Das wohl schönste Kochbuch, das mir aus der Bibliothek je untergekommen ist, nennt sich die "Salatwerkstatt" von Claus Meyer (als ich den Apfel-Topinambur-Salat mit Roquefortdressing nachgemacht habe, schwärmte ich bereits davon). In dem Buch gibt es in der Rubrik "Sommerrezepte" auch eines für einen Melonen-Gurken-Salat mit Meerrettich und Dill. Da ich mir aus Wassermelonen nicht viel mache und Honigmelonen bisher auch wenig Beachtung geschenkt habe, hätte ich das besagte Rezept wohl nicht weiter beachtet - wäre mir da nicht direkt aus dem Buch ein kleiner Zettel in die Hände gefallen, auf welchem in schöner Handschrift fein säuberlich alle Hauptzutaten des Salates notiert waren. Wie ihr vielleicht bereits wisst, bin ich mit meiner Präferenz für auf Papier gedruckte Worte gegenüber Texten in elektronischer Form auf diesem Gebiet konservativ eingestellt (sonst hier nachzulesen). Tja, und was nun handgeschriebene Karten, Briefe, Notizen oder schlichtweg Worte auf Papier in jeglicher Form angeht, so lassen diese mein Herz ja regelrecht höher schlagen. Wenig verwunderlich, dass es nun diese persönliche Notiz war, die mich neugierig auf den Salat gemacht hat. Wir lassen mal außer Acht, dass sie nicht an mich persönlich gerichtet war, aber sie war liebevoll von Hand geschrieben. Jemand hatte also den Plan, diesen Salat zuzubereiten. Und vielleicht hat er ihn ja auch gemacht. Ich hoffe es jedenfalls für diese Person. Genauso wie ich hoffe, dass die im Buch vergessene Notiz sie nicht davon abgehalten hat ...
Das Zettelchen, welches ich monatelang aufgehoben habe (das Kochbuch hatte ich nämlich letzten Herbst aus der öffentlichen Bibliothek ausgeliehen), wollte ich eigentlich mitfotografieren für diesen Blogbeitrag. Aber seit einer Woche kann ich es nicht mehr finden ... na ja, (s)einen Zweck hat es immerhin erfüllt: ich bin in den Genuss eines neues Geschmackserlebnisses in Form eines wunderbar besonderen Salates gekommen. Das Rezept zeichnet sich in für den Autor gewohnter Manier durch fein aufeinander abgestimmte, saisonale Zutaten aus.
Der Begriff "Honigmelone" im Rezept lässt mehr Spielraum (zu der Gattung gehört die Galia-Melone doch auch, oder?). So habe ich mich entschieden, als zweite Melonensorte eine Cantaloupe zu nehmen. Passt auch farblich sehr schön. Die Schale der Cantaloupe ist etwas dunkler (beige) gefärbt, zudem ist sie von der Form her länglicher und innen orange:
Das Zettelchen, welches ich monatelang aufgehoben habe (das Kochbuch hatte ich nämlich letzten Herbst aus der öffentlichen Bibliothek ausgeliehen), wollte ich eigentlich mitfotografieren für diesen Blogbeitrag. Aber seit einer Woche kann ich es nicht mehr finden ... na ja, (s)einen Zweck hat es immerhin erfüllt: ich bin in den Genuss eines neues Geschmackserlebnisses in Form eines wunderbar besonderen Salates gekommen. Das Rezept zeichnet sich in für den Autor gewohnter Manier durch fein aufeinander abgestimmte, saisonale Zutaten aus.
Zunächst war es aber an der Zeit, mich etwas über Melonen schlau zu machen, da in das Originalrezept zwei Galia-Melonen und eine Honigmelone kommen. Die Galia-Melone, die auch in Supermärkten am populärsten zu sein scheint, ist einfach zu identifizieren. Die Schale ist netzartig und gelb gefärbt und sie ist innen grün:
Galia-Melone |
Der Begriff "Honigmelone" im Rezept lässt mehr Spielraum (zu der Gattung gehört die Galia-Melone doch auch, oder?). So habe ich mich entschieden, als zweite Melonensorte eine Cantaloupe zu nehmen. Passt auch farblich sehr schön. Die Schale der Cantaloupe ist etwas dunkler (beige) gefärbt, zudem ist sie von der Form her länglicher und innen orange:
Cantaloupe |
Und nun zum Salatrezept: Neben den Melonen kommen noch Gurken dazu (in Verbindung mit Gurken ist bei mir ausnahmsweise auch Dill erlaubt). Und das Dressing wird aus Meerrettich, Gurkensaft, Zitronensaft etwas Öl und Zucker hergestellt. Unter folgendem Link ist das Rezept bereits mit der Hälfte der Menge aufgeschrieben, so wie ich es auch nachgemacht habe.
Claus Meyer empfiehlt zum Salat entweder Fisch (Dorsch) oder Hähnchen. Hier gab's den Salat zunächst pur, auch wenn Fisch und Weißwein in Verbindung mit dem Salat bereits auf dem Speiseplan stehen.