Heute gibt es was mit Wiesenlabkraut. Es ist wahrlich eine Bereicherung der Wildkräuterküche. Es ist geschmacklich sehr lecker und es soll den Stoffwechsel ankurbeln und dem Körper helfen zu "entgiften".
Ein großer Vorteil des Wiesenlabkrauts ist, dass man es fast ganzjährig findet. Selbst unter einer leichten Schneedecke schaut es sofort wieder neugierig heraus.
Das Wiesenlabkraut hat einen vierkantigen Stängel. Die Blätter sind quirlartig in Etagen am Stängel angeordnet. Diese außergewöhnliche Blattanordnung macht eine Verwechslung mit eventuell giftigen Pflanzen unmöglich. Es blüht ab Mai und hat pro Blüte vier kleine weiße Blütenblättchen. Im Sommer bilden sie einen traubenartigen Blütenstand.
Die jungen Blätter und saftigen Triebspitzen eignen sich sehr gut für Salat, Pesto, Suppen und Smoothies. Sie schmecken roh mild und salatartig. Am leckersten sind sie im März und April kurz bevor die Blüte beginnt.
Labkraut-Bruschetta
für 4 Portionen
1 frisches Baguette oder 4 Scheiben Brot
Olivenöl
Salz
schwarzer Pfeffer
2 Knoblauchzehen
1 Dose weiße Riesenbohnen
200 g vorgekochte rote Bete
1 Apfel
1 Handvoll Wiesen-Labkraut
2 EL Balsamico-Essig
Saft von einer Zitrone
Das Baguette in Scheiben schneiden, mit Olivenöl bestreichen, mit Salz und Pfeffer würzen und von beiden Seiten goldbraun in einer Pfanne anbraten.
Beide Seiten mit einer Knoblauchzehe einreiben.
Die Bohnen abschneidne und Rote Bete, Apfel und das Labkraut klein schneiden und mit dem Olivenöl, Essig, dem Zitronensaft (lieber erst einmal sparsam mit dem Zitronensaft sein und 1-2 EL dazugeben und nach Beliebe mehr) und einer sehr fein gehackten Knoblauchzehe vermengen.
Nach Belieben salzen und pfeffern. Die fertige Mischung aufs Brot geben und mit Labkraut garnieren.
So, das war das Originalrezept.
Bei uns hat das mit dem Brot nicht geklappt.
Der Belag ist uns immer runtergepurzelt.
Das war dann der Grund, dass wir einfach einen Salat aus den Zutaten gemacht haben und ein knuspriges Knoblauchbrot dazu gereicht haben.
Übrigens, wer mehr über Wildkräuter erfahren möchte, sie selbst sammeln und zubereiten: Im April gibt in der Black Forest Lodge im Nordschwarzwald ein weiteres Wildkräuterwochenende! Es gibt schon Teilnehmer, sodass das Event auf jeden Fall stattfindet, aber es gibt auch noch freie Plätze. Wer Interesse hat, findet hier weitere Informationen.