Das ist er: der Wiesenbärenklau. Ich gestehe, es bedurfte mehrerer Expeditionen zu meiner Lieblingswiese, bis ich den Mut für diese ersten Mahlzeit mit Wiesenbärenklau hatte. Da der Wiesenbärenklau zur Familie der Doldenblütler gehört, die schwer zu bestimmen ist, wird vor der Verwechslungsgefahr mit dem gefährlichen Riesenbärenklau gewarnt. Dieser darf auf keinen Fall berührt werden, weil der Pflanzensaft zu heftigen Verbrennungen führen kann. Deshalb Wiesenbärenklau nur sammeln, wenn man sich vorher sehr gut informiert hat und ihn absolut sicher bestimmen kann.
Mittwoch, 23. Juli 2025
Im Kräuterglück: Mediterran Kochen mit Wiesenbärenklau
Der Wiesenbärenklau ist ein tolles Wildgemüse. Er wächst auf nährstoffreichen Wiesen und an Weg-, Wald- und Heckenrändern. Die Staude hat dicke, haarige, gerippte Stiele und Blätter. Am besten man sammelt die frischen Triebe ab April, dann hat er ein zartes Aroma, das an Karotten erinnert.
Wiesenbärenklau mediterran
für 2 Portionen
einige Zweige Wiesenbärenklau
2 Hände voll aromatische Wildkräuter (z.B. Dost, Gundelrebe)
alternativ: Kräuter aus dem Kräuterbeet (Oregano, Petersilie usw.)
2 rote Spitzpaprika
4 Knoblauchzehen
300 g Cocktailtomaten
100 g Butter oder Olivenöl
1 Glas Oliven ohne Stein
2 EL eingelegte Kapern
1 TL Zucker
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Balsamico-Essig
Das Wildgemüse waschen und ca. 3 Minuten blanchieren, anschließend grob hacken.
Die Kräuter ebenfalls waschen, trocken tupfen, Blätter abzupfen und beiseitestellen.
Die Spitzpaprika waschen, entkernen und in lange Streifen schneiden.
Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken.
Die Tomaten waschen und halbieren.
Butter in einer Pfanne zerlassen und die Paprikastreifen darin anbraten.
Auf eine Pfannenhälfte schieben, Knoblauch, Tomaten und Kräuter auf die freie Fläche geben und bei mittlerer Hitze weich schmoren.
Währenddessen die Oliven halbieren, mit Kapern und vorbereitetem Wildgemüse hinzugeben und 2-3 Minuten mitbraten.
Kurz vor Ende mit dem Zucker bestreuen, leicht karamellisieren lassen und locker vermischen.
Mit Salz, Pfeffer und einigen Spritzern Balsamico-Essig abschmecken.
Dieses Gericht schmeckt auch lecker zu Feta, Halloumi und Räuchertofu.
2 Kommentare:
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Danke für die Infos und das Rezept!
AntwortenLöschenIch hab mich noch nicht rangetraut, dabei wächst er (wahrscheinlich...) bei uns in der Wiese und ist daher nicht gespritzt und sicher gesund. Es dauerte ein wenig, bis ich recherchiert hatte: In Russland isst man den wohl oft?
Liebe Barbara,
Löschendas ist der richtige Weg mit den Wildkräutern vertraut zu werden.
Beobachten, bestimmen, recherchieren und das ernten, was du sicher kennst.
Viel Spaß und Freude dabei!!!
Herzliche Grüße
Gertrud