Montag, 31. Mai 2021

Zwiebel-Rhabarber-Chutney

Ich habe gerade überlegt, was Rhabarber überhaupt ist. Zählt der zu den Früchten?

Habe mich schlau gemacht. Rhabarber gilt wegen seiner Zubereitung  zumeist als Obst, obwohl er eigentlich zu den Gemüsen zählt. Ich habe auch nachgelesen, daß Rhabarber ursprünglich aus dem Himalaya stammt. Bloß gut, daß er den Weg zu uns nach Europa gefunden hat. Was würde uns entgehen, wenn wir aus ihm im Frühjahr keinen Rhabarberkuchen und kein Kompott zubereiten könnten?

Dieses Chutney habe ich das erste Mal gemacht. Spannend ist bei Chutney ja immer die süße-scharfe Note. In diesem Fall bekommt das Chutney die Schärfe durch den Ingwer und die Pfefferkörner. Herrlich, wenn man eines erwischt. Kurz Luft holen, aber dann super lecker. Die Süße bekommt dieses Chutney durch den Rhabarber und den braunen Zucker. Der herrlich aromatische Geschmack wird durch die Zwiebeln, das Lorbeerblatt und durch den Essig abgerundet.

Das Chutney kann wenn man es heiß in Gläser füllt und schnell verschließt, bis zu 4 Monaten aufbewahrt werden. Es schmeckt sehr lecker zu Käse, Burgern, Fleisch- und Reisgerichten. Auch zu Raclette kann ich es mir gut vorstellen. Vor kurzem haben wir es auch einen Quinoasalat aufgepeppt. Sehr wohlschmeckend.

Ich bin sehr gespannt, wie es unseren Gästen heute Abend schmeckt.

Es hat geschmeckt!!! Leider ist es das einzige Foto. Ein Glas auf Vorrat!! Das Rezept findet man hier.

Dienstag, 25. Mai 2021

Frühlingssalat mit Lupinen (oder: die Neuentdeckung der Lupinenkerne)

Wenn ich meinen Bruder und seine Familie besuche, werde ich essenstechnisch immer inspiriert (im Moment sehr zur gesunden und veganen Küche). Beim letzten Besuch gab er mir Lupinenkerne mit. Ein in Deutschland angebautes Produkt (ich bekam diese hier), zudem erhalten Lupinenkerne unglaublich viel Eiweiß. Zwei schlagkräftige Vorteile.

Die rohen Lupinenkerne muss man einige Stunden in Wasser einweichen und dann 1-2 Stunden kochen, ähnlich wie Kichererbsen. In diese Kategorie würde ich sie auch einordnen. Sie schmecken ähnlich, ein wenig nussiger. 

Die gekochten Lupinenkerne sind bei mir dann in einem Salat gelandet. Der Frühlingssalat mit Lupinen kam wie gerufen. Er war sehr lecker. Und ich hab wieder mal etwas Neues entdeckt.

Samstag, 15. Mai 2021

Quinoasalat mit Radieschen

Schon zum dritten Mal bin ich beim Foodblogger-Event »Koch mein Rezept – Foodblogs neu entdeckt« dabei. Es macht einfach Spaß, mit der Mission, ein Rezept zum Nachkochen auszusuchen, auf neuen Blogs zu stoßen.

Bei dem Wichtel-Event bekommt nämlich jeder Teilnehmer einen Foodblog zugeteilt, von dem er ein Rezept aussuchen und nachkochen darf.

Mein Nachkoch-Blog dieses Mal heißt Cakes, Cookies & More. Auf dem Blog postet Tamara nicht nur Rezepte, sondern auch Bastelanleitungen, Buchbesprechungen und Reiseberichte. Zudem berichtet sie über ihren Familienalltag mit ihren zwei Kindern.

So bunt wie die Blogthemen sind auch die Rezepte. Dort finden sich Klassiker aus der Schweiz (Ich wurde beim Lesen richtig nostalgisch), Internationales, viele Back- und Kochrezepte ... einfach sooo viel Leckeres.


Bei den Salaten habe ich das Rezept gefunden, das ich nachgekocht habe: einen Quinoasalat mit Radieschen und anderem Gemüse. Der Salat kam wie gerufen! Ich liebe Quinoa und habe schon so lange nichts anderes als Müsli mehr damit gemacht. Zudem hat mich Tamara inspiriert, für die Karotten im Salat wieder einmal meinen Julienne-Gemüseschneider aus der Schublade zu kramen. Für das Dressing habe ich Haselnussöl verwendet. Und anstatt der Schalotte eine Frühlingszwiebel, da ich noch welche daheim hatte. Nüsslisalat hatte ich extra gekauft, dann aber in meiner Euphorie vergessen. Egal. Der Salat war einfach wunderbar lecker und eine tolle Inspiration, Quinoa wieder einmal als Salatbasis zu verwenden und alles schön anzurichten.


Hier geht's zum Blogevent:

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Übrigens wird es bei mir heute Abend zum zweiten Mal den vegetarischen Caesar Salad geben, den ich beim letzten Mal entdeckt habe. Ein lustiger Zufall. Und der Beweis, dass das Event eine bleibende Wirkung hat!

Sonntag, 9. Mai 2021

Dattel-Dip - auf die Dattel gekommen

Ich habe in einem der vorhergehenden Blogbeiträge erwähnt, daß in dem Gebäude, in dem mein Arbeitsplatz sich jetzt befindet, ein türkischer Supermarkt untergebracht ist. Neben herrlichem Gemüse und Obst gibt es immer frische Kräuter (türkische Petersilie, Koriander, Dill und Pfefferminze). Da sich dieser Laden zu einem begehrten Ort für mich entwickelt hat, habe ich ein neues Highlight entdeckt.

Angefangen hat der Dattel-Trip schon vor ein paar Wochen als ich meinen Sohn mit Familie in einer schönen bayerischen Stadt besucht habe. Dort habe ich entdeckt, daß sogar jetzt in dieser Corona-Zeit ein kleiner Dattelladen eröffnet hat. Die sehr nette Inhaberin habe ich gefragt, wo sie herkommt: da hat sie zurückgefragt - ich oder die Datteln - hat sie mir erzählt, daß sie aus Syrien und die Datteln aus Saudi-Arabien kommen. Sie hat uns von allen frischen Datteln Tüten abgepackt, liebevoll beschriftet und wir konnten aufgrund eines Prospektes die Datteln zuordnen und abends eine richtige Dattelprobe mit Tee machen.

Jetzt war mein Interesse an Datteln geweckt. Zuhause haben wir festgestellt, daß manche der frischen Datteln so lecker und karamellig schmecken, daß sie sogar das Stück Schokolade zum Cappuccino ersetzen können.

Jetzt zurück zu meinem türkischen Supermarkt. Da mein Auge für Datteln jetzt geöffnet ist, habe ich die vielen Datteln im türkischen Laden beachtet. Auf meine Nachfrage, welche die Inhaberin empfehlen kann, hat sie nur geantwortet, ich soll mich durchprobieren. Es kommen die nächsten Wochen riesige Mengen an unterschiedlichen Datteln wegen des Ramadan.

 

Während des Ramadans fasten Muslime weltweit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Dabei verzichten sie neben Nahrung und Flüssigkeit auch auf das Rauchen und Kaugummis. Nach Sonnenuntergang wird im Kreise der Familie oder mit Freunden das Fasten gebrochen. Dabei isst man traditionellerweise eine Dattel, wie der Prophet Mohammed es bereits tat. Nach muslimischen Glauben ist es Tradition, Datteln zu essen. Datteln nennt man auch „Brot der Wüste“, da die Palmen vorzugsweise in trockenen, heißen Gegenden wachsen und die Dattel – wie Brot, ein Grundnahrungsmittel darstellt. 

Der Ramadan war mir durchaus bekannt, aber das Fastenbrechen mit Datteln nicht. Daher die große Auswahl an getrockneten und frischen Früchten in "meinem" türkischen Supermarkt. Die Datteln kommen aus Tunesien, Algerien, Palästina und Saudi-Arabien.



Nun der Datteldip: Die süßen Datteln, dazu Knoblauch und kräftige Gewürze machen diesen Dip superlecker. Durch Schmand und Frischkäse kommt wahrlich die sahnige Frische dazu.

Mit Brot und Wein eine Köstlichkeit!!

Dattel-Curry-Dip

100 g saftige Datteln
200 g Schmand 
200 g Frischkäse
1 Knoblauchzehe
1 TL Harissa
1 TL Currypulver
Salz
Pfeffer

Petersilie und Dill zum Bestreuen
3-4 Datteln zum Verzieren

Die Datteln und den Knoblauch kleinschneiden.  
Mit dem Schmand und Frischkäse verrühren.

Mit Harissa, Currypulver, Salz und Pfeffer würzen und abschmecken.

Kühlen und etwa 2 Stunden durchziehen lassen.
 

Sonntag, 2. Mai 2021

Salat mit (roten) Linsen und Roter Bete

Hülsenfrüchte ... ich mag sie sehr gerne und ich weiß, wie gesund sie sind. Und was für eine supermegatolle Proteinquelle sie sind.

Dafür dass sie so lecker und gesund sind, gibt es sie bei mir viel zu selten. Es geht einfach schneller, sich eine Scheibe Brot abzuschneiden, als Linsen abzukochen. Na ja. Ab und zu regelmäßig - sicher alle paar Wochen - gibt es bei mir Linsen. Zum Beispiel im indischen Dal oder als Brotaufstrich oder als Salat.

Die neueste Salatversion besteht aus roten Linsen, roter Beete, Frühlingszwiebeln und ein paar exotischen Gewürzen. Ich finde den Salat äußerst praktisch, da man auch vorgekochte rote Bete nehmen kann (auch wenn frische besser sind). Und im Notfall auch normale Zwiebeln, angebraten oder nicht. Also kann man sich einen Salat ohne frisches Gemüse zubereiten (ich gehe im Moment seltener als früher zum Einkaufen, daher kann der Fall bei mir schon mal eintreten, dass das Gemüse knapp wird. Es wird auch leider noch ein wenig dauern, bis ich frische Dinge aus meinem Gemüsegarten ernten kann). Eine schöne Kombi, und die Gewürze reißen es geschmacklich raus.

Ich bin auf das Rezept auf einer Thermomix-Seite gestoßen. Allerdings würde ich behaupten, dass in dem Fall der Thermomix wirklich keine Vorteile bietet, wenn man eine Herdplatte hat, auf der man die Linsen abkochen kann. Das Chefkoch-Rezept findet sich hier.