Freitag, 31. Dezember 2021

Best of 2021

Nun dauert das Jahr nur noch ein paar Stunden ... es ist quasi fünf vor zwölf, um mit einem Jahresrückblick zu beginnen. Nachdem ich in den letzten Jahren geschlampt habe, was den gewohnten Jahresrückblick angeht, hat mich dieses Jahr ganz spontan und kurzfristig noch die Motivation gepackt.

Zusammenfassend kann ich wohl sagen, dass ich dieses Jahr mehr gekocht habe als gebloggt. Andere Blogs habe ich weiter gelesen, auch wenn es vor einigen Jahren bedeutend mehr waren.

Die Motivation zum Bloggen ist wie die letzten Jahre nicht auf dem höchsten Niveau, aber auch nicht weg. Ich glaube, ich würde doch etwas vermissen, wenn ich keine Rezepte mehr nachkochen könnte mir dem Ziel, diese evtl. zu verbloggen.

Und sowohl meine Mama und ich freuen uns an einem umfangreichen Familien-Rezeptearchiv. Wohl die Hauptfunktion dieses Blogs.

Für mich geht ein bewegtes Jahr zu Ende. Es war nicht immer leicht mit der Black Forest Lodge, und auch sonst. Aber sagen wir es mal so: Das Jahr nimmt ein unerwartet gutes Ende!

Über jeden Kommentar von Lesern freuen meine Mama und ich uns sehr. Ich wünsche allen einen guten Start ins neue Jahr ... und allgemein ein tolles Jahr 2022!





Das Geschmackshighlight:
Ganz toll in Erinnerung habe ich den vegetarischen Ceasar-Salad. Unsere Begeisterung über diesen Salat war groß. Ja, ich fand ihn erstaunlich gut. A propos Highlight. Das regelmäßig stattfindende Blog-Event "Koch mein Rezept" war mein Blogger-Highlight in diesem Jahr. Ich habe jedes Mal teilgenommen und es hat einfach riesig Spaß gemacht, auf neuen Blogs zu stöbern und tolle Gerichte (ja, es kamen immer tolle Sachen raus) nachzukochen.




Die kulinarische Neuentdeckung:
Hm ... was habe ich mir damals für Fragen gestellt, als ich dieses Format des Jahresrückblickes aufgesetzt habe. Mir fällt da spontan gar nichts ein. Ich hab in letzter Zeit Kartoffeln wiederentdeckt ... am liebsten ganz puristisch als Pell- oder Salzkartoffeln mit Quark. Mein derzeitiges Lieblings-Lebensmittel, glaube ich. Aber was Neues ... Fehlanzeige.

Meine Mama scheint Kräuter entdeckt zu haben, die - anders als Petersilie oder Basilikum - nicht ganz so gängig in der Küche sind.

Am meisten wiederholt:
Ich habe ganz fleißig Sonntagsbrötchen von Lutz Geißler für meine Gäste zum Frühstück gebacken. An allen Tagen der Woche.



Die grösste Sauerei in der Küche:
Das waren die Schupfnudeln. Die selbstgemachten wohlgemerkt. Und an zweiter Stelle die Dezember-Sushi-Aktion (über die berichte ich vielleicht noch).

Grösste Überraschung:
Also wir haben gut gekocht in diesem Jahr. Ich war öfter positiv überrascht von unserem Essen, wie bei der Süß-Sauer-Sauce oder dem Dhal mit Birnen-Pickles und Pappadums.
Gefreut hat mich aber auch, dass der Mohn-Cheesecake auf Anhieb so gut funktioniert und geschmeckt hat. Das Rezept mache ich genau so wieder.

Grösste Enttäuschung:
Ich musste 5 Minuten darüber sinnieren, jetzt fällt es mir ein: Im Sommer haben wir mit viel Aufwand eine Karotten-Zucchini-Spiralquiche zubereitet. Leider war das Gemüse nach über einer Stunde backen immer noch nicht durch ... und wir am Schluss irgendwie ernüchtert: Der Aufwand hat sich nicht gelohnt. Die Quiche sieht zwar hübsch aus, das reicht aber nicht, um für gut befunden zu werden - und weiter am Rezept basteln wollten wir auch nicht. 

Das schönste Foto:
Wenn ich mir diesen Mango-Tomaten-Mozzarellasalat meiner Mama anschaue, dann kommen Sommergefühle auf. 

Genauso beim Zucchinibrot. Für dieses Foto habe ich mir echt Mühe gegeben:


Das schlimmste Foto:
Das stammt natürlich aus dem Januar und wurde zur Abendessenszeit aufgenommen. Das Chana Masala, ich habe es besser in Erinnerung als das Bild vermuten lässt.

Hat die meisten Nerven gekostet:
Die Mehrkorn-Quark-Brötchen. Ich habe sie oft gemacht und am Rezept gefeilt. Vor allem, nachdem mich Gäste nach dem Rezept gefragt hatten und ich gar nicht mehr genau wusste, wie viel Wasser denn nun im Teig war. Aber nach langem Probieren bin ich zufrieden und merke gerade - Asche auf mein Haupt - dass ich das Rezept noch nicht verbloggt habe. Wird bald nachgeholt.


Der grösste Lerneffekt:
Da fällt mir das Stichwort "Kochen mit dem Thermomix" ein. Ich habe das Gerät meines Freundes oft genutzt, auch zum Kochen von Marmelade und zum schnellen Mixen von Salaten und hab mich sehr mit dem leistungsstarken Gerät angefreundet. Ich habe so langsam ein besseres Gefühl für das Gerät. Auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass ich auch ohne gut zurecht kommen würde.

Am beliebtesten bei anderen:

Es sind altbekannte Rezepte. Der Nuss-Nougat-Guglhupf. Die Apfel-Wein-Torte. Und der Quarkstollen meiner Mama. Und neu dabei in der Liste der 2021 aufgerufenen Artikel ist mein Bericht über typische Schweizer Produkte. Er ist schon ein paar Jahre alt. Mich würde interessieren, wie aktuell er noch ist.

Das war mein Jahresrückblick. Auf ein gutes Jahr 2022 (und falls es nicht so gut wird, dann zumindest kulinarisch ... da hat man viel Spielraum ;-) )!

Donnerstag, 9. Dezember 2021

Die nächste Runde des Blogevents "Koch mein Rezept". Diesmal: schnelle One Pot Pasta mit Mozzarella und Basilikum

Es macht doch immer Spaß, einem unbekannten Blog nach Rezepten zu durchsuchen mit der Mission, eines davon nachzukochen. Dank dem Blogevent "Koch mein Rezept" war ich zum sechsten Mal auf dieser Mission.

So war es auch bei Zoes Blog Fluffig & Hart. Der Name rührt von einer Aussage ihres Sohnes her, der Brötchen als fluffig und hart bezeichnet hat. Sehr schön!

Zoe sieht ihren Blog als ein virtuelles Familienkochbuch. Das kann ich perfekt verstehen, für mich ist der Blog mittlerweile DAS Kochbuch schlechthin für alle Rezepte. Unglaublich praktisch und ich möchte ihn wirklich nicht missen. 

Bei Fluffig und Hart soll es Rezepte geben, die Spaß machen und wirklich gelingen. Beim von mir ausgesuchten Rezept trifft beides zu:


Beim Stöbern auf Zoes Blog bin ich auf die One Pot Pasta mit Mozzarella und Basilikum gestoßen. Schon lange habe ich keine One Pot Pasta mehr gemacht. Ich war begeistert. Die Zutaten im Rezept sind perfekt aufeinander abgestimmt, sodass der "One Pot" nicht pampig wurde, sondern genau richtig. Mit viel Tomatengeschmack und genügend Mozzarella. Perfekt. Und so schnell und einfach. 

Das Rezept speichere ich mir ab als die perfekte, schnelle One Pot Pasta.

Hier geht's zum Blogevent:

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Dienstag, 23. November 2021

Grünkernsoße - Grundrezept für Spaghetti, als Aufstrich oder für Füllungen

Dieses Rezept stammt aus einem kleinen Kochbuch, das ein Gemeinschaftswerk einer Familie ist. Tochter, Vater und Sohn haben sich zusammengetan und das vegane Kochbuch "WAS OMA NOCH NICHT WUSSTE....." herausgebracht. Einfach klasse so ein generationenübergreifendes Projekt! Diese Grünkernsoße ist das erste Rezept daraus, das ich nachgekocht habe. Es ist ein tolles Gericht. Wie man auf dem Bild sieht haben wir es als Soße für unsere Spaghetti verwendet. Und sie ist ein Hit!! 

Ich denke, das Anbraten des Grünkernschrots und des Gemüses, sowie das Karamellisieren des Zuckers ist das Geheimnis, daß diese Soße so delikat wird.

 Zutaten für 4-6 Portionen

250 g Grünkernschrot (grob)
500 ml Gemüsebrühe
2 Lorbeerblätter
3 TL Kokosöl
 
1 Zwiebel
2 Karotten
1 Zucchini
1 Paprika
1 Peperoni
3 Stangen Sellerie
 
1 EL Olivenöl
2 TL Zucker
1 Tube Tomatenmark
3 Knoblauchzehen gehackt
250 ml Wasser
2 Dosen gehackte Tomaten
2 TL Hefeflocken
1 TL Paprikapulver (edelsüß)
1 TL Salz
Pfeffer
Chiliflocken

Kräuter, wenn es geht frisch:
Basilikum
Odregano
Thymian
Salbei
 
Zutaten für veganen Parmesan:
 50 g Cashewkerne
3 TL Hefeflocken
1/2 TK Kräutersalz
  
 Grünkernschrot in der Gemüsebrühe mit den Lorbeerblättern aufkochen. Unter Rühren und leichter Hitze 15-20 Minuten köcheln lassen bis die Flüssigkeit vollständig reduziert ist. 
Masse erkalten lassen.
 
Den gekochten Grünkernschrot unter großer Hitze mit 3 TL Kokosöl in einer beschichteten Pfanne knusprig anbraten.
Das Gemüse klein würfeln und in 1 EL Olivenöl in einem großen Topf anbraten. Gemüse an den Rand des Topfes schieben, den Zucker in die Mitte geben und karamellisieren lassen. Tomatenmark und Knoblauch zugeben und mit 250 ml Wasser ablöschen. 

Der angebratene Grünkernschrot zusammen mit den gehackten Tomaten, Hefeflocken, Paprikapulver und den frischen Kräutern zufügen. 
Mit Salz, Pfeffer und etwas Chiliflocken abschmecken und noch einmal für ein paar Minuten köcheln lassen. 

Wer möchte kann sich veganen Parmesan selbst herstellen.
 
Cashewkerne, Kräutersalz und Hefeflocken in der Moulinette o.ä. mixen

Montag, 15. November 2021

Laugengebäck (Brezeln oder Brötchen)

Nun ein Rezept, das seit Jahren als Zettel zwischen meinen anderen Rezepten liegt. Ich habe immer Angst, dass ich es mal verliere - ist zum Glück nie passiert. Da der handschriftliche Zettel vom Brotbäcker ist, von dem ich auch dieses Rezept für Vollkornbrot habe und der mich gelehrt hat, Brezeln zu formen, will ich ihn nicht verlieren. Aber falls es doch mal passiert, habe ich das Rezept nun auch digital unten.

Denn ich finde es sehr schön, wenn man seine eigenen Laugenbrezeln backen kann - oder auch Laugenbrötchen oder Laugenstangen, wenn man etwas weniger Aufwand will. Brezeln sind ja so was Gutes ... und selbstgemachte erst recht.

Das folgende Rezept ist etwas anders als das für die Laugenigel, wahrscheinlich kann man beides mit beidem backen, für Brezeln nehme ich allerdings das folgende Rezept.

Ich habe mich ja lange gesträubt wegen der Lauge, aber ich muss sagen, wenn man sich konzentriert, dann geht das. Und ich finde es viel einfacher, in ein kleines Gefäß die Laugen-Wasser-Mischung zu geben und dann mit einem Pinsel das Gebäck zu bestreichen. Das Ergebnis finde ich auch gut genug.

Zum Formen der Brezeln gibt es tausende Youtube-Videos. Sucht euch eines aus!


Laugengebäck

1 kg Weizen- oder Dinkelmehl (Type 1050)
1 Würfel Hefe (42 g)
40 g Butter
1/2 EL Öl
ca. 600 ml Wasser
25 g Salz

Alle Zutaten zu einem festen, glatten Teig kneten - ca. 30 Minuten ruhen lassen. Nun Teigstücke mit 70-80 g abstechen und zu Brezeln (oder Brötchen oder Stangen) formen, danach 10 Minuten kalt stellen -anschließend mit Lauge versehen (ich bestreiche  das Gebäck mit einem Pinsel, den ich vorher in Laugenwasser getunkt habe) und evtl. mit Salz bestreuen. Sofort backen, das dauert ca. 15-20 Minuten bei 220° (Ober- und Unterhitze).

Samstag, 23. Oktober 2021

Kartoffelauflauf - vegetarisiert

Den Kartoffelauflauf mache ich schon, seit ich mit meinen Kindern den Mutter-Kind-Kreis besucht habe. Das ist bekanntlich Jahrzehnte her. Jede Teilnehmerin hat ihr Lieblingsrezept verraten. Ich kann mich noch so gut an den Vormittag erinnern. Es war chaotisch, nicht erholsam aber anregend und schön. Und dieses Rezept begleitet mich jetzt schon die Hälfte meines Lebens. Allerdings habe ich diesen Auflauf früher mit rohem Schinken gemacht. Das hat natürlich sehr deftig geschmeckt. Diesen Auflauf deftig und lecker ohne Schinken zuzubereiten war jetzt die Herausforderung. Ich habe es mit getrockneten Tomaten und mit gebratenem Tofu versucht. Und das Ergebnis hat uns sehr zufrieden gestellt.

Kartoffelauflauf 

Zutaten für 4 Portionen
 
Pellkartoffeln vom Vortag (etwa 1 kg)
150 g Quark
1/8 l Sahne
2-3 Eier
Muskat
Salz,
Pfeffer
Schnittlauch
 200 g geriebenen Käse (Gouda oder Emmentaler)
100 g getrocknete Tomaten
1 Päckchen Tofu
geräuchertes Paprikapulver

Die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden.

Den Quark mit der Sahne und und den Eiern verrühren und mit den Gewürzen kräftig abschmecken.
Den Schnittlauch waschen, schneiden und ebenfalls unter die Masse rühren.

Die getrockneten Tomaten in Streifen schneiden.

Das Wasser aus dem Tofu ausdrücken.
Den Tofu in Würfel schneiden. Stärke und etwas Salz in ein Teller geben. Die Würfel darin wenden und bei mittlerer Hitze kross anbraten (dauert etwa 15 Minuten) 
Mit geräuchertem Paprikapulver bestreuen.
 
 Kartoffeln, Tofu, getrocknete Tomaten und Käse abwechseln übereinander in eine feuerfeste Form schichten. Quarkmasse darüber gießen und mit geriebenem Käse abdecken.
 
Etwa 30-40 Minuten bei 200°C im vorgeheizten Backofen backen bis er knusprig braun ist.

Montag, 11. Oktober 2021

Süß-Sauer-Sauce selbstgemacht, ganz ohne Geschmacksverstärker

  

Ich komme heute direkt zur Sache: Bei Aline made bin ich auf ein wahnsinnig tolles Rezept gestoßen. So habe ich gelernt, wie ich Tofu knusprig anbraten kann (ich wusste nie so genau, wie ich mit normalem Tofu, also kein Räuchertofu, genau verfahren soll). Und ich habe gelernt, wie man relativ einfach eine sehr schmackhafte süß-sauer-Sauce zubereiten kann. Sie schmeckt, wie beim guten Asiaten.

In die Sauce kommen gar nicht einmal so viele Zutaten. Anstatt Ketchup haben wir Tomatenmark verwendet. Und den Tofu würfeln, mit Speisestärke in einer Box schütteln und dann mit Öl knusprig braten - das merke ich mir. In der Gesamtkombi war das Rezept auch total lecker: Als Gemüse kommen Paprika und Ananas in die Sauce. Und der Reis komplettiert das ganze. 

Ich bin begeistert. Das wird's wieder geben! Ich kann das Rezept jedem ans Herz legen, der einmal selbst was Asiatisches kochen möchte, dass anders als ein klassisches Curry schmeckt.

Freitag, 24. September 2021

Mohn-Cheesecake - eine wahnsinnig leckere Kombination

Ich liebe Käsekuchen und ich liebe Mohn. Sehr lange ist es her, dass ich einmal einen Mohn-Käsekuchen gebacken habe. Ich erinnere mich noch, dass ich das sehr viel Aufwand für so einen kleinen Kuchen fand.

Nun habe ich ein Rezept für einen Mohn-Cheesecake (alles mit viel Frischkäse nenne ich Cheesecake, da der in den USA meist verwendet wird). Das finde ich praktischer und sogar noch leckerer. 

Meine Gäste waren ebenfalls sehr begeistert von diesem Kuchen. Der hat Potential, ein neuer Klassiker in meinem Repertoire zu werden! Das Rezept ist inspiriert von den Küchengöttern, ich habe jedoch einiges abgeändert, siehe Rezept unten.

Gibt es hier noch weitere Käsekuchenfans? Ich habe das Gefühl, dass ich dieses Jahr mehr Käsekuchen (in allen Variationen) als andere Kuchen gebacken habe.

Mohn-Cheesecake

für eine Springform mit 24-26 cm Durchmesser

Zutaten für den Mürbteig:
250 g Mehl
125 g Butter, kalt und in Stücken50 g Zucker
60 ml kaltes Wasser
1 Prise Salz

Zutaten für die Füllung:
4 Eier
1 Pck. Vanillezucker
100 g Zucker
500 g Frischkäse
500 g Magerquark
1 Pck. Vanillepuddingpulver
100 g gem. Mohn

Aus Mehl, Butter, Zucker, Wasser und Salz einen Mürbeteig kneten und anschließend für einige Minuten im Kühlschrank in einer Frischhaltefolie verpackt stellen.

Den Ofen auf 180° (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Form auskleiden

Für die Füllung Eier, Vanillezucker und Zucker verquirlen. Frischkäse, Quark und Puddingpulver unterrühren. Die Masse halbieren und unter die eine Hälfte den Mohn rühren.

Die Form mit dem Mürbeteig auskleiden, einen ca. 3 cm hohen Rand ziehen. Die Füllungen abwechselnd in die Form füllen, sodass ein Muster entsteht. Den Kuchen im Backofen 60 Min. backen.

Mittwoch, 15. September 2021

Feuriger Tomaten-Mango-Salat

Dieses Rezept hat eine sehr liebe Kollegin in meine Geburtstagskarte geschrieben. Natürlich weiß Sie von diesem Blog und daß ich sehr gerne neue Rezepte ausprobiere. Ist das nicht eine kreative, sinnliche, köstliche und sehr liebenswürdige Art der Gratulation, die sich von vielen Glückwunschkarten wohltuend abhebt. Das Rezept habe ich natürlich gemacht und dieser Salat ist sommer-hit-verdächtig. Große dicke Fleischtomaten sind jetzt im Sommer schon alleine ein "Gedicht" und mit der reifen Mango und den Frühlingszwiebeln einfach super lecker. Das I-Tüpfelchen ist das feurige Oliven-Chilliöl. Da läßt man keinen Tropfen auf dem Teller. 


Auch dieser Spruch von Franz Kafka hat eine versöhnliche Aussicht für das Altwerden.

Dienstag, 7. September 2021

Koch mein Rezept, meine fünfte Runde: Gnocchi mit geschmolzenen Tomaten


Es ist das fünfte Mal, dass ich beim dem regelmäßigen Blogevent "Koch mein Rezept" dabei bin. Hierbei bekommt jeder Teilnehmer einen anderen Blog zugeteilt, von dem er ein Rezept nachkochen darf. Über die Jahre des Bloggens (es sind bei mir schon über 10) muss ich zugeben, dass ich weniger als zu Beginn in anderen Blogs stöbere. So kommt mir das Event gerade recht. Es macht immer Spaß, einen anderen Blog im Detail zu durchforsten und sich zu fragen: Was koche ich nach?

Dieses Mal durfte ich mir von der Kaffeebohne ein Rezept aussuchen. Im Voraus bekam ich eine Überraschung. Sie lag im Briefkasten. Eine Postkarte von Katja von den "Dahamas". Was für eine Freude! 

Liebe Katja. Vielen Dank nochmals für die Postkarte! Nun erfährst du, welches Rezept ich von deinem Blog nachgekocht habe. Ich hätte sehr viel nachkochen können. Deine Kategorisierung auf dem Blog nach Jahren und nach Zutaten wie Spinat, Risotto und Kürbis hat es mir leicht gemacht, etwas zu finden. Letztendlich hat mich ein Klassiker in neuer Form angelacht: Die Gnocchi mit geschmolzenen Tomaten.

Wer meinen Blog liest, weiß, dass ich Gnocchi liebe. Gerne mit Gemüse und leckerem Parmesan. Der Klassiker ist Tomatensauce. Lange und geduldig eingekocht. Bei Katjas Rezept hat mir gefallen, dass die Tomaten "geschmolzen" werden. Also Kirschtomaten, die nur wenige Minuten in der Pfanne angebraten werden. Da Kirschtomaten schon sehr aromatisch sind, fand ich sie in dieser Form wahnsinnig lecker. Auch wenn es nicht ausschlaggebend war: natürlich ist das Essen superpraktisch, weil es in 10 Minuten gemacht war. So nehme ich eine Anregung für superleckere und schnelle Pasta mit Tomaten mit durch dieses Blogevent, das immer wieder bereichernd ist.


Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Samstag, 28. August 2021

Veggie-Moussaka - zum Sattwerden und Genießen

Diese Rezept stammt aus "Schrot & Korn". Es schmeckt köstlich und steht einer konventionellen Moussaka in nichts nach. Ich habe das Rezept nicht verlinkt, da ich ein paar Kleinigkeiten verändert habe und da es meiner Meinung nach nicht sehr übersichtlich dargestellt ist. Wie auch bei einer Lasagne wird eine Béchamelsoße zubereitet und mit Zwiebeln, Linsen, Knoblauch, Peperoncini und Tomaten eine leckere Tomaten-Linsen-Soße zubereitet. Daß die Kartoffeln bereits in Salzwasser gekocht werden, gefällt mir gut.
Überhaupt, daß die Zutaten separat gewürzt und abgeschmeckt werden können, kommt mir immer sehr entgegen. Dann tut man sich leichter die richtige Würze hinzubekommen. Erfrischend und sehr lecker ist der dazu gereichte Zitronen-Petersilien-Joghurt.

Veggie-Moussaka

 für 4 Portionen

600 g Auberginen
800 g Kartoffeln
2 Zehen Knoblauch
200 g rote Linsen roh
200 ml Wasser
Salz
1 rote Zwiebel
10 EL Olivenöl
            1 kleine Peperoncini 
2 Dosen stückige Tomaten 
Pfeffer
etwas Zucker
1 EL Rosmarin gehackt
1 EL Paprikapulver edelsüß
 
1 EL Mehl
2 EL Butter
300 ml Milch
 
 200 g Mozzarella

geriebene Schale 1/2 Zitrone
150 g griechischer Joghurt
1/2 Bund Petersilie
 
Auberginen waschen, in Scheiben schneiden.
Auberginenscheiben im restlichen Olivenöl von beiden Seiten goldbraun anbraten, auf eine Lage Küchenrolle geben.
Kartoffeln in Salzwasser garen, dann pellen und ebenfalls in Scheiben schneiden.
Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. In einem Topf mit 2 EL Olivenöl glasig dünsten. Linsen zugeben, Dosentomaten und 200 ml Wasser aufgießen.
Linsen ca. 25 Minuten Köcheln lassen.
 Mit Salz, Pfeffer, Zucker, Paprikapulver und Rosmarin abschmecken.

Béchamelsoße: Butter in einem Topf schmelzen lassen, Mehl zugeben, glattrühren. Milch unter Rühren aufgießen, sodass sich keine Klumpen bilden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ca. 10 Minuten köcheln lassen. Immer wieder umrühren.
 
Eine Auflaufform mit Butter einfetten, dann die Hälfte der Béchamelsoße einfüllen. In die Béchamelsoße die Kartoffelscheiben hineinlegen. Auf die Kartoffelschicht die Linsensoße geben und alles mit Auberginenscheiben bedecken.
Restliche Béchamelsoße darüber geben.
 
Mozzarella klein zupfen und über den Auflauf geben. 
 
Auflauf bei 180° C ca. 45 Minuten backen.
 
Petersilie waschen und grob hacken.
 
Petersilie und Zitronenschale mit dem griechischen Joghurt vermengen. Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Moussaka mit Zitronen-Petersilien-Joghurt servieren.


Freitag, 20. August 2021

Hierzulande fast unbekannt: Zucchini-Brot bzw. Zucchini-Bread

Zucchini-Bread bzw. Zucchini-Brot scheint in den USA eine beliebte Sache zu sein. Eigentlich ist es ja kein Brot, sondern eher ein süßer Rührkuchen mit Zucchini und Gewürzen.

Ich wollte das in dieser Zucchini-Saison unbedingt mal ausprobieren. Ich habe einige Rezepte angesehen und fand dann das Smitten-Kitchen-Rezept von Deb sehr durchdacht und überzeugend. Besonders gut gefiel mir, dass wirklich nicht nur eine Alibi-Zucchini-Menge hineinkommt - nein, ganze 350 g Zucchini. Da kann man schon von Zucchini-Verwertung sprechen. Und die Zucchini müssen in dem Rezept nicht ausgedrückt werden. 

Neulich habe ich Zucchini-Brot nach Debs Rezept gemacht. Es war mir einen Ticken zu ölig und süß. Also habe ich es nochmal gemacht und die Zutaten angepasst. Irgendwie sind jetzt nur noch die Zutaten selbst aus dem Originalrezept. Die Mengen sind sehr anders. Daher unten meine Version.


Zucchini-Brot

für eine ca. 22 cm lange Kastenform

350 g Zucchini
2 Eier
120 g Butter oder Margarine
80 g Rohrzucker (und ca. 20 g mehr zum Bestreuen)
50 g normaler Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 TL Salz (2g)
2 TL Zimt
1 Prise Muskat
2 geh. TL Backpulver (6g)
300 g Mehl

Den Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Die Zucchini raspeln (sie müssen nicht ausgedrückt werden). Die Butter/Margarine in einem Topf schmelzen. 

Zucchini, Eier und die verschiedenen Zuckerarten in eine Schüssel geben. 
Salz, Zimt und Muskat hinzufügen und alles mit einem Kochlöffel vermengen. 
Mehl und Backpulver hinzufügen und solange weiterrühren, bis eine homogene Masse entsteht.

Eine Kastenform mit ca. 22 cm Länge einfetten. Den Teig hineingeben und mit Rohrzucker bestreuen.
 Alles ca. 60 Minuten im Ofen backen.

Mittwoch, 11. August 2021

Sommerlicher Gurken-Mango-Salat

Endlich wird's diesen August mal für ein paar Tage Sommer! Ich freue mich darauf, in den nächsten Tagen mal meine Sommerkleider zu tragen! Die Temperaturen bedeuten auch: Salatzeit anstatt Suppenzeit. Ein Klassiker für heiße Tage ist der Melonen-Feta-Salat geworden. Die Kombination Tomate-Mozzarella geht sowieso immer. Ein neues Rezept habe ich auch ausprobiert: Ein Gurken-Mango-Salat, den ich auf der Rezeptseite von Aldi Süd gefunden habe.


Mango kombiniere ich auch gern mit Mozzarella oder Büffelmozzarella - allerdings muss es auch nicht unbedingt Käse sein. Der Salat hier ist der beste Beweis. Die Kombi aus (bei mir frischem Salat aus dem Garten), Gurke, Mango und Minze ist so schön sommerlich. Übrigens sollen die roten Würfel auf dem Bild eigentlich Chili sein ... das schmeckt sicher auch super. Wer es milder mag (oder wie ich keine frischen Chilischoten daheim hat) ... der kann auch einfach Paprika ganz klein schneiden. Das gibt unabhängig vom Geschmack einen schönen Farbtupfer.

Freitag, 6. August 2021

Lauwarmer Quinoasalat mit geröstetem Gemüse

Ich liebe bekanntlich Ofengemüse. Und Quinoa. Diesmal habe ich beides für einen lauwarmen Salat kombiniert (wobei Salat keine korrekte Bezeichnung ist, wenn man darunter Rohkost versteht). Jedenfalls besteht dieses Essen aus viel leckerem Gemüse mit etwas exotischen Gewürzen. Und sättigend-nussigem Quinoa. Ich fand die Kombi sehr lecker (natürlich kann man das Gemüse je nach Saison variieren ... bei mir gab's Zucchini und Karotten ... demnächst dann mit Gemüse aus dem Gemüsegarten).


Lauwarmer Quinoasalat mit geröstetem Gemüse

für 2 Portionen

Quinoa:
120 g Quinoa
etwas Salz

Ofengemüse:
2-3 Karotten (ca. 200g) 
1-2 Zucchini (ca. 200g) 
1 Paprika
1 TL Kurkuma
1 TL Kreuzkümmel 
1 TL Koriander
1/2 TL Zimt
1 Prise Cayenne-Pfeffer
Salz, Pfeffer 

Dressing:
2 EL Olivenöl 
2 EL Zitronensaft 
1 TL Ahornsirup 
Salz, Pfeffer

Garnitur:
30 g Cashewkerne
Schnittlauch

Quinoa wie hier beschrieben zubereiten. 

Das Gemüse waschen, die Paprika entkernen. Karotten, Zucchini und Paprika in mundgerechte Stücke schneiden und mit 2 EL Öl und den Gewürzen vermengen. 

Den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Das Gemüse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und 20-30 Minuten im Ofen bissfest garen.

Für das Dressing Olivenöl, Zitronensaft, Ahornsirup Salz und Pfeffer gut verrühren.

Den Schnittlauch kleinschneiden. Die Cahsewkerne hacken und ohne Fett in einer Pfanne etwas anrösten. 

Das Quinoa mit dem Gemüse und Dressing vermengen und mit den Cashewkernen und Schnittlauch bestreuen.

Mittwoch, 28. Juli 2021

Bulgur-Zucchini-Tomaten-Auflauf mit Feta

Wie lange habe ich schon keinen Auflauf mehr gemacht (außer Quiche)? Habe ich mich gestern gefragt, als es beim Abendessen einen Bulgur-Zucchini-Tomaten-Auflauf mit Feta gab. Muss wirklich lange her sein. Die Auflaufspezialistin auf diesem Blog ist ja meine Mama, die Aufläufe so praktisch findet, weil sie die gut vorkochen kann. Ich muss nicht vorkochen, daher ist das kein Argument für mich.

Jedenfalls war unser Auflauf gestern einmal was anders für uns und sehr lecker. Keine der Zutaten war zu dominant, eine ausgewogene Mischung aus Tomaten, Zucchini, Tymian und Feta. Und eine leichte Süße durch das Tomatenmark. 

Mein Rezept ist eine Kombination aus einem Rezept aus einem Discounter-Prospekt von vor ein paar Jahren - und diesem Rezept von Chefkoch. Denn im Discounter-Rezept war nicht einmal angegeben, ob der Bulgur gekocht oder ungekocht sein muss. Die Oliven und der Thymian sind eigene Beigaben.


Bulgur-Zucchini-Tomaten-Auflauf

1 Zwiebel
130 g Bulgur
2 EL Olivenöl
400 ml Gemüsebrühe
2 Tomaten (ca. 200 g)
2 Zucchini (ca. 250 g)
1 Knoblauchzehe
30 g Tomatenmark
Salz, Pfeffer
1 EL frischer Thymian, gehackt
30 g Oliven
100 g Feta

Die Zwiebel schälen und feinhacken. In einem Topf 1 EL Olivenöl erhitzen, die Zwiebeln ca. 5 Minuten darin braten, dann den Bulgur hinzufügen, kurz mitrösten und schließlich mit der Gemüsebrühe ablöschen. Einmal aufkochen lassen und dann bei geringer Hitze 15.-20 Minuten einköcheln lassen (evtl. noch etwas Wasser zugeben).

Den Ofen auf 200° (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Die Tomaten waschen und in Scheiben schneiden. Die Oliven in Ringe schneiden.

Die Zucchini ebenfalls waschen und in Scheiben schneiden. In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und die Zucchini darin 5 Minuten anbraten. Den Knoblauch hinzufügen, 2 Minuten weiterbraten. Dann das Tomatenmark, Oliven und den Thymian unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
Bulgur-Zwiebelmischung mit den Zucchini und Tomaten vermengen, evtl. nachwürzen.

Alles in eine Auflaufform geben und den Feta darüberbröseln. Ca. 20 Minuten im Ofen überbacken.

Mittwoch, 21. Juli 2021

Dreiecksbrötchen mit Körnern (Backen mit Bedampfungsgerät und Pizzastein)


Endlich darf ich wieder Gäste haben! Das heißt für mich auch: ab und zu backe ich Brötchen zum Frühstück ... der Duft nach frisch Gebackenem am Morgen ist einfach für alle schön. Und mir macht es einfach Spaß, neue Brötchenrezepte auszuprobieren. Das mag auch daran liegen, dass ich seit Kurzem ein professionelles Bedampfungsgerät für den Ofen und einen Backstein besitze, mit dem die Brötchen nochmal knuspriger werden und besser aufgehen.

Besonders praktisch finde ich ja Teige, die über Nacht gehen. Am Vorabend zusammenrühren, und am nächsten Morgen Brötchen formen und in den Ofen.

Die Dreiecksbrötchen mit Schrot, Kürbiskernen und Sonnenblumenkernen nach Lutz Geißler muss man nicht mal formen. Nur Dreiecke abstechen. Das ist nicht nur prakisch - die Form gefällt mir auch sehr gut.

Da ich keinen Schrot gefunden habe, habe ich einfach Haferkleie genommen. Das ging auch. Die Brötchen waren so schön saftig und die vielen Körner einfach lecker. Dieses Rezept kommt zu meinen Standardrezepten.

Dienstag, 13. Juli 2021

Blätterteigtaschen mit Zucchini

Das ist jetzt schon meine dritte Runde beim Kochevent "Koch mein Rezept". Bei dem Event bekommt jeder Teilnehmer einen Blog zugeteilt, von dem er sich ein Rezept zum Nachmachen aussuchen soll. Mir macht das Stöbern auf den Blogs Spaß, und ich muss sagen, dass ich im Rahmen der Aktion so tolle Rezepte nachgekocht habe, auf die ich sonst nicht gestoßen wäre.

Diese Runde wurde mir Julias Blog Kitchen Spirit zugeteilt. Julia ist Gemüsefan, was mir äußerst sympathisch ist. Sie bereitet Gemüse auf verschiedene und kreative Arten zu. Und sie sagt: »Außerdem interessiere ich mich sehr für die einzelnen Aromen der Zutaten und warum etwas miteinander harmoniert.«

Da Zucchini-Saison ist, habe ich mir ein Zucchini-Rezept von Ihrem Blog ausgesucht. Und zwar mit Blätterteig gefüllte Zucchinitaschen. Die Füllung besteht aus Zucchini, Thymian, Knoblauch und Frischkäse. Nicht zu viel, sondern fein aufeinander abgestimmte Zutaten. Wir waren begeistert! Thymian und Zucchini harmonieren und der Knoblauch sorgt für das gewisse Etwas. Ein klasse Rezept! Vielen Dank, Julia!


Bei gefüllten Dingen ist das Verhältnis von Füllung zu Teig, und die Form ja immer so ein Thema.  Ich war dann froh, dass alles super geklappt hat. Ein paar kleine Änderungen habe ich vorgenommen: Ich habe 275 g fertigen Blätterteig in 8 Teile geschnitten. Und dann die einzelnen Stücke ganz leicht ausgerollt, sodass sie rechteckig sind. Für die Füllung konnte ich dann etwas mehr Zucchini nehmen: 250 g Zucchini und 90 g Frischkäse. Die fertigen Teigtaschen habe ich vor dem Backen noch mit Eigelb bestrichen.

Hier geht's zum Blogevent:

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Mittwoch, 7. Juli 2021

Omelett mit Kräuter-Misch-Salat: die Frühsommer Edition

  
Immer wenn ich auf unserem Wochenmarkt einkaufe, nehme ich eine Tüte Kräutersalat von unserem Biobauern mit. 

Der Marktstand des Biobauern

Meistens dazu einen grünen Salat oder Radicchio mit, den ich mit Kräutersalat mische und aufwerte. Es ist immer spannend, was die Tüte enthält. Diese Woche sind enthalten:


Der Herr hat sich die Mühe gemacht, die enthaltenen Zutaten aufzuschreiben und mir diesen Zettel in die Hand gedrückt. Das ist eine tolle Idee, daß er seinen Kunden mitteilt, was für wertvolle Zutaten die Frühsommer Edition enthält.
Darüber hinaus hat er mir den Tipp mit dem Omelette gegeben. 
Es hat saftig und herzhaft geschmeckt. Eine Geschmacksexplosion auf Zunge und Gaumen.

Der Kräutersalat eine Woche später

Ich wäre früher nie auf die Idee gekommen, das Grün der Radieschen, Löwenzahn- oder Schnittlauchblüten zu essen. Aber sie schmecken köstlich. Ganz besonders liebe ich das Grün des Fenchels. Ich bin dadurch viel mutiger geworden und mein Kräuterbeet wird viel intensiver genutzt.

 

Meine Tochter hat bereits ein wunderbares Omelett auf diesem Blog veröffentlicht. Das Grundrezept habe ich auch prompt von ihr übernommen und mich auch genau an die Anleitung gehalten. Nicht schlecht, wenn man es so macht. Den Fehler das Omelett mit zu großer Hitze zu backen habe ich schon zu oft gemacht.  
Es hat uns sehr gut geschmeckt und mit Salat ist es ein herrlich sommerliches Mittag- oder Abendessen.

 

Omelett mit Kräuter-Misch-Salat

Zutaten für 1 großes Omelett

6 Eier
  Salz
  Pfeffer
2 EL Öl
10 g Butter
50 g Bergkäse
  
Die Eier mit dem Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben und mit einer Gabel verquirlen. In einer Pfanne Öl und Butter erhitzen. Die Kräuter waschen und etwas zerkleinern.

Sobald die Butter geschmolzen ist, die Herdtemperatur reduzieren (das Omelett sollte bei mittlerer bis niedriger Hitze gebraten werden). Die Eiermischung in die Pfanne füllen. Nach einer Minute die Kräuter und Käse darüberstreuen. Das Omelett 5-10 Minuten fertigbacken, bis die Eiermasse gestockt ist (aber bei nicht zu großer Hitze, sodass das Omelett unten nicht anbrennt). Das Omelett auf einen Deckel gleiten lassen und auch noch auf der Seite mit den Kräutern kurz anbraten. 
Das gibt einen leckeren deftigen Geschmack!!

Donnerstag, 24. Juni 2021

Kurkuma-Hirse zum Frühstück

Auch wenn Brot und Brötchen wohl mein liebstes Frühstück bleiben, so wechsle ich sehr gerne ab. Birchermüsli gibt es bei mir seit Jahren regelmäßig. Oder Porridge. Oder irgendwelche "Körner" wie Quinoa. Oder eben auch Hirse. Seit letztem Jahr wieder verstärkt. Darauf gebracht hat mich mein Bruder. Der Clou: In die gekochte Hirse wird gesundes Kurkumapulver eingerührt. 

Was an frischem Obst da ist, gehört dann auch mitangerichtet. Gerne füge ich noch einen Löffel Sojajoghurt hinzu. Zum Süßen etwas Ahornsirup ... und evtl. noch ein paar Nüsse zum Garnieren. Fertig ist die Frühstücksabwechslung.


Ein wirkliches Rezept gibt es gar nicht. Ca. 60 g Hirse nach Packungsanweisung kochen. Ich tue die Hirse in einen Topf, gebe gut die doppelte Menge an Wasser dazu, lasse alles einmal aufkochen, dann 20 Minuten bei niedriger Hitze köcheln (ab und zu schauen, dass auch noch genug Wasser da ist). Und wenn ich nicht schon halb verhungert bin, dann lasse ich die Hirse ausquellen. 

Kurkumapulver unterrühren, die Hirse in eine Schale füllen und mit den Toppings nach Wahl garnieren.

Freitag, 11. Juni 2021

Erdbeer-Buchweizen-Salat mit Gänseblümchen-Topping

Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte.
Süße wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land (Eduard Mörike)
Und wie!!!!!
 
 
Jetzt sind wir endlich angekommen. Wir müssen es nicht mehr ahnen. Sie sind da. Die Düfte und die leckeren Früchte des Frühjahrs. Die Bärlauchsaison ist schon vorbei. Aber Rhabarber, Spargel und Erdbeeren können wir nach Herzenslust schlemmen. Ich habe ein neues Rezept entdeckt und gleich umgesetzt.
 
Mit Buchweizen habe ich noch nie etwas gemacht und noch nie im Regal wahrgenommen.
(Aber meine Tochter hat auf diesem Blog schon ein Rezept mit Buchweizenmehl gebacken).
Umso interessanter ist es, den Buchweizen kennenzulernen. Man stellt sich erst mal "richtiges" Getreide vor. Aber Buchweizen gehört zu den Knöterichgewächsen und wird bei Wikipedia als Pseudogetreide bezeichnet. Deshalb hat es mich auch zuerst gewundert, daß man die Körnchen nur kurz anrösten muss und nicht vorher mahlen oder einweichen muss.
 
Wie ich gerade feststelle - man kann ihn auch knabbern- 😋 Wie auf dem Foto sieht er aus wie kleine kantige Nüßchen und schmeckt auch frisch und nussig.


 Erdbeer-Buchweizen-Salat

 Zutaten für 4 Portionen
 
100 g Buchweizen
300 g Erdbeeren
2 TL Honig
4 TL dunklen Balsamicoessig
 1 Handvoll Gänseblümchen 

Buchweizen in einer kleinen Pfanne kurz anrösten. Erdbeeren halbieren, mit Honig und Balsamico marinieren und mit den gerösteten Buchweizen und Gänseblümchen bestreuen.

Samstag, 5. Juni 2021

Spargel-Gemüsepfanne mit zarter Currynote und Quinoa nachgemacht


Die Spargelsaison wird hier jedes Jahr zelebriert. Der Auftakt der Spargelsaison ist immer der Klassiker: mit Sauce Hollandaise und Kartoffeln. Aus dem Thermomix. Und Spargel mit Kratzede sollte auch einmal pro Saison sein. 

Danach ist auch mal Neues ausprobieren angesagt. Dieses Jahr hat mich Sigrids Spargel-Gemüsepfanne mit zarter Currynote und Quinoa angelacht. Spargel mit einer feinen Curry-Sauce und Quinoa als Beilage? Es war sehr lecker. Quinoa ist eine tolle Alternative zum Reis für ein Curry. Und der Spargel? Der war auch im Curry lecker. Allerdings wird er ein wenig durch die anderen Geschmäcker (Currypaste und Sojasauce sind ja doch recht intensiv) überdeckt. Pur schmecken die Stängel etwas intensiver nahc Spargel.

Ich fand die Sauce allerdings so lecker, dass ich genau das Gericht sicher wieder koche werde, evtl. werde ich im Herbst / Winter den Spargel durch Weißkohl ersetzen.