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Freitag, 6. Oktober 2023

Was tun mit Stangensellerie? - ein Gratin machen

In meinem Gemüsegarten ist dieses Jahr eine Reihe Staudensellerie herangewachsen. Das habe ich noch nie geerntet. Was macht man mit Staudensellerie? Einen Büschel habe ich in einer Minestrone verarbeitet. Aber da waren zehn weitere Pflanzen ... Bei meinen Recherchen bin ich schnell auf überbackene Selleriestangen gestoßen. Und habe das Stangensellerie-Gratin gleich ausprobiert. Es ging relativ flott: Selleriestangen waschen, in Stücke schneiden, blanchieren. Und dann mit einem Guss und Käse bestreut im Ofen überbacken. 

Und das Gratin war sehr lecker. Etwas Besonderes, etwas, das ich so noch nie gegessen habe. Weiche Selleriestangen, ein sahniger Guss und würziger Käse.

Übrigens: Anders als wir angenommen hätten, waren gerade die dicken Selleriestangen sehr lecker und weich. Die dürren Stangen habe eher hart und zu säuerlich geschmeckt. Also lieber die großen Stangen nehmen.

Ich merke mir das Rezept auf jeden Fall fürs nächste Jahr. 


Das Rezept, an das ich mich am ehesten gehalten habe, steht hier bei Chefkoch. Ich habe allerdings ein Kilogramm Stangensellerie verwendet und einen Becher Saure Sahne und einen Becher Schmand genommen. Und einen würzigen Bergkäse zum Überbacken. Mein Gratin war auch etwas länger als 15 Minuten im Ofen.

Montag, 28. März 2022

Noch winterlich: Rosenkohl-Quiche

Ich habe seit einigen Jahren ein paar Lieblingsblogs, auf denen ich immer und immer wieder Rezepte lese, abspeichere und nachkoche, die mich auf Anhieb begeistern. Einer dieser Blogs ist Madam Rote Rübe. Sigrid veröffentlicht immer wieder so lecker klingende gemüselastige Rezepte. 

Im Hofladen gab es bei uns vor gut einer Woche noch Rosenkohl. Den nahm ich spontan mit. Und buk eine Quiche daraus. Ich liebe ja Quiches und backe sie nicht besonders oft (ist halt doch kein schnelles 30-Minuten-Rezept), aber regelmäßig.

Die letzte Version war also mit Rosenkohl, Äpfeln und Lauch und Vollkornteig. Ein Winterliebling von Sigrid, das Rezept gibt es hier. Uns hat die Quiche sehr gut geschmeckt. Der leicht bittere Rosenkohl harmoniert mit dem süßen Apfelgeschmack sehr gut. Es war ein besonderes Abendessen.

Für diese Woche sind hier im Schwarzwald wieder sehr kalte Temperaturen (Schnee?) angesagt, da dachte ich, verblogge ich das Rezept noch schnell, bevor ich bis zur nächsten Rosenkohl-Saison warten muss.

Das sind nun für eine Weile auch hoffentlich die letzten schlechten Bilder, die gemacht wurden, als es draußen schon längst dunkel war. Der Zeitumstellung sei Dank! schönere Bilder für den Blog sind für mich jedes Jahr ein Grund, mich über die Umstellung zur Sommerzeit zu freuen ;-)

Freitag, 7. Januar 2022

Low carb Lasagne - Weihnachtsessen für Flexitarier und Veganer

Ich habe einen Lieblingskanal in Youtube. Er heißt Ken kocht - gsund & gschmackig.
Ken's Philosophie ist, daß Essen ausgewogen und gesund sein soll. Es sollte die Geschmacksnerven kitzeln und lange satt machen.

Also - es gibt tolle Rezepte, viel Info über gesunde Lebensmittel, dabei humorvoll und sympathisch rübergebracht. Wenn Ken ein Rezept präsentiert, fühlt es sich einfach nicht nach Arbeit an und man hat Lust loszuschnippeln.
Ich habe mich die letzten Wochen länger und öfters als gewöhnlich im Biomarkt und am Asia-Regal des Supermarkts aufgehalten. Habe nach Soba-Nudeln gesucht, Ajowan, Fenchelsamen. Miso-Paste, Kardamom, Hafermilch und Hefeflocken (die ich früher schon mal hatte, aber nicht verwendet) und verschiedene Öle eingekauft. Außerdem habe ich uns zu Weihnachten einen mega schönen Mörser angeschafft. Das macht Spaß!!!

Einige von Kens Rezepten sind schon ausprobiert und werde sie in der nächsten Zeit nach und nach auf diesem Blog veröffentlichen.
Zu Weihnachten sind unsere vegetarisch/veganen Kinder angerückt. Zur Sicherheit (auch ob es uns selbst schmeckt) haben wir schon eine Woche vorher Probekochen veranstaltet. Es hat sich gelohnt!!

 

Das Rezept findet man hier
 

Der Game-Changer (die vegetarische Lasagne mit Wirsing) war ein voller Erfolg. Wirsing lieben wir sowieso und es hat an nichts gefehlt. Die getrockneten Tomaten, das Miso und 1 zusätzliche kleine Chilischote, frischer Rosmarin und Sojasoße haben die Linsen-Pilz-Karotten-Tomatensoße lecker deftig gemacht. Der Knoblauch darf natürlich nicht fehlen.

Die Bechamelsoße wurde durch die Kapern und das geräucherte Paprikapulver aufgewertet. 
Der Käse hat die Soße dann schön sämig gemacht.
Also wirklich eine Geschmacksexplosion a la Ken. 
 
Als Vorspeise  gab es bei unserem Weihnachtsessen Kürbissuppe und als Nachtisch war der Basmati-Milchreis aus Hafermilch sehr begehrt.

Samstag, 23. Oktober 2021

Kartoffelauflauf - vegetarisiert

Den Kartoffelauflauf mache ich schon, seit ich mit meinen Kindern den Mutter-Kind-Kreis besucht habe. Das ist bekanntlich Jahrzehnte her. Jede Teilnehmerin hat ihr Lieblingsrezept verraten. Ich kann mich noch so gut an den Vormittag erinnern. Es war chaotisch, nicht erholsam aber anregend und schön. Und dieses Rezept begleitet mich jetzt schon die Hälfte meines Lebens. Allerdings habe ich diesen Auflauf früher mit rohem Schinken gemacht. Das hat natürlich sehr deftig geschmeckt. Diesen Auflauf deftig und lecker ohne Schinken zuzubereiten war jetzt die Herausforderung. Ich habe es mit getrockneten Tomaten und mit gebratenem Tofu versucht. Und das Ergebnis hat uns sehr zufrieden gestellt.

Kartoffelauflauf 

Zutaten für 4 Portionen
 
Pellkartoffeln vom Vortag (etwa 1 kg)
150 g Quark
1/8 l Sahne
2-3 Eier
Muskat
Salz,
Pfeffer
Schnittlauch
 200 g geriebenen Käse (Gouda oder Emmentaler)
100 g getrocknete Tomaten
1 Päckchen Tofu
geräuchertes Paprikapulver

Die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden.

Den Quark mit der Sahne und und den Eiern verrühren und mit den Gewürzen kräftig abschmecken.
Den Schnittlauch waschen, schneiden und ebenfalls unter die Masse rühren.

Die getrockneten Tomaten in Streifen schneiden.

Das Wasser aus dem Tofu ausdrücken.
Den Tofu in Würfel schneiden. Stärke und etwas Salz in ein Teller geben. Die Würfel darin wenden und bei mittlerer Hitze kross anbraten (dauert etwa 15 Minuten) 
Mit geräuchertem Paprikapulver bestreuen.
 
 Kartoffeln, Tofu, getrocknete Tomaten und Käse abwechseln übereinander in eine feuerfeste Form schichten. Quarkmasse darüber gießen und mit geriebenem Käse abdecken.
 
Etwa 30-40 Minuten bei 200°C im vorgeheizten Backofen backen bis er knusprig braun ist.

Samstag, 28. August 2021

Veggie-Moussaka - zum Sattwerden und Genießen

Diese Rezept stammt aus "Schrot & Korn". Es schmeckt köstlich und steht einer konventionellen Moussaka in nichts nach. Ich habe das Rezept nicht verlinkt, da ich ein paar Kleinigkeiten verändert habe und da es meiner Meinung nach nicht sehr übersichtlich dargestellt ist. Wie auch bei einer Lasagne wird eine Béchamelsoße zubereitet und mit Zwiebeln, Linsen, Knoblauch, Peperoncini und Tomaten eine leckere Tomaten-Linsen-Soße zubereitet. Daß die Kartoffeln bereits in Salzwasser gekocht werden, gefällt mir gut.
Überhaupt, daß die Zutaten separat gewürzt und abgeschmeckt werden können, kommt mir immer sehr entgegen. Dann tut man sich leichter die richtige Würze hinzubekommen. Erfrischend und sehr lecker ist der dazu gereichte Zitronen-Petersilien-Joghurt.

Veggie-Moussaka

 für 4 Portionen

600 g Auberginen
800 g Kartoffeln
2 Zehen Knoblauch
200 g rote Linsen roh
200 ml Wasser
Salz
1 rote Zwiebel
10 EL Olivenöl
            1 kleine Peperoncini 
2 Dosen stückige Tomaten 
Pfeffer
etwas Zucker
1 EL Rosmarin gehackt
1 EL Paprikapulver edelsüß
 
1 EL Mehl
2 EL Butter
300 ml Milch
 
 200 g Mozzarella

geriebene Schale 1/2 Zitrone
150 g griechischer Joghurt
1/2 Bund Petersilie
 
Auberginen waschen, in Scheiben schneiden.
Auberginenscheiben im restlichen Olivenöl von beiden Seiten goldbraun anbraten, auf eine Lage Küchenrolle geben.
Kartoffeln in Salzwasser garen, dann pellen und ebenfalls in Scheiben schneiden.
Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. In einem Topf mit 2 EL Olivenöl glasig dünsten. Linsen zugeben, Dosentomaten und 200 ml Wasser aufgießen.
Linsen ca. 25 Minuten Köcheln lassen.
 Mit Salz, Pfeffer, Zucker, Paprikapulver und Rosmarin abschmecken.

Béchamelsoße: Butter in einem Topf schmelzen lassen, Mehl zugeben, glattrühren. Milch unter Rühren aufgießen, sodass sich keine Klumpen bilden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ca. 10 Minuten köcheln lassen. Immer wieder umrühren.
 
Eine Auflaufform mit Butter einfetten, dann die Hälfte der Béchamelsoße einfüllen. In die Béchamelsoße die Kartoffelscheiben hineinlegen. Auf die Kartoffelschicht die Linsensoße geben und alles mit Auberginenscheiben bedecken.
Restliche Béchamelsoße darüber geben.
 
Mozzarella klein zupfen und über den Auflauf geben. 
 
Auflauf bei 180° C ca. 45 Minuten backen.
 
Petersilie waschen und grob hacken.
 
Petersilie und Zitronenschale mit dem griechischen Joghurt vermengen. Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Moussaka mit Zitronen-Petersilien-Joghurt servieren.


Sonntag, 11. April 2021

Löwenzahn-Spinat-Lasagne

Jetzt muss ich kurz erzählen, wie ich zu meinem türkischen Spinat und Löwenzahn gekommen bin, die mich inspiriert haben, diese Lasagne zu machen. Vor kurzem wurde mein Arbeitsplatz aus Platzmangel (Corona) an einen anderen Ort verlegt. Erst war ich nicht begeistert, denn er liegt jetzt nicht mehr in der Stadt, sondern gute 7 Kilometer entfernt an einem kleineren Ort. Aaaaber.......im selben Gebäude ist ein türkischer Supermarkt ansässig. Ich habe entdeckt, daß das Gemüse- und Obstsortiment sehr besonders ist. Auf Nachfrage sagte man mir, daß nur sehr wenig gespritztes oder gar nicht gespritzte Ware in den Laden kommt. Die Mandarinen und Orangen schmecken sensationell. Und das Beste ist: es gibt riesige Sträuße türkischer Petersilie, Dill, Koriander und Pfefferminze (nicht in Folie verpackt). Frisch und auch noch günstig. Soviel Kräuter haben wir sonst nie benutzt. Außerdem schönes Gemüse, das man bei uns normalerweise nicht bekommt. Auberginen wie in Sizilien und Paprika in allen Farben und Größen, wie oben erwähnt Spinat, Löwenzahn, Rapa und vieles Andere. Aber eben teilweise etwas anders, eben türkisch. Das ist ein bißchen wie Urlaub.

 

Das Rezept ist aus dem Kochbuch "Vegetarisch" von GU. Da ich es aber einiges geändert habe, werde ich die Zutaten nennen wie ich sie verwendet habe:

für 6 Personen

400 g Löwenzahn
400 g Spinat oder Brennnesseln
1 Stange Lauch
100 g Butter (25 g zum Anbraten und 75 g für die Béchamel-Sauce)
1 kleine Dose gestückelte Tomaten
2 EL Tomatenmark 
1 kleine getrocknete Chilischote
125 g Mehl
knapp 1 Liter Milch
3 Kugeln Mozzarella
Salz
frisch gemahlener Pfeffer 
etwa 300 g Lasagneplatten (ohne Vorkochen)
100 g frisch geriebener Parmesan
 
Löwenzahn und Spinat waschen, trocken schleudern und feinhacken. Lauch putzen, waschen, in feine Streifen schneiden und in 25 g Butter andünsten. Die Kräuter dazugeben und zusammenfallen lassen. Tomaten und Tomatenmark und die zerriebene Chilischote dazugeben.  Mit Salz und schwarzem Pfeffer kräftig abschmecken. Alles offen bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen.
 
Für die Béchamel-Sauce die restlichen 75 g Butter schmelzen, das Mehl darin anschwitzen. Die Milch unter Rühren nach und nach dazugießen und 10 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen.
Mit etwas Salz, Muskatnuss und weißem Pfeffer würzen.
 
Den Mozzarella in kleine Würfel schneiden und den Backofen auf 180° C vorheizen.
 
Die Auflaufform (ich habe zwei kleine genommen und friere 1 davon ein) lagenweise einschichten. Mit Béchamel beginnen, dann die Lasagneplatten, Kräutersoße, wieder Béchamel und mit Mozzarella und Parmesan bestreuen. Die letzte Schicht Teigplatten gut mit Béchamel abdecken. 
Die Lasagne im Ofen etwa 50 Minuten backen, bis sie weich und goldbraun ist.

Statt Spinat kann man auch Brennnesseln, Bärlauch und Rucola verwenden.

Freitag, 11. Dezember 2020

Gnocchi-Kürbis-Auflauf mit Lauch

Die Kürbisernte bei meiner Tochter im Schwarzwald war sehr ergiebig. Die riesigen Exemplare kann ein Haushalt fast nicht verschaffen. So sind wir nochmals an große Vorräte des beliebten Gemüses gekommen. Da die üblichen Rezepte  in diesem Kürbisjahr schon mehrmals auf dem Tisch waren, galt es nochmals zu recherchieren. Der Fundus an Kürbisrezepten ist ja fast grenzenlos. So habe ich bei Pinterest einen Auflauf (bin ja Auflaufweltmeister aus bekannten Gründen) entdeckt und weil ich so begeistert war schon mehrmals gekocht. Ganz besonders schmeckt der Auflauf wegen des Tomatenmarks das man kurz mit brät und durch die Zugabe des Frischkäses der das Ganze sämig macht. Bitte an Currypulver nicht sparen, dieses passt sehr gut und macht die Masse delikat!!


Das Rezept findet man hier.

Mein Tipp: den Kürbis ziemlich klein schneiden (ich habe ihn gehobelt) oder/und ein paar Minuten mehr als im Rezept angegeben ist köcheln lassen, sonst ist er noch hart. Die Gnocchi müssen nicht vorgekocht werden.

Mit Salat servieren, bei uns mit Rotkohlsalat.

Dienstag, 31. März 2020

Steckrüben-Nudel-Auflauf mit Frischkäse-Senfsauce und getrockneten Tomaten

Die Saison von Wintergemüse ist ja fast schon vorbei. Eine ehemalige Kollegin hat mir das Rezept empfohlen und trotz Internet und Co sind diese "persönlichen" Rezepte die Besten. Ich habe erst alle Bio-Läden abgeklappert, aber keine Steckrüben mehr gefunden. Doch der Wochenmarkt hatte noch tolle Exemplare. Da ich noch nie mit Steckrüben gekocht habe, war ich sehr gespannt auf das Ergebnis und den Geschmack und wollte mein Projekt "Steckrüben" nicht auf den Herbst verschieben.

Zum Ergebnis: Der Auflauf war ganz fix zubereitet, denn die Zutaten samt der Nudeln kommen ungekocht in eine Auflaufform. Aufgewärmt hat er am Folgetag fast noch besser geschmeckt. Der herb-würzigen Geschmack ist dem Kohlrabi etwas ähnlich, aber nicht so kohlig. In Verbindung mit Frischkäse, gut gewürzt mit Senf und bei mir mit dem rauchigen Paprikapulver (pimenton de la vera), überbacken mit Gouda, wirklich ein schönes Essen.
Die Inhaltstoffe von Steckrüben stärken das Immunsystem (nicht zu verachten in heutigen Zeiten) und aktivieren den Energiestoffwechsel, was wir auch alle wollen.
 

Steckrüben-Nudel-Auflauf 

für 4 Portionen (1 Auflaufform 20x30 oder eine ovale Form)

700 g Steckrüben
2 Zwiebeln
60 g getrocknete Tomaten
1 Bund glatte Petersilie
300 g Fussili
1 EL Senf
Salz 
schwarzer Pfeffer
Paprikapulver (bei mir Pimenton de la Vera)
25 g Speisestärke
150 g Frischkäse
100 g  Gouda 
Fett für die Form

Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und die Form fetten.

Steckrüben halbieren, schälen und ca. 2 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren.
Die Zwiebeln schälen und feinwürfeln. Tomaten quer in feine Streifen schneiden. Petersilie waschen, trocknen und  Blättchen abzupfen und hacken.

Nudeln (ungekocht), Steckrüben (meine Empfehlung: 2 Minuten in Salzwasser blanchieren), Zwiebeln, Tomaten und Petersilie mischen und alles in die Auflaufform geben.

850 ml Brühe, 1 TL Salz, Pfeffer, Paprika und Stärke mit dem Schneebesen verrühren und unter Rühren aufkochen.

Topf vom Herd nehmen. Erst Frischkäse, dann Senf einrühren. Soße nochmals mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken und über die Nudelmischung gießen. Dabei beachten, dass alle Nudeln mit Sauce bedeckt sind. Sonst einfach noch etwas Wasser zugeben. Den Käse grob reiben und über dem Auflauf verteilen. Ca. 40 Minuten backen.
Auf Wunsch mit Petersilie garnieren. 

Montag, 13. Januar 2020

Winterrezept - Spitzkohl-Auflauf mit Kartoffeln

Obwohl es gefühlt gar nicht richtig Winter ist, habe ich trotzdem Lust auf wärmende Aufläufe. Ich war vor Kurzem mit meiner Schwiegermama einkaufen. Beim Anblick eines Spitzkohls hat sie mir wärmstens empfohlen: "Diesen musst du nehmen."
Ich finde in manchen Dingen sollte man durchaus auf die alten Leute hören.

Die kegelförmigen Köpfe dieses Spitzkohls schmecken tatsächlich nicht so kohlig und feiner als der normale Weißkohl. Und so habe ich auch ein passendes Rezept aus meinem Fundus an Rezepten u.a. alte Rezeptkarten, die ich ausprobieren möchte, herausgesucht.
Man merkt, dass es sich dabei um "alte" Rezepte handelt, aber wie in vielen anderen Dingen macht es gerade die Mischung zwischen neu und altbewährt aus. Entstanden ist ein leckerer Auflauf. Geschmacklich war der Auflauf richtig lecker (angebratener Kohl gibt immer ein tolles Aroma)  und dass  eine große Menge Kohl in dem Auflauf war, ist gar nicht richtig aufgefallen. 
Vermutlich habe ich ihn mit den Frühlingszwiebeln etwas länger als die angegebenen 5 Minuten angebraten.

Apropos: durch den Jod- und Eisengehalt ist dieser Auflauf gerade für Vegetarierer zu empfehlen.


Spitzkohl-Auflauf mit Kartoffeln

für 4 Portionen

500 g Süßkartoffeln
frische Petersilie
50 ml Gemüsebrühe
150 ml Milch
50 g Kräuterfrischkäse
500 g Spitzkohl
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 EL Butter
1 EL Öl
Salz
Pfeffer
 2 Eier
50 g Vollkornsemmelbrösel
50 g geriebener Bergkäse

Die Kartoffeln schälen, waschen und würfeln. Die Petersilie waschen, trocken tupfen und fein zerkleinern. Beide Zutaten mit der Gemüsebrühe aufkochen, zugedeckt etwa 25 Min. köcheln lassen. Die Kartoffel in der Flüssigkeit grob stampfen. Milch und Frischkäse untermischen.

Den Spitzkohl und die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in Streifen bzw. feine Ringe schneiden. Die Hälfte der Butter und das Öl in einer großen Pfaqnne erhitzen. Kohl und Frühlingszwiebeln darin bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten unter Rühren braten. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas abkühlen lassen. Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen.
 
Kartoffeln, Spitzkohl, Eigelb, Semmelbrösel und Käse in eine Schüssel geben und mit einem Kochlöffel locker vermischen. Den Eischnee unterziehen und die Masse in einer Auflaufform glattstreichen. Mit der restlichen Butter in Flöckchen belegen.

Den Auflauf in den kalten Ofen auf die untere Schiene schieben und bei 180°C etwa 30 Minuten backen.

 Selbstverständlich passt Salat jeglicher Art dazu.

Montag, 21. Oktober 2019

Kürbis-Rosenkohl-Gratin - ein saisonales Highlight

Wir nehmen bei jedem Wochenend-Einkauf mindestens einen Kürbis mit. Dieses Mal wieder einen Hokkaido. Und Rosenkohl - da denke  immer an die kalten Finger, die ich hatte, als ich mit meiner Mama im eigenen Garten die Röschen geerntet habe. Meistens war das bei uns mitten im Winter. Die Röschen waren unten am Stunk richtig groß und oben an der Pflanze wuchsen nur noch ganz kleine Knospen. 


Nun aber zurück zur Verwendung unseres Rosenkohls vom Markt. Das Rezept für dieses Kürbis-Rosenkohl-Gratin habe ich seit langem in meinem vegetarischen Kochbuch markiert. Der Rosenkohl tut dem eher süßlichen Geschmack des Kürbisses gut und macht das Gratin etwas erdiger. Die Petersilie-Nuss-Käsemischung obendrauf rundet das Gratin geschmacklich sehr lecker ab. Mit Salat serviert ist es ein sehr bekömmliches Essen das satt und zufrieden macht.


Kürbis-Rosenkohl-Gratin

für 2 Portionen

600 g Kürbis
500 g Rosenkohl
1 Bund Frühlingszwiebeln
Salz
Pfeffer
Paprikapulver
200 g Crème fraiche
200 ml Milch
1 Bund Petersilie
50 g Walnusskerne
50 g frisch geriebener Bergkäse
1 EL Butter 

Den Kürbis entkernen und grob raspeln. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Den Rosenkohl putzen, in feine Scheiben schneiden.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Kürbis, Zwiebeln und Rosenkohl mit Salz, Pfeffer und Paprika in einer hitzebeständigen Form mischen.

Crème fraiche mit der Milch verrühren und über das Gemüse gießen. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und mit den Nüssen hacken. Mit dem Käse mischen und auf dem Gratin verteilen. Mit Butterflöckchen belegen und im Ofen etwa 45 Minuten backen.

Sonntag, 19. August 2018

Ein weiteres Familienrezept: Wuchteln mit Vanillesauce


Als ich den Rhabarberkuchen nach dem Rezept meiner Oma mütterlicherseits verbloggte, oder den "sauren Käs", wie ihn mein Vater von früher kennt, wurde mir bewusst, dass ich über gar nicht so viele typische Familienrezepte verfüge. Die meisten meiner eigenen Klassiker, die ich regelmäßig zubereite, habe ich woanders aufgegabelt. Meine Oma väterlicherseits (die einzige meiner Großeltern, die noch lebt) ist eine tolle Köchin. Sie besuchte mich zusammen mit meinen Eltern in der letzten Woche. Es war schon länger mein Wunsch, mindestens eines ihrer Rezepte mit ihr zuzubereiten und alles festzuhalten. Dabei entschieden wir uns für Wuchteln, ein Hefegebäck, das man frisch aus dem Ofen mit Vanillesauce genießen kann. Das Backen der Wuchteln hat sie von ihrer Schwiegermutter beigebracht bekommen, und es geht hat seinen Ursprung bei den Ungarndeutschen in der Nähe von Elek. Richtung Osteuropa in Österreich und Ungarn sind Süßspeisen dieser Art beheimatet, wie eben auch die Wuchteln oder Buchteln.

Zu viert in der Küche hatten wir bei der Zubereitung sehr viel Diskussionsstoff, aber auch sehr viel Spaß. Und ich habe bei der Zubereitung brav mitgeschrieben, sodass ich nun ein weiteres Familienrezept verbloggen kann und jeder von uns nochmal für sich selbst üben kann. Ich muss vor allem das Formen (Schleifen im Fachjargon) der Teigkugeln noch üben.
Wenn ich Hefeteig mache, dann lasse ich ihn meist nur den fertigen Teig gehen. In diesem Prozess gibt es mehrere Gehphasen für den Teig, die ich so nicht kannte. Herausgekommen ist aber in der Tat ein besonders fluffiger Hefeteig - es lohnt sich also doch. Und die Wuchteln waren grandios - mit selbstgemachter Vanillesauce nach diesem Rezept ein wahrer Hochgenuss. Und ich freue mich an einem weiteren, besonderen Familienrezept, dass es in mein Backrepertoire und auf den Blog geschafft hat.


Wuchteln (mit Vanillesauce)

1 kg Mehl (405er Weizenmehl)
520 ml Milch
1 TL Salz
42 g Hefe
200 g Zucker
1 Ei
250 g weiche Butter (125 g für den Teig und 125 g für den Belag)
200 gemahlene Haselnüsse
6 EL Zucker

Von den 520 ml Milch 100 ml abwiegen und in einem Topf leicht erwärmen (nicht über 35°C). Die Hefe hineinbröseln und 1 TL Zucker dazugeben. Alles ca. 10 Minuten an einem warmen Ort, z.B. der ausgeschalteten Herdplatte, gehen lassen.

Das Mehl in eine große Schüssel sieben. 1 TL Salz sowie 200 g Zucker dazugeben. Die Hefe-Milch-Mischung darüber gießen und nur ganz kurz und leicht mit einem Kochlöffel mit dem oberen Teil des Mehls verrühren. Mit einem Geschirrtuch und darüber einer Plastikfolie abgedeckt alles 15 Minuten gehen lassen.

Währenddessen den Rest der Milch leicht erwärmen.

Nach einigen Minuten den Rest der Milch in die Schüssel geben. Das Ei sowie die 125 g Butter hinzufügen. Den Teig gut kneten und dann mindestens 30 Minuten (besser länger) gehen lassen (wieder mit einem Geschirrtuch und darüber einer Plastikfolie abgedeckt )

Nun den Rest der Butter erwärmen und in einen tiefen Teller füllen. Die gemahlenen Haselnüsse ebenfalls in einen Teller geben und mit 6 EL Zucker vermengen.

Jetzt werden aus dem Teig Kugeln bzw. Wuchteln geformt (auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit der Hand gleichmäßige Kugeln formen - zur genauen Technik des sogenannten "Schleifens" bitte bei meinen Eltern anfragen). Bei uns gab es 28 Stück à 70 g. Die Teigkugel nochmals mit einem Geschirrtuch abgedeckt ca. 15 Minuten gehen lassen.
Die Kugeln danach zunächst in der geschmolzenen Butter wenden und dann in der Haselnuss-Zucker-Mischung wälzen.
Die Wuchteln in eine bzw. zwei gefettete Auflaufform geben und ein allerletztes Mal 15 Minuten gehen lassen. Inzwischen den Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Wenn zwei Auflaufformen benutzt wurden, dann am besten in zwei Runden nacheinander backen, jeweils für ca. 40 Minuten.

Die Wuchteln noch warm nach einer kurzen Abkühlzeit aus dem Ofen zusammen mit Vanillesauce genießen. Wer die Mühe einer selbstgemachten Sauce nicht scheut, dem sei dieses Rezept empfohlen.


Zu viele Köche verderben den Brei ... bei uns ging es trotz vier Leuten, die alle nicht zum ersten Mal Hefeteig gemacht haben, gut. Und wir hatten Spaß. Mein Vater musste auf Anweisung meiner Oma hin mit einem Kochlöffel und männlicher Kraft den Teig kneten.


Und Erinnerungen an Geschichten aus alten Zeiten zum Thema Backen wurden auch wach:

Sonntag, 14. Januar 2018

Winterfreuden: Wirsing-Pilz-Lasagne

Wirsing entwickelt sich zu meinem Lieblingswintergemüse. Ich mag diese schönen festen grünen Köpfe mit der gewellten adrigen Struktur der Blätter. Nachdem ich bei unserem Hofladen ein knackiges Prachtexemplar nach Hause gebracht habe, ist mir das schon länger wartende Rezept in meiner Warte-Klarsichthülle in den Sinn gekommen: eine Lasagne.


Das Rezept ist aus essen & trinken, aber bei den Zutaten unten bei der Zubereitung von mir abgewandelt.

Wirsing-Pilz-Lasagne

Zutaten für 4 Portionen

75 g Butter
75 g Mehl
ca. 800 ml Milch
Salz
Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss
2 Zwiebeln 
1 Knoblauchzehe
400 g braune Champignons
700 g Wirsing
1 EL Olivenöl
6 Stiele Thymian
200 g mittelalter Gouda
15 Lasagne-Platten

75 g Butter in einem Topf zerlassen. Mehl zugeben und unter Rühren kurz dünsten, Milch unter Rühren zugießen, aufkochen und bei milder Hitze 15 Min. kochen. Gelegentlich umrühren. Béchamelsoße mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Wirsing putzen und in 2 cm breite Streifen schneiden. 1 EL Butter und Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Pilze darin bei starker Hitze 2 Minuten braten. Knoblauch, die Häflte der Zwiebeln und abgezupfte Thymianblättchen zugeben, bei mittlerer Hitze 3 Min. mitbraten. Mit Salz und Pfeffer gut würzen und herausnehmen.
Wieder 1 EL Butter in der Pfanne zerlassen. Den Wirsing anbraten, die restliche Zwiebeln dazugeben und bei mittlerer Hitze ca. 2 Min mitdünsten. 100 ml Wasser zugeben und 7-10 Minuten leicht bissfest garen. Wirsing kräftig salzen und pfeffern. Den Käse raspeln.

Eine Auflaufform (ca. 30 x 20 cm - meine war etwas größer, das ging auch) mit Butter einfetten. Etwas Béchamel auf dem Boden verstreichen. Dann Lasagne-Platten, Pilzmischung, Wirsing, Béchamel und Käse abwechselnd in die Form schichten. Mit Béchamel und Käse abschließen. Lasagne im heißen Ofen bei 180 Grad im unteren Ofendrittel 45-50 Min. backen (Umluft nicht empfehlenswert).

Montag, 16. Oktober 2017

Brotresteverwertung vom Feinsten: Brioche-Apfel-Auflauf


Da ich zum Frühstück immer mindestens dunkles Brot sowie helle Brötchen serviere, und die Präferenzen der Gäste doch sehr unterschiedlich sind, habe ich immer sehr viele Brotreste. Vor allem Brötchen, denn die kann man ja nicht mehrere Tage hintereinander servieren. Wenn ich über meine Reise jammere, bekomme ich immer Tipps zur Verwertung. Mindestens 10 Leute meinten, sie könnten mir den ultimativen Tipp geben mit dem Spruch: "mach Semmelknödel". Als hätte ich bei dem ganzen Stress mit einer vollen Lodge nichts besseres zu tun, als Semmelknödel zu machen.... jedenfalls habe ich den Tipp jetzt so oft bekommen, dass mir mindestens für die nächsten 3 Jahre die Lust am Semmelknödelmachen vergangen ist. Nein, ich mache keine Semmelknödel. Aus trotz. Eventuell danach mal, wenn ich in der Zwischenzeit nicht noch fünfzig Mal darauf aufmerksam gemacht werde, dass man aus altem Brot Semmelknödel machen kann.

Nun gut, jetzt komme ich zum Thema. Wenn ein paar mehr Leute zum Frühstücken kommen, dann backe ich gerne zusätzlich zwei Hefezöpfe (mit und ohne Rosinen). Davon bleibt eigentlich nie viel übrig. So auch letztes Wochenende nicht. Aber die drei Scheiben, die noch da waren, habe ich zu einem süßen Auflauf verwertet. Darauf hatte ich nämlich großen Appetit.


Bei meinen Recherchen stieß ich schnell auf einen Apfel-Brioche-Auflauf, den auch Juliane gebacken hat. Mit Rosinen und Vanillesauce...bingo. Den gab's dann auch bei mir. Nur halt mit Hefezopf anstatt Brioche. Die Rosinen habe ich vorher kurz in Rum eingeweicht.


Bei der Vanillesauce habe ich auch noch einen Rest (eine Tüte Saucenpulver) aufgebraucht. Allerdings ist die selbstgemachte Crème Anglaise, die ich normalerweise immer mache, einfach um Welten besser. Es lohnt sich, die Sauce selbst herzustellen.

Freitag, 13. Oktober 2017

Broccoli-Mais-Auflauf: viel Würze - wenig Fett

Viel Würze, aber wenig Fett - der saftige Auflauf erfüllt die Wünsche gesundheitsbewusster Feinschmecker, zu denen ich mich auch zähle. Und gerade ist eine etwas gesundheitsbewusstere Phase als normal ;-) Diesen Auflauf kann man - wie alle Aufläufe - gut vorbereiten. Bekanntlich ist das für mich mittags wichtig, daher ein weiteres Rezept dieser Kategorie (es bloggt mal wieder die Mama von Sarah). Wir fanden die Kombi Broccoli-Mais sehr lecker. Reste können aufgewärmt werden und schmecken sogar am 2. Tag noch nicht trocken.



 Broccoli-Mais-Auflauf

für 4 Portionen

500 g Broccoli
1 Dose Zuckermais (425 g)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150 Emmentaler
3 Eier
200 g Hüttenkäse
2 EL Mehl
200 ml Milch
ein wenig Salz
weißer Pfeffer

Den Ofen auf 180° C vorheizen

Den Broccoli in Röschen teilen und in reichlich Salzwasser etwa 3 Minuten sprudelnd kochen lassen, mit kaltem Wasser abschrecken. Gut abtropfen lassen. 

Dann den Mais auf einem Sieb abgießen und ebenfalls gut abtropfen lassen Die Zwiebel schälen und vierteln. Den Knoblauch ebenfalls schälen. Den Emmentaler grob reiben. 

Die Eier, den Hüttenkäse, die Zwiebelviertel, den Knoblauch und das Mehl am besten mit dem Zauberstab pürieren, dabei die Milch langsam zugeben.

In einer Schüssel den Broccoli, den Mais und den geriebenen Käse vermischen und in einer flachen Gratinform gleichmäßig verteilen. Die Eier-Milch-Mischung darübergießen.

Den Auflauf in den heißen Ofen schieben und etwa 40 Minuten backen, bis er oben schön gebräunt ist.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Steckrüben-Lauch-Gratin - und: weitere Steckrüben-Rezepte gesucht!

Dieses Jahr habe ich wieder Setzlinge für Steckrüben bzw. "Kohlraben", wie man hier sagt, bekommen. Diese haben sich prächtig entwickelt, sodass ich nun eine reiche Ernte habe. Da ich noch gar nicht so viele Rezepte mit dem Wurzelgemüse in meinem Repertoire habe, war mir danach, etwas Neues auszuprobieren: ein Gratin. Ich fand, dass alle Zutaten miteinander harmoniert haben, die Steckrüben mit dem Lauch, Thymian und Gorgonzola. Allerdings wird dies nicht mein Lieblingsgratin werde, ich bevorzuge definitiv ein klassisches Kartoffelgratin oder meinen Steckrübeneintopf. Woran liegt das? Ich weiß es nicht, vielleicht sind mir die Scheiben von den Steckrüben zu dick (und ich hab sie wohl noch dicker als 1/2 cm geschnitten).

Habt ihr noch gute Ideen für die Verarbeitung von Steckrüben auf Lager? Die Hälfte meiner Ernte weilt nämlich noch im Garten.


Das Rezept habe ich hierher, von den Küchengöttern.

Sonntag, 1. Oktober 2017

Fenchel-Tomaten-Auflauf - den Italienern nachgemacht

Gleich am Anfang möchte ich hervorheben, daß Fenchel sehr viele Vitamine und Vitalstoffe enthält. In der italienischen Küche ist er sehr viel mehr zuhause als bei uns. Als ich meinen Kolleginnen erzählt habe, daß es bei uns heute Fenchel-Tomaten-Auflauf zum Mittagessen gibt, war niemand begeistert bei der Vorstellung. Jeder hatte irgendwelche negativen Assoziationen in Bezug auf dieses Gemüse.
Ich habe mich nicht beirren lassen und diesen leckeren Auflauf ausprobiert. Das Besondere an diesem Auflauf ist, daß ein Vollkornteig die Unterlage bietet. Darauf wird dann der Fenchel, die Tomaten und der geriebene Käse geschichtet. Und auch wenn man nicht der allergrößte Liebhaber von Fenchel ist,  kann man sich an das Rezept wagen, da der Fenchel bei diesem Rezept nicht mal sehr dominant ist.


Fenchel-Tomaten-Auflauf 

Zutaten für 4 Portionen

500 g Fenchel
2 mittelgroße Tomaten
100 g Butter
1 Ei
Salz und Pfeffer
50 g Crème double
150 g Weizenvollkornmehl
1/2 TL Backpulver
4 EL Milch
100 g geriebener Gouda
Butter für die Form

Die Fenchelknollen waschen, von Wurzelansätzen und trockenen Blättern befreien. In sprudelnd kochendem Wasser 3 Minuten kochen. Abgießen, abtropfen lassen und abgekühlt in Scheiben schneiden, Strunk herausschneiden.

Für den Teig die Butter schaumig rühren, das Ei dazuschlagen und die Crème double unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mehl und Backpulver mischen und auf den Teig sieben. Die Milch zugießen und alle Zutaten gut vermengen.

Den Teig in eine gut gefettete ofenfeste Form füllen. Zuerst die Fenchelscheiben darauf verteilen, dann mit den in Scheiben geschnittenen Tomaten belegen. Mit dem Käse bestreuen.

In den kalten Ofen schieben. Bei 200° C etwa 50 Minuten backen, bis der Auflauf gebräunt ist.

 Bei uns hat es Gurkensalat und frisches Ciabatta dazu gegeben.

Das Datum des Verbloggens und der Anfangsbuchstabe des Rezeptes passen zum Event der Tomateninsel. Voilà:

Wir kochen uns durch das Alphabet - F

Samstag, 5. November 2016

Mal wieder italienisch: Brotauflauf mit Kräutern

Mal wieder italienisch ... und mal wieder Auflauf. Das Rezept dieses italienischen Brotauflaufes liegt seit Jahren in meiner Hülle mit Rezeptkopien, die ich mal verwirklichen möchte. Da ich überraschend frischen Spinat beim Einkaufen entdeckt habe, die frischen Kräuter im Beet auch noch vorhanden waren, habe ich mich an dieses Rezept erinnert und es auch gleich ausprobiert. Der Auflauf ist wirklich sehr schmackhaft, recht leicht für eine Hauptmahlzeit und sehr gesund. Er wird ganz sicher wieder gemacht.


Brotauflauf mit Kräutern

für 4 Portionen

3 Brötchen
2 EL Olivenöl
250 g Champignons
1 Zwiebel
Petersilie
einige Stängel Schnittlauch
500 g Blattspinat
Salz
Pfeffer
1 Knoblauchzehe
gemahlener Kümmel
100 g Emmentaler
100 g saure Sahne
200 g Magerquark
2 Eier

Die Brötchen in Würfel schneiden. Die Champignons eventuell kurz waschen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Petersilie und den Schnittlauch waschen, trocken schütteln und klein schneiden. Den Blattspinat waschen und gründlich verlesen.

Den tropfnassen Blattspinat in einem Topf zugedeckt 2 Minuten dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend in einem Sieb abtropfen lassen.

2 EL Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln darin unter Rühren anbraten. Die Champignons und den klein gehackte Knoblauch dazugeben. Dann die Zwiebel-Champignon-Mischung mit Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken und alles 3 Minuten braten. 

Den Backofen auf 220°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Emmentaler würfeln. Den Blattspinat hacken. Die saure Sahne, den Magerquark und die Eier in einer Schüssel gut verrühren, mit dem gehackten Spinat und den Kräutern mischen. Alles mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Hälfte der Spinat-Kräuter-Mischung in eine große flache, feuerfeste Auflaufform einfüllen. Dann abwechselnd die Zwiebel-Champignon-Mischung, die Käsewürfel und die Brötchenwürfel in die Form schichten. Zum Schluß die restliche Spinat-Kräuter-Mischung über den Auflauf gießen.

Den Brotauflauf auf die mittlere Schiene in den vorgeheizten Backofen stellen und darin 
25 Minuten knusprig backen.
Dazu passt knackiger grüner Salat oder Tomatensalat.