Montag, 27. August 2012

Ein Karamellkeks zum Kaffee



Ich kann mich partout nicht erinnern, mit wem ich damals im Café sass - jedenfalls hat meine Begleitung mindestens 5 Minuten gemeckert, dass zu dem bestellten Cappuccino kein Keks dazu kam. Denn so ein Keks würde jetzt ja sooo gut passen und das gehe jetzt mal gar nicht ohne ... na ja, wer auch immer es war, er hat's überlebt. 

Bei der Gelegenheit ist mir auch klar geworden, dass ich mich immer besonders freue, wenn ich im Café neben meinem Kaffee auch noch was kleines Süßes dazu bekomme (ich würde das aber im Gegensatz zu anderen nie erwarten ;-)). Dabei denke ich besonders an diese karamelligen Kekse, die genau meinen Geschmack treffen. Kann man bestimmt auch selber machen, dachte ich mir ...


Auf der Suche nach einem Rezept für solche Karamellkekse bin ich glücklicherweise auf Schokolia's Seite gestossen, die sich bei der Herstellung an ein Chefkoch-Rezept gehalten hat. 

Auch meinerseits ein paar Kommentare: 

- Das Rezept heisst "belgische Karamellkekse", was darauf zurückzuführen ist, dass in den Teig ein Kandissirup kommt, den es anscheinend in Belgien zu kaufen gibt. Da ich aber noch gar nie in Belgien war und mich hier auch nicht auf die Suche nach solch einem Sirup gemacht habe, habe ich schlichtweg Ahornsirup verwendet, den man hier fast überall kaufen kann. Vom Geschmack her finde ich die Kekse auch mit Ahornsirup auch absolut lecker, allerdings nicht ganz so karamellig wie die, die ich üblicherweise im Café gereicht bekomme - das mag an dem Sirup liegen. Wenn ich mal anderen benutze, gibt's ein Update.

- Braunen Zucker, wie er in der Zutatenliste steht, habe ich nur wenig genommen (15 g auf die Hälfte der Mengenangaben), da die Kekse mir auch so schon süß genug sind für meinen Geschmack.

- Da die Kekse durch das Backpulver beim Backen noch aufgehen, habe ich aus dem Teig relativ kleine Kugeln (5-6 g Teig) geformt und diese mit einer Gabel flach gedrückt. Was die Backzeit betrifft, kann ich Schokolia's Aussage nur bestätigen: 12 Minuten bei 160° waren bei mir auch genug, 15 Minuten wären etwas zu viel des Guten gewesen.


Aber egal mit welchem Sirup, ich finde  den Geschmack der Kekse auf jeden Fall super, vor allem als Beilage zu einem Cappuccino oder Kaffee.

Samstag, 25. August 2012

Couscous-Möhren-Bratlinge nachgemacht

So, nachdem ich die haushaltlichen Defizite nach drei Wochenenden auf Reisen wieder aufgearbeitet habe, stand noch ein ordentliches Kochprogramm auf dem Plan.Obwohl ja von einem "Plan" nur die bedingt die Rede sein kann. Ich habe die Küche sauber gemacht, dann wieder alles dreckig, und dann wieder sauber. Und dazwischen gab es ganz tolle Couscous-Möhren-Bratlinge mit Tomaten-Zucchini-Gemüse.


Als ich von dem Rezept bei Mademoiselle A. von Penne im Topf sah, war ich sofort ganz angetan. Bratlinge mit Couscous klingen ganz neu und kreativ für mich - aber auch nach einem sicherlich guten Geschmackserlebnis, vor allem wenn sie von der Blogautorin als Lieblingsgericht bezeichnet werden. Und dazu Gemüse aus Tomaten und Zucchini zu servieren finde ich auch eine klasse Idee. Ziemlich genau das gleiche Beilagengemüse gab's bei mir letztes Jahr auch schon. Und jetzt nähern wir uns schon wieder dem Ende August 2012, daher wollte ich das sommerliche Gemüse nochmal ganz bewusst auskosten. Und das ist mir hiermit gelungen. Und die Bratlinge werden auch noch öfter auf dem Speiseplan stehen.

Donnerstag, 23. August 2012

Salat mit Broccoli, Feta, Haselnüssen und Kirschtomaten

Wie so oft bekam ich auch für die Zubereitung dieses Salates den Anstoss von Aussen (womit ich meine, dass ich ein Gericht, dass ich auswärts gegessen habe, auch daheim nachmache). In diesem Fall sogar noch persönlicher als bei einem Restaurantbesuch, ich war nämlich bei meinen Nachbarn zum Abendessen. Und dort gab es einen Salat mit Broccoli. Daraufhin ist mir sofort die Broccoli-Feta-Haselnuss-Tomaten-Kombination aus dem Avoca-Kochbuch aus Irland eingefallen (mein aktuelles Lieblingskochbuch), die ich eh schon im Hinterkopf hatte.


Die Zutatenmengen habe ich nach Augenmaß "abgewogen", es müssten für 2 Portionen ungefähr 300 g Broccoli, 200 g Kirschtomaten, 60 g Feta und 40 g Haselnüsse gewesen sein. 

Zur Zubereitung den Broccoli waschen und garen, die Tomaten waschen und kleinschneiden, den Käse zerbröseln. Laut Avoca-Kochbuch sollten die Haselnüsse bei 180° 10-15 Minuten im Ofen geröstet und dann geschält werden. Mich stört die Schale eigentlich nicht, also habe ich die Haselnüsse nicht geröstet und mehr oder weniger mühsam geschält. Und da ganze Haselnüsse im Salat gerne von der Gabel auf den Boden anstatt in den Mund rollen, habe ich sie gehackt.

Dazu ein Dressing aus 2 EL Olivenöl, 2 EL weissem Balsamico-Essig, 1 TL Dijon-Senf, Salz und Pfeffer reichen.

Samstag, 18. August 2012

In der Beilage finden Sie ...

"In der Beilage finden Sie ... das gewünschte Dokument." So drückt es der Schweizer, wenn er eine E-Mail versendet, während der Deutsche eher schreiben würde "Im Anhang finden Sie". Die "Beilage" wiederum löst bei dem Deutschen eher den Gedanken an Essen aus.

Ähnlich wie der Plain-Vanilla-Swap (und der Name meines Blogs), aber ich scheine sowieso ein hoffnungsloser Fall zu sein.


Nun zu einer essbaren Beilage, die Deb von smitten kitchen als ihre Lieblingsbeilage bezeichnet, nämlich ein schnelles Zucchini-Sauté. Eigentlich nur mit Zucchini und Mandelblättern, beides wird lediglich kurz angebraten, die Mandeln etwas länger. Und das finde ich an der Sache auch ganz spannend, denn die Mandeln sind so etwas knusprig und die Zucchini haben Biss, sind aber nicht roh. Und durch die Mandeln bekommt das ganze noch eines etwas edleren Touch als wenn man nur Zucchini verwendet. Also eine schöne und schnelle Art zur Zucchini-Verwertung im Sommer.

Nachdem ich hier über Beilagen schwadronniere muss ich aber zugeben, dass es das Zucchini-Sauté bei mir nicht nur als Beilage sondern als ein leichtes Abendessen gab, weshalb ich auch noch etwas Parmesan darüber gestreut habe, was ebenfalls sehr gut passt. 

Dienstag, 14. August 2012

Und ein weiteres Update zur Pizza

Ursprünglich habe ich Pizzateig nach diesem Rezept gemacht - mit dem Titel: italienisches Fast Food.

Im Mai diesen Jahres gab es dann auf einen äussert hilfreichen Leserkommentar hin ein Update des Teiges, mit etwas weniger Hefe und mehr Gehzeit. Auch auf diesen Beitrag hin bekam ich einen guten Tipp: Crysa und Lotta schwören auf Hartweizenmehl für den Teig und aus den paar Stunden Gehzeit des Hefeteiges wurden ein paar Tage. Auf jeden Fall einen Versuch wert, dachte ich mir, und nahm das von Crysa empfohlene Rezept von Ben (Topf und Löffel) zur Hand. Dabei entschied ich mich für die "fluffige" Variante 1 (Variante 2 und 3 beinhalten Hartweizenmehl, und das muss ich erst mal auftreiben). Mein Eindruck war, dass der Teig zwar etwas widerspenstig beim Ausrollen ist, aber wenn man ihn dünn ausrollt, wird die Pizza äußerst knusprig. Knuspriger als ich das je zuvor hinbekommen habe. Also für den Fall dass ich 2 Tage zum Vorausplanen habe, ersetzt dieses Rezept ab jetzt alle vorhergehenden Versionen. Auch wenn es aber auch wirklich nix mehr mit italienischem Fast Food zu tun hat ;-)


Mein Belag für das Teigexperiment ist auch noch eine Erwähnung wert. Inspiriert wurde ich durch die toskanische Pizza aus dem Avoca Café Cookbook. Für die Tomatensauce habe ich in Stücke geschnittene Dosentomaten mit Oregano, Salz und Pfeffer vermischt und auf dem Teig verteilt. Und der Belag besteht aus klein gewürfelten gelben und roten Paprika, schwarzen Oliven, Ziegenkäse, karamellisierten Balsamicozwiebeln und Rucola (Rucola erst nach dem Backen auf die Pizza geben).
Bei mir hat das Backen eine knappe Viertelstunde bei 220°C (Ober- und Unterhitze) gedauert.

Das alles bestätigt die Pizza als eines meiner absoluten Lieblingsessen.

Sonntag, 12. August 2012

Pastasaucen: Napoli - nochmal die Nr. I


Wenn's hier wenigstens in einem Monat des Jahres Tomaten gibt, die auch nach etwas schmecken, dann ist das eine extra Erwähnung wert. Bei mir gab's aus diesem Grund Spaghetti Napoli mit frischen Tomaten.


Im Winter nehme ich auch Tomaten aus der Dose, wie hier. Aber mit frischen Tomaten wird's natürlich noch besser .. Für die Zubereitung habe ich pro Portion 300 g San Marzano Tomaten gekauft (dieses Jahr ist leider kein Gemüsegarten in meiner Reichweite, wo ich mich bedienen könnte), diese gewaschen, einer Minute in kochendem Wasser gelassen und anschliessend gehäutet. Dann den Strunk heruasgeschnitten und die Tomaten gewürfelt. That's it, sonst ist die Zubereitung wie in meinem bisher vorgestelltem Rezept. Also gar nicht viel mehr Aufwand. Theoretisch kann man die Tomaten nach dem Kleinschneiden auch noch passieren, darauf habe ich aber verzichtet.
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Donnerstag, 9. August 2012

Curry Apfel Couscous

Jetzt wo ich zurück im Alltag bin, ist auch wieder die "schnelle Feierabendküche" angesagt - vorausgesetzt es gibt nicht nur einen Salat mit "was auch immer sich noch im Kühlschrank findet". Ein perfektes Beispiel für die Feierabendküche: Curry Apfel Couscous, welches ich von we eat fine nachgemacht habe. Auf der Seite habe ich mich mal genauer umgesehen und sie gehört zu diesen, wo ich das allermeiste am liebsten sofort nachkochen würde.


Da ich aber eine Wahl treffen musste, was ich zuerst koche, entschied ich mich für das Curry Apfel Couscous. Die Überschrift und der Rest der Zutatenliste bestehend aus Kürbiskernen, Frühlingszwiebeln sowie Joghurt, Minze und Zitrone sprechen für sich - eine wunderbare Kombination. Und alles spricht auch für eine Mahlzeit im Sommer, da so schön erfrischend.

Sonntag, 5. August 2012

Rucola mit Ziegenkäse und Kirschdressing

Fast verpasst, die Kirschsaison dieses Jahr. Und bevor es gar nicht mehr passt, blogge ich noch schnell  den "Rucola mit Ziegenkäse und Kirschdressing'", den ich letztes Jahr aus der aus der Living at home Spezial N°6 entdeckt habe. Zudem hat es jemand hier veröffentlicht.


In dem Salat sind wirklich viele gute Zutaten drin, von Rucola über Parmaschinken und Ziegenkäse zu den Kirschen, weshalb mir das Rezept sofort ins Auge gestochen ist. Die Kombination hat mich auch geschmacklich überzeugt. Ebenso das Dressing mit Portwein und Ahornsirup. Einziges Manko: Das Dressing ist mir zu flüssig, ein Essen ohne Spritzen ist daher kaum möglich.

Mittwoch, 1. August 2012

Himbeer-Charlotte

Letztes Wochenende durfte ich einen Geburtstagskuchen zubereiten. Ganz oben auf meiner Backliste in der Beerenzeit stand die Himbeer-Charlotte bzw. Himbeertorte mit einer Creme aus weißer Schokolade und Joghurt wie Lillebi sie nennt. Und da sie wirklich hübsch aussieht und auch noch wie ein Geschenk eingepackt werden kann also wirklich passend für einen Geburtstag.


Im Rahmen dieses Kuchens habe ich zum ersten Mal Biskuit gebacken, auch nach Lillebi's Anleitung. das hat perfekt geklappt. Auch die restliche Zubereitung hat mir keinerlei Probleme bereitet, sondern nur Freude. Denn da ich noch nie eine Beeren-Charlotte gebacken hatte, war ich anfangs etwas skeptisch ob das ganze dann nicht bis zum nächsten Morgen auseinander fällt oder durchweicht. War wirklich nicht der Fall, ist wunderbar für Tortenbackanfänger wie mich geeignet. Ich war aber auch voll konzentriert während der ganzen Zubereitungszeit ;-)


Geschmacklich fanden den Kuchen alle wirklich sehr lecker. Über das schöne Aussehen brauchen wir gar nicht zu sprechen, das Bild sagt alles ;-)

Den Biskuit fand ich im Verhältnis zu der Füllung allerdings etwas zu dominant, was heisst, dass ich mir vorstellen könnte, die Menge für den Biskuitteig beim nächsten Mal um 1/4 zu reduzieren. Und im Gegenzug die Creme aus weisser Schokolade und Joghurt mit etwas mehr Schokolade zubereiten. Das aber nur am Rande bemerkt. Und ein nächstes Mal dieses Kuchens wird es sicher geben, mit welchen Beeren auch immer.