Dienstag, 28. Januar 2025

Im Kräuterglück: Kartoffelbrei mit Wildkräutern und Käse



Es ist erst Januar, es liegt kein Schnee und wir haben milde Temperaturen. So kann es schon losgehen.  Und zwar mit den Wildkräutern. In diesem Fall haben wir Waldschaumkraut gesammelt, das wir  an einer sonnigen Lichtung im Wald gefunden haben. Da es in Rosetten wächst, es es gut zu erkennen und zu ernten. Es gibt mehrere Arten von Schaumkräutern. Sie sind alle essbar und enthalten Senfölglykoside. Aber wie immer: nur ernten, wenn man sie sicher kennt. Schmecken tun sie, wie der Name schon sagt: nach Senf, etwas scharf aber nicht bitter. Senfölglykoside wirken antibakteriell und antiviral. Sie töten Bakterien und Viren ab und werden deshalb auch als "pflanzliches Antibiotikum" bezeichnet. 
Man kann die Schaumkräuter roh verwenden, was auch sehr zu empfehlen ist, denn sie enthalten viel Vitamin C. Sie schmecken sehr lecker in Salaten, auf Käsebrot und in unserem Fall haben wir es gehackt und in den Kartoffelbrei untergehoben. Mit etwas Reibkäse und zusätzlichem Salat eine gesunde und köstliche Mahlzeit. 


Das Waldschaumkraut wächst als Blattrosette mit kleinen gestielten, breit eiförmigen Blättchen. Es hat 4 weiße Blütenblätter. Man findet es vor allem in feuchten Laubwäldern.


Kartoffelbrei mit Wildkräutern und Käse


für 2 Portionen

1 kg Kartoffeln 
100 g frische Kräuter (bei uns Waldschaumkraut - es kann auch mit anderen Kräutern wie z.B. Brennnesseln, Labkraut, Giersch, Taubnessel, Gundermann separat oder gemischt zubereitet werden)
30 Butter
100 g Bergkäse, gerieben
etwa 300 ml Milch
Salz
weißer Pfeffer
Muskatnuss

Die Kartoffeln waschen und gut eine halbe Stunde weichkochen.
Die Kräuter klein hacken.
Die Milch erhitzen.
Die Kartoffeln schälen und durch die Kartoffelpresse (am besten zurück in den heißen Topf) drücken.
Die Milch nach und nach mit der Butter und den Gewürzen zu den durchgedrückten Kartoffeln geben.
Ich vermische es flott mit dem Rührgerät bis die Masse fluffig ist.
Eventuell die restliche Milch zugeben.
Dann die Kräuter und den Käse unterheben und sofort servieren.

Samstag, 18. Januar 2025

Das Käsekuchen-Experiment: Der Start mit einem megaleckeren Kuchenrezept

 

Vor ein paar Jahren bin ich schon mal auf die Suche nach DEM Käsekuchen-Rezept gegangen. Ich habe mir damals mein Rezept zusammengeschustert - ein paar Jahre später hat es mich beim erneuten Backen nicht überzeugt.

Also auf ein Neues ... nachdem ich Ende des letzten Jahres mein Roman-Manuskript abgegeben habe, ist nun wieder mehr Zeit und Muße für Küchenaktivitäten. Ich backe wieder Brot und Kuchen. In diesem Zuge habe ich mir vorgenommen, einfach wieder einmal ein paar Käsekuchenrezepte nachzubacken und zu vergleichen. Los ging es mit einem Käsekuchen mit Mürbeteigboden und -rand. Und mit einer Füllung aus Quark und Schmand. 

Ich bin begeistert. Es könnte sich bereits um das perfekte Rezept handeln! Der Kuchen schmeckt nach klassischem Käsekuchen. Cremig. Leicht säuerlich. Zitronig. Vanillig. Süß. 

Super! Interessant, dass der Schmand sich so gut macht, den hätte ich ohne das Rezept nicht reingetan.

Ich werde wohl doch noch weitere Rezepte ausprobieren. Aber dieses bleibt hoch im Kurs!

Ich habe das Rezept vom kleinen Kulinarium nachgebacken. Danke dafür!

Montag, 23. Dezember 2024

Weihnachtstabouleh und geröstetem Blumenkohl

Es ist kurz vor Heilig Abend und wir hatten dieses Jahr schon zwei Weihnachtsessen. An einem Adventssonntag gab es in der Familie Raclette, und es war so stimmungsvoll und lecker und weihnachtlich, dass es als Weihnachtsessen hätte durchgehen können.
Und letzte Woche gab es dann ein Rezept, was ich im DM-Magazin Alverde entdeckt habe. Ich nehme es ja immer hauptsächlich wegen des Sudokus mit ... dieses Mal wurde auch das Rezept nachgemacht: Tabouleh mit Granatapfelkernen, gerösteter Blumenkohl mit Kurkuma, Feta im Nussmantel ... es klang zu verlockend. 
Mit den eingekauften Zutaten habe ich dann losgelegt. Das Rezept hat sich als etwas aufwändiger als erwartet entpuppt. Daher wohl auch "Weihnachtstabouleh" ... also ein besonderes Festessen. Geschmacklich und optisch war es das dann aber auch. Soo lecker, wirklich. Und einfach besonders. Das frische Tabouleh, der Blumenkohl und das Feta-Schnitzel. Ich werde mir das Gericht für besondere Anlässe merken.

An dieser Stelle und mit diesem Rezept wünsche ich euch frohe Weihnachten!!

Den Link zum Rezept gibt es hier.

Freitag, 13. Dezember 2024

Marzipan-Plätzchen

 


Dass ich dieses Jahr noch ein Plätzchenrezept veröffentlichen würde, hätte ich nicht gedacht. Denn ich habe mit der Weihnachtsdeko erst mitten im Advent begonnen. Und mit dem Backen auch. Neben den Elisen-Lebkuchen (die wir mit dem Thermomix nach diesem Rezept machen) habe ich gestern noch Marzipan-Plätzchen gebacken. Auf den Wunsch meines Mannes was mit Marzipan. Es kam mir entgegen, da in der Speisekammer seit mehreren Monaten eine Packung Marzipan liegt, die auf ihren Einsatz wartet, der bisher nicht in Aussicht war.

Das folgende Rezept schien mir von den Mengen und Verhältnissen der Zutaten her passend. Ich hab mich dran gehalten und bin begeistert von den super-marzipanigen Keksen (irgendwie hatte ich vergessen, dass ich Marzipan sehr gerne mag). Es kann sein, dass ich etwas mehr Marzipan verwendet habe, da die Küchenwaage spinnt. Und etwas mehr Schokolade - das kann daran liegen, dass ich normale Schokolade und keine Kuvertüre verwendet habe und die dickflüssiger ist. 

Das Plätzchenrezept werde ich mir merken, da es irgendwie besonders und doch einfach und klassisch ist.


Montag, 2. Dezember 2024

Spaghetti-Omelette

Na, seid ihr schon fleißig am Backen? Ich habe immerhin Elisen-Lebkuchen gebacken, für alles andere war noch keine Zeit. Aber es kann ja noch werden.

Hier mal Kontrastprogramm zu Süßem: Spaghetti-Omelette. Dass dieses Rezept mal auf meinen Blog kommt, hätte ich vor ein paar Jahren auch nicht gedacht. Für mich ist es ein Kinderessen und ich glaube, ich habe es auch zuletzt als Kid gegessen (bis letzten Monat). Danach hatte ich darauf wirklich keine Lust, und auch Spaghetti waren lange nicht meine bevorzugten Nudeln.

Tja, und jetzt habe ich selbst ein Kind, das am liebsten Nudeln mit Tomatensauce isst (und kein Gemüse außer Tomaten, Gurken und Auberginen). Neulich gab's Spaghetti. Und Reste. Und da fiel mir doch ein, dass im Rezepteordner meiner Mama ein Rezept für Omelette ist. In der Tat. So gab es bei uns das Resteessen-Spaghetti-Omelette. Und wisst ihr was? Ich fand's super! Mein Sohn auch. So ändern sich die Dinge im Laufe der Jahrzehnte ... ist schon lustig, auch wenn man schon im 2. Jahrzehnt bloggt!

Ich habe ja schon auch Lust, im kommenden Jahr wieder ein wenig mehr neue Rezepte auszuprobieren (auch wenn sie vielleicht nur bei mir gut ankommen und beim Rest der Familie nicht so). Aber alles hat seine Zeit. Für heute erst mal ein Kinder-Klassiker, der mich positiv überrascht, ja sogar fast begeistert hat.


Spagetti-Omelette mit Tomatensauce


für 3-4 Portionen

Zutaten für die Omelettes:
250 g Spaghetti (oder 400-500 g gekochte Spaghetti)
Salz
2-3 l Wasser
4 Eier
1/8 l Milch
Pfeffer
4 EL Öl

Zutaten für die Tomatensauce:
1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
1/2 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
1 EL (Oliven-)Öl
Kräuter (z.B. habe ich frische Petersilie, Rosmarin, Basilikum und Oregano eingesetzt)
Salz
Pfeffer
Zucker
evtl. Parmesan

Spaghetti in kochenden Salzwasser ca. 10-12 Minuten garen und abtropfen lassen (oder Restspaghetti vom Vortag verwenden). Dann in vier Portionen teilen.
Eier und Milch verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen. Nacheinander 1 EL Öl, ein Viertel der Spaghetti und ein Viertelder Eiermilch eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze hellbraun braten. Wenn die Eimasse an der Oberfläche stockt, das Omelett auf einen Deckel gleiten lassen, wenden und von der zweiten Seite leicht bräunen. Die nächsten drei Omeletts auf die gleiche Weise bereiten und warm stellen (mit zwei Pfannen geht es schneller!)

Für die Sauce Knoblauch und Zwiebel waschen, schälen und kleinschneiden. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die zerkleinerten Zutaten darin 5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Die passierten Tomaten hinzugeben und bei niedriger bis mittlerer Hitze ca. 25 köcheln lassen. 10 Minuten nach dem Hinzufügen der Tomaten das Nudelwasser aufsetzen, sodass die Nudeln mit der Sauce fertig werden (bei mir geht das relativ schnell, wenn ich zunächst den Wasserkocher verwende. Wenn das Erhitzen des Wassers länger dauern sollte, dann entsprechend früher damit beginnen). Die Kräuter klein hacken und hinzufügen und die Sauce mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken.

Die Omelettes auf Teller geben, mit Sauce und evtl. geriebenem Parmesan und gehackter Petersilie garnieren.