Montag, 28. Januar 2019

Serviettenknödel mit Rosenkohl

Mein Verhältnis zu Rosenkohl wird immer inniger. Das folgende Rezept hat seinen Teil dazu beigetragen. Der Serviettenknödel mit Rosenkohl und Sahnesauce macht schon optisch so viel her, dass man das Essen einfach genießen und langsam essen muss. Und schmecken tut es einfach wunderbar, sodass es genau dieses Gericht in diesem Winter schon zum Zweiten Mal bei uns gab. Ich gerate wirklich ins Schwärmen, wenn ich hierüber berichte ...

Sämtlichen Knödeln stand ich ja wie dem Rosenkohl auch lange skeptisch gegenüber, da ich sie für sehr aufwändig hielt und genervt war, dass mir alle Leute empfohlen haben, aus meinen Brotresten Semmelknödel zu machen. An stressigen Tagen habe ich zwar nach wie vor anderes zu tun, als Semmelknödel zu kochen, da koche ich einfach gar nicht. Aber wenn man ein wenig (nicht einmal allzu viel) Zeit und Muße mitbringt, dann lohnt es sich wirklich, Knödel selbst zuzubereiten. So viel zu meinem Meinungsumschwung.


Das Rezept stammt aus dem Schrot&Korn-Kochbuch, das ich so sehr mag. Es ist auch hier veröffentlicht. Wir haben das Rezept etwas abgewandelt, da es ein tolles Thermomix-Rezept ist (die Knödel und der Rosenkohl können gleichzeitig optimal gegart werden). Aber es geht sicher auch ohne Thermomix. Die Konsistenz des Serviettenknödels ist super. Die Menge ist auch für 4 Personen gut. Beim Rosenkohl würde ich die Menge allerdings verdoppeln (also 1 kg für 4 Portionen). Und bei der Sauce würde ich die 1,5fache bis 2fache Menge der angegebenen Zutaten verwenden.

Samstag, 19. Januar 2019

Kein Rezept, aber eine Anregung: gesunde, knackige Sprossen selber ziehen


Vor vielen Jahren habe ich das Sprossenglas bei meiner Schwägerin kennengelernt.
Im gleichen Jahr hat die gesamte Familie und Freunde dieses Glas von mir zu
Weihnachten bekommen, weil ich so begeistert war und bin.
Speziell im Winter, wenn es keine frischen Sachen vom Freiland gibt und das Kräuterbeet
eher traurig aussieht, ist es eine super Möglichkeit den Gaumen mit den frisch und knackig, manchmal etwas scharf schmeckenden Sprossen zu verwöhnen.

Wie man auf dem Bild sieht, kann man die verschiedene Keimsaaten aus biologischem Anbau in Portionsgrößen kaufen, auf dem auch die unterschiedliche Einweichzeit angegeben ist.
Die günstigere Variante ist, unbehandeltes Saatgut wie Radieschen, Brokkoli, Kresse oder Alfama (sieht gekeimt aus wie Putzwolle) zu verwenden. Auch Mungbohnen (wie die Keimlinge auf dem Bild), Linsen oder Kichererbsen eignen sich gut. Ich muss unbedingt auch mal wieder was Neues ausprobieren.
Und natürlich gibt es auch andere Methoden als dieses Glas um Sprossen zu ziehen.

meine Ausstattung
Das Herstellen der Keimlinge nach meiner Methode mit dem Glas ist recht einfach.
Man füllt etwas 1-2 Esslöffel Samen in das Glas, spült ihn in kaltem Wasser gründlich und weicht ihn zwischen 4 bis 12 Stunden ein. Danach abgießen und mit neuem Wasser füllen. Diesen Vorgang morgens und abends wiederholen und das Glas an einen warmen hellen Ort stellen. Nach etwa 2 Tagen sind die verzehrfertig.


Die kleinen Keimlinge sind sehr gesund, sie sind reich an wertvollem Eiweiß, Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Die Konzentration der Vitamine und Mineralstoffe ist in Sprossen meist mindestens doppelt so hoch wie in ausgewachsenen Pflanzen. Da sich die meisten Sprossen und Keimlinge roh genießen lassen, gehen bei der Zubereitung keine wertvollen Inhaltsstoffe durch Hitze verloren.

Samstag, 12. Januar 2019

Winterlich asiatisch: Reisnudeln mit Rotkohl und Karotten nachgemacht

Auch wenn ich im Winter nicht jeden Tag irgendetwas mit dem saisonalen und regionalen Kohl essen möchte, so bin ich sehr offen für neue Inspirationen mit sämtlichen Arten des Gemüses. Da kam Miri's Rezept für asiatische Reisnudeln mit Rotkohl vor ein paar Tagen genau richtig. Ich las es und war begeistert. Asiatisch mit Kokosmilch und etwas Schärfe klingt immer gut. Zudem wollte ich gerne eine offene Packung Reisnudeln und ein Rest Sesam aufbrauchen. Aus diesem Grund kaufte ich den Kohl und die Karotten für das Rezept ein und hab das Gericht heute sehr genossen!


Am Rezept habe ich ein paar Dinge vereinfacht, da ich immer gerne möglichst wenig Pfannen und Töpfe verwende. So habe ich in einem Topf die Reisenudeln gekocht. Und in einer Pfanne habe ich den Knoblauch angebraten, dann die Kohl- und Karottenstücke dazugegeben und 5 Minuten gebraten, und dann die restlichen Zutaten für die Sauce hinzugefügt und alles einkochen lassen. 
Kohl und Karotten, von denen ich anteilig etwas mehr verwendet habe, habe ich mit dem gleichen Hobel in kürzere Streifen gehobelt. Und zum Garnieren hatte ich nur noch Petersilie, also gab es diese. Wirklich sehr, sehr lecker .... ich habe zum Essen sogar Stäbchen verwendet. Mit diesen esse ich generell langsamer, da ich im Umgang mit ihnen nicht so firm bin. So hab ich mehr vom Essen!

Nur eine Frage bleibt: wie kann man Reisnudeln mit einer Sauce und Gemüse vermengen, ohne dass diese komplett matschig werden?