Dienstag, 15. Dezember 2020

Ein Meilenstein meiner Käsekuchengeschichte: Klassischer Käsekuchen

Mit diesem Beitrag überschreite ich einen Meilenstein: Käsekuchen habe ich schon in den unterschiedlichsten Varianten gebacken. Einige Beispiele gibt es auf dem Blog, wenn man nach Käsekuchen sucht. Den amerikanischen Cheesecake mit Keksboden und Frischkäse in der Füllung liebe ich! Die zugehörigen Muffins ebenso. Die Variante mit Ricotta und Kirschen ist auch super. Oder die mit Kinderriegeln. Den klassisch deutschen Käsekuchen mag ich jedoch ebenso - vorausgesetzt dass die richtige Süße und die Füllung die richtige Konsistenz hat.

Ich fand es gar nicht so einfach, ein Rezept zu finden, bei dem man für die Füllung nicht zu viele verschiedene Zutaten braucht. Nach langem Ausprobieren kam bei mir das Rezept unten heraus. Wie backt ihr euren Käsekuchen? Mir gefällt die leicht saure Note der Crème fraîche und die Vanillenote.

Man kann den Kuchen auch wunderbar in einer kleinen Form mit 20cm Durchmesser backen, indem man die Zutatenmenge halbiert und die Backzeit etwas reduziert.

Ich kann mir auch sehr gut Rumrosinen in der Käsemasse vorstellen, habe das Exemplar auf dem Bild allerdings ohne Rosinen gebacken - wie immer, wenn ich Gäste habe, von denen ich nicht weiß, wie sie zu Rosinen stehen.


Klassischer Käsekuchen

für eine Springform mit 26 cm Durchmesser

250 g Mehl
125 g Butter 
60 g Zucker
1 Prise Salz
60 ml kaltes Wasser

120 g weiche Butter
4 Eier (trennen, Eiweiß steif schlagen)
200 g Zucker + 30 g für Eiweiß
2 Pck. Vanillezucker
60 g Stärke
600 g Magerquark
300 g Crème fraîche

Aus Mehl, Butter, Wasser und Salz einen Mürbeteig kneten und anschließend für 30 Minuten, besser noch ein wenig länger, im Kühlschrank in einer Frischhaltefolie verpackt kalt stellen.

Die Butter für die Füllung aus dem Kühlschrank holen.
Den Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Die Eier trennen, die Eiweiße mit 30 g Zucker steifschlagen.
Die Butter mit 200 g Zucker und Vanillezucker verrühren. Stärke, Magerquark und Crème fraîche hinzufügen und alles zu einer homogenen Füllung verrühren. Die Eiweiße vorsichtig unterheben.

Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen, ausrollen und die Form damit auskleiden, dabei einen ca. 3 cm hohen Rand formen. 

Die Füllung in die Form gießen und den Kuchen 60-70 Minuten backen.
Evtl. vor Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird.

Den Kuchen abkühlen lassen und dann bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Freitag, 11. Dezember 2020

Gnocchi-Kürbis-Auflauf mit Lauch

Die Kürbisernte bei meiner Tochter im Schwarzwald war sehr ergiebig. Die riesigen Exemplare kann ein Haushalt fast nicht verschaffen. So sind wir nochmals an große Vorräte des beliebten Gemüses gekommen. Da die üblichen Rezepte  in diesem Kürbisjahr schon mehrmals auf dem Tisch waren, galt es nochmals zu recherchieren. Der Fundus an Kürbisrezepten ist ja fast grenzenlos. So habe ich bei Pinterest einen Auflauf (bin ja Auflaufweltmeister aus bekannten Gründen) entdeckt und weil ich so begeistert war schon mehrmals gekocht. Ganz besonders schmeckt der Auflauf wegen des Tomatenmarks das man kurz mit brät und durch die Zugabe des Frischkäses der das Ganze sämig macht. Bitte an Currypulver nicht sparen, dieses passt sehr gut und macht die Masse delikat!!


Das Rezept findet man hier.

Mein Tipp: den Kürbis ziemlich klein schneiden (ich habe ihn gehobelt) oder/und ein paar Minuten mehr als im Rezept angegeben ist köcheln lassen, sonst ist er noch hart. Die Gnocchi müssen nicht vorgekocht werden.

Mit Salat servieren, bei uns mit Rotkohlsalat.

Donnerstag, 3. Dezember 2020

Süßkartoffelaufstrich mit Topping


Süßkartoffeln habe ich noch gar nicht so lange entdeckt. Gekannt schon, aber sie haben mich nicht angesprochen. Auf dem Bauernhof groß geworden - die eigenen Kartoffeln geerntet -  da ist man einfach erst mal treu. Außerdem hat mich schon das "süß" im Namen gestört.
Das hat sich geändert und ich bin jetzt auch für Süßkartoffeln zu haben. Dieser Aufstrich ist ähnlich wie Hummus, aber etwas leichter und fluffiger. Das Topping "crunchy und süß" macht den delikaten Aufstrich wirklich besonders. 

Süßkartoffelaufstrich mit Topping


für 4 Portionen

300 g Süßkartoffeln
225 g weiße Bohnen (Dose)
1 TL Tahini
2 EL Olivenöl
1/2 Knoblauchzehe
Saft einer halben Zitrone
1/2  TL geräuchertes Paprikapulver
Salz
Pfeffer
25 g gehackte Mandeln
25 g gehackte Walnüsse
30 g brauner Zucker

Die Süßkartoffeln schälen, in grobe Würfel schneiden und weich kochen. Dann abschütten und auskühlen lassen. Bohnen in ein Sieb geben und abspülen.

Alle Zutaten pürieren und mit den Gewürzen abschmecken.

Für das Topping die Mandeln und Walnüsse mit Zucker in einer beschicheten Pfanne anrösten und karamellisieren lassen, bis der Zucker geschmolzen ist.
Alles auf Backpapier auskühlen lassen und etwas zerstoßen.

Aufstrich in einer Schüssel anrichten und das Topping darüberstreuen.

Sonntag, 15. November 2020

Kürbis-Zimtschnecken - gegen den Virusblues

Ich habe versucht, den link für dieses herrliche Rezept in diesem Blog anzugeben. Leider war ich nicht erfolgreich, da das Rezept schon eine Zeitlang im Internet kursiert. Deshalb werde ich unten die Zutaten und die Zubereitung beschreiben, wie ich es gemacht habe. 

Die Schnecken haben wie man auf dem Bild mit den fertigen Schnecken sieht durch den Kürbis im Teig eine herrliche warme ockergelbe Farbe. Eine wunderschöne Herbstfarbe eben.

Sie schmecken nicht zu süß, aber wunderbar zimtig mit einem Hauch von Kürbis.

Die Süße bekommen die Schnecken durch die Füllung. Dabei wird geschmolzene Butter auf den ausgerollten Teig gestrichen und dann mit braunem Zucker und Zimt bestreut. 

Ursprünglich war der Slogan dieses Rezeptes "gegen den Novemberblues". Ich habe den Slogan abgewandelt. Dieses Jahr heisst er: Gegen den Virusblues. So wichtig Bewegung und Sport für den Körper in der Natur ist, so sollten wir die Stunden Zuhause schön gestalten und etwas für die Seele tun.

Kürbis-Zimtschnecken

für ca. 28 Stück

Zutaten für den Teig
900 g Dinkelvollkornmehl
1 Würfel Hefe
2 EL Zucker
2 TL Salz
2 Msp. Muskat
320 g Kürbispüree
160 g Butter
400 ml lauwarme Milch

Zutaten für die Füllung:
100 g Butter geschmolzen
120 g brauner Zucker
6 TL Zimt

Vorbereitung des Kürbispürees:
Einen Bio-Kürbis waschen, entkernen und die angegebene Menge Kürbis in Stücke schneiden und in etwas Wasser ca. 20 Minuten dünsten. 
Abgießen und gut abtropfen lassen.
Mit einem Pürierstab gleichmäßig pürieren.
Abkühlen lassen.

Zubereitung:
Alle trockenen Zutaten für den Hefeteig vermischen. Die Hefe, die Milch, die Butter und das Kürbispüree dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.
Diesen ca. 90 Minuten an einem warmen Ort abgedeckt gehen lassen. 

Wenn sich der Teig sichtlich vergrößert hat, auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig ausrollen. Zucker und Zimt vermischen. Die geschmolzene Butter auf den Teig streichen und ihn mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen. Den Teig von der langen Seite her aufrollen und in ca. 2-3 cm dicke Stücke schneiden (siehe nachfolgende Bilder).

Den Backofen auf 175 °C vorheizen. 
Die Schnecken auf ein Backblech setzen und ca. 25-30 Minuten backen. 

Am besten schmecken die Zimt-Schnecken noch warm.
Sie lassen sich auch gut einfrieren und aufgebacken schmecken sie fast wie frisch!!





Sonntag, 8. November 2020

Wirsing-Quiche mit Garten-Wirsing

Fast ein Monat war hier Ruhe. So war es nicht geplant. Dieser Ort soll auf keinen Fall komplett verwaisen. Ich melde mich hiermit zurück!

Dass aus der Pause ganze vier Wochen geworden sind, liegt daran, dass ich zwischenzeitlich eine Fastenwoche eingelegt habe. Heilfasten nach Buchinger. Das hat enorm gut getan. Nun bin ich sehr motiviert, bewusst, langsam und gesund zu essen. Die kommenden (für Gastgeber ruhigen) Wochen sind ein idealer Startpunkt. 

Mein Gemüsegarten ist mittlerweile winterfest. Die Ernte jedoch noch nicht komplett verbraucht. Es gibt noch Muskatkürbise, Grünkohl und ... Wirsing! Du meinem Erstaunen sind die im August eingesetzten Pflänzchen zu prächtigen Köpfen gediehen (siehe Bild oben). Im Gegensatz zu Grünkohl sogar frei von diesen weißen Fliegen ... neben einfachem Wirsinggemüse und Wirsingpüree gab es hier auch eine Wirsing-Quiche. Eigentlich nichts Neues, die üblichen Quiche-Zutaten, nur eben mit Wirsing. Die Quiche war wie gewohnt gut. Der Wirsing köstlich. Besser als das Bild (Nachtaufnahme ... wieder diese Jahreszeit) - lasst euch von dem nicht stören. Der frisch geerntete Wirsing-Fußball oben war schöner anzusehen, jedoch - ich wiederhole mich - die Quiche war köstlich.

Wirsing-Quiche

Zutaten für den Mürbeteig:
250 g Mehl
125 g Butter
60 ml kaltes Wasser
1 Prise Salz

Zutaten für die Füllung:
1 Zwiebel
700 g Wirsing
1 EL Öl
4 Eier
200 ml Sahne
150 g Bergkäse (oder ein anderer würziger Käse wie Gruyère)
Salz
Pfeffer
1 Prise Muskat

Aus Mehl, Butter, dem Ei und Salz einen Mürbeteig kneten und anschließend für 30 Minuten, besser noch ein wenig länger, im Kühlschrank in einer Frischhaltefolie verpackt kalt stellen.

Den Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Zwiebel schälen und feinhacken. Den Wirsing waschen und in feine Streifen schneiden. In einer Pfanne das Öl erhitzen. Zunächst die Zwiebelstücke 3 Minuten darin anbraten. Schließlich den Wirsing hinzufügen und 4 weitere Minuten braten, bis er in merklich an Volumen verloren hat. Alles etwas abkühlen lassen. Den Wirsing zusammen mit den Eiern, der Sahne und dem geriebenen Käse vermengen. Mit Salz und Pfeffer und Muskat würzen. 

Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen, ausrollen und in der Form verteilen. Ca. ein Drittel des Teiges für den Rand aufsparen. Den Teig dafür längs ausrollen, Streifen mit 2-3 cm Höhe ausschneiden und den Rand der Form damit auskleiden. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen. Nun die Füllung auf dem Teig verteilen. Die Quiche für ca. 50 Minuten im Ofen backen (ggf. mit Alufolie abdecken, wenn die Quiche zu dunkel wird).

Sonntag, 11. Oktober 2020

Gegen die Muffinblech-Verstaubung: Nougat-Muffins mir Smarties

Es gab eine Zeit, in der ich viel öfter Muffins gebacken habe. Zum Beispiel vor 10 Jahren, als mein Muffinblech noch neuer war. 

Die kleinen runden Muffins gefallen mir von der Form her nach wie vor, und in der Gruppe sehen sie immer süß aus. 

Besonders, wenn man sie mit Smarties garniert! Als ich Judith's Rezept für Nougat-Muffins mit Smarties sah, musste ich es sofort nachmachen. Ich hatte Nougat da, Smarties und wollte unbedingt mal wieder Muffins essen. 


Die Muffins waren schön schokoladig und das Muffinblech war mal wieder im Einsatz. Perfekt!

Montag, 28. September 2020

Do it yourself: Vietnamesische Sommerrollen und ein Musiktipp

2020 ist bei mir das Jahr der vietnamesischen Küche. Auch dank der Sommerrollen. Alles Mögliche an Gemüse und asiatischen Accessoires in Reispapierrollen verpackt und so elegant wie möglich verspeist (gar nicht so einfach). 

Der Unterschied zwischen Frühlingsrollen und Sommerrollen ist, dass die Frühlingsrollen frittiert werden und man die Sommerrollen roh ist. Herbst- und Winterrollen gibt es nicht. Also unterlasse ich es, von Herbstrollen zu reden, auch wenn ich geschlafen habe, und diesen Beitrag ein paar Tage nach Herbstbeginn veröffentliche.


Ich seh uns noch sitzen: Als mein Freund und ich zum ersten Mal die Sommerrollen gegessen haben, lief traditionelle vietnamesische Musik im Hintergrund. Die hat für richtig viel Flair gesorgt. Dank Spotify oder Youtube lassen sich ganz einfach Playlisten finden. 

Nebenbei gab es eine ziemliche Sauerei. Das mit dem Wickeln hat bei mir anfangs gar nicht geklappt. Immer lief die halbe Füllung aus dem Reispapier heraus. Schön essen kann man Sommerrollen nicht wirklich, nichts für weiße Blusen oder edle Anlässe. Aber etwas Übung habe ich mittlerweile - so eine Tüte Reispapierrollen ist groß ... wir haben es ein paar Mal wiederholt.

Ein allgemeiner Tipp: Passende Musik zum Essen hören! Bei uns läuft regelmäßig asiatische Musik im Hintergrund. Manchmal auch französische Chansons oder italienische Schlager ;-) 


Ein Rezept in dem Sinne gibt es nicht. Was braucht man für die Sommerrollen?

Das Reispapier, das man zunächst für einige Sekunden in Wasser einweichen lässt. Dann aufs Teller legen, mit den Zutaten belegen und essen.

Bei den Zutaten kann man toll variieren. Grundlage sind für mich immer gehobelter Rettich- und Karotten.

Zudem gibt's bei uns: gekochte Glasnudeln (zum Sattwerden), Tofu, im Sommer Zucchiniraspel, Erdnüsse oder Erdnussbutter, eingelegter Ingwer (ein guter Tipp meines Bruders und seiner Frau), Koriander ... und irgendwas mit Chili, also gehackte rote Chilischoten oder Sambal Oelek. Und Sojasauce. Entweder zum Eintunken oder als Teil der Füllung.

So ist das Ganze sogar vegan. Wie esst ihr eure Frühlingsrollen?

Freitag, 18. September 2020

Heidelbeer-Linsen-Salat - eine gesunde Augenweide

In unserer regionalen Zeitung wurde kürzlich ein Nebenerwerbsbetrieb vorgestellt, der Heidelbeerplantagen betreibt. Wie schön - regionale Heidelbeeren ganz in unserer Nähe.

Und eine Rezeptanregung wurde auch gleich noch veröffentlicht.  Bisher haben in unserem Haushalt die Heidelbeeren immer eher bei  Süßspeisen, Müsli und Porridge die Vitamine, die Farbe und das Aroma geliefert. Bei diesem Heidelbeer-Linsen-Salat mit Fenchel bereichern sie den deftigen Salat mit einer fruchtigen Note und wunderschönem Blau.

Mit gutem Balsamico und hochwertigem Olivenöl ein super leckerer Sommersalat.

Ich dachte, Minze von einem ganzen Bund ist bestimmt zu dominat und habe erst mal weniger genommen. Dill hatte ich leider nicht. Irgendwie klappt es nicht mit dem Dill im Kräuterbeet oder im Terrakottatopf. Ich denke ich werde wieder gefrorenen Dill kaufen.

Wenn man sie hat, verträgt dieser Salat auf jeden Fall die im Rezept reichlich angegebenen Kräuter.


 
Heidelbeer-Linsen-Salat
 
Zutaten für 4 Portionen:
 
1 Knoblauchzehe
125 g braune Linsen
1 Lorbeerblatt
75 g Heidelbeeren
1 kleine Fenchelknolle (etwa 200 g)
1 kleine rote Zwiebel
1 Bund Minze
1 Bund Basilikum
1 Bund Dill
2 EL Balsamico-Essig
3 EL Olivenöl
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
 
Die Knoblauchzehe schälen und andrücken. Linsen in ein Sieb geben, abspülen und mit Knoblauch und Lorbeerblatt nach Packungsanleitung gar kochen.
 
 Die Heidelbeeren abspülen und trockentupfen. 
 
Fenchel putzen und in sehr kleine Streifen hobeln. 
 
Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.
 Kräuter waschen und die Blätter in kleinere Stücke zupfen.
 
 Linsen abgießen, abspülen und abtropfen lassen.
 
 Mit Heidelbeeren, Fenchelstreifen, Zwiebelwürfeln und Kräutern mischen.
 Essig, Öl, Salz und Pfeffer dazugeben, gut durchmischen und etwas durchziehen lassen. 
 
Mit Kräutern oder Limettenscheiben garnieren.
 

Freitag, 11. September 2020

Zucchini-Nudeln oder "Zoodles" mit Frischkäse-Tomaten-Sauce nachgemacht


Langsam aber sicher verblühen auch die riesigen Zucchinisträucher in meinem Garten, die Zucchini-Ernte wird weniger ergiebig. Dafür blitzen orangefarbene Kürbisse im Beet auf.

Ein letztes Zucchini-Rezept für diese Saison stelle ich noch vor: und zwar Zucchini-Nudeln oder "Zoodles" mit Frischkäse-Tomaten-Sauce. Das Rezept habe ich von der Gaumenfreundin. In den letzten Wochen habe ich es mir einige Male gemacht. 
Und endlich auch mal wieder meinen Spiralschneider einsetzen können. Durch die Tomaten und den Frischkäse bekommt man eine schmackhaftige, würzige Sauce. 
Ein leichtes und wirklich schnell zubereitetes Abendessen.

Donnerstag, 3. September 2020

Gebackene Feigen - Feigen und Ziegenfrischkäse, eine perfekte Vorspeise

 

Zu meinem vorletzten runden Geburtstag (vor gut 10 Jahren) haben mir meine Kollegen einen Feigenbaum geschenkt. Es ist ein bayerischer Feigenbaum, der auch in unsren Gefilden gedeihen kann. Nach einem kalten Winter vor ein paar Jahren war ich schon richtig traurig -  ich dachte er ist erfroren. Aber aus einem verbliebenen winziger Sprößling ist wieder ein richtiger Feigenbaum entstanden. (Bei Sprößling muss ich immer an Ribbeck auf Ribbeck im Havelland denken) In der Zwischenzeit genießen wir schon seit mehreren Jahren im Juli/August unsere eigenen Feigen.

Und das Rezept, das mir die Kollegen damals dazu geschenkt haben, hatte ich immer noch in meiner besagten Hülle, in der ich Rezepte sammle und irgendwann einmal in die Praxis umsetze.

Dieses Jahr nach 11 Jahren habe ich drangedacht und das Rezept der gebackenen Feigen endlich gemacht. Und sie waren köstlich!!! Ich kann nur empfehlen, es mit schönen reifen Feigen nachzumachen. Außerdem - es kann auch ein leckerer Nachtisch sein.

Die Handschrift meiner Kollegin kenne ich noch............Danke Moni!!

 Und das ist das "Originalrezept":

 Gebackene Feigen mit Ziegenfrischkäse


Da das Rezept nicht so gut zu lesen ist, hier nochmal (ich backe es ohne Alufolie): 

für 16 Portionen:
 
16 reife Feigen
80 g brauner Zucker
60 g halbierte Walnüsse
80 Butter in Flöckchen
160 g Ziegenfrischkäse 
Butter für die Form 
 
Die Feigen waschen, trocknen und die Stielansätze entfernen. Die Feigenkreuzweise einschneiden, sodass sie wie geöffnete Blüten aussehen, am Boden aber noch zusammenhängen.
 
 
 
Anschließend senkrecht in eine ausgebutterte Auflaufform setzen und mit je 5 g braunem Zucker bestreuen. Die Walnusshälften und die Butterflocken in der Form verteilen. Die Feigen im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen 20 Minuten backen.
 
 
 
In der Zwischenzeit den Ziegenkäse in 16 gleiche Portionen aufteilen. Die Alufolie von der Form entfernen, die Ziegenkäseportionen einzeln in jede Feigenmitte geben und unter dem Backofengrill 3-4 Minuten gratinieren.
 
Die Feigen portionsweise auf Tellern anrichten, mit den Walnusshälften garnieren und mit dem entstandenen Sirup aus der Form beträufeln.
 
Sofort servieren! 

Donnerstag, 27. August 2020

Zucchini-Pistazien-Pesto

Die Pflanzen in meinem Garten produzieren unermüdlich weitere Zucchini. Ich verschenke und verarbeite sie fleißig. 
Das folgende Pesto-Rezept ist ein unerwartetes, kleines Highlight! Die Pistazien harmonieren nicht nur farblich mit den Zucchini ganz toll und es ist schnell gemacht. Es kommt bestens ohne Käse aus und schmeckt schön nussig. 
Das vegane Pesto kann zu Nudeln gegessen werden, aber auch als Aufstrich oder Dipp.


Zucchini-Pistazien-Pesto

250 g Zucchini (Nettogewicht)
35 g Pistazien
1 EL Leinöl
1 Knoblauchzehe
1 TL Zitronensaft
1/2 TL Salz (2g)
weißer Pfeffer
1 Prise Cayennepfeffer (optional)
Schnittlauch

Knoblauch und Pistazien in ein Gefäß geben und pürieren. Die restlichen Zutaten hinzufügen und zu einer Pesto-Masse weiterpürieren. Mit Salz und Pfeffer vor dem Servieren abschmecken.
Das Pesto mit Schnittlauch und gehackten Pistazien garnieren.

Freitag, 21. August 2020

Sommerklassiker: Wassermelonen-Feta-Salat

Die Kombination aus Wassermelone und Feta ist dank Herrn Ottolenghi zu einem Klassiker geworden! Eine Kombi, die ich ohne Rezept nie ausprobiert hätte. Die aber so lecker ist ... das Rezept hat mir die Wassermelone näher gebracht. Eine ideale Erfrischung für heiße Sommertage!

In irgendeine Ottolenghi-Kochbuch steht ein Rezept. Ich verwende allerdings gar keins. Googlet mal nach Wasser-Melonen-Feta-Salat und ihr findet zahlreiche Interpretationen. Mit Minze, mit Rucola, mit Pinienkernen ....

Meine Version lautet wie folgt:

Wassermelonenstücke auf  zwei Tellern anrichten. Eine rote Zwiebel feinhacken, drüberstreuen. Feta drüberbröseln. Ein paar gehackte Walnüsse ebenso. Mit Salz, Pfeffer, Olivenöl, Balsamico bestreuen. Dann mit Basilikumblättern garnieren. Fertig.

Montag, 17. August 2020

Zucchini-Schoko-Tarte

Dieses Rezept hat mir die Mama meiner Schwiegertochter und natürlich gleichzeitig Schwiegermama meines Sohnes geschickt. Das liebe ich ja, wenn man aneinander denkt und die Rezepte in der Familie und unter Freunden kursieren. Birgit hatte eine Zucchinischwemme im Garten. Vor kurzem hat sich mich noch gefragt, was man denn mit Zucchini's alles machen kann. Jetzt hat Sie das Rezept ausgegraben und ich musste schmunzeln bei der Menge an Zucchini (150 Gramm) die man in diesem Rezept anbringen kann. Damit kommt man nicht weit! 

Mir ist es schon öfters so gegangen, dass aus einer Schwemme im Gemüsegarten und der darauf folgenden Kreativität so schöne Rezepte hervorgegangen sind, dass sie mich das restliche Leben begleiten.

Die Menge an Zucchini hin oder her. Es ist eine super leckere und saftige Zucchini-Schoko-Tarte. Für Schokoladen-Naschkatzen wie gemacht. Und sie hört sich soooo gesund an. 

Zucchini-Schoko-Tarte 

Zutaten für eine Tarte- oder Springform (Durchmesser 26 cm)

150 g Zucchini
75 g Butter
50 g Zartbitterschokolade (70% Kakaoanteil)
2 Eier
150 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
50 g Mehl
2 TL Backkakao
1 TL Backpulver
50 g gehackte Mandeln und 
50 g gehackte Walnüsse 

Die Zucchini waschen, putzen und grob raspeln.
Die Butter mit der Schokolade in einem Topf langsam schmelzen und kurz abkühlen lassen.

Sie Springform einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Den Backofen auf 160°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Die Eier mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Mehl mit Kakao und Backpulver mischen, auf die Eiermasse geben und unterrühren. Dann die Butter-Schokoladen-Mischung untergeben. Zum Schluss Zucchiniraspel und Nüsse unter den Teig geben. 

Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und im vorgeheizten Backofen etwa 30 bis 35 Minuten backen. 

Den Kuchen abkühlen lassen, evtl. aus der Form nehmen und mit Puderzucker bestäubt servieren.

Samstag, 8. August 2020

Zucchini-Galette: ein weiteres wunderbares Zucchini-Rezept

Seit mehreren Jahren liefert mein Gemüsegarten mehr als genug Zucchini. Letzte Woche hatte ich so viele an Gäste und Besucher verschenkt, dass ich selbst gar keine mehr hatte. Entwarnung zwei Tage später: Ich konnte wieder sieben Stück ernten.

Nein, ich bin der Zucchini nicht müde. Es gibt so unglaublich viele tolle Rezepte. Als ich diese Galettes erblickte, war es um mich geschehen! Seit Jahren will ich solch einen rustikalen Kuchen backen. Gestern war es soweit. Die Galette sah so wunderschön aus und hat so wunderbar geschmeckt.

Ich habe mich für ein Rezept mit Quark-Öl-Teig entschieden. Mit etwas Vollkornmehl.Wenig Fett und gut ausrollbar. Nicht so knusprig-mürbe wie ein Quicheteig, der Boden hat eher brotartig geschmeckt. Der umgeklappte Rand wurde sehr knusprig. Wirklich schön ist der Rand geworden, es lohnt sich, diesen mit Eigelb zu bestreichen und mit Parmesan zu bestreuen.

Orientiert habe ich mich am folgenden Rezept, allerdings doch einige kleine Veränderungen vorgenommen, daher unten meine Variante.

Zucchini-Galette

Zutaten für den Teig:
125 g helles Mehl
100 g Vollkornmehl
1 TL Salz
1 TL Backpulver
30 g Rapsöl
150 g Magerquark

Zutaten für den Belag:
300 g Zucchini
75 g Parmesan (oder anderen Hartkäse wie z.B. Gruyère, Bergkäse ...)
200 g Ricotta
Salz
Pfeffer
1 EL frischer, gehackter Thymian
1 Eigelb

Die Zutaten für den Teig verkneten und kurz in den Kühlschrank stellen.

Den Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Die Zucchini waschen und in dünne Scheiben schneiden.
Den Parmesan reiben. 50 g des Parmeans mit Ricotta und Thymian vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen. Die restlichen 25 g Parmesan beiseite stellen.

Den Teig zu einem großen Kreis (ca. 30 cm Durchmesser) ausrollen. Die Füllung drauf verteilen, dabei einen Rand von ca 5 cm lassen. Dann die Zucchinischeiben darüber verteilen. Entweder schichten oder doppelt schichten oder einfach so verteilen.
Den Rand einklappen. Mit dem Eigelb bestreichen. Dann den Rand mit dem restlichen Parmesan bestreuen.
Alles für ca. 30 Minuten backen.

Sonntag, 2. August 2020

Schokoscones und Sauerkirschmarmelade - Virtuell verreisen wenn es nicht anders möglich ist


Sauerkirschmarmelade zu kochen ist schon länger in meinem Hinterkopf.
Als ich mittwochs auf dem Wochenmarkt vorbeischlenderte, hat es wunderbare Sauerkirschen gegeben. Auf Nachfrage wie lange noch, habe ich die Antwort bekommen, am Samstag gibt es die letzten in dieser Saison. Und tatsächlich habe ich diesen Samstag herrlich reife, teilweise schon geplatzte aber wunderschöne Sauerkirschen erstanden.
Bei der Recherche, was ich für Marmelade machen möchte, bin ich gleichzeitig auf das Rezept der Schokoscones gestoßen. 
Ich muss gestehen, daß mir die runden hellen Scones, die auch auf diesem blog hier zu finden sind, einen Tick besser schmecken, aber lecker sind die Schokoscones auf jeden Fall auch. Ich werde sie nochmals backen, vielleicht mit etwas höherer Hitze und nicht so lange drin lassen, so daß sie eventuell etwas saftiger sind.
So bin ich heute auch noch zu einer virtuellen Reise gekommen. Die Erinnerungen gingen zurück nach Howth, einem kleinen Fischerdorf bei Dublin. Am ersten Urlaubstag unserer einwöchigen Rundreise durch den Süden haben wir nach eine Klippenwanderung in einem kuscheligen Teeroom superleckere Scones, in diesem Fall mit Clotted Cream und Schwarztee genossen.



Die Reise war so schön. Ich möchte noch ein paar Eindrücke einfügen:

Sicht von der Klippe

So herrliche Begonien im Beet habe ich vorher noch nie gesehen

 typisch irisches Grün

Genug der Schwärmerei. Jetzt wird geschafft:

 toll saftige und reife Sauerkirschen

 

Ich habe zwei verschiedene Sauerkirsch-Marmeladen gemacht:
Die Marmelade mit Marzipan ist süßer trotz Gelierzucker 1 : 3.
Die Marmelade mit Chili ist ein klein wenig pfiffig am Gaumen.
Man könnte die Menge an Chili's erhöhen, wenn man es richtig scharf mag. 

Sauerkirschmarmelade mit Marzipan

1350 g Sauerkirschen (fertig gerichtet)
150 g Marzipanmasse
8 Tropfen Bittermandelöl
1 Päckchen Gelierzucker (500 g) 1:3

Die Sauerkirschen entsteinen und im Mixer grob zerkleinern.
Die Marzipanmasse in kleine Stücke schneiden.
Sauerkirschen mit Marzipan, Bittermandelöl und dem Gelierzucker gut vermischen und erhitzen. Gut rühren, daß sich der Marzipan auflöst.
Nach Anweisung auf der Gelierzuckerpackung aufkochen.
Gelierprobe machen. 

Sauerkirschmarmelade mit Chili

1 kg Sauerkirschen
2-3 kleine getrocknete Peperoni
2 P. Vanillezucker (Bourbon)
Saft von 1/2 Zitrone
500 g Gelierzucker 1:2

Die Sauerkirschen entsteinen und im Mixer grob zerkleinern.
Die getrockneten Peperoni in der Hand zerreiben und mit dem Vanillezucker und dem Zitronensaft zu den Kirschen geben.
Den Gelierzucker ebenfalls dazugeben, alles gut umrühren und nach Packungsangabe aufkochen.

Schoko Scones auf die „leichte“ Art

Das Rezept der Scones findet man hier.
Die dreieckigen Scones haben mir Spaß gemacht zuzubereiten.
Den Teig habe ich wie im Rezept beschreiben auf einem Backpapier als Kreis geformt und mit einem scharfen Messer in 8 Teile geteilt. Nach dem Backen gleich nochmals nachgeschnitten.
Wir haben die Schokoscones mit Mascarpone und der frischen Sauerkirsch-Chili-Marmalade genossen. Wie sagt man: "das hat was"


Freitag, 24. Juli 2020

Linsensalat mit Tomaten und Gorgonzola

Ich habe für diesen Salat eine festkochende Sorte der heimischen Alblinsen verwendet. Die Linse aus der schwäbischen Alb hat einen aromatisch-würzigen Geschmack. Also für den Salat super geeignet. 
Die getrockneten Tomaten, der Gorgonzola und natürlich die vielen Kräuter machen den Salat zu etwas Besonderem.
Die Alblinse enthält bekannterweise viel Eiweiß und Ballaststoffe und nur wenig Fett. Linsen enthalten zudem reichlich Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin B, Magnesium, Phosphor, Folsäure, Zink, Lecithin, Kalium und Niacin.
Das sind doch Gründe, abgesehen davon, daß der Salat super lecker schmeckt, den Aufwand nicht zu scheuen und ab und zu Gerichte mit Linsen zu kochen.
Der Salat ist nach einem Ottolenghi-Rezept adaptiert, sprich vereinfacht, und das Rezept wandert gerade durch die Familie.


 Linsensalat mit Tomaten und Gorgonzola

für 4 Portionen

250 g Alblinsen
1 rote Zwiebel
3 EL gehackte Petersilie
3 EL gehackten Schnittlauch
4 EL gehackter Dill
80 g Gorgonzola
1 Hand voll getrocknete Tomaten

Dressing:
3 EL Olivenöl
Rotweinessig
Fleur de Sel
schwarzer Pfeffer
1 Knoblauchzehe zerdrückt

Die Linsen nach Anweisung auf der Packung kochen.
In ein Sieb abgießen, gut abtropfen lassen.
Die Zwiebel in Scheiben schneiden und mit den noch warmen Linsen und dem Dressing vermischen. Abkühlen lassen.

Dann die Kräuter und die getrockneten Tomaten dazugeben.
Den Gorgonzola zerrupfen und den Salat mit Käse und Kräuterzweigen verzieren.

Samstag, 18. Juli 2020

Ein Blogevent und ein perfekter Obstkuchen

"Bei so einem Blogevent habe ich schon ewig nicht mehr mitgemacht." Dachte ich vor Kurzem.
Da kam "Koch mein Rezept" wie gerufen: die Teilnehmer bekommen in Wichtelmanier einen Blog zugeteilt, von dem sie ein Rezept nachkochen sollen und dürfen und das dann vorstellen. Perfekt!
Viel zu wenig schaue ich mich auf anderen Blogs um. Das war ein Anlass, das zu ändern.


Ich bekam den Corumblog 2.0 zugeteilt. Hier bloggt Sus seit (!) 2005. 15 Jahre, ein Dinosauerieralter für einen Blog. "Hier werde ich fündig ..." Mein erster Eindruck beim Durchsehen der Rezepte. Mehr als fündig: mir fiel die Wahl schwer, welches Rezept ich für das Event auswählen soll. So viel kreative Gemüseideen, aber auch so viel lecker klingende süße Dinge ...


Mein Wahl fiel auf den Lieblingskuchen. Einen Blechkuchen mit viel Obst. 
Wie so oft war der Auslöser, dass ich Reste hatte. In diesem Fall Nektarinen und Blaubeeren, die wegmussten. In den Kuchen kommt ein ganzes Kilo Obst. Ganz nach meinem Geschmack! Um auf das Kilo zu kommen, habe ich noch ein paar rote Johannisbeeren aus dem Garten hinzugefügt.

Auf meinem großen Backblech war der Kuchen nach einer halben Stunde fertiggebacken.
Meine Gäste haben mir beim Verzehr gut geholfen! Ich habe aber auch genug abbekommen. Und bin begeistert: Nicht nur das viele Obst ist toll, sondern auch der Teig. Durch den Puderzucker schmecken die Kuchenstücke wie Madeleines, nur mit Obst und in einer anderen Form.
Den Kuchen gibt's wieder mit Obst der Saison. Danke für das Basis-Kuchenrezept! 


Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft