Donnerstag, 27. August 2020

Zucchini-Pistazien-Pesto

Die Pflanzen in meinem Garten produzieren unermüdlich weitere Zucchini. Ich verschenke und verarbeite sie fleißig. 
Das folgende Pesto-Rezept ist ein unerwartetes, kleines Highlight! Die Pistazien harmonieren nicht nur farblich mit den Zucchini ganz toll und es ist schnell gemacht. Es kommt bestens ohne Käse aus und schmeckt schön nussig. 
Das vegane Pesto kann zu Nudeln gegessen werden, aber auch als Aufstrich oder Dipp.


Zucchini-Pistazien-Pesto

250 g Zucchini (Nettogewicht)
35 g Pistazien
1 EL Leinöl
1 Knoblauchzehe
1 TL Zitronensaft
1/2 TL Salz (2g)
weißer Pfeffer
1 Prise Cayennepfeffer (optional)
Schnittlauch

Knoblauch und Pistazien in ein Gefäß geben und pürieren. Die restlichen Zutaten hinzufügen und zu einer Pesto-Masse weiterpürieren. Mit Salz und Pfeffer vor dem Servieren abschmecken.
Das Pesto mit Schnittlauch und gehackten Pistazien garnieren.

Freitag, 21. August 2020

Sommerklassiker: Wassermelonen-Feta-Salat

Die Kombination aus Wassermelone und Feta ist dank Herrn Ottolenghi zu einem Klassiker geworden! Eine Kombi, die ich ohne Rezept nie ausprobiert hätte. Die aber so lecker ist ... das Rezept hat mir die Wassermelone näher gebracht. Eine ideale Erfrischung für heiße Sommertage!

In irgendeine Ottolenghi-Kochbuch steht ein Rezept. Ich verwende allerdings gar keins. Googlet mal nach Wasser-Melonen-Feta-Salat und ihr findet zahlreiche Interpretationen. Mit Minze, mit Rucola, mit Pinienkernen ....

Meine Version lautet wie folgt:

Wassermelonenstücke auf  zwei Tellern anrichten. Eine rote Zwiebel feinhacken, drüberstreuen. Feta drüberbröseln. Ein paar gehackte Walnüsse ebenso. Mit Salz, Pfeffer, Olivenöl, Balsamico bestreuen. Dann mit Basilikumblättern garnieren. Fertig.

Montag, 17. August 2020

Zucchini-Schoko-Tarte

Dieses Rezept hat mir die Mama meiner Schwiegertochter und natürlich gleichzeitig Schwiegermama meines Sohnes geschickt. Das liebe ich ja, wenn man aneinander denkt und die Rezepte in der Familie und unter Freunden kursieren. Birgit hatte eine Zucchinischwemme im Garten. Vor kurzem hat sich mich noch gefragt, was man denn mit Zucchini's alles machen kann. Jetzt hat Sie das Rezept ausgegraben und ich musste schmunzeln bei der Menge an Zucchini (150 Gramm) die man in diesem Rezept anbringen kann. Damit kommt man nicht weit! 

Mir ist es schon öfters so gegangen, dass aus einer Schwemme im Gemüsegarten und der darauf folgenden Kreativität so schöne Rezepte hervorgegangen sind, dass sie mich das restliche Leben begleiten.

Die Menge an Zucchini hin oder her. Es ist eine super leckere und saftige Zucchini-Schoko-Tarte. Für Schokoladen-Naschkatzen wie gemacht. Und sie hört sich soooo gesund an. 

Zucchini-Schoko-Tarte 

Zutaten für eine Tarte- oder Springform (Durchmesser 26 cm)

150 g Zucchini
75 g Butter
50 g Zartbitterschokolade (70% Kakaoanteil)
2 Eier
150 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
50 g Mehl
2 TL Backkakao
1 TL Backpulver
50 g gehackte Mandeln und 
50 g gehackte Walnüsse 

Die Zucchini waschen, putzen und grob raspeln.
Die Butter mit der Schokolade in einem Topf langsam schmelzen und kurz abkühlen lassen.

Sie Springform einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Den Backofen auf 160°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Die Eier mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Mehl mit Kakao und Backpulver mischen, auf die Eiermasse geben und unterrühren. Dann die Butter-Schokoladen-Mischung untergeben. Zum Schluss Zucchiniraspel und Nüsse unter den Teig geben. 

Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und im vorgeheizten Backofen etwa 30 bis 35 Minuten backen. 

Den Kuchen abkühlen lassen, evtl. aus der Form nehmen und mit Puderzucker bestäubt servieren.

Samstag, 8. August 2020

Zucchini-Galette: ein weiteres wunderbares Zucchini-Rezept

Seit mehreren Jahren liefert mein Gemüsegarten mehr als genug Zucchini. Letzte Woche hatte ich so viele an Gäste und Besucher verschenkt, dass ich selbst gar keine mehr hatte. Entwarnung zwei Tage später: Ich konnte wieder sieben Stück ernten.

Nein, ich bin der Zucchini nicht müde. Es gibt so unglaublich viele tolle Rezepte. Als ich diese Galettes erblickte, war es um mich geschehen! Seit Jahren will ich solch einen rustikalen Kuchen backen. Gestern war es soweit. Die Galette sah so wunderschön aus und hat so wunderbar geschmeckt.

Ich habe mich für ein Rezept mit Quark-Öl-Teig entschieden. Mit etwas Vollkornmehl.Wenig Fett und gut ausrollbar. Nicht so knusprig-mürbe wie ein Quicheteig, der Boden hat eher brotartig geschmeckt. Der umgeklappte Rand wurde sehr knusprig. Wirklich schön ist der Rand geworden, es lohnt sich, diesen mit Eigelb zu bestreichen und mit Parmesan zu bestreuen.

Orientiert habe ich mich am folgenden Rezept, allerdings doch einige kleine Veränderungen vorgenommen, daher unten meine Variante.

Zucchini-Galette

Zutaten für den Teig:
125 g helles Mehl
100 g Vollkornmehl
1 TL Salz
1 TL Backpulver
30 g Rapsöl
150 g Magerquark

Zutaten für den Belag:
300 g Zucchini
75 g Parmesan (oder anderen Hartkäse wie z.B. Gruyère, Bergkäse ...)
200 g Ricotta
Salz
Pfeffer
1 EL frischer, gehackter Thymian
1 Eigelb

Die Zutaten für den Teig verkneten und kurz in den Kühlschrank stellen.

Den Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Die Zucchini waschen und in dünne Scheiben schneiden.
Den Parmesan reiben. 50 g des Parmeans mit Ricotta und Thymian vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen. Die restlichen 25 g Parmesan beiseite stellen.

Den Teig zu einem großen Kreis (ca. 30 cm Durchmesser) ausrollen. Die Füllung drauf verteilen, dabei einen Rand von ca 5 cm lassen. Dann die Zucchinischeiben darüber verteilen. Entweder schichten oder doppelt schichten oder einfach so verteilen.
Den Rand einklappen. Mit dem Eigelb bestreichen. Dann den Rand mit dem restlichen Parmesan bestreuen.
Alles für ca. 30 Minuten backen.

Sonntag, 2. August 2020

Schokoscones und Sauerkirschmarmelade - Virtuell verreisen wenn es nicht anders möglich ist


Sauerkirschmarmelade zu kochen ist schon länger in meinem Hinterkopf.
Als ich mittwochs auf dem Wochenmarkt vorbeischlenderte, hat es wunderbare Sauerkirschen gegeben. Auf Nachfrage wie lange noch, habe ich die Antwort bekommen, am Samstag gibt es die letzten in dieser Saison. Und tatsächlich habe ich diesen Samstag herrlich reife, teilweise schon geplatzte aber wunderschöne Sauerkirschen erstanden.
Bei der Recherche, was ich für Marmelade machen möchte, bin ich gleichzeitig auf das Rezept der Schokoscones gestoßen. 
Ich muss gestehen, daß mir die runden hellen Scones, die auch auf diesem blog hier zu finden sind, einen Tick besser schmecken, aber lecker sind die Schokoscones auf jeden Fall auch. Ich werde sie nochmals backen, vielleicht mit etwas höherer Hitze und nicht so lange drin lassen, so daß sie eventuell etwas saftiger sind.
So bin ich heute auch noch zu einer virtuellen Reise gekommen. Die Erinnerungen gingen zurück nach Howth, einem kleinen Fischerdorf bei Dublin. Am ersten Urlaubstag unserer einwöchigen Rundreise durch den Süden haben wir nach eine Klippenwanderung in einem kuscheligen Teeroom superleckere Scones, in diesem Fall mit Clotted Cream und Schwarztee genossen.



Die Reise war so schön. Ich möchte noch ein paar Eindrücke einfügen:

Sicht von der Klippe

So herrliche Begonien im Beet habe ich vorher noch nie gesehen

 typisch irisches Grün

Genug der Schwärmerei. Jetzt wird geschafft:

 toll saftige und reife Sauerkirschen

 

Ich habe zwei verschiedene Sauerkirsch-Marmeladen gemacht:
Die Marmelade mit Marzipan ist süßer trotz Gelierzucker 1 : 3.
Die Marmelade mit Chili ist ein klein wenig pfiffig am Gaumen.
Man könnte die Menge an Chili's erhöhen, wenn man es richtig scharf mag. 

Sauerkirschmarmelade mit Marzipan

1350 g Sauerkirschen (fertig gerichtet)
150 g Marzipanmasse
8 Tropfen Bittermandelöl
1 Päckchen Gelierzucker (500 g) 1:3

Die Sauerkirschen entsteinen und im Mixer grob zerkleinern.
Die Marzipanmasse in kleine Stücke schneiden.
Sauerkirschen mit Marzipan, Bittermandelöl und dem Gelierzucker gut vermischen und erhitzen. Gut rühren, daß sich der Marzipan auflöst.
Nach Anweisung auf der Gelierzuckerpackung aufkochen.
Gelierprobe machen. 

Sauerkirschmarmelade mit Chili

1 kg Sauerkirschen
2-3 kleine getrocknete Peperoni
2 P. Vanillezucker (Bourbon)
Saft von 1/2 Zitrone
500 g Gelierzucker 1:2

Die Sauerkirschen entsteinen und im Mixer grob zerkleinern.
Die getrockneten Peperoni in der Hand zerreiben und mit dem Vanillezucker und dem Zitronensaft zu den Kirschen geben.
Den Gelierzucker ebenfalls dazugeben, alles gut umrühren und nach Packungsangabe aufkochen.

Schoko Scones auf die „leichte“ Art

Das Rezept der Scones findet man hier.
Die dreieckigen Scones haben mir Spaß gemacht zuzubereiten.
Den Teig habe ich wie im Rezept beschreiben auf einem Backpapier als Kreis geformt und mit einem scharfen Messer in 8 Teile geteilt. Nach dem Backen gleich nochmals nachgeschnitten.
Wir haben die Schokoscones mit Mascarpone und der frischen Sauerkirsch-Chili-Marmalade genossen. Wie sagt man: "das hat was"