Samstag, 28. Januar 2023

Lauch-Rohkost - würzig und heilsam


Dass roher Lauch einen vorzüglichen Geschmack hat, kann man mit diesem Salat entdecken.
Er ist zarter und milder als die Zwiebel und sorgt für Abwechslung im Speiseplan. Durch seinen Gehalt an Vitamin B und C sowie wichtigen Mineralstoffen ist er wertvoller regionaler und saisonaler Beitrag für gesunde Ernährung.
Ganz wichtig ist, daß man bei diesem Salat eine lange Marinierzeit einhält. Sie sollte mindestens 2 Stunden sein, kann aber auch 24 Stunden betragen.
Ich habe es ausprobiert. Mir hat der Salat am ersten Abend nach 2 Stunden marinieren gut geschmeckt, aber am 2. Abend nach gut 24 Stunden war ich begeistert!!


 Lauch-Rohkost

für 4-6 Portionen

5 Eier
3 Lauchstangen
3 Gewürzgurken
2 Äpfel
2 EL Essig
1 TL Zucker
1/2 TL Salz
Pfeffer
100 g Joghurt
50 g Crème fraîche
Worcestersoße
Kräuter nach Wahl (bei mir Sprossen)

Die Eier hartkochen und abkühlen lassen. Dann schälen und fein würfeln.
1 Ei zum Dekorieren auf der Seite lassen.

Den Lauch der Länge nach halbieren, unter fließendem Wasser waschen, die ganz dunkelgrünen Teile abschneiden und den Rest in feine Ringe schneiden.

Die Gewürzgurken in kleine Würfel schneiden.
 Die Äpfel waschen und mit einer groben Reibe zerkleinern.

Essig mit Zucker, Salz, Pfeffer und Joghurt gut verrühren. Dann die Creme fraîche unterheben. Das Ganze abschmecken und mit Worchestersoße verfeinern.

Diese Marinade zum Lauch und den Äpfeln geben, gut durchmischen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. 

Vor dem Servieren die Eiwürfel und die Gurkenwürfel unter den Salat heben. Diesen eventuell noch nachwürzen, mit den Kräutern bestreuen und servieren.

Da mein Kräuterbeet im Winter nicht viel hergibt, bin ich momentan dabei, regelmäßig Sprossen zu ziehen. 
Für diesem Salat waren meine Rotklee-Sprossen gerade perfekt gekeimt.

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Montag, 16. Januar 2023

Eine geniale Idee: Blumenkohl-Taboulé

Gibt es hier jemanden, der am veganen Januar - dem Veganuary - teilnimmt? Ich muss gleich gestehen, dass ich es mir vorgenommen habe und gleich gescheitert bin. Über Silvester hatte ich Gäste, und es gab so viele nicht-vegane Reste, die ich nicht wegwerfen wollte ... tja, und irgendwie bin ich nicht reingekommen in die streng vegane Ernährung.
Aber immerhin: Ich trinke Hafermilch im Kaffee und kann damit ganz gut leben. Und ich esse gerade weniger Käse - weniger Käse und mehr gesunde vegane Aufstriche war auch mittelfristig meine Motivation. Und ich koche gerade auch mehr vegan als sonst. Daher bin ich zufrieden unzufrieden mit mir ;-)

Dass ich so motiviert neue, vegane Dinge ausprobiere, liegt auch an einem Weihnachtsgeschenk: dem Kochbuch Vegan rock you von Regine und Ansgar Freyberg. Darin sind ein paar ziemlich tolle Rezepte ... und mein absolutes Highlight präsentiere ich euch jetzt: Blumenkohl-Taboulé.


Blumenkohl schreddern und dann anstatt Bulgur im Taboulé servieren. Eine geniale Idee, die ich auf Empfehlung sofort ausprobieren musste. Der Blumenkohl macht sich super zusammen mit den anderen Zutaten wie Minze, Cashews, Trockenfrüchten ... und einem leckeren Dressing.
Wir waren wirklich sehr begeistert und den Salat merke ich mir definitiv (das heißt was, wenn man schon fast ein Jahrzehnt bloggt und sehr viel ausprobiert).


Dienstag, 10. Januar 2023

Mit Liebe zum Detail zum perfekten Brot: »Süße Brote backen« von Lutz Geißler


Von Lutz Geißler ist 2022 ein neues Buch im Ulmer Verlag erschienen. »Süße Brote backen« - also süße Backwaren von Zopf über Gugelhupf zu Stollen - auch Internationales wie Brioche, Pan de Muerto oder Panettone ist dabei. Süße Brote eben, Name ist Programm. Über 50 Rezepte finden sich im Buch.

Starten wir mit dem Äußeren: Wie auch das Almbackbuch ist »Süße Brote backen« ein wunderschönes  Buch. Das Hardcover ist hochwertig (sogar mit Lesebändchen) und mit Liebe zum Detail gestaltet. Die Rezeptbilder hat Oliver Brachat ebenfalls äußerst ansprechend fotografiert.

Und so wie in allen Backbüchern von Lutz Geißler gibt es detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen der Rezepte, die sich teilweise über mehrere Seiten erstrecken. Und Fotobeschreibungen zum Formen der Backwaren. Das Buch beginnt mit vielen Informationen zu Zubehör, Zutaten, Teigen und Abläufen.


Ich habe selbst schon drei Rezepte ausprobiert: Einback - der ist wie der Einback vom Bäcker geworden. Also perfekt! Und Toastbrot - das ist besser als das gekaufte Toastbrot im Supermarkt. Und Sonntagsstuten mit Rosinen gab es. Hat alles super geklappt und lecker geschmeckt.
Besonders interessant die Erkenntnis, dass die Zutaten bei den meisten Rezepten ähnlich sind, dann aber doch durch kleine Unterschiede in der Zubereitung ganz andere Backergebnisse herauskommen. Wie eben Einback, Toastbrot oder Zopf.

Das Toastbrot

Der Einback

Die Sonntagsstuten vor dem Backen

Die Sonntagsstuten mit viel Rosinen nach dem Backen

Der Untertitel des Buches »einfach perfekt« ist nicht gelogen. Wobei, das »perfekt« stimmt mit Sicherheit. »Einfach« stimmt bedingt ;-)

Das liegt daran, dass Lutz Geißler keine Mühe beim Backen scheut und es sehr genau nimmt. So wird die Hefe bis auf die Nachkommastelle abgewogen und alle anderen Zutaten bis aufs Gramm genau. Wer sich von 4,9 g Frischhefe, 27 g Vollei und 46 g Zucker nicht abschrecken lässt, der sollte sich das Buch unbedingt zulegen und perfekte süße Brote backen. Ein Brotbackanfänger mag die Zutatenliste, aber auch die ein oder andere lange Anleitung eventuell überfordern. Man kann schließlich auch einfacher gutes Brot backen. Wer es jedoch zur Perfektion bringen möchte oder sich darauf einlassen möchte (so wie ich es getan habe), der wird mit Lutz Geißlers Rezepten belohnt. 

Ich werde im Laufe der Zeit definitiv weitere Rezepte ausprobieren.


Das perfekte Einbackrezept - selbst erprobt