Montag, 29. März 2021

Bärlauch-Hummus - frisch und fruchtig

Das erste richtige Frühlingsrezept. Dieses Jahr mit Bärlauch. Ich habe wieder festgestellt, daß mich sattes saftiges Frühlingsgrün sogar noch mehr in den Bann zieht als bunte Frühlingsblumen.

 

 Vor wenigen Wochen haben wir eine Wanderung gemacht und der Anblick der großen Fläche Bärlauch hat mich so angesprochen, daß ich dieses Bild in meiner Seele abgespeichert habe und es fast nicht erwarten konnte, neue Bärlauch-Rezepte auszuprobieren.

Mein Biobauer auf dem Markt teilt meine Begeisterung und hat mich heute Morgen darauf aufmerksam gemacht, daß Bärlauch eine der wenigen Pflanzen sei, die Schwermetalle im Körper, vor allem auch im Gehirn abbauen kann (die Info einer Heilpraktikerin).

Jedenfalls hat Bärlauch eine Menge positiver Auswirkungen auf die Gesundheit: Linderung von Verdauungsbeschwerden, Blähungen abmildern und ein erhöhter Cholesterinspiegel kann gesenkt werden.

Wenn man dieses Wildkraut sowieso liebt, sind das willkommene positive Aspekte, die man gerne hört.

Apropos Bärlauch auf dem Markt einkaufen: Den Bärlauch im Wald selbst zu ernten, würde mir sehr viel mehr Spaß machen und die Pflanze von Maiglöckchen oder anderen Pflanzen zu unterscheiden traue ich mir zu. Aber seit ich eine Person kennengelernt habe, die sich den Fuchsbandwurm eingehandelt hat, habe ich mich dagegen entschieden ihn in freier Natur zu pflücken.

Das Goethezitat auf meiner Frühlingsdeko (ein Namenstagsgruß einer Freundin) passt in diesem Fall nicht perfekt, ich finde es trotzdem schön.

Was der Frühling nicht sät
kann der Sommer nicht reifen
der Herbst nicht ernten
der Winter nicht genießen.

Johann Wolfgang von Goethe
 
 

 Das Rezept für diesen Bärlauch-Hummus habe ich bei Pinterest entdeckt. Man findet es hier


Der Bärlauch-Hummus schmeckt frisch, fruchtig und lecker und natürlich nach Knoblauch.
"Man könnte sich reinsetzen...........".
Meine Kolleginnen haben gesagt, er schmeckt nach Knoblauch aber nach Genuss von Bärlauch riecht man das selbst nicht. Ob das stimmt?

Mittwoch, 17. März 2021

Lieblings-Vollkornbrot mit Sauerteig und Saaten

Im vergangenen Jahr habe ich das Brotbacken mit Sauerteig entdeckt. Davor war mir das mit dem Sauerteig zu kompliziert. Mit etwas Erfahrung finde ich: Man kann auch nur mit Hefe wunderbar einfach Brot backen, zum Beispiel dieses. Aber wenn man das mit dem Sauerteig 1-2 Mal gemacht hat (inkl. Vermehrung), ist es eigentlich nicht so schwer. Und der Aufwand lohnt sich. Viel mehr machen muss man ja auch eigentlich nicht. Nur besser Planen, da es generell bei Backwaren mit Sauerteig längere Geh- und Wartezeiten gibt.

Das Folgende Rezept ist von meinem Bruder. Ich habe das Brot bestimmt schon zwanzig mal gebacken. Es ist zu meinem Lieblings-Vollkornbrot gewordne. Ich hatte es immer vergessen zu fotografieren. Ich dachte mir: ich mach es ja eh bald wieder. Nun habe ich es endlich einmal fotografiert, sodass ich das Rezept auch verbloggen kann. Endlich.

Obwohl reines Vollkornmehl verwendet wird, schmeckt das Brot so richtig schön saftig. Mit einer knusprigen Kruste. 

Ein paar Anmerkungen: Im Originalrezept wird Dinkelvollkornmehl verwendet. Ich backe das Brot genauso gern mit Weizenmehl oder mit einem Mix aus beidem. Was die insgesamt 170 g Körner und Saaten angeht, so hat man die freie Auswahl und kann nehmen, was man möchte bzw. was man daheim hat. Ich kann jedoch wirklich empfehlen, Hanfsamen zu verwenden. Die machen es so schön knusprig.


Vollkornbrot mit Sauerteig und Saaten

Teig Nummer 1:
250 g Vollkornmehl
200 g lauwarmes Wasser
5 g Hefe
100 g Sauerteig

Teig Nummer 2:
500 g Vollkornmehl
35 g Hanfsamen
35 g Leinsamen
100 g Kerne (z.B. Sonnenblumenkerne und / oder Kürbiskerne)
17 g Salz
15 g Honig
15 g Apfelessig
350 g lauwarmes Wasser

Beide Teige einzeln kneten und 4-5 Stunden ruhen lassen. Dann die beiden Teige mischen und 30-45 Minuten gehen lassen. 

Den Backofen auf 250°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Nun das Brot formen: Den Teig durchkneten, mit den Fingern nach Innen drehen und zu einer Art Halbkugel formen. Die Runde Seite mit Mehl bestäuben. 

Ein Gärkörbchen mit Mehl ausstreuen. Mit der mehligen Seite voran ins Gärkörbchen drücken. Den Teig nochmals kurz gehen lassen. Dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stürzen und aus dem Gärkörbchen lösen.

Das Brot die ersten 15 Minuten bei 250°C backen, danach weitere 35 Minuten bei 200°C backen. Das Brot aus dem Ofen holen und idealerweise auf einem Gitter auskühlen lassen.

Mittwoch, 10. März 2021

Sooo lecker: vegetarischer Caesar-Salat


Eine neue Runde von »Koch mein Rezept«! Juhu, wenn es schon keine Events mehr gibt, dann wenigstens ein Blog-Event. Und dieses Blogevent hat mir ein neues Highlight-Rezept beschert.

In der aktuellen Runde durfte ich ein Rezept von Jill' Kleinem Kuliversum aussuchen. Jill bloggt dort seit 2016 und macht wunderschöne Fotos. Als ich mich bei ihr umsah, speicherte ich sofort ganz viele Rezepte ab. Alles so schön international, und kreativ, und spannend. Gleichzeitig klingen die Rezepte nicht abgehoben, sondern machbar. Auch mit wenigen Zutaten. Den vietnamesischen Kohlrabisalat mit Austernpilzen werde ich definitiv noch machen. Genauso wie die luxemburgische Linsensuppe

Für das Blogevent jedoch gab es den vegetarischen Caesar Salad. Mein Freund ist sofort darauf angesprungen, als ich von dem Rezept erzählte und eine lebhafte Diskussion über Zutaten und Dressing dieses Salates ist entstanden. Dass das Dressing irgendwie besonders ist, da waren wir uns einig. In die nicht-vegetarische Variante kommen Sardellen, da war ich mir sicher. In Jill's Rezept kommen Kapern. Die sind so wunderbar würzig, zusammen mit dem Parmesan. Da braucht es meiner Meinung nach definitiv keine Sardellen. Sehr froh war ich, dass die Zubereitung der Mayonnaise geklappt hat. 


Beim Zubereiten des Salates gab es einen Panik-Moment, als ich den Kühlschrank nach Parmesan durchsuchte - und keinen fand. So fuhr mein Freund los, während ich den Salat vorbereitete, die Tomaten schnitt, die Eier koche und die Croutons (mit Knoblauch) röstete. Das Dressing haben wir nur mit dem Romana-Salat vermischt und alles andere liebevoll darüber angeordnet. Schon von diesem Anblick war ich begeistert:


Unsere Unterhaltung beim Essen bestand eigentlich nur aus dem Satz (oft wiederholt): Das ist sooo lecker! Wir waren wirklich beide begeistert. So eine leckere Kombi. Ich will diesen Salat unbedingt wieder machen. Was für ein tolles Rezept ich durch das Blogevent entdeckt habe. Danke!

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Mittwoch, 3. März 2021

Gnocchi mit Gemüse in sahniger Sauce


Gnocchi. Fragt man mich nach meinem Lieblingsessen, so fällt es mir schwer, eine Sache zu nennen. Wenn ich ein paar Dinge nennen darf, dann würde ich sowas wie Pizza sagen. Aber auch Spargel. Enchiladas. Und scharfe asiatische Gerichte. Und ganz sicher würde auch das Wort Gnocchi fallen. Ich liebe die kleinen italienischen Kartoffelklöße, die bei mir irgendwo in die Kategorie "Pasta" fallen. Pasta liebe ich auch. 

Gnocchi schmecken mir in Tomaten- oder Käsesauce, mit Gemüse oder ohne. Als ich das Rezept von Nina gesehen habe, habe ich beim nächsten Einkauf Gnocchi mitgenommen. Bohnen, Erbsen, Mais und Karotten und viel sahnige Sauce. Es hat so lecker geschmeckt, wie es klingt!

Ich habe frische Karotten und einen Rest Pastinaken genommen. Dazu eigene, eingefrorene Bohnen. Und Mais aus der Dose.
Von der Sauce war ich wirklich begeistert: Zufällig vegan lecker, würde ich sagen. Sie wird mit Cashws, Sojamilch und Hefeflocken gemacht. Alles ging recht schnell und war einfach total lecker.
Es leben die Gnocchi (selbstgemachte sind natürlich noch besser, aber gekaufte sind meist auch schwer in Ordnung).

Wer ist ebenfalls so ein Gnocchi-Fan?