Freitag, 29. September 2023

Im Kräuterglück: Grüne Brötchen

Die Basis dieser Brötchen mit Kräutern bzw. Blüten ist ein klassischer Quark-Öl-Teig. 

Die Hälfte der Masse habe ich mit kleingeschnittenen Kräutern (Brennnessel, Gundermann, Schafgarbe, Spitzwegerich, Löwenzahn) zubereitet. Der anderen Hälfte des Teiges habe ich Blüten vom Rotklee und Malve, sowie geriebenen Käse beigegeben. Beide Arten von Brötchen sind locker, lecker und knusprig geworden. Die Blüten kann man leider nicht mehr erkennen.

Diese Brötchen schmecken gleichermaßen gut zum Frühstück, zwischendurch oder zum Abendessen. Sehr lecker mit Butter und Marmelade, Frischkäse oder anderen Aufstrichen.

Auch als Snack zu einem Glas Rotwein passen sie hervorragend.

Im nächsten Frühjahr möchte ich sie gerne nur mit Vogelmiere backen. Davon erhoffe ich mir eine noch grünere Farbe der Brötchen.

Grüne Brötchen

für 12 Brötchen

300 g Mehl
250 g Quark
6 EL Öl
8 EL Milch
1 TL Meersalz
1 TL Honig
1 Päckchen Backpulver
1 Hand voll wilde Kräuter 
(z.B. Bärlauch, Beinwell, Brennnessel, Löwenzahn, Dost, Giersch, Gundermann, Knoblauchsrauke, Schafgarbe, Spitzwegerich, Vogelmiere)
1 Hand voll Blüten 
(z.B. Rotklee, Gänseblümchen, Malve, Dost, Ringelblumen)
100 g Reibekäse

Die Kräuter feinschneiden. 
Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Den Teig in zwei Hälften teilen.
Den einen Teil mit den fein geschnittenen Kräutern verkneten.
Den anderen Teil mit dem geriebenen Käse und den Blüten.
Mit feuchten Händen jeweils 12 Brötchen formen, auf Backpapier oder Dauerbackfolie setzen.
30 Minuten bei 180 °C im vorgeheizten Backofen backen.

Vor dem Backen

Nach dem Backen Brötchen mit Kräutern

Nach dem Backen Brötchen mit Blüten und Reibkäse

Mittwoch, 20. September 2023

Quinoa mit ofengeröstetem Gemüse

Mensch, jetzt habe ich ewig nach einem Bild von einem Apfelkuchen gesucht, das ich einfach nicht mehr finden kann. So ganz toll sortiert sind die Bilder auf meinen mobilen Endgeräten leider nicht, auch wenn ich mir Mühe gebe, dass nicht völliges Chaos ausbricht. Na ja.

Also erst kurz zum Kuchen: Es ist ja Zwetschgenzeit und ich finde den folgenden Mohn-Zwetschgen-Quarkkuchen mit Zimtstreuseln einfach gigantisch. Man kann ihn auch mit Äpfeln machen - aber dazu wann anders mehr.

Bevor es hier wieder so richtig herbstlich wird mit Kürbissen & Co., gibt es noch ein sommerliches Rezept. Für buntes Gemüse aus dem Ofen, orientalisch gewürzt. Dazu Quinoa zum Sattessen (was ich viel zu selten zubereite, obwohl ich es so lecker finde). Und ein paar Cashewkerne, damit man was zum Beißen hat. Sowas sollte es bei mir öfter geben.


Quinoa mit geröstetem Gemüse

für 2 Portionen

120 g Quinoa 
2-3 Karotten (ca. 200 g) 
1 Zucchini (ca. 200 g) 1 Paprika 
1 TL gem. Kurkuma 
1 TL gem. Kreuzkümmel 
1 TL gem. Koriander 
1/2 TL Zimt 
1 Prise Cayennepfeffer 
2 EL Olivenöl (1 EL für das Gemüse und 1 EL für das Dressing) 
2 TL Zitronensaft 
1 TL Ahornsirup 
Salz, Pfeffer 
30 g Cashewkerne 
frischer, gehackter Schnittlauch

Den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Das Gemüse waschen, die Paprika entkernen, die Enden der Karotten und Zucchini entfernen. Die Karotten, Zucchini und Paprika in mundgerechte Stücke schneiden und mit 1 EL Olivenöl, den Gewürzen und etwas Salz vermengen. Das Gemüse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und 20-30 Minuten im Ofen bissfest garen. Währenddessen die Quinoakörner abwiegen und waschen, dann zusammen mit ca. 400 ml Wasser in einen Topf geben, einmal aufkochen und bei geringer Hitze und geschlossenem Topfdeckel 15 Minuten köcheln lassen. Für das Dressing 1 EL Olivenöl, Zitronensaft, Ahornsirup, Salz und Pfeffer gut verrühren. Den Schnittlauch kleinschneiden. Die Cahsewkerne hacken und ohne Fett in einer Pfanne etwas anrösten. Das Quinoa mit dem Gemüse und Dressing vermengen, nochmals abschmecken und mit den Cashewkernen und Schnittlauch bestreuen

Donnerstag, 24. August 2023

Salatsauce - bei mir immer ein Drama

Eine leckere Salatsauce hinzubekommen macht mir immer wieder Kummer. Wenn wir Besuch haben, drücke ich mich immer davor und lasse Tochter, Sohn oder Schwiegertochter diesen Job übernehmen. Was ist so schwer daran? Eines weiß ich, es muss ein guter Essig und ein guter Senf sein und beim Süßen darf man nicht zuviel erwischen. Weil ich mich so schwer damit tue, bin ich meinen Kolleginnen sehr dankbar um folgendes Rezept. Wie sie es geschafft haben, daran zu kommen ist ein Geheimnis, denn es stammt von einem renommierten Restaurant bei uns in der Gegend.
Diese Salatsoße passt auf jeden Fall zu jedem grünen Salat, aber auch zu Karotten- , Rote Beete- und Bohnensalat u.v.m. kann man sich die Soße vorstellen.


Salatsauce - mein Grundrezept

100 ml Apfelsaft
100 ml Öl
100 ml Essig
2 TL Salz
Pfeffer
2 TL körnige Gemüsebrühe
2 TL Dijon-Senf
2 TL Mandelmus hell
3 TL Worcestersoße
2 TL Honig

Alle Zutaten gut vermischen. Ich habe den Zauberstab genommen.
Abschmecken.
In ein verschließbares dunkles Gefäß oder Flasche abfüllen. Die Soße ist etwa 5 Tage haltbar wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt wird.

Natürlich kann dieses Dressing nach Bedarf mit Knoblauch und Kräutern variiert werden.
Als Topping sind geröstete Sonnenblumenkerne

Montag, 7. August 2023

Pasta mit "Zucchini-Carbonara"

Selbstverständlich kochen wir gerade wieder viel mit Zucchini. Zucchini-Schwemme aus dem eigenen Garten und so. Wobei, überschwemmt mit Zucchini komme ich mir diese Saison gar nicht vor. Liegt wohl an der Kombi, dass ich Zucchini oft ernte, solange sie noch nicht riesig sind, dass ich einige verschenke, und dass ich generell viele verwende.

Diese Spaghetti mit einer Art "Carbonara" sind bei uns gerade der Hit. Durch das Räuchertofu schmecken sie wirklich etwas wie Pasta Carbonara, obwohl vegan. Das Nussmus macht alles schön sämig. Mit gelb-grünen Zucchini, die nicht zu klein geraspelt werden, ist das Gericht auch optisch hübsch.

Wir haben durch das Rezept auch gelernt, wie man Nussmus macht: 100 g Cashews zusammen mit 50 g Sonnenblumen- oder Rapsöl pürieren. Anstatt Cashewmus kann man auch Mandelmus verwenden, was etwas süßlicher schmeckt. 

Und noch eine Anmerkung: Der Geschmack hängt auch vom Tofu ab, also darauf achten, einen guten Räuchertofu zu verwenden. Ich habe mittlerweile meine Stammmarke.


Pasta mit "Zucchini-Carbonara"

für 4 Portionen

400 g Spaghetti 
850 g Zucchini (gerne gelbe und grüne gemischt) 
1 große Zwiebel 
1 Knoblauchzehe 
200 g Räuchertofu 
2 EL Olivenöl 
150 g Cashewmus 
200 ml Wasser 
1 EL frischer Thymian 
1 Spritzer Zitronensaft 
Salz, Pfeffer

Die Zucchini waschen und die Enden entfernen. Mit einem Gemüsehobel in kleine Stifte hobeln. Die Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und feinhacken. Den Tofu in kleine Würfel schneiden.

Die Spaghetti garkochen.

Währenddessen in einer Pfanne das Öl erhitzen. Dann Zwiebel-, Knoblauch- und Tofustücke gut fünf Minuten darin anbraten. Wasser und Cashewmus dazugeben, dann die Zucchinistreifen und den Thymian. Alles gut vermengen und für 5 Minuten weiterbraten.

Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Dienstag, 11. Juli 2023

Auf Rezeptesuche mit KI: Pasta e fagioli

Habt ihr schon mal Chat GTP nach einem Rezept gefragt? Ich hab neulich nach einem Zucchini-Rezept gefragt und das vorgeschlagene Rezept klingt gut (noch nicht ausprobiert). Die Unterhaltung war ebenfalls angenehm ;-)

Und habt ihr mitbekommen, dass die Zeitschrift "Lisa - Kochen und Backen" vom Burda-Verlag neulich ein Heft mit 99 Pasta-Rezepten rausgebracht hat, welches komplett von einer KI erstellt wurde? Aus Neugier habe ich es mir gekauft. Wenn man es weiß, sehen die Bilder schon ein wenig künstlich aus. Aber wenn man es nicht weiß, wie die Zeitschrift erstellt wurde ... hm, kann sein, dass es einem nicht auffällt. Auch wenn es definitiv kunstvollere und stilvollere Magazine und Kochzeitschriften gibt.
Aber ich brauche in diesem Fall keine großen Töne spucken, da mein Bild auch nicht besonders appetitlich ist. Eines der Sorte "hungrig schnell noch ein Foto mit dem iPhone machen und dann essen".

Und die Rezepte? Klingen auch nicht schlecht. Gut, das tun Pastarezepte sowieso nie und man kann ja bekanntlich auch nicht genug haben. So bin ich in der Zeitschrift fündig geworden und habe einen italienischen Nudeleintopf "Pasta e fagioli" ausprobiert.

Ich habe am Rezept allerdings ein paar Dinge geändert (mehr Gemüse), so ist mir nicht eingeleuchtet, warum ich bereits gekochte Bohnen länger als ungekochte Pasta köcheln lassen soll. Aber sehr lecker waren die würzigen Nudeln mit Gemüse, Bohnen, Misopaste und Gewürzen. Unten meine Version des Rezeptes.

Pasta e fagioli

für 4-6 Portionen

1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Karotte
1 Zucchini
4 Stangen Sellerie
1 rote Chilischote (optional)
2 EL Olivenöl
240 g weiße Bohnen (gekocht, aus der Dose)
240 g Kidneybohnen
1 Lorbeerblatt
1,2 l Gemüsebrühe
2 EL Tomatenmark
400 g kurze Nudeln
2 EL Misopaste
Salz, Pfeffer
geriebener Parmesan

Zwiebel und Knoblauch schälen und feinhacken. Die Chilischote waschen, entkernen und ebenfalls sehr fein hacken. Das Gemüse waschen und in kleine Stücke schneiden.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und die Chilischote kurz darin anbraten, dann das restliche Gemüse hinzufügen und weitere 5 Minuten braten.

Gemüsebrühe, Tomatenmark und die Pasta hinzufügen. Lorbeerblatt und Tomatenmark ebenso. Alles ca. 15 Minuten köcheln lassen, evtl. mehr Wasser hinzufügen. 

Dann die Bohnen dazugeben und heiß werden lassen, die Misopaste einrühren und alles mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken. Mit Parmesan bestreut servieren.

Die Ausgabe der Lisa, die komplett von einer KI erstellt wurde