Samstag, 2. August 2025

Durch den Erntesegen inspiriert: Rote-Bete-Pesto

Die Ernte im Gemüsegarten ist in vollem Gange ... es ist jedes Jahr so spannend zu sehen, was besonders gut wächst und was nicht so. Der Fenchel und die Kohlrabi waren diese Saison kein Hit und vielen wie der Salat größtenteils den Schnecken zum Opfer. Aber dafür sind die roten Bete toller denn je. Ich habe nun die erste Ladung geerntet und endlich mal ein Pesto zubereitet (den Plan hatte ich seit Jahren). Diese Farbe! Einfach unglaublich toll, dieses intensive, dunkle und natürliche Pink. Klasse. Geschmacklich hat mich das Pesto mit Feta, Walnusskernen und Thymian auch überzeugt 😋

Ich werde das Pesto wieder machen ... wahrscheinlich auch bald. Mit der Konsistenz unten kann man es super zu Nudeln essen (evtl. mit etwas Nudelwasser mit den Nudeln vermengen). Aber es eignet sich auch als gesunder Brotaufstrich.

Es fehlt noch ein schönes Bild mit Nudeln, das die Schönheit der pinken Farbe zeigt. Ich werde es nachliefern. Bei dem letzten Versuch war der Junior schon am Essen (natürlich nichts mit Roten Beten), da hatte ich keine Ruhe zum Anrichten und Fotografieren 😉


Rote-Bete-Pesto

für 4-6 Portionen

500 g gekochte Rote Bete (vakuumverpackt oder selbst gekocht)
200 g Feta
100 g Walnüsse (geröstet, optional)
1 Knoblauchzehe
2 EL Zitronensaft (oder nach Geschmack)
6 EL Olivenöl
1 TL Salz
1 TL Thymian (frisch oder getrocknet)
frisch gemahlener Pfeffer
1 EL Ahornsirup

Alle Zutaten in einen Mixer gegeben und pürieren.

Mittwoch, 23. Juli 2025

Im Kräuterglück: Mediterran Kochen mit Wiesenbärenklau

Das ist er: der Wiesenbärenklau. Ich gestehe, es bedurfte mehrerer Expeditionen zu meiner Lieblingswiese, bis ich den Mut für diese ersten Mahlzeit mit Wiesenbärenklau hatte. Da der Wiesenbärenklau zur Familie der Doldenblütler gehört, die schwer zu bestimmen ist, wird vor der Verwechslungsgefahr mit dem gefährlichen Riesenbärenklau gewarnt. Dieser darf auf keinen Fall berührt werden, weil der Pflanzensaft zu heftigen Verbrennungen führen kann. Deshalb Wiesenbärenklau nur sammeln, wenn man sich vorher sehr gut informiert hat und ihn absolut sicher bestimmen kann.

Der Wiesenbärenklau ist ein tolles Wildgemüse. Er wächst auf nährstoffreichen Wiesen und an Weg-, Wald- und Heckenrändern. Die Staude hat dicke, haarige, gerippte Stiele und Blätter. Am besten man sammelt die frischen Triebe ab April, dann hat er ein zartes Aroma, das an Karotten erinnert.


Wiesenbärenklau mediterran

für 2 Portionen

einige Zweige Wiesenbärenklau
2 Hände voll aromatische Wildkräuter (z.B. Dost, Gundelrebe)
alternativ: Kräuter aus dem Kräuterbeet (Oregano, Petersilie usw.)
2 rote Spitzpaprika
4 Knoblauchzehen
300 g Cocktailtomaten
100 g Butter oder Olivenöl
1 Glas Oliven ohne Stein
2 EL eingelegte Kapern
1 TL Zucker
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Balsamico-Essig

Das Wildgemüse waschen und ca. 3 Minuten blanchieren, anschließend grob hacken.

Die Kräuter ebenfalls waschen, trocken tupfen, Blätter abzupfen und beiseitestellen. 

Die Spitzpaprika waschen, entkernen und in lange Streifen schneiden. 

Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken.
Die Tomaten waschen und halbieren.

Butter in einer Pfanne zerlassen und die Paprikastreifen darin anbraten.

Auf eine Pfannenhälfte schieben, Knoblauch, Tomaten und Kräuter auf die freie Fläche geben und bei mittlerer Hitze weich schmoren.

Währenddessen die Oliven halbieren, mit Kapern und vorbereitetem Wildgemüse hinzugeben und 2-3 Minuten mitbraten. 

Kurz vor Ende mit dem Zucker bestreuen, leicht karamellisieren lassen und locker vermischen. 

Mit Salz, Pfeffer und einigen Spritzern Balsamico-Essig abschmecken.

Dieses Gericht schmeckt auch lecker zu Feta, Halloumi und Räuchertofu.



Mittwoch, 16. Juli 2025

Ausgefallen: Zucchini-Pudding

Bei mir im Garten ist die Saison wieder voll im Gange ... natürlich auch die Zucchini-Saison. Und im Rahmen eines neuen Projekts bin ich sehr kreativ geworden. Heute gibt es Zucchini-Pudding.

Muss man Zucchini in den Pudding tun? Nein, muss man nicht. Aber man kann es –
indem man einen Teil der Milch durch Zucchinipüree ersetzt. So erhält man einen Pudding
in einem hübschen Lindgrün. Die Zucchini schmeckt man angenehm neben einer Zimt- und
Vanillenote heraus.


Zucchini-Pudding

200 g Zucchini (Nettogewicht)
350 ml Milch
40 g Speisestärke
40 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1/2 TL Zimt

Die Zucchini waschen, in Stücke schneiden und mithilfe eines Mixers pürieren. Die pürierten Zucchini mit 300 ml Milch in einen Topf geben und erhitzen.

Die restlichen 50 ml Milch zusammen mit der Speisestärke, dem Vanillezucker, Zucker und Zimt verrühren. Wenn die Zucchinimilch richtig kocht, die Speisestärkemischung in den Topf geben und kräftig mit einen Schneebesen rühren. Sobald der Topfinhalt Blasen wirft, den Pudding in ein oder mehrere Schälchen füllen. Den Pudding warm oder kalt servieren.

Anmerkung: Für die vegane Variante kann man eine vegane Milchalternative verwenden.

Donnerstag, 10. Juli 2025

Im Kräuterglück: vegane Cookies mit Brennnesselsamen

Bei meinen Kräuterveranstaltungen gibt es immer als Snack für Zwischendurch zum Thema passende Cookies. Dieses Mal war eine Teilnehmerin dabei, die sich vegan ernährt. Da ist es selbstverständlich, dass mit den passenden Zutaten für die Ernährung gearbeitet wird.  Die Kombination von Brennnesselsamen und Schokolade zaubert einen kraftvollen Snack mit einem hohen Eiweißgehalt.

Die Cookies schmecken durch den hohen Schokoladenanteil saftig und durch die Brennnesselsamen auch etwas crunchy. Wichtig ist, gut zu kauen, dass der Körper an die wertvollen Inhaltsstoffe der Brennnesselsamen kommt. 


vegane Cookies mit Brennnesselsamen

200 g Mehl
90 g Zucker
125 g pflanzliche Butter
1 Prise Salz
1 P. Vanillezucker
1 TL Backpulver
2-3 EL Apfelmus
150 g vegane Zartbitter Schokoladentropfen
4 EL Brennnesselsamen


Alle Zutaten, bis auf die Schokoladentropfen, zu einem Teig gut miteinander vermengen.

Die Schokolade hinzugeben und kurz unterkneten.

Den Backofen auf 180 Grad C vorheizen. Den Teig dann zu Kugeln à 20 g formen
und mit Abstand auf ein Blech mit Backpapier setzen. 
Das ergibt 32 Cookies.
(Im Originalrezept waren es pro Kugel 35 g und man erhält dann 18 Cookies)

Die Cookies ca. 12-15 Minuten backen. Je nachdem ob sie eher soft oder crunchy sein sollen.

Luftdicht verschlossen halten sie sich frisch. 

Montag, 16. Juni 2025

Im Kräuterglück: Gundermann-Schoko-Joghurt


Der Gundermann, auch als Gundelrebe bekannt, wird auch Erd-Efeu genannt, weil die Pflanze am Boden kriecht und sich erst in der Blüte von etwa April bis Juli aufrichtet. Die Triebe stehen dann kerzengerade nach oben, bevor sich die Pflanze senkt und wieder zu einer kriechenden Pflanze wird. 

Die Pflanze gehört zur Familie der Lippenblütler, zu der auch Basilikum, Lavendel Salbei und Minze gehören. Allesamt riechen und schmecken sie sehr aromatisch u.a. durch ihre enthaltenen ätherischen Öle.

Sie ist eine tolle Würzpflanze, die man sowie für herzhafte als auch für süße Speisen verwenden kann. Der Geruch ist sehr ziemlich intensiv und wird unterschiedlich beschrieben wie harzig oder minzig. Manche Menschen erinnert er auch an Lakritz oder sogar Schafstall.


Gundermann-Schoko-Joghurt

für 4 Portionen

1 Handvoll Gundermannblätter- und blüten
100 g geraspelte Schokolade
400 g Joghurt nach Wahl (bei mir Kokosjoghurt)
etwas Ahornsirup
1 Handvoll geröstete Mandeln oder andere Nüsse
1 Prise Zimt

Den Gundermann klein schneiden.
Den Joghurt mit geraspelter Schokolade (einen Teil für die Deko auf der Seite lassen) mit
dem gehackten Gundermann verrühren. 
Den Zimt dazugeben und mit Ahornsirup süßen.

Die Masse zugedeckt ein paar Stunden ziehen lassen, damit sich die Aromen ausbreiten können.

Zum Schluss den Joghurt mit Gundermannblüten, Nüssen, Zimt und Schokolade garnieren.

Ich habe kleine Gundermannblättchen auf einer Seite mit Kuvertüre bestrichen, trocknen lassen und ebenfalls auf den Joghurt zur der Deko gegeben.