit Backpulver mischen. Mit Quark, Salz, Öl und Eigeld verkneten. In Folie gewickelt 
30 Minuten kalt stellen. Rote Bete in dünne Stifte hobeln und mit dem Majoran mischen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Form mit etwas Öl einfetten. Den Teig ausrollen, in die Form legen, dabei einen etwa 4 cm hohen Rand formen. Rote Bete darauf verteilen. 

Eier, Schmand, Milch, Stärke, Salz, Pfeffer und  Muskat verquirlen (kräftig würzen) und darübergießen. Den geriebenen Käse darüberstreuen und die Quiche im Ofen bei 
180°C ca. 45-55 Minuten goldbraun backen.

die Quiche nach dem Abkühlen

Freitag, 9. März 2018

Ein rundum tolles Pastagericht: Bandnudeln mit Spitzkohl

"Sorry, aber es ist immer noch nicht Frühling, es dauert auch noch eine Weile, ich kann da nichts machen. Es gibt zwar selbst im Biomarkt Tomaten und Zucchini zu kaufen, aber die sehen nur gut aus und schmecken nicht. Also, durchhalten."

Diesen Satz las ich heute morgen im aktuellen Zeit-Magazin, in dem diese ein Borschtsch-Rezept vorgestellt wird. Das Rezept klingt super, mal sehen, ob ich es diesen Winter vor der Zucchinisaison noch schaffe, es nachzukochen. Aber das ist ein anderes Thema. Das Zitat oben passt nämlich auch sehr gut zu meinem aktuellen Rezept. Ich versuche ja auch im Winter mit möglichst regionalem Gemüse zu kochen. Ganz konsequent bin ich nicht, aber ab und zu landet eine Form von Kohl, wohl das prominenteste Wintergemüse hierzulande, bei mir im Einkaufskorb. Praktische und schnelle Rezepte, für die mehr als 2 Blätter eines Kohlkopfes verwendet wird, habe ich aber leider ganz wenig in petto.


Aus diesem Grund bin ich sehr froh, ein Rezept für Bandnudeln mit Spitzkohl entdeckt zu haben. Das Rezept ist - sicher auch dank der Käse-Sahne-Eier-Mischung äußerst schmackhaft. Und sicher auch, weil der Kohl vorher in Butter angebraten wird. So sehr ich im Ofen gegartes oder nur gedünstetes Gemüse mag, bei Kohl gebe ich meiner Mama recht: angebraten schmeckt der am besten. Die Zubereitung kam mir auch heute hungrig nach dem Joggen schnell vor. Also ein rundum tolles Pastagericht, und fast das erste Kohlrezept, bei dem ich mir auch einmal vorstellen kann, dies für meine Gäste zu kochen.


Das Rezept habe ich auf der Webseite von essen&trinken entdeckt.