Montag, 30. Oktober 2017

Rotkohlsalat mit Orangen

Der Herbst ist da. Die Saison für heimische Tomaten und Gurken ist endgültig passé. Ganz automatisch habe ich auch wieder Lust auf Krautsalate. Das Dressing dieses Rotkohlsalats wird mit Orangensaft zubereitet und ist deshalb leichter als Krautsalate, die mit sehr viel Öl angemacht werden. Da auch die Schale der unbehandelten Orangen und Ingwer verwendet wird, schmeckt er fruchtig, saftig und einfach besonders, obwohl er doch so einfach ist. Definitiv eine Salatalternative für Herbst und Winter.


Rotkohlsalat 

für 8 Portionen

1 kleiner Rotkohl (700 g)
2 cm frische Ingwerwurzel
1/2 TL Salz
schwarzer Pfeffer
2 unbehandelte Orangen
Saft von 1/2 Zitrone
150 g Naturjoghurt
2 EL Öl

Den Rotkohl waschen, vierteln und den Strunk entfernen. Dann in Steifen schneiden oder raspeln und in eine große Schüssel füllen. Frischen Ingwer schälen und fein hacken. Salz, Pfeffer und Ingwer zum Rotkohl geben und alles kräftig vermischen.

Für die Sauce die Orangen heiß waschen und abtrocknen. Die Schale einer Orange mit dem Schneider in feine Streifen schneiden und beiseite stellen. Die andere Orange abreiben. 
Beide Früchte auspressen und den Saft mit der abgeriebenen Schale, dem Zitronensaft und dem Öl unter den Rotkohl mischen. 

Den Salat mit der Orangenschalte garnieren. Er kann sofort serviert werden.

Dienstag, 24. Oktober 2017

Salat mit Blauschimmelkäse, Obst, und karamellisierten Nüssen

Barbara hat auf ihrem Blog im Laufe der Zeit einige ähnliche Salatrezepte mit Blauschimmelkäse und Äpfel oder Birnen verbloggt. Die haben mich sehr angesprochen, und dass Roquefort und Birnen eine edle Kombination sind, ist ja allgemein bekannt. Aber es kann variiert werden, und dazu haben mich Barbara's Rezepte animiert. Nun habe ich einmal die Variante mit Gorgonzola, karamellisierten Nüssen (bei mir Cashews) und einer Nashi-Birne nachgemacht. Dabei habe ich zum ersten Mal eine Nashi-Birne gekauft. Mir war gar nicht bewusst, dass das die Birnen sind, die eher wie Äpfel aussehen und im Supermarkt in dieser weißen Netzverpackung liegen. Übrigens handelt es sich bei dem Begriff "Nashi-Birne" wie beim "Chai-Tee" um eine Tautologie vom Feinsten, da Nasi auf Japanisch Birne heißt, wie ich hier erfahren habe.


Hier der Link zu Barbara's Rezept und Blog. Ich mache diesen Salat oder eine Variation sicher mal wieder.

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Herbstlich: gebratenes Gemüse mit Trauben und Spinat

Ich befinde mich gerade in einem absoluten Blogger-Hoch - ich fühle mich absolut inspiriert und in Ausprobierstimmung, bin fleißig am Kochen und auch Bloggen. Die Rezeptewahl ist zugegebenermaßen immer noch sehr durch Reste und den Gemüsegarten beeinflusst. Aber nicht im negativen Sinne. Habe ich von einer Zutat etwas übrig bzw. vorrätig, fällt mir meist sofort ein Rezept ein, für welches ich genau das brauche und welches ich auch zubereiten möchte. 


So ging's mir auch in diesem Fall. Ich hatte Trauben in zwei Farben übrig, und musste an das passende Rezept aus dem Schrot&Korn-Kochbuch denken. Neben den Trauben kommt herbstliches Gemüse wie Spinat, Lauch und Kürbis in die Pfanne. Fazit: Ein buntes, schmackhaftes, gemüselastiges Herbstessen. Das gibt's mal wieder. Und das Rezept gibt's hier.

Montag, 16. Oktober 2017

Brotresteverwertung vom Feinsten: Brioche-Apfel-Auflauf


Da ich zum Frühstück immer mindestens dunkles Brot sowie helle Brötchen serviere, und die Präferenzen der Gäste doch sehr unterschiedlich sind, habe ich immer sehr viele Brotreste. Vor allem Brötchen, denn die kann man ja nicht mehrere Tage hintereinander servieren. Wenn ich über meine Reise jammere, bekomme ich immer Tipps zur Verwertung. Mindestens 10 Leute meinten, sie könnten mir den ultimativen Tipp geben mit dem Spruch: "mach Semmelknödel". Als hätte ich bei dem ganzen Stress mit einer vollen Lodge nichts besseres zu tun, als Semmelknödel zu machen.... jedenfalls habe ich den Tipp jetzt so oft bekommen, dass mir mindestens für die nächsten 3 Jahre die Lust am Semmelknödelmachen vergangen ist. Nein, ich mache keine Semmelknödel. Aus trotz. Eventuell danach mal, wenn ich in der Zwischenzeit nicht noch fünfzig Mal darauf aufmerksam gemacht werde, dass man aus altem Brot Semmelknödel machen kann.

Nun gut, jetzt komme ich zum Thema. Wenn ein paar mehr Leute zum Frühstücken kommen, dann backe ich gerne zusätzlich zwei Hefezöpfe (mit und ohne Rosinen). Davon bleibt eigentlich nie viel übrig. So auch letztes Wochenende nicht. Aber die drei Scheiben, die noch da waren, habe ich zu einem süßen Auflauf verwertet. Darauf hatte ich nämlich großen Appetit.


Bei meinen Recherchen stieß ich schnell auf einen Apfel-Brioche-Auflauf, den auch Juliane gebacken hat. Mit Rosinen und Vanillesauce...bingo. Den gab's dann auch bei mir. Nur halt mit Hefezopf anstatt Brioche. Die Rosinen habe ich vorher kurz in Rum eingeweicht.


Bei der Vanillesauce habe ich auch noch einen Rest (eine Tüte Saucenpulver) aufgebraucht. Allerdings ist die selbstgemachte Crème Anglaise, die ich normalerweise immer mache, einfach um Welten besser. Es lohnt sich, die Sauce selbst herzustellen.

Freitag, 13. Oktober 2017

Broccoli-Mais-Auflauf: viel Würze - wenig Fett

Viel Würze, aber wenig Fett - der saftige Auflauf erfüllt die Wünsche gesundheitsbewusster Feinschmecker, zu denen ich mich auch zähle. Und gerade ist eine etwas gesundheitsbewusstere Phase als normal ;-) Diesen Auflauf kann man - wie alle Aufläufe - gut vorbereiten. Bekanntlich ist das für mich mittags wichtig, daher ein weiteres Rezept dieser Kategorie (es bloggt mal wieder die Mama von Sarah). Wir fanden die Kombi Broccoli-Mais sehr lecker. Reste können aufgewärmt werden und schmecken sogar am 2. Tag noch nicht trocken.



 Broccoli-Mais-Auflauf

für 4 Portionen

500 g Broccoli
1 Dose Zuckermais (425 g)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150 Emmentaler
3 Eier
200 g Hüttenkäse
2 EL Mehl
200 ml Milch
ein wenig Salz
weißer Pfeffer

Den Ofen auf 180° C vorheizen

Den Broccoli in Röschen teilen und in reichlich Salzwasser etwa 3 Minuten sprudelnd kochen lassen, mit kaltem Wasser abschrecken. Gut abtropfen lassen. 

Dann den Mais auf einem Sieb abgießen und ebenfalls gut abtropfen lassen Die Zwiebel schälen und vierteln. Den Knoblauch ebenfalls schälen. Den Emmentaler grob reiben. 

Die Eier, den Hüttenkäse, die Zwiebelviertel, den Knoblauch und das Mehl am besten mit dem Zauberstab pürieren, dabei die Milch langsam zugeben.

In einer Schüssel den Broccoli, den Mais und den geriebenen Käse vermischen und in einer flachen Gratinform gleichmäßig verteilen. Die Eier-Milch-Mischung darübergießen.

Den Auflauf in den heißen Ofen schieben und etwa 40 Minuten backen, bis er oben schön gebräunt ist.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Zum Beispiel zum Frühstück: Quark-Grieß-Muffins


Eine ganz tolle Sache daran, Frühstück für Gäste zu machen, besteht darin, dass ich so viel Neues ausprobieren kann. Ich selbst behalte mir auch immer einen kleinen Teil auf der Seite (man muss ja wissen, was man serviert), aber es lohnt sich einfach zu backen, und ich stehe - in diesem Fall - nicht mit 12 Muffins alleine da sondern kann am nächsten Tag gleich wieder backen. Ich habe auch schon sehr viele Dinge wiederholt, aber wie das als Blogger halt so ist, hat man auch immer Lust, Neues auszuprobieren.

Zum Frühstück serviere ich gerne selbstgemachte Brötchen oder süßes Gebäck. Eben keine zu mächtigen Dinge wie Sahnetorten. Muffins machen sich auch gut. In diesem Fall fiel meine Wahl nach der Durchsicht des Kühlschranks (Quark ist noch da) spontan auf Quark (bzw. Topfen auf Österreichisch)- Grieß - Muffins. Die Zubereitung hat was von Grießbrei machen und Quark unterrühren. Und anschließend noch backen. Schmeckt auch nach Grießbrei, selbst wenn die Muffins gekühlt sind. Und das passt meiner Meinung nach zum Frühstück. Meine Gäste haben die Muffins auch alle verputzt (bis auf den einen, den ich mir reserviert hatte).


Nach diesem Rezept von den Küchengöttern bzw. aus dem Muffin-Büchlein von G&U. Ich habe Weichweizengrieß genommen, das hat der Sache keinen Abbruch getan. Die eine Hälfte habe ich ohne Rosinen gebacken, und die andere Hälfte mit Rumrosinen. Ich bevorzuge die Rosinenvariante. Am liebsten gekühlt und mit Puderzucker bestäubt. Leider sind die Muffins ein wenig eingefallen nach dem Backen. Ist halt so, wenn man sie nicht ganz behutsam abkühlen lässt.
Ich hab kleine Muffinförmchen verwendet anstatt die Mulden im Blech einzufetten. Die Förmchen waren allerdings ein wenig zu klein, beim nächsten Mal werde ich mich genau an das Rezept halten.


Samstag, 7. Oktober 2017

Tönt sommerlich, ist aber nicht nur für heiße Sonnentage: Zitronen-Quark-Creme

Vor Kurzem durfte ich mich in der  Rezeptkartensammlung einer Kollegin "tummeln".
Da ich Rezepte mit Zutaten, die man sowieso immer vorrätig hat bzw. manchmal aufbrauchen muss sehr gerne mag, habe ich diese Rezeptkarte mit dem herrlich erfrischenden Zitronen-Quark-Creme ausgesucht und auch sofort ausprobiert. Meinem Besuch gestern Abend hat sie geschmeckt.
Allerdings sind die 4 Portionen so groß ausgefallen, daß uns jeweils 1 Nachtisch für 2 Personen gereicht hat und wir nach "Freundinnenart Kuchen zu essen" immer zu zweit aus einem Förmchen gelöffelt haben.



Für den hohen Rand (nur weil es schön aussieht) müssen die Portionsförmchen oder die Schüssel außen mit Papiermanschetten umwickelt werden. Die Enden mit Klebestreifen befestigen. Ich muss gestehen, dass das schon ein Gefummel ist. Wer das nicht mag, kann die Creme einfach in Förmchen oder eine große Form füllen.

meine vorbereiteten Portionsförmchen
  Zitronen-Quark-Creme

Zutaten für 4 große oder 8 kleine Portionen

4 Blatt weiße Gelatine
3 unbehandelte Zitronen
6 EL Zucker
750 g Sahnequark
500 g Joghurt

Die Gelatineblätter in reichlich kaltem Wasser mindestens 5 Minuten einweichen.

Die Zitronen unter heißem Wasser gründlich waschen, abtrocknen und die Schalen von 2 Zitronen abreiben. Mit der dritten Zitrone Zesten herstellen und zum Verzieren beiseite stellen. Zwei Zitronen und die Hälfte der dritten Zitrone auspressen.

In einer großen Schüssel den Zitronensaft und die abgeriebene Schale mit dem Zucker verrühren, bis er sich ganz aufgelöst hat. Den Quark und den Joghurt dazu geben. Alles gründlich verrühren. 

Eine hohe Souffléform oder Portionsförmchen wie oben beschrieben vorbereiten. 
Die Gelatineblütter gut ausdrücken und einem kleinen Topf bei geringer Hitze auflösen.
Etwas abkühlen lassen, dann erst 1-2 EL Quarkmasse in die Gelatine rühren und anschließend die Geliermasse in die Quarkcreme rühren.

Die Creme in die Portionsförmchen bzw. die Form füllen. Mit den Zitronenzesten verzieren. Mindestens 3-4 Stunden im Kühlschrank gelieren lassen.

Nun vorsichtig die Papiermanschetten entfernen.
  
 

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Steckrüben-Lauch-Gratin - und: weitere Steckrüben-Rezepte gesucht!

Dieses Jahr habe ich wieder Setzlinge für Steckrüben bzw. "Kohlraben", wie man hier sagt, bekommen. Diese haben sich prächtig entwickelt, sodass ich nun eine reiche Ernte habe. Da ich noch gar nicht so viele Rezepte mit dem Wurzelgemüse in meinem Repertoire habe, war mir danach, etwas Neues auszuprobieren: ein Gratin. Ich fand, dass alle Zutaten miteinander harmoniert haben, die Steckrüben mit dem Lauch, Thymian und Gorgonzola. Allerdings wird dies nicht mein Lieblingsgratin werde, ich bevorzuge definitiv ein klassisches Kartoffelgratin oder meinen Steckrübeneintopf. Woran liegt das? Ich weiß es nicht, vielleicht sind mir die Scheiben von den Steckrüben zu dick (und ich hab sie wohl noch dicker als 1/2 cm geschnitten).

Habt ihr noch gute Ideen für die Verarbeitung von Steckrüben auf Lager? Die Hälfte meiner Ernte weilt nämlich noch im Garten.


Das Rezept habe ich hierher, von den Küchengöttern.

Sonntag, 1. Oktober 2017

Fenchel-Tomaten-Auflauf - den Italienern nachgemacht

Gleich am Anfang möchte ich hervorheben, daß Fenchel sehr viele Vitamine und Vitalstoffe enthält. In der italienischen Küche ist er sehr viel mehr zuhause als bei uns. Als ich meinen Kolleginnen erzählt habe, daß es bei uns heute Fenchel-Tomaten-Auflauf zum Mittagessen gibt, war niemand begeistert bei der Vorstellung. Jeder hatte irgendwelche negativen Assoziationen in Bezug auf dieses Gemüse.
Ich habe mich nicht beirren lassen und diesen leckeren Auflauf ausprobiert. Das Besondere an diesem Auflauf ist, daß ein Vollkornteig die Unterlage bietet. Darauf wird dann der Fenchel, die Tomaten und der geriebene Käse geschichtet. Und auch wenn man nicht der allergrößte Liebhaber von Fenchel ist,  kann man sich an das Rezept wagen, da der Fenchel bei diesem Rezept nicht mal sehr dominant ist.


Fenchel-Tomaten-Auflauf 

Zutaten für 4 Portionen

500 g Fenchel
2 mittelgroße Tomaten
100 g Butter
1 Ei
Salz und Pfeffer
50 g Crème double
150 g Weizenvollkornmehl
1/2 TL Backpulver
4 EL Milch
100 g geriebener Gouda
Butter für die Form

Die Fenchelknollen waschen, von Wurzelansätzen und trockenen Blättern befreien. In sprudelnd kochendem Wasser 3 Minuten kochen. Abgießen, abtropfen lassen und abgekühlt in Scheiben schneiden, Strunk herausschneiden.

Für den Teig die Butter schaumig rühren, das Ei dazuschlagen und die Crème double unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mehl und Backpulver mischen und auf den Teig sieben. Die Milch zugießen und alle Zutaten gut vermengen.

Den Teig in eine gut gefettete ofenfeste Form füllen. Zuerst die Fenchelscheiben darauf verteilen, dann mit den in Scheiben geschnittenen Tomaten belegen. Mit dem Käse bestreuen.

In den kalten Ofen schieben. Bei 200° C etwa 50 Minuten backen, bis der Auflauf gebräunt ist.

 Bei uns hat es Gurkensalat und frisches Ciabatta dazu gegeben.

Das Datum des Verbloggens und der Anfangsbuchstabe des Rezeptes passen zum Event der Tomateninsel. Voilà:

Wir kochen uns durch das Alphabet - F