Freitag, 24. Mai 2019

Rhabarber trifft Marzipan - noch eine Tarte

Wie wenn wir noch nicht genug Rhabarber-Rezepte hätten. Meine Begeisterung für diese schönen Stangen (die Blätter finde ich übrigens noch schöner als Blumen in der Vase) wächst von Jahr zu Jahr. Bei jedem Einkauf nehme ich vorsorglich gleich mal eine Portion nach Hause. Und immer fällt mir was damit ein. 

Dieses Mal eine Tarte. Besonders an dem Rezept finde ich, daß auf den Mürbeteig eine Marzipanplatte gelegt wird. Dadurch bleibt der Teig trotz des saftigen Rhabarbers knusprig.
Außerdem finde ich die Farbkombi des Rhabarbers und der Pistazien auch für das Auge sehr schön.

Mein Mann hat beim Verzehr der Tarte verlauten lassen: "Die Marzipansüße bändigt die Säure des Rhabarbers." Wenn man so poetisch urteilt, muss der Kuchen geschmeckt haben!


Das Rezept findet man hierIch habe allerdings reines Dinkelvollkornmehl und 10 g Butter mehr für den Teig verwendet.

Dienstag, 21. Mai 2019

Ein gesunde Variante des Burgers: mit Linsen und Grünkern


    
An dieses Rezept bin ich wieder ganz zufällig gekommen, als ich im Herbst ein Säckchen von den bei uns berühmten Höri-Bülle-Zwiebeln gekauft habe.
Der Anbau der Höri-Bülle ist auf die Halbinsel Höri begrenzt. Diese liegt am westlichen Ende des Bodensees zwischen dem deutschen Radolfzell und dem schweizerischen Stein am Rhein.

Ich hatte mir vorgenommen, etwas Besonderes mit diesen aromatischen milden Zwiebeln zu machen.  Letztendlich habe ich  die Zwiebeln für den normalen Bedarf verbraucht, aber das Rezept der Höri-Bülle-Verpackung ist in meinem Rezeptevorrat gelandet und jetzt erst habe ich es geschafft, das Rezept allerdings mit einer normalen Zwiebel auszuprobieren. Ich bin überzeugt, in diesem Fall schmälert es den Erfolg dieses Rezepts nicht.

noch nicht angebraten

für 12 Burger

200 g gekochte Alblinsen
50 g gekochter Grünkern
50 g Karotte, geraspelt
100 g Pastinake, geraspelt
50 g geriebener Bergkäse
2 Eier
2 EL Tomatenmark
2 EL Senf
Salz
schwarzer Pfeffer
2-3 EL gehackte Kräuter (Schnittlauch, Thymian, Petersilie)
50 g Vollkornbrösel
20 g Haferflocken
1 EL Sesamsamen, hell
1 Knoblauchzehe
1 mittelgroße Höri-Bülle-Zwiebel

Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr fein würfeln. Die Pastinake und Karotte raspeln. Allen in einer Pfanne mit etwas Öl 5-6 Minuten unter Rühren braten. Die gekochten Linsen mit dem gekochten Grünkern mit einem Pürierstab oder im Mixer grob pürieren. Das gebratene Gemüse mit dem Linsenpüree in einer Schüssel mischen. Gehackte Kräuter, Eier, Senf, Tomatenmark, Sesam, Haferflocken, Semmelbrösel und geriebenen Käse zugeben. Alles gründlich vermischen, Mit Salz und Pfeffer würzen.

Aus der Linsenmasse 12 Küchlein formen. In einer beschichteten Pfanne auf jeder Seite 6-8 Minuten in Öl goldgelb braten.

Bei uns gab es die Burger an zwei darauffolgenden Tagen zum Mittagessen.
Den ersten Tag mit Salat und Dipp, den zweiten Tag mit Gemüse und Quinoa.
Variante 1 knackig und frisch war unser Favorit!!

Die Burger sind gut zu machen. Die Masse hält schön zusammen und die Zutaten ergeben einen harmonischen würzigen Geschmack. Sie sind auch nicht trocken und haben uns sehr gut geschmeckt.

Die Burger in einem Dinkelvollkornbrötchen mit Salatblatt, Gurken- und Tomatenscheiben
und etwas Dipp kann sich auch sehr gut vorstellen.

Mittagessen Tag 1

Mittagessen Tag 2

Mittwoch, 15. Mai 2019

Saure-Sahne-Streuselkuchen

Im April haben in meiner Lodge drei Lesungen stattgefunden. Zu jedem Anlass habe ich Kaffee und Kuchen bereit gestellt. Folglich konnte ich viel Kuchen backen. Dabei habe ich auch Neues ausprobiert, wie den Saure-Sahne-Streuselkuchen von Miri vom Blog unser meating.

Miri nennt den Kuchen liebevoll "den Mozart unter den Blechkuchen". Da sie in ihrem Blogbeitrag so begeistert klang, wollte ich den Kuchen unbedingt nachbacken. Blechkuchen finde ich auch immer gut, wenn man für mehrere Leute backt. Dass der Kuchen verkehrt herum gebacken wird, fand ich ebenfalls spannend, meine erste Erfahrung dieser Art. Dann kann ich mich jetzt ja bald an eine Tarte Tatin wagen ;-)


Fazit: alle Gäste der Lesung waren begeistert vom leckeren Kuchen. Ich auch. Ich liebe "trockene Kuchen". Wenn man sie als "nicht Sahnetorten" definiert, und sie nicht "trocken" im Sinne von "hart" sind. Der saftige Rühr-Hefeteig zusammen mit den krossen Streuseln ist echt lecker. Ich habe den Kuchen noch mit weißer Schokolade überzogen. Den gibt es mal wieder. Der einzige Wermutstropfen: mein Gästewohnzimmer sah nach der Lesung etwas krümelig aus und musste unbedingt gesaugt werden.

Mittwoch, 8. Mai 2019

Spätzlepfanne mit Champignons, Radieschen und Spinat

Ich blättere sehr gerne und regelmäßig durch meine Kochbuchsammlung. Und noch lieber entdecke ich die Rezepte in einem neuen Kochbuch. Vor Kurzem hat mir ein Gast, der beruflich mit Büchern handelt, ein Kochbuch zugeschickt. Es war mit einer Nachricht versehen, dass das Buch zu mir wollte. Diese Überraschung hat mich sehr gefreut.

Als ich im buch stöberte, sprachen mich gleich zwei Rezepte an. Die Zutaten für eines behielt ich mir im Hinterkopf (Spinat, Pilze und Radieschen), um es bald auszuprobieren. Denn Spätzle hatte ich noch daheim, und ich wusste nicht, was ich mit diesen tun sollte (ich mag ja keine Linsen und Spätzle und auf Käsespätzle bin ich im Moment auch nicht gut zu sprechen, da das in so vielen Restaurants die einzige Option für Vegetarier ist). Da ist mir doch so eine Gemüse-Spätzle-Pfanne tausend mal lieber. Die Chilisauce war meine Idee, ansonsten habe ich das Meiste aus dem Rezept übernommen. Die Champignons kann man natürlich auch durch andere Pilze austauschen oder mit anderen Sorten mischen:


Spätzle mit Champignons, Radieschen und Spinat

für 2 Portionen

160 g Spätzle
200 g Champignons
150 g Radieschen
200 g Spinat
2 EL Olivenöl
1 EL Chilisauce (optional)
1 Prise Muskat
Zitronensaft
Salz
Pfeffer

Die Spätzle nach Packungsanweisung kochen. Währenddessen die Champignons waschen, entstielen und in Scheiben schneiden. Die Radieschen waschen, vom Grünzeug befreien und in dünne Scheiben schneiden. Den Spinat waschen und in Streifen schneiden. In einer Pfanne das Öl erhitzen, zunächst die Champignons und Radieschen für 3 Minuten darin anbraten. Die Chilisauce hinzufügen und umrühren. Dann den Spinat dazugeben und 2 Minuten blanchieren. Mit Muskat, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Am Schluss die gegarten Spätzle untermengen.