Dienstag, 29. Oktober 2013

Chia-Pudding

Man liest derzeit viel (Positives) vom Superfood Chia-Samen. Beziehungsweise scheint das Thema Chia-Samen in einschlägiger Fachliteratur unumgänglich, wo die Rubriken Fitness/Sport und Ernährung zusammentreffen. Es handelt sich um ein Produkt mit Geschichte: In der letzten Ausgabe der Runner's World las ich, dass Chia übersetzt aus der Nahuatl-Sprache der Maya "Stärke" bedeutet. Und schon vor Jahrhunderten sollte diese den Kriegern der Maya helfen ...
Eisen, Calcium, Kalium, Antioxidanten - die Samen sollen eine hohe Nährstoffdichte von alledem vereinen. Zudem werden auch immer wieder Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren erwähnt (die einzigen beiden Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die ihm deshalb über Nahrung zugeführt werden sollten). Dabei ist nicht nur die Menge wichtig, sondern auch das Verhältnis der beiden essentiellen Fettsäuren (3:1). Und siehe da: als besondere Eigenschaft der Samen wird das ideale Verhältnis der beiden essentiellen Fettsäuren betont.


Da Chia-Samen die Eigenschaft haben, in Verbindung mit Flüssigkeit aufzuquellen, sind derzeit "Chia-Puddings" populär. Ein ganz einfaches Rezept dafür mit nur 3 Zutaten habe ich auf der Seite Run Eat Repeat gefunden. Dafür muss man lediglich 2 Esslöffel Chia-Samen, eine Banane sowie 125 ml Milch im Mixer pürieren und alles am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen.


Bei den Zutaten handelt es sich um vorrätige Standardzutaten (sofern man sich ein Mal Chia-Samen gekauft hat ;-)). So gab es den Pudding bei mir schon öfter. Zunächst muss ich zum Geschmack sagen, dass der Pudding wirklich lecker schmeckt - und ich bin nicht mal ein großer Fan von Bananen ... ich war beim ersten Versuch trotz anfänglicher Skepsis sehr positiv überrascht. Es ist nicht mal nötig, nachzusüßen. Und relativ lange sättigend ist der Pudding auch. Ich kann die These von anderen Leuten, dass 1 EL Chia-Samen mindestens einen halben Tag satt machen würden, zwar nicht bestätigen. Aber ich bin danach definitv länger satt als nach einem Marmeladenbrötchen. Und habe mehr Nährstoffe zu mir genommen, wenn man den ganzen Studien Glauben schenkt. Das spricht eindeutig für Chia-Pudding. In den nächsten Wochen werde ich ganz motiviert mal ein wenig variieren, was das Obst und weitere mögliche Zutaten angeht.

Freitag, 25. Oktober 2013

Mein Quinoa-Jahr 2013: Oktober-Rezept

Es ist Quinoa-Zeit - zum vor-vor-letzten Mal im Rahmen meines Projektes.

Eigentlich sind vegetarische Substitute für Fleischprodukte für mich kein großes Thema. Denn ich bin ja kein Vegetarier und könnte auch die nicht-vegetarische Variante eines Gerichtes essen, wenn ich denn wollte. Die Wahl meines Quinoa-Rezeptes für Oktober fiel dennoch auf ein eben beschriebenen Produkt: Burger - mit Quinoa als vegetarisches Substitut für Hackfleisch. Die Idee finde ich äußerst kreativ. Leckere Bilder von Quinoa-Burgern hatte ich in letzter Zeit ein paar gesehen (Pinterest und Bloglovin sei dank). Und nachdem ich dann folgendes Rezept für einen Burger bei Love & Olive Oil entdeckt hatte, war ich absolut gewillt, Burger selbst herzustellen.

Burger-Brötchen werden auf Englisch ja "buns" genannt und die Füllung liebevoll "patties" (gibt's dafür einen anderen deutschen Begriff?). Neben dem "patties" aus Quinoa bin ich von dem Ziegenfrischkäse, dem frischen Gemüse und den eingelegten Zwiebeln als Bestandteile des Burgers absolut angetan. Nicht vorrangig, weil es gesund, sondern weil es lecker klingt.


Das übersetzte Rezept ist unten zu finden. Ich habe mich beim Kochen genau an das Originalrezept gehalten und war wirklich glücklich, dass die "patties" sich gut haben braten lassen, ohne auseinander zu fallen. Einziger Tipp: die Zutaten vorher gut verrühren, und wenn man die "patties" formt, die Füllung fest zusammendrücken. So sollte auch das Anbraten ohne anschließendes Zerbröseln gelingen.


Wenn ich nun behaupte, dass das der beste Burger ist, denn ich je gegessen habe, muss ich die Aussage dadurch relativieren, dass ich mich nicht daran erinnern kann, wann ich meinen letzten Burger gegessen habe. Was ich mit dieser Aussage aber festhalten will, ist, dass diese Burger vortrefflich geschmeckt haben. Von A bis Z. Für die selbstgemachten Brötchen nach Maja's Rezept habe ich bereits voll des Lobes berichtet. Die "patties" waren schmackhaft, leicht käsig, gemüsig und nussig durch das Quinoa - und trotzdem leicht. Die eingelegten Zwiebeln geben noch ein gewisses Extra. Und zu trocken ist der Burger keinesfalls gewesen, durch die Tomaten und den Rucola, und natürlich den Ziegenfrischkäse. Der Aufwand für die Herstellung hat sich sowas von gelohnt.


Quinoa-Burger

für die Burger-Buns:
siehe hier. Die unten angegebenen Mengen sind für 6 Burger(brötchen) gedacht

für die eingelegten Zwiebelringe:
1 rote Zwiebel
50 ml Apfelessig
100 ml lauwarmes Wasser
1/2 EL Zucker
1 Prise Salz

für die Burger-patties:
130 g rotes Quinoa (ungekocht)
100 g Karotte
40 g Parmesan
10 g Schnittlauch
3 Knoblauchzehen (hab ich weggelassen)
120 g Semmelbrösel
2 Eier
1/2 TL Salz
1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
Öl zum Braten

Extras:
Ziegenfrischkäse
Tomaten
Rucola

Für die eingelegten Zwiebelringe die Zwiebel waschen, schneiden und in Ringe schneiden. Essig, Wasser, Salz und Zucker in eine Schüssel geben und die Zwiebelringe hineinlegen. Für mindestens 30 Minuten marinieren lassen (bei mir 3 Stunden im Kühlschrank).

Die Quinoakörner wie hier beschrieben gar kochen, danach abkühlen lassen. Die Karotte waschen und fein raspeln. Den Käse ebenfalls raspeln. Den Schnittlauch waschen und fein hacken. Den Knoblauch fein hacken. Anschließend die Karotten- und Käsehobel, den Schnittlauch, Knoblauch und die Semmelbrösel mit den Eiern vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Am Ende das Quinoa unterrühren und die Masse 10 Minuten ruhen lassen. Dann 6 runde Burger daraus formen (diese gut zusammendrücken). Je drei Stück auf einmal in einer Pfanne mit erhitztem Öl braten, 3-5 Minuten von jeder Seite bei mittlerer Temperatur.

Die Bürgerbrötchen halbieren, mit Ziegenkäse bestreichen, dann die "Quinoa-patties" daraufsetzen. Mit den Zwiebelringen, Rucola und Tomatenscheiben garnieren.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Burger-Brötchen

In weiser Voraussicht, weil es bei mir durchaus auch bald Burger geben könnte, habe ich mir Maja's Rezept für "Burger Buns" im August direkt vorgemerkt. Zwischendurch wurde es von Maria nachgemacht - mit anschließender Begeisterung, wie hier zu lesen ist.

Gibt es ein besseres Qualitätssiegel als ein Rezept, das von Maja erprobt und veröffentlicht, und von Maria weiterempfohlen wurde? Nein. Wenig verwunderlich, dass die Zubereitung auch bei mir ein Erfolg war und ich dankenswerterweise schon nach dem ersten Versuch "mein" Standardrezept für Burger-Brötchen gefunden habe. Perfekt - mehr gibt's dazu gar nicht zu sagen.


Was es dann am Freitag für ein Rezept mit Quinoa gibt, lässt sich erahnen, oder?

Sonntag, 20. Oktober 2013

K(i)s(i)r

Im Restaurant gegessen, für äußerst lecker befunden und gleich auf die Nachkochliste gesetzt: die Rede ist von Kisir, einem türkischen Bulgursalat mit Tomaten, Gurken und frischen Kräutern. Der Salat ist auch über die Grenzen der Türkei und des Mittelmeerraumes hinaus relativ bekannt, also ist es nicht verwunderlich, dass es im Internet sehr viele verschiedene Rezepte gibt. Diese unterscheiden sich meist aber nur marginal. In ein paar Ausführungen wird Salça verwendet, das türkische Pendant zu Tomatenmark. Zudem ist des Öfteren von Nar ekşisi bzw. Granatapfelsirup die Rede. Da ich mir nicht ganz sicher war, wie essentiell diese Zutaten für Kisir sind und ob ein Besuch im türkischen Supermarkt nötig ist, um mir Salça und Nar ekşisi zu besorgen, habe ich im Voraus mal bei einer Schweizer Freundin mit türkischen Wurzeln angefragt. Diese hat mir allerdings bestätigt, dass sie Kisir mit normalem Tomatenmark zubereitet und auch ohne Granatapfelsirup. Dies scheint also durchaus legitim zu sein, woraufhin ich ebenso verfahren bin. Und als allererstes habe ich gelernt, dass man Kisir so ausspricht, dass man das i fast nicht hört. Also eher Ksr als wie von mir ursprünglich gesagt Kiisiir. Der Salat ist so lecker, dass er "per se" perfekt gegessen werden kann - ohne als Beilage degradiert zu werden. Passen tut er aber auch als Beilage zu Fleisch etc.


Kisir

für 2 Portionen (Portionen zum Sattessen, oder 4 Beilagenportionen)

120 g Bulgur
1/2 Gurke
1 Frühlingszwiebel
200 g Tomaten
1/2 Bund Petersilie (10g)
etwas frische Minze (5g)
Saft von 1/2 Zitrone
2 EL Tomatenmark
1 EL Olivenöl
1 TL Paprikapulver
Salz
Pfeffer

Den Bulgur mit 250 ml Wasser aufkochen und bei geringer Hitze und geschlossenem Topfdeckel gar kochen (ca. 10 Minuten). Danach abkühlen lassen. Gurke waschen, schälen, längs vierteln und dann quer in dünne Scheiben schneiden. Die Frühlingszwiebel waschen und in dünne Ringe schneiden. Die Tomaten waschen, den Strunk entfernen und fein würfeln (ich habe die ca. die Hälfte des Fruchtfleisches entfernt, damit die Angelegenheit nicht zu nass und matschig wird). Die Kräuter waschen und sehr fein hacken. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zusammen mit den restlichen Zutaten gut vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Mittwoch, 16. Oktober 2013

Herbstsalat 2013: Pfifferlingssalat mit Ziegenkäse

Saisonale Salate werden hier bekanntliche groß geschrieben. So kann ich's nicht lassen, jedes Jahr mindestens einen neuen Herbstsalat zu kredenzen. Hiermit stelle ich nun einen weiteren Herbstsalat vor, den "Herbstsalat 2013" also. In diesem Jahr spielt ausnahmsweise nicht der Kürbis die Hauptrolle, anstelle dessen gibt es Pfifferlinge bzw. sind mir diese besser als Eierschwammerl oder Eierschwämmli bekannt. Inspiriert dazu haben mich Ramona mit ihrem "gemischten Salat mit gebratenen Pfifferlingen" sowie Arne mit seiner Interpretation, dem "bunten Salat mit gebratenen Pfifferlingen". Mein Ergebnis sieht ähnlich aus: Blattsalate (eine Mischung aus Kopfsalat und Feldsalat vom Markt), Karotte, Radicchio, und natürlich die gebratenen Pfifferlinge mit Thymian, nachdem ich das Gewürz entdeckt habe. Dazu gab's bei mir noch eine mediterran-süßliche Note: gegrillten Ziegenfrischkäse mit Honig und nochmal Thymian. Ziegenfrischkäse ist im Geschmack ja nicht zu dominant, sodass man nicht Gefahr läuft, dass das Pilzaroma vollständig übertönt wird. Im Gegenteil, beides mit Thymian serviert verbindet sich zu einer harmonischen Kombination.


Salat mit gebratenen Pfifferlingen und Ziegenkäse

2 Hände voll Blattsalate
einige Radicchio-Blätter
1 Karotte
1/2 EL Öl
100 g Pfifferlinge
ein paar Zweige Thymian
50 g Ziegenkäse
1 TL Honig
1 Portion Salatdressing

Den Ofen auf Grillstufe vorheizen.Die Blattsalate und den Radiccio gründlich waschen und kleinschneiden. Die Karotte waschen, schälen und reiben. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Pfifferlinge darin scharf anbraten. Diese im Anschluss mit Salz und Pfeffer würzen und etwas Thymian untermengen. Den Ziegenkäse mit dem Honig beträufeln und einem Thymianzweig belegen, dann im Ofen auf der obersten Schiene für ca. 5 Minuten gratinieren. 
Das Salatdressing nach Anleitung herstellen, mit den Blattsalaten, Radicchio und Karotten vermischen. Alles auf einem großen Teller anrichten. Die Pfifferlinge und den gebackenen Ziegenkäse (vorsichtig) darauf verteilen

Samstag, 12. Oktober 2013

Kürbis-Apfel-Crumble

Auf Sabine's Blog heißt es: Die Seelenfutter-Zeit ist da! Und damit spricht sie mir aus der Seele ... ja, das schöne an der kalten Jahreszeit ist: je ungemütlicher es draußen ist, umso schöner ist es, ins Warme nach Drinnen zu kommen und es sich dort so richtig gemütlich zu machen.

Fangen wir doch mal mit dem dazu passenden Essen an, welches den Gemütlichkeitsfaktor enorm in die Höhe treiben kann. Bei dem Begriff "Soul Food" denke ich an einen schönen Teller mit Pasta, einen herzhaften Eintopf oder eine cremige Suppe. Und was die süße Seite angeht, so gibt es ein Schlagwort namens Crumble, welches ich mit Seelenfutter verbinde.

Zu Sabine's Blogevent steuere ich ein Crumble bei. Dazu habe ich mir überlegt, mein Lieblingsobst mit meinem Lieblingsgemüse zu kombinieren, also ein Kürbis-Apfel-Crumble. Das ist 100% saisonal und da Kürbis eine süßliche Geschmacksnote hat, macht er sich meiner Meinung nach in dieser Süßspeise sehr gut. Wie es sich für ein Crumble gehört, ein paar knusprige Streusel mit Zimt oben drauf. Der Verzehr mit Vanillesauce wird ebenfalls wärmstens empfohlen. Das schmeckt dann schlichtweg seelenwärmend.


 Kürbis-Apfel-Crumble

300 g Äpfel
300 g Kürbis
4 getrocknete Datteln
50 g Butter
50 g Mehl
50 g brauner Zucker
35 g Haferflocken
1 Prise Salz
1/2 EL Zimt

Den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. 
Die Äpfel waschen und in feine Stücke schneiden. Den Kürbis schälen und ebenfalls klein schneiden, in Würfel mit nicht mehr als 1,5 cm Seitenlänge. Zum Schluss noch die Datteln zerkleinern. Apfel-, Kürbis- und Dattelstücke vermengen und in eine Auflaufform geben  (meine Form misst 17 x 24 cm). 
Die Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Herdtemperatur schmelzen lassen. Die geschmolzene Butter in einer Schüssel mit dem Mehl, dem Zucker, den Haferflocken, dem Salz und Zimt gut verrühren (das geht auch mit dem Kochlöffel sehr gut, ist kein Rührgerät nötig). Die Streusel über dem Obst/Gemüse verteilen. Alles im Ofen ca. 30 Minuten backen, bis der Kürbis durchgebacken und die Streusel schön kross (aber noch nicht schwarz) sind.
Dazu passt sehr gut (selbstgemachte) Vanillesauce.


Sabine fragt weiter nach unseren Gute-Laune-Maßnahmen für die kalte Jahreszeit. Der Klassiker, sich mit einer guten Lektüre auf dem Sofa unter einer Wolldecke zu verkriechen, gehört für mich auch dazu. Die Lektüre ist sehr variabel, im Moment sieht es so aus, dass ich mich mit der Emanzipation der Frau befasse ;-)


Gegen kalte Füße werden zudem Oma's Wollsocken hervorgeholt:


Und das Erfolgsrezept gegen kalte Hände ist die Umklammerung einer Tasse Tee:


Noch mehr Seelenfutter gefällig? Hier lang:

Dienstag, 8. Oktober 2013

Zeit für Salbeiverwertung: Nudeln mit Salbeibutter

Seit diesem Sommer besitze ich ein Kräuterkästchen, welches meine Küchenfensterbank ziert. Das mit dem selbst Säen und Ziehen der Pflänzchen ging leider auf Anhieb gründlich daneben. Dafür haben sich aber die auf dem Markt gekauften und von mir selbst eingesetzten Pflanzen bestens entwickelt. Mittlerweile weiß ich auch, was ich beim Säen falsch gemacht habe - eigentlich so ziemlich alles. Nächstes Jahr wird auf Grundlage dieser Einsicht einfach ein nächster Versuch gestartet. Und wenn man bedenkt, wie viel Freude mir mein kleines Kräuterkästchen in diesem Sommer bereitet hat, kann ich mir die Begeisterung von Hobbygärtnern beim Ernten einer Tomate oder Erdbeere sehr gut vorstellen.


Meine beschauliche Kräuterauswahl besteht aus einem Basilikum-, Petersilie, Rosmarin- und Salbeipflänzchen. Während die drei ersten Kandidaten regelmäßig abgepflückt wurden, so hatte ich den Salbei bis dato links liegen gelassen. So quasi vor dem ersten Frost wollte ich das mal ändern, aus Angst, dass die Pflanze ohne jegliche Nutzung plötzlich erfriert.

Mein Repertoire an Rezepten mit Salbei beschränkt sich auf auf Saltimbocca alla Romana und Gnocchi mit Salbeibutter. Da kam mir das Rezept aus Donna Hay's Kochbuch für Fettuccine mit Salbeibutter gerade recht, denn irgendwie war ich was die Butter angeht ganz auf Gnocchi fixiert. Aber das geht auch wunderbar mir anderen Teigwaren. An diesem Beispiel bestätigt sich mal wieder, dass Einfaches so gut sein kann. Wenn man in diesem Fall den Salbei in der Butter röstet, sodass diese den Geschmack annimmt, die Butter fein bräunen lässt, mit den Nudeln vermengt und etwas frischem Parmesan bestreut, ist das einfach nur lecker. Das kurze Rezept ist unten.

Hat mir noch jemand eine (kreative) Verwendungsmöglichkeit für Salbei?


Nudeln mit Salbeibutter

pro Portion

100 g Tagliatelle oder andere Nudeln
25 g Butter
8 Salbeiblätter
frisch gemahlener Pfeffer
Salz
25 g Parmesan

Die Nudeln gar kochen. Sobald die Nudeln in das kochende Wasser gegeben wurden, in einer Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze die Butter zerlassen. Dann die Salbeiblätter hinzugeben und in der Butter rösten. Die Sauce von der Pfanne nehmen, wenn die Butter zu bräunen beginnt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Nudeln vermengen. Mit geriebenem Parmesan bestreut servieren.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Generalüberholung abgeschlossen: Blogdesign & die About-Seite

Die Umfrage zu meinem Blog, die ich dieses Jahr durchgeführt habe, hat mir wirklich wertvollen Input gegeben. Auch wenn ich mich wiederhole: danke nochmal an alle Teilnehmer.

Durch eure Kommentare und Wünsche ist es mir leicht gefallen, das Koch- und Backprogramm zu definieren. Zu dem Thema habe ich bereits direkt im Anschluss berichtet (siehe hier). Wie damals angekündigt, habe ich auch begonnen, mich mit einem Upgrade des Layouts zu beschäftigen, da das alte teils als langweilig empfunden wurde und auch ich nicht mehr so ganz damit zufrieden war. Auch wenn es sich bis in den Herbst gezogen hat: Nun steht das neue Layout und ich bin damit um einiges glücklicker. Es sollte auf keinen Fall zu dominant, überladen oder kitschig sein. Dafür aber irgendwie frisch, natürlich und modern wirken - einhergehend mit den Rezepten. Was haltet ihr vom Ergebnis?

Die About-Seite habe ich nun auch endlich mal umgeschrieben. Und wie aufmerksame Leser bereits mitbekommen haben, ein Bild von mir gibt's nun auch. Nach einigen Überlegungen habe ich mich dafür entschieden, da ich zugegebenermaßen auch recht interessiert daran bin, das Gesicht hinter einem Blog zu sehen.

Die alphabetische Rezepteliste werde ich nun immer am Ende eines Monats updaten.

Die Liste mit meinen 5 aktuellen Lieblingsblogs versuche ich auch monatlich zu aktualiseren.

Nach fast 3 Jahren des Bloggens haben sich einige veröffentlichte Rezepte angesammelt, deren Bilder aus heutiger Sicht gar nicht mehr vorzeigbar sind ... Daher bin ich um die Headline sehr froh, wo ich u.a. anmerke, wenn ich ein neues und besseres Bild für ein Rezept habe.

Auch wenn ich den Namen des Blogs heute wohl anders wählen würde, habe ich mich entschieden, ihn so beizubehalten, da eine Namensänderung sehr umständlich wäre und meine Kapazitäten übersteigt.


Und da so ein Projekt wie ein Blog ja genau davon lebt, ständig weiterentwickelt und verbessert zu werden und man nie ganz fertig ist: Für die Darstellung der Rezepte in Kategorien muss ich mir mal was überlegen. Und ein Slogan unter der Blogüberschrift ist auch noch ausstehend.

Freitag, 4. Oktober 2013

Meine Interpretation von Jamie Oliver's Feigensalat

Auf Balsamico-Essig mit Feigengeschmack schwöre ich bereits (siehe hier für mein Lieblings-Salatdressing), Feigensenf habe ich auch jüngst selbst gemacht - nun wird es Mal Zeit, Feigen ganz frisch zu genießen. Und was eignet sich dafür besser als ein Salat? Zum Beispiel gibt es da den berühmte Feigensalat von Jamie Oliver... den Anstoss zum Nachmachen hat mir mein Bruder gegeben, der mir einen Link zum Rezept geschickt hat, nachdem er ihn erprobt hatte. Das Rezept kam mir auf Anhieb bekannt vor. Nicht verwunderlich, der ja bereits ziemlich intensiv die Runde durch sämtliche Blogs gemacht hat. Nun gab es ihn auch bei mir.


Die Hauptzutaten frische Feigen, Büffelmozzarella und Parmaschinken klingen an sich schon sehr verlockend, da braucht man gar nicht mehr viel dazu zu sagen. Und in der Kombination brillieren sie geschmacklich auch. Besonders schön an dem Salat finde ich aber, dass er Raum für Kreativität in der Gestaltung lässt. Ich habe mich dafür entschieden, auf einem Rucola-Schinken-Basilikum-Bett aufgeschnittene Feigen mit Mozzarellakern zu servieren. Das Endergebnis erinnert mich an Seerosen.


Dienstag, 1. Oktober 2013

Variabel einsetzbar: Feigensenf

Feigensenf ist mir ein Begriff, seit ich per Zufall mal ein sehr leckeres Sandwich mit Parmesan, Rucola und eben Feigensenf gegessen habe. Wieder zufällig bin ich etwas später auf ein Rezept für Feigensenf in einem Buch zu Chutneys & Co. gestossen. Das habe ich mir gleich aus dem Buch kopiert. Das Timing des Nachmachens habe ich aber nicht dem Zufall überlassen, sondern ganz bewusst mitten in die Saison gelegt. Sprich, jetzt ist Zeit dafür.


Da es sich um ein Buch des G&U-Verlags handelte, ist das Rezept auch bei den Küchengöttern zu finden: Voilà. Hinein kommen als Zutaten neben einer Menge frischer Feigen und grobkörnigem Senf (bei mir der originale Dijon-Senf, anderen mag ich nicht) auch noch Portwein und Sherryessig. Das wird auf- und eingekocht und es entsteht folglich eine Kombination aus süß und sauer. Und eine Zimtnote rundet den Geschmack ab und gibt noch einen herbstlich/winterlichen Touch, wie ich finde.


Meine erste Begegnung mit Feigensenf hatte ich wie gesagt, als ich ihn als Verfeinerungselement in einem Sandwich aß. Aber richtig gut schmeckt der eben auch zusammen mit Käse, insbesondere Ziegenkäse. Und ein Glas Rotwein passt auch noch dazu. Genauso wie Salat, den es bei mir ebenfalls gab. Er ist auf jeden Fall variabel einsetzbar, um zum Titel zurückzukommen.