Donnerstag, 21. Juni 2012

Tarte aux abricots et à la lavande


Letztes Jahr im Spätsommer habe ich die Aprikosentarte mit Lavendel bei grain de sel entdeckt. Zu spät, um noch die Aprikosen und den Lavendel für die so himmlisch  klingende Tarte zusammen zu bekommen. Also habe ich fast ein Jahr geduldig gewartet. Eeeendlich werden nun frische Aprikosen auf dem Markt beworben, woraufhin mir natürlich sofort die Tarte wieder einfiel. Selbstverständlich habe ich gleich ein Kilo frischer Aprikosen aus Frankreich (und nicht aus Italien, denn die französischen sind angeblich aromatischer) eingekauft. Den anderen Zutaten wie Lavendelblüten, Lavendelhonig und Pinienkerne wurden in weiser Voraussicht davor schon angeschafft.


So konnte ich meinem Besuch letzte Woche bei der Ankunft gleich ein Stück Kuchen vorsetzen. Dieser fand das Ergebnis nicht nur total lecker, sondern auch sehr professionell. Aber eigentlich ging es ganz einfach.

Die Lavendelbeete in der Stadt habe ich nur fotografiert, zum Backen habe ich getrocknete Lavendelblüten verwendet (und somit auch keine Blätter). Sicher ist sicher,denn man weiss ja nicht, wer die Blüten davor schon angefasst hat bzw. will ich ja auch kein Dieb sein ;-)
Woher auch immer der Lavendel kommt, den Geschmack im Gebackenen finde ich absolut besonders. Und einfach französisch. Ich verstehe die Leute, die Frankreich nicht mögen, einfach nicht ...


Freitag, 15. Juni 2012

Country Potatoes

In meinem Kühlschrank befinden sich noch Kartoffeln, die verbraucht werden sollten, bevor ich verreise. Würzige "Country Potatoes" standen schon ganz lang auf meinem Speiseplan, ich hatte mir auch schon mal ein Rezept für die Gewürzmischung zurechtgelegt, dieses allerdings wieder verschludert, da nur auf einem alten Briefumschlag notiert. Also habe ich mir heute ein neues aufgeschrieben, das bestimmt nicht allzu weit von meiner ersten Version entfernt ist.


Country Potatoes

für 2 Portionen

500 g festkochende Kartoffeln
2 EL Olivenöl
1 EL Paprikapulver (edelsüß)
1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
1/2 TL Salz (oder etwas weniger)
1 TL getrockneter Oregano
1 Msp. Kreuzkümmel
nach Belieben Chiliflocken

Den Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Die Kartoffeln sehr gut waschen (schälen ist meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig). Im Anschluss die Kartoffeln teilen (ich habe eher kleine Kartoffeln von ca. 80 g pro Stück genommen und diese geviertelt. Natürlich kann man auch achteln, wichtig ist, dass die Spalten ungefähr gleich gross sind. Ganz dünne Spalten benötigen evtl. weniger Zeit im Ofen). 
Alle anderen Zutaten miteinander verrühren. Die Öl-Gewürz-Mischung mit den Kartoffeln gut vermengen. Dann die Kartoffeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im Ofen backen (bei mir hat es 40 Minuten gedauert).


Dazu gab's heute Kräuterquark. Würde ich nicht morgen verreisen, hätte ich noch Sour Cream bzw. die anderen Dipps dazu gemacht.

Samstag, 9. Juni 2012

Das Beste der Saison vereint

Gemeint ist die beliebte Kombination aus Erdbeeren und Spargel, die es bei mir noch nie zuvor gab. Lange habe ich gewartet seit dem Beginn der Spargelzeit auf die ersten Schweizer Erdbeeren. Nun ist es schon wieder fast zu spät für den Spargel ... zum Glück konnte auf dem Markt noch eine Portion abgreifen.


Ist für mich ja nichts Neues, Obst und Gemüse in einem Salat zu mischen, deshalb finde ich auch Erdbeeren und Spargel zusammen echt super. Besonders nach dem Rezept von InaSpargelsalat mit Orangenvinaigrette und Haselnüssen. Der Orangengeschmack passt wunderbar, genauso wie die karamellisierten Haselnüsse. danke für die Inspiration, Ina!

Freitag, 8. Juni 2012

Zur Feier des Tages: Blueberry Pancakes


Was jetzt kommt ist gemein für alle, die bei der Arbeit sitzen. Trotzdem will ich meine Freude gerne der Welt mitteilen: Diese Woche ist der Beginn meines Urlaubs. Ich habe meinen alten Job gekündigt und nun sage und schreibe zwei Monate Zeit frei, bevor ich die neue Stelle antrete. Nach einem Jahr fast ohne Urlaub gibt es fast nichts schöneres als an einem ganz gewöhnlichen Tag einfach mal NICHT zur Arbeit zu gehen. 


Besonders ausgekostet im wahrsten Sinne des Wortes habe ich diesen Anlass mit einem Frühstück (zu einer Zeit, die vor einer Woche noch Mittagsessenzeit war) mit Blueberry Pancakes. Rezepte gibt es ja wie Sand am Meer. Zum Glück habe ich mir aber vor einer Weile schon mal in weiser Voraussicht das Rezept vom pastaciutta-Blog abgespeichert, dort gibt es nämlich Mengenangaben auch für nur eine Portion. 


Was soll ich sagen ... die Minipfannkuchen waren perfekt. Die Rezeptur hat meine hohen Erwartungen (durch die vielen schönen Bilder, die ich zuvor schon gesehen habe) absolut erfüllt.

Montag, 4. Juni 2012

Selbstgemachte Pasta: Tortelloni mit Spargel-Salbei-Butter

Das Wetter ist "schuld": Am Freitag war eine liebe Freundin mal wieder in der Stadt. Durch die trüben Aussichten haben wir eine Kochsession bei mir geplant, anstatt irgendwo am See auf unser Wiedersehen anzustossen und uns auf das Wochenende einzustimmen. Die exzellente Wahl für das Abendmenü hiess: Tortellini mit Spargel-Salbei-Butter (nicht von mir ausgesucht, aber ich war natürlich sofort überzeugt). Die Kaninchenleber im Rezeptitel auf chefkoch haben wir einstimmig entschieden, wegzulassen, genauso wie den Speck.


So bin ich auch dazu gekommen, mal selbst Pasta zu machen. Ich habe immer gedacht, dass man für sämtliche Nudelarten eine Maschine und anderes Zubehör braucht und so den Gedanken der Pastaherstellung at home aus diesem Grund nie näher verfolgt. Da wir uns aber für das so gut klingende Rezept bereits entschieden hatten und es solchen Nudelteig auch nicht fertig zu kaufen gibt, sind wir zur Tat geschritten. Okay, das "wir" ist an dieser Stelle noch etwas übertrieben, da der Teig bereits vorbereitet mit meinem Besuch in die Wohnung kam. Ich hab mir allerdings sagen lassen, dass die Herstellung problemlos geklappt hat.


Nachdem der Teig ganz dünn ausgerollt, in Rechtecke geschnitten und bereit zur weiteren Verarbeitung war, haben wir nach zweiminütiger Internetrecherche eher unvoreingenommen losgewickelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn die Tortelloni haben ihre Form durch das Kochen behalten und sind nicht auseinander gefallen, auch wenn sie nicht ganz homogen sind.

Und mal abgesehen von der Form der Tortelloni: die Füllung ist wirklich genial mit den Pilzen, Marsalazwiebeln und dem Käse. Und Spargel ist ja in dieser Jahreszeit fast Pflichtprogramm ;-). Er ergänzt die Nudeln jedenfalls super, sodass auch keine extra Sauce benötigt wird.