Samstag, 28. Dezember 2019

Best of 2019

Und schon wieder ist ein Jahr fast vorbei. Es ist die Zeit der Jahresrückblicke und -ausblicke. Jahresrückblicke lese und schreibe ich gerne, daher gibt es auf meinem Blog auch in diesem Jahr wieder meinen kulinarischen Jahresrückblick im gewohnten Format. 

2019 habe ich viel gekocht und gebacken. Für meine Gäste, für das Kochbuch ... aber auch für mich selbst. Der Sommer war durch die sehr vielseitige und ergiebige Gartenernte geprägt. Und aus der Ernte, die zu 70% aus Zucchini und Kürbissen bestand, wurde viel Bewährtes, aber auch Neues gekocht. Jedes selbstgeerntete Stück Gemüse war ein Highlight.

Ein anderes, großes Highlight für mich war, als mein Kochbuch "Die besten Rezepte aus der Black Forest Lodge" erschienen ist. Es war und ist so schön, das Ergebnis in den Händen zu halten.

Mein Blog und das Durchstöbern anderer Blogs motiviert mich nach wie vor, neue Dinge auszuprobieren und deshalb werde ich auch auf jeden Fall weiterbloggen. Der einzige Wermutstropfen ist, genau wie im Vorjahr: Früher wurde auf meinem Blog noch mehr kommentiert. Und leider sind auch einige Blogger, deren Blogs ich so gerne gelesen habe, nicht mehr so aktiv wie früher oder haben ganz aufgehört. Anstelle der Blogs, die nun weggefallen sind, habe ich keine neuen Blogs regelmäßig zu lesen begonnen. Dies liegt an mir und nicht am Angebot - deshalb lautet eines meiner Vorhaben für das nächste Jahr: neue, schöne, Blogs entdecken. Wenn ihr einen Tipp habt, dann nur her damit.

Wenn jemand die Vorlage nutzen will, über seine kulinarischen Highlights 2019 zu berichten, dann kann er das natürlich gerne tun, und ich fände es sehr interessant, dies zu lesen.


Das Geschmackshighlight:
Der Bratapfelkuchen kam nicht nur bei meinen Gästen sehr gut an.Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Apfelkuchen so begeistern kann, da ich bereits auf mehrere bewährte Rezepte zurückgreifen kann. Aber dieser Kuchen war ein Highlight des Jahres. 

Die kulinarische Neuentdeckung:
Mais. Bisher gab es ihn nur seltenst aus der Dose, dieses Jahr war er Teil der Ernte aus dem Gemüsegarten. Was für schöne Maiskolben ich ernten durfte! Gekochte Maiskolben mit etwas Butter, Salz und Pfeffer ganz puristisch „abzunagen“ war bereits äußerst lecker. Das Maispüree hat es mir ebenfalls angetan. Auf der To-Do-Liste bleibt die selbstgemachte Polenta. 

Am meisten wiederholt:
Ich habe ja so viele Dinge so oft wiederholt (alleine schon für das Fotografieren für’s Kochbuch, gab es einige Dinge recht oft, bis ich mit dem Foto zufrieden war. Aber auch für die Gäste gab es gewisse Klassiker des Öfteren). Wenn ich die Wiederholungen der chinesischen Suppe von meiner Mama und mir zusammenzähle, liegt diese sicher auch recht weit vorne.

Die grösste Sauerei in der Küche:
Die gab es im Zuge einer Kochaktion zusammen mit meinem Freund, an die ich mich gerne erinnere: wir haben gefüllte Kohlrabi mit Karottensauce zubereitet. Natürlich mit Kohlrabi aus dem Garten. Die riesigen Geräte zu schälen, zu kochen und auszuhöhlen war schon richtig Arbeit. Und dann mussten sie noch gefüllt und gebacken werden. Und dann noch die Karottensauce – bei dieser Aktion wurde auch die Küche etwas in Mitleidenschaft gezogen. Es hat sich definitiv gelohnt! 


Grösste Überraschung:
Ratatouille ist gar nicht so schwer wie gedacht. Das war eine äußerst positive Überraschung.

Grösste Enttäuschung: 
Da fällt das Stichwort Käsekuchen. Ich habe seit Jahren ein perfektes und unglaublich leckeres Rezept für einen New York Cheesecake mit Frischkäse. Allerdings habe ich noch kein perfektes Rezept für einen klassischen, deutschen Käsekuchen mit Quarkfüllung entdecken bzw. entwickeln können. Lecker waren meine 5 bisherigen Backversuche, daher bleibe ich an der Sache dran.

Das schönste Foto:
Ausnahmsweise mal kein Kuchenbild. Ich finde die Basilikumblätter auf dem Tomaten-Nektarinen-Salat mit Hüttenkäse sehr hübsch und das Bild schön bunt und sommerlich. 


Das schlimmste Foto:
Es gibt jedes Jahr mindestens ein Bild auf meinem Blog, das mich ärgert. Man sieht darauf, dass es draußen schon dunkel war und ich gegen die Lichtverhältnisse drinnen angekämpft habe. Aber das Gericht war nun einmal so lecker, dass es verbloggt werden musste. 2019 war es der Mangold-Eintopf.

Hat die meisten Nerven gekostet:
Die Pfannkuchentorte mit Mangold, die meine Mama zubereitet hat, klingt nicht so ganz einfach.

Der grösste Lerneffekt:
Hm … ich würde sagen, den hatte ich beim Brotbacken. Ich hatte ein paar Backkurse bei meinem Bäcker von der Volkshochschule (siehe Vollkornbrot) zum Brezeln backen und ein paar Lernstunden bei meinem Papa für Brötchen.

Am beliebtesten bei anderen:
Im Ranking der beliebtesten Rezepte (auf der Seite rechts zu sehen) hat sich nichts getan. Die mit Abstand am meisten aufgerufenen Rezepte bleiben Dank Pinterest die Apfel-Wein-Torte und die Quarkwecken.

Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch und bis ganz bald im neuen Jahr! Wenn ich mir ansehe, was ich mir für das Jahr 2019 kochtechnisch vorgenommen habe, so wurden weder die Quiche mit Spiralgemüse, noch Palak Paneer noch die Kässpätzle umgesetzt. Diese Dinge sind für 2020 fest eingeplant. Ich freu mich schon auf's Ausprobieren und Bloggen.

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Adventsmüsli

Spekulatiusgewürz ist im Dezember ein Universalmittel. Man kann nicht nur sämtliches Gebäck oder Schokolade damit verfeinern, sondern es auch in Müsli packen. Eine tolle Idee, oder? Das fand ich, als ich dieses Knuspermüsli mit Spekulatius entdeckt habe.


Regelmäßig mache ich mein Müsli nach diesem Rezept selbst (übrigens auch ein schönes Weihnachtsgeschenk). Die Weihnachtsvariante mit Spekulatiusgeschmack musste ich unbedingt ausprobieren. Die Cranberries habe ich durch Schokodrops ausgetauscht. Das Ergebnis war sehr weihnachtlich und lecker.

Samstag, 14. Dezember 2019

Irgendwo zwischen Plätzchen, Brot und Lebkuchen: Berliner Brot


Die letzte Plätchensorte, die ich dieses Jahr gebacken und noch nicht vorgestellt habe, nennt sich Berliner Brot. Als Sigrid mich auf ihr Rezept aufmerksam gemacht hat, war das ein typischer Fall von "Das muss ich unbedingt machen, da ich alle Zutaten zuhause habe und wunderbar Reste aufbrauchen kann". Gesagt, getan. Interessiert habe ich die Plätzchen nachgebacken, denn der Teig besteht eher untypisch rein aus Vollkornmehl und Honig, es wird kein Weißmehl und Zucker benutzt.


Klingt also vergleichsweise gesund. Und lecker. Das Berliner Brot hat was von Brot, aber aber auch von Plätzchhen und von Lebkuchen (nicht nur wegen der Gewürze). Eine feine Mischung aus allem. Ohne die Schokolade wäre ich wohl nicht ganz so begeistert, aber dank ihr bin ich es definitiv. Eine schöne Neuentdeckung!