Sonntag, 30. Oktober 2011

Orangen-Ingwer-Gnocchi, oder: meine neue Pfeffermühle


Eigentlich hatte ich ja vor, dieses Wochenende mexikanisch zu kochen. Ich war aber gestern Abend um halb acht erst im Supermarkt, und damit zu spät, denn alle Avocados waren schon weg. Dafür hatte ich davor aber Zeit zum Ausschlafen, für den Sport und ganz wichtig, für meine Familie - all dies hatte Priorität vor dem Besuch auf dem Markt.

Also wurde Plan B umgesetzt, die bewährten Gnocchi mit Organgen-Ingwer-Sauce kamen zum Zug. Kategorie einfach, aber ausgefallen. Mit meiner so gern gemochten Geschmackskombination süß-salzig-scharf.


Und ganz wichtig: mit frisch gemahlenem Pfeffer und Fleur de Sel. Es hat viel zu lange gedauert, bis ich mir endlich eine ordentliche Pfeffer- und Salzmühle zugelegt habe. Die Qualität aller verwendeten Zutaten ist entscheidend, unabhängig vom Schwierigkeitsgrad, Aufwand und der Exklusivität des Rezeptes ... das wird mir mit der Zeit immer klarer.

Freitag, 28. Oktober 2011

Zimtschnecken


Letztes Wochenende war ich zu einer Party eingeladen, und da habe ich mich gleich freiwillig angeboten, auch was zu essen mitzubringen. Die Wahl ist dann auf Zimtschnecken gefallen (die schon lange auf meiner ebenfalls langen To-Bake-Liste stehen).

Rezeptvorlage war diese hier, ich habe aber nur die halbe Menge gemacht. Die einzige Veränderung, die ich vorgenommen habe ist, dass ich spontan die doppelte Menge an Füllung verwendet habe, da das Ganze ja nicht nur nach Hefeteig schmecken sollte. Der Hefeteig ist gut geworden, das heißt, es kann demnächst mal Nussschnecken, Mohnschnecken oder Puddingschnecken geben.

Es lohnt sich, den Teig ganz dünn auszurollen. Beim ersten Blech war ich sehr genau und die Zimtschnecken sind in meinen Augen auch schön geworden. Das zweite Blech Zitmschnecken war äußerlich so la la und in der Schüssel, die ich zur Party gebracht habe ganz unten ... (nur die erstere Version ist auf den Bildern hier zu sehen).

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Das Resultat eines Besuchs im Globus

Dass die Schweiz auch kulinarisch einiges zu bieten hat, ist ja kein Geheimnis. Noch bevor ich hierher gezogen bin, wurde mir auch (von mehreren Leuten) von einem Kaufhaus berichtet, in dem es sehr exklusive und teils auch exotische Spezialitäten gibt. Aus irgendeinem Grund habe ich gemeint, dieses Kaufhaus heiße Coop. Dort habe ich dann zwar schon auch gute Lebensmittel und teils ein großes Sortiment vorgefunden, aber keine achso exotischen Luxusspezialitäten wie erwartet. Nachdem ich aber in drei Filialen war, lag der Schluss nahe, dass es sich bei Coop um einen normalen Supermarkt handelt. Als ich aber dann diesen Post gelesen habe (und auch andere Leute vom Kaufhaus Globus erzählt haben), war mir klar, wo ich hingehen musste. Vor kurzem bin ich auch gemütlich durch die Lebensmittelabteilung einer Filiale geschlendert und alle Köstlichkeiten bewundert und untersucht. Mit heim kamen Sepianudeln (ok, die gibt's dann auch wieder im Coop, aber ist trotzdem nicht das gleiche wie Globus)).

Diese haben wirklich einen leichten Meeresfrüchtegeschmack, und harmonieren daher sehr gut mit Garnelen. Habe ich vieeeel zu lange nicht mehr gegessen. Ich habe die Pasta dann noch mit Gemüse und nicht zu dominantem Ricotta gemischt. Und die üblichen Verdächtigen zu einer Sauce für Meeresfrüchte wie Weisswein, Sahne und Zitrone beigemischt.


Sepianudeln mit Garnelen, Gemüse und Ricotta

für 2 Portionen

200 g schwarze Tagliatelle (nach Belieben mehr oder weniger)
200 g Garnelen
1 Frühlingszwiebel
100 g Kirschtomaten
1/2 Acovado
1 Chilischote
1 Schuss Weißwein
1 EL Zitronensaft
50 ml Sahne
1 EL Limettensaft
60 g Ricotta
1 El Öl
Pfeffer
Salz

Das Gemüse (Frühlingszwiebel, Tomaten, Avocado, Chilischote waschen und kleinschneiden). In einer Pfanne das Öl heiß werden lassen, die Garnelen zusammen mit der Chilischote und der Frühlingszwiebel ca. 2 Minuten darin anbraten. Die Tomaten hinzugeben.
Während dessen das Nudelwasser aufsetzen und die Nudeln abkochen.
Den Pfanneninhalt mit dem Wein ablöschen, wenn er verdampft ist, den Limettensaft und die Sahne hinzufügen, bei geringer Hitze alles ein paar Mintuen einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Avocado untermischen. Die Sauce mit den Nudeln vermengen und diese mit Ricottastücken garniert servieren.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Pastasaucen VIII: alla Puttanesca


Mit Zutaten wie Oliven, Kapern, Zwiebeln und vor allem Sardellen hätte man mich vor einigen Jahren jagen können, also waren mir die Spaghetti alla Puttanesca lange Zeit unbekannt (aber wahrscheinlich treffen diese Zutaten allgemein nicht so ganz den Geschmack von Kindern und Jugendlichen). Im Zuge meiner Sammlung an den bekannten Pastasaucen kam ich um dieses Rezept aber nicht umhin und habe letzte Woche sogar zum ersten Mal mit Sardellen gekocht. Ich hatte mir überlegt, ob ich sie einfach weglassen soll, war dann aber doch neugierig, und hab sie mit reingenommen. Und das gehört sich für die Puttanesca-Nudeln auch so. Denn die Sardellen werden zerkleinert und gleich am Anfang nach den Zwiebeln in die Pfanne gegeben, dadurch erhält die Sauce eine sehr würzige Grundnote, die typisch für sie ist. Und durch die Chili, die auch am Anfang in die Pfanne gegeben wird, kommt eine gewisse Grundschärfe mit rein. Also geschmacklich ein durchaus interessantes und positives Esserlebnis für mich. Gehalten habe ich mich beim Kochen an dieses Rezept.


Was den Namen angeht, so habe ich mich zunächstegefragt, ob er wirklich das bedeutet, was ich meine, abgeleitet aus dem spanische Wort "la puta". Und ja, Spaghetti alla Puttanesca sind die Spaghetti auf Hurenart, Geschichten zur Namensherkunft gibt es mehrere. Ich verweise hierfür auf die Anekdoten auf diese oder diese Seite.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Ein weiterer Herbstsalat


Ohne große Worte: Diesen Salat mit Cranberries, Feta, Birne und (!) Mohn habe ich letzte Woche auf Bloglovin gesehen und auch ziemlich schnell nachgemacht. Den Bacon vom Rezept habe ich rausgelassen, aber die Geschmacksrichtungen im Salat waren auch so schon sehr vielfältig. Ganz nach meinem Geschmack, und doch mal was anderes. Denn vor allem auf die Idee, Mohn dazuzugeben,  ich auch nicht selbst gekommen, passt aber gut und sieht schön aus. 

Montag, 17. Oktober 2011

Heiße weiße Kürbis-Schokolade

Heute Abend auf dem Heimweg vom Sport, bei ein wenig frischeren Temperaturen als noch vor Kurzem, habe ich den Plan geschmiedet, mir daheim eine heiße Schokolade zu machen - eine besondere, mit Kürbis, Gewürzen und weißer Schokolade. Die Idee für die Punpkin Pie White Hot Chocolate habe ich bei Kevin auf Closet Cooking gesehen, der sie vom Blog LunaCafé hat. Kürbis in Verbindung mit Gewürzen wie Zimt, Nelken, Muskat und Ingwer hat mich schon bei meinem Pie vom Wochenende überzeugt. Daher habe ich auch in die heiße Schokolade alles gegeben und die Zutaten von Kevin's Seite eher Pi mal Daumen zusammengemixt (mit etwas Vanillezucker für den Geschmack). Das Kürbispüree habe ich vorher durch ein Sieb gestrichen.


Es hat so gut geschmeckt, wie es in meinen Ohren klingt! Wenn es soetwas in mehreren Cafés geben würde, dann würde auch ich öfters heiße Schokolade bestellen, denn u.a. wegen den Kalorien bleibe ich meistens doch bei Kaffee. 

Sonntag, 16. Oktober 2011

Pumpkin Pie

Alle bloggen zum World Bread Day und ich komme mit Kuchen ... das passt in der Hinsicht, dass Kuchen schon fast zu meinem täglich Brot geworden ist. Nur dass ich eigentlich mehr Brot essen sollte und will - für dieses Jahr schaue ich mir daher die leckeren Brotrezepte an und speichere einige zum Nachbacken ab, und nächstes Jahr mache ich dann selber mit.


Nachdem ich mit Kürbis bereits so viel deftige Speisen zubereitet habe, wende ich mich nun mal Kürbiskuchen zu. Bis zu Thanksgiving ist es zwar noch eine Weile, aber ich wollte unbedingt mal einen amerikanischen Pumpkin Pie machen. Ich habe mich an das Rezept auf USA kulinarisch gehalten, welches mich absolut überzeugt hat. Davor hatte ich schon etwas Angst, dass der Kuchen nicht fest wird und ich meinem Besuch, der das erste Mal zu mir kommt, einen flüssigen Pie servieren muss. Das war aber zum Glück nicht der Fall, und der Kuchen ist bei allen gut angekommen (und ich habe das Rezept auch gleich ein Mal weitergegeben).


Ich habe den Kuchen mit weniger Zucker zubereitet (60 g für den Teig und 100 g braunen Zucker für die Füllung), und er war immer noch richtig süß - ein amerikanisches Rezept eben ;-). Und was das Kürbispüree angeht, so habe ich einen Hokkaidokürbis geschält und gewürfelt, in einen Topf mit etwas Wasser gegeben und ca. 20 Minuten weich gekocht. Danach habe ich das Wasser abgegossen und den Kürbis einfach mit einer Gabel zerdrückt. Einen EL Stärke habe ich zur Vorsicht auch noch hinzugegeben (sollte auch ohne klappen, aber ich wollte einfach sicher gehen). Die ganzen Gewürze haben wunderbar  in den Kuchen gepasst. Bei mir ist das Rezept definitiv als Klassiker für den Herbst abgespeichert.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Gesehen und nachgemacht

So schnell habe ich noch nie etwas nachgemacht, das ich auf einem anderen Blog gesehen habe, wie die Walnuss-Ahornsirup-Scones.


Scones lieben gelernt habe ich ja in der Tat in England. Sehr glücklich war ich dann auch, als ich nach  langer Suche nach einem genialen Rezept für klassische Scones auf dieses hier gestoßen bin. Im Laufe der letzten Monate habe ich auf einigen Seiten so interessante Rezepte für Scones mit allen möglichen Zutaten gelesen, dass mein Auge geschärft war für die Ahornsirup-Walnuss-Muffins von Gourmande vom letzten Sonntag. Und ich musste nicht mal vorher einkaufen gehen und konnte einfach abends drauf los backen.

Wie von Gourmande vorgeschlagen, habe ich die Scones mit etwas mehr Ahornsirup gemacht und ich fand den Geschmack richtig lecker, der süße Ahornsirupgeschmack kommt durch und harmoniert mit den Nüssen sehr gut. Ich freu mich schon wieder auf das Frühstück morgen!

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Der Kürbiswahn geht weiter ...

Darf ich schon wieder ein Rezept mit Kürbis posten? Ok, falsche Frage. Es ist mein Blog und ich kann entscheiden, was ich hier blogge. Anders ausgedrückt: Isst denn jemand von meinen Lesern nicht gerne Kürbis? Ich hoffe nicht, denn ich will ja niemand nerven in meinem Küribswahn. Und ich habe - auch diese Saison - noch ein paar Rezepte auf meiner Liste.


Aus meinem Archiv an Bildern (das sich auf wenige ungebloggte beschränkt - die anderen sind so schlecht, unappetitlich etc., dass es einen Grund gibt) habe ich noch eine Kürbispizza ausgegraben. Ich habe sie im Kochbuch  von Donna Hay (modern classics) entdeckt. Also auf den Teig kommt anstatt der Tomatenbasis Kürbispüree, dann noch Ziegenkäse und Schinken. Die Kombination Kürbis mit Ziegenkäse hat was ... den Pizzateig lasse ich mal ungebloggt, da ich weiterhin am Probieren bin und es schon sooo viele Rezepte im Internet gibt. Die Pizza fand ich sehr gut, allerdings ohne einen grünen Salat wäre sie mir etwas zu trocken gewesen.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Pastasaucen VII: alla Sorrentina


Pastasauen mit Tomate und Mozzarella gibt es ja in allerlei Varianten. Ich kann die Popularität verstehen, und deshalb darf ein offizieller Post zu Nudeln mit Tomaten und Mozzarella nicht fehlen. Und dann werden noch Parmesan, Knoblauch, Zwiebeln und Basilikum gebraucht und in eine Pfanne geschmissen. Man kann zum Ergebnis auch ganz schick Pasta alla Sorrentina sagen. Auf dieser Karte ist übrigend Sorrento zu finden - so viel zum Ursprung dieser Pasta bzw. auf jeden Fall des Namens. 


Tagliatelle alla Sorrentina

für 2 Portionen

200 g Tagliatelle
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
300 g Kirschtomaten
1 EL Öl
1/2 TL Zucker
60 g Mozzarella
einige Blätter Basilikum
Salz
Pfeffer
25 g Parmesan

Das Nudelwasser aufsetzen und während dessen die anderen Zutaten vorbereiten: die Schalotten und den Knoblauch waschen und sehr fein hacken. Die Kirschtomaten waschen und halbieren. Den Mozzarella in Stücke schneiden und den Parmesan reiben. Die Basilikumblätter längs einrollen und in feine Streifen schneiden.
Sobald die Nudeln im Wasser kochen, 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Darin zunächst 2 Minuten die Zwiebeln anbraten. Anschliessend den Knoblauch hinzufügen, und ab und zu umrühren. Nach 2 weiteren Minuten die Tomaten in die Pfanne geben und alles für ca. 3 weitere Minuten auf dem Herd lassen. Mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen. Die Herdplatte ausschalten, die Pfanne kurz vom Herd nehmen. Dann den Mozzarella und die Hälfte des Basilikums hinzufügen und alles auf die noch warme Herdplatte stellen, bis der Mozzarella zu schmelzen beginnt. Wenn die Nudeln gar sind, das Wasser abgiessen und anschliessend die Nudeln mit der Sauce vermengen. Mit dem Parmesan und dem restlichen Basilikum bestreut servieren.

Rezept abgewandelt nach chefkoch.de.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Kürbisrisotto mit Chorizo

Während der ersten Jahreshälfte war ich ja viel, ich sag immer möchtegern-beruflich unterwegs, sprich ich bin auch zu Vorstellungsgesprächen öfter durch halb Deutschland getuckert. Auf der Hinfahrt wurde immer brav eine (Wirtschafts-)zeitung gelesen, auf der Rückfahrt habe ich mir als Belohnung gern auch mal eine einfache Lektüre gegönnt - und so bin ich auch zur Living at Home gekommen.
Kleine Anmerkung am Rande: Eigentlich immer wenn ich mir eine (peinliche) Frauenzeitschrift o.ä. kaufe, nehme ich gleich noch eine anspruchsvollere Zeitung, mit der man sich in der Öffentlichkeit blicken lassen kann, in die ich die Zeitschrift dann schnell einwickle. Das finde ich schon beim Kauf weniger unangenehm und deshalb mache ich das schon seit Jahren so.

Und seitdem ich ein Mal die besagte Zeitschrift in die Hände bekommen habe, besorge ich sie mir nun auch jeden Monat (so schnell wird man süchtig ;-)). Nicht zuletzt weil ich den Rezeptteil sehr inspirierend finde. Die Septemberausgabe habe ich diesen Monat aber auf meinem Balkon am Freitag Abend gelesen. Und mir neben dem Apfel-Quark-Kuchen auch das Kürbisrisotto mit Chorizo gemerkt.


Das Risotto hat mir neben den Zutaten vor allem gefallen, weil der Kürbis gehobelt und dann ins Risotto gegeben wird. Ich hab mich ziemlich genau an die Vorlage gehalten und spreche gerne eine Empfehlung für kalte Herbsttage für das Risotto aus. Salbei habe ich leider nicht bekommen beim Einkaufen, und als Kürbis habe ich die Delica-Sorte genommen, vorher eben geschält. Eine Anmerkung: Das Ganze ist ja nicht gerade kalorienarm, und ich finde, etwas weniger Öl zum Braten tut es auf jeden Fall, genauso habe ich nur die halbe Menge Butter in das Risotto gegeben. 

Apfelkuchen experimentell


Nein, das auf dem Bild ist keine Kartoffelpizza, auch wenn es fast so aussieht. Sondern ein Apfel-Quark-Kuchen vom Blech, den ich in einer Ausgabe der Living at home gesichtet habe (Das Originalrezept ist auch hier veröffentlicht). Das Rezept hat meine Aufmerksamkeit erregt durch den Boden und die Puddingfüllung, jeweils mit Quark. Zudem haben mir die in dünn geschnittenen Äpfel gefallen. Musste ich also selbst versuchen. 

Ein Grund, warum ich so gerne so verschiedene Arten von Rezepturen an Teigen und Füllungen ausprobiere ist auf jeden Fall das Ziel, auf dieser Basis vergleichen zu können. Um dann irgendwann ein Gespür dafür zu bekommen, aus welchen Mengen an bestimmten Zutaten eine Masse einer bestimmten Konsistenz entsteht.

 Mit Rezepten aus genannter Zeitschrift habe ich bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht (das beste Beispiel ist hier), also konnte nicht viel passieren. Trotz ein paar Veränderungen meinerseits (neben der Halbierung der Menge),  z.B. der Vanillegeschmack, selbst gemachter Pudding und die Verwendung von Rohrzucker, der etwas karamellisiert durch das Backen. Der Quark im Kuchen hat mich auf jeden Fall überzeugt, und der Rest auch. Und zu süß ist der Kuchen auch nicht. 


Apfel-Quark-Kuchen vom Blech

adaptiert nach der Living at Home Ausgabe 9/2011

für die Füllung:
400 ml Milch
40 g Speisestärke
40 g Zucker
1/2 Vanilleschote
100 g Magerquark

für den Belag:
2 Äpfel (ca. 400 g)
40 g Rohrzucker
30 g Mandelstifte

für den Teig:
125 g Magerquark
25 g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
170 g Mehl
1 TL Backpulver

Aus den oben genannten 4 ersten Zutaten für die Füllung einen Pudding herstellen. Den Quark danach unterrühren (im Originalrezept wird vorgeschlagen, den Pudding im Wasserbad kalt zu rühren und anschließend den Quark unterzheben, so bin ich auch vorgegangen).
Die Äpfel für den Belag waschen und hobeln bzw. in dünne Scheiben schneiden. Die Mandeln und den Zucker für den Belag bereitstellen.
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Nun zum Teig: In einer Schüssel die 4 ersten Zutaten für den Teig verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und zu den anderen Zutaten geben, alles gut verrühren.

Den Teig auf einem Blech mit Backpapier ausrollen(20 x 30 cm). Dann die Pudding.Quark-Füllung darauf verstreichen. Anschließend die Apfelscheiben auf den Kuchen legen. Als letztes den Rohrzucker und die Mandelstifte darüberstreuen. Den Kuchen ca. 45 Minuten im Ofen backen.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Salat mit Artischocken

So, und nun noch das erwähnte Beispiel aus meinem Zutatendiagramm, ein Salat mit Artischocken, Oliven, Bohnen Chorizo. Auf Artischocken und Chorizo habe ich Appetit bekommen, als ich mein Diagramm bearbeitet habe (wahrscheinlich weil diese Lebensmittel nicht jede Woche in meinem Einkaufskorb landen).


Salat mit Artischocken 

für 1 Portion

ein paar Blätter Eissalat
3 Artischockenherzen (ich habe welche aus der Dose genommen)
7 schwarze Oliven
1 EL weiße Bohnen
50 g Chorizo
6 Kirschtomaten

Den Eissalat waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Alle Zutaten für das Dressing vermischen und dieses dann mit dem Eissalat, den Oliven und Bohnen vermischen. Den Chorizo in Stücke schneiden und diese in einer Pfanne zwei Minuten anbraten, dann die gewaschenen und halbierten Kirschtomaten hinzufügen und für weitere 3 Minuten auf dem Herd lassen. Die Artischockenherzen vierteln und wie den Chorizo und die Kirschtomaten auf dem Salatteller anrichten.

Mein Zutatendiagramm für Salate

Nun mal ein etwas anderer Beitrag. Salat mag ich ja ganz gerne und ich esse sehr viel Salat. Am liebsten mit allen möglichen leckeren Zutaten und verschiedenen Geschmacksnoten. Und das Kombinieren von verschiedenen Zutaten geht auch ganz einfach, da man sie meist nur klein schneiden (und evtl. vorher wachen) muss, wenn auch nicht immer.

Manchmal stelle ich mich ohne irgend einen Plan in die Küche, mache einfach und lasse mich überraschen, was das Ergebnis sein wird. Manchmal gehe ich die Dinge jedoch auch gerne strukturiert an, überlege mir im Voraus die Zutaten, die Mengen und die Zubereitungsart ... und lasse mich ebenfalls überraschen. So habe ich in letzter Zeit an einer Liste mit möglichen Zutaten für einen Salat gebastelt, die mir auch als Inspirationshilfe dient. Die Liste, über die ich spreche, sieht so aus:



Natürlich kann man das Diagramm auch noch beliebig erweitern, es enthält vor allem Zutaten, die ich theoretisch in einen Salat geben würde, weil ich sie mag. Die Kategorisierung der Zutaten ist auch nicht sehr ausgereift, aber meine Liste erfüllt ihren Zweck. In der zweiten Auflistung habe ich, wie unschwer zu erkennen ist, zwei Beispiele, auf die ich noch näher eingehen werde, in gelb und blau markiert ;-)

Sonntag, 2. Oktober 2011

Gemüsetaler auf Kürbissauce

Ich wollte heute mal wieder kreativ sein. Und da im Moment ja kaum was ohne Kürbis geht, wurde der Delica-Kürbis geschlachtet, der eine Woche als Deko gedient hatte. Das Ergebnis sind Gemüsetaler auf Kürbissauce. Die Konsistenz der Sauce erinnert an meine Kürbissuppe von letztem Sonntag. Die Gemüsetaler sind ähnlich wie die Zucchnini-Pfannkuchen, nur dass ich Mais, Paprika und Petersilie anstatt der Zucchini verwendet habe. Dies ist zwar keins der Gerichte der Kategorie "in 15 Minuten fertig und nur eine Pfanne benötigt", aber das war's mir am heutigen Sonntag wert. Soo viel Aufwand war's übrigens auch nicht, aber gemüsig-lecker. Den Delica-Kürbis fand ich auch sehr delicious, ab jetzt eine gute Alternative zum Hokkaido-Kürbis für mich.


Und da das Gericht sowohl saisonal passt und vor allem aus Gemüse besteht und wie für gewöhnlich in meiner Küche auch vegetarisch ist, bietet es sich wirklich an, am Kochevent des Gemüseregals teilzunehmen:


Und nun noch das Rezept:

Gemüsetaler auf Kürbissauce

für 2 (ordentliche) Portionen

Zutaten für die Sauce:
275 g Kürbisfleisch
1 EL Butter
50 ml Weißwein
100 ml Gemüsebrühe
50 g Sahne
Salz
Pfeffer

Zutaten für die Gemüsetaler:
2 Eier
60 g Gruyère
100 g Mehl
2 EL Petersilie
100 g rote Paprika (ca. ½ Schote)
100 g Mais

Zuerst einen Kürbis zerkleinern und 275 g Kürbisfleisch in Würfel schneiden. In einem Topf die Butter erhitzen, dann die Kürbiswürfel ein paar Minuten in der Butter schwenken. Mit dem Weißwein ablöschen. Nach 2 Minuten mit der Gemüsebrühe und der Sahne auffüllen. Alles ein Mal aufkochen und dann ca. 20 Minuten köcheln lassen.
Während dessen habe ich die Pfannkuchen zubereitet (bei größeren Mengen für 4+ Personen würde ich zunächst die Sauce ganz fertig machen und dann warm halten).  Die gewaschene Paprika in sehr kleine Würfelchen schneiden und die Petersilie fein hacken. In einer Schüssel die Eier und das Mehl verrühren. Den Käse, das Gemüse und die Kräuter unterrühren, den Teig anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In einer Pfanne Öl heiß werden lassen und (je nach Pfannengröße) die Gemüsetaler ausbacken. Ich habe meinen Teig geachtelt, sodass ich 8 Gemüsetaler erhalten habe, die ich in zwei Durchgängen gebacken habe (bei größeren Mengen würde ich hier den Backofen auf 50°C vorheizen und die fertigen Taler darin warmhalten).
Nach 20 Minuten die Kürbissauce mit einem Stabmixer pürieren und abschmecken.
Die Sauce zusammen mit den Talern servieren, evtl. mit Petersilie garnieren.

Samstag, 1. Oktober 2011

Haferflocken-Rosinen-Kekse

Im Juni hatte ich ganz stolz davon berichtet, als ich einen neuen Anlauf zu regelmäßigen Joggingrunden gestartet habe. Mit der Betonung auf gestartet, nach drei Runden wurde mein Bemühen durch einen Bienenstich mit geschwollenem Zeh gestoppt. Und überhaupt - es gehört einfach viel Disziplin dazu, Sport in den Alltag einzubauen ... die ich dieses Jahr noch nicht hatte.

Am letzten Sonntag habe ich in meiner Panik, dass ich durch das viele Essen, das ich im letzten Monat aufgetischt bekommen habe, unkontrolliert zunehme, einen weiteren Joggingversuch gestartet. Und die Woche war für meine Verhältnisse extrem sportlich. Ich habe nämlich auch Zumba (eine Mischung aus Aerobic und Abtanzen zu Latin-Pop-Songs) ausprobiert und ganz krass wurde es bei einer Canyoningtour. Darunter hatte ich mir eher einen Wasserspaziergang vorgestellt nach der Erklärung des Tourleiters. Das entpuppte sich dann aber als Hardcore-Schwimm- und Klippensprung-Aktion. Für mich als das Gegenteil einer Draufgängernatur eine echte Herausforderung, hat aber trotzdem alles Spaß gemacht und gut getan.


Nach solch extremen (rein subjektiv) körperlichen Aktivitäten habe ich mir heute gleich mal einen Sportlersnack gebacken, ganz gesund klingende Haferflocken-Rosinen-Kekse. Auf mehreren US-amerikanischen Seiten habe ich Rezepte für Oatmeal-Raisin-Cookies gesehen, die Mengen aber dann auf schöne Gramm-Zahlen angepasst, da ich nicht mit 113 g Zucker etc. backen wollte. Da der Teig am Schluss etwas trocken war, habe ich noch etwas Ahornsirup hinzu gegeben. 

Fazit: Die Kekse schmecken irgendwie viel zu gut, um wirklich gesund zu sein. 


Haferflocken-Rosinen-Kekse

für 24 Stück

100 g Butter
70 g Rohrzucker
1 Ei
100 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Zimt
1/2 TL Salz
1/2 Vanilleschote
2 EL Ahornsirup
100 g Haferflocken
100 g Rosinen

Die Butter 30 Minuten vor Backbeginn aus dem Kühlschrank stellen und ganz weich werden lassen. Den Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Dann Butter und Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen, anschließend das Ei hinzufügen, weiter rühren. Mehl, Backpulver, Zimt, Salz sowie das Mark der Vanilleschote in die Schüssel geben und alles zu einem Teig verarbeiten. Als letztes den Ahornsirup, die Haferflocken und Rosinen unterrühren. Auf einem Backblech mit Backpapier mit genügend Abstand (mind. 4 cm) je 1 gehäuften TL des Keksteiges geben und 12 Minuten backen. Bei mir waren es zwei Bleche mit je 12 Keksen.