Dienstag, 27. Februar 2018

Noch winterlich: Rosenkohlpastete


Für mich hört sich "Pastete" von Grund auf besonders an. Hier wird natürlich, wie soll es auch anders sein, eine vegetarische Pastete vorgestellt. Diese Rosenkohlpastete schmeckt sehr lecker, ist vollwertig, gesund und sieht auch noch schön aus. Gründe genug, sie zu machen. Beim Rezept aus einem vegetartischen Kochbuch von GU ist noch ein weiterer Grund angegeben, diese Pastete zuzubereiten und zwar, daß man sie gut vorbereiten kann und daß sie ein winterliches oder sogar festliches Büfett, ob warm oder kalt, bereichert. Die Pastete schmeckt deftig und es ist klar, daß man den etwas bitteren Geschmack von Rosenkohl mögen muss. Ich fand sie definitiv lecker, und eben einmal etwas anderes, Besonderes.


Rosenkohlpastete

Zutaten für eine Kastenform (25 cm) 

2 Eier
100 g Sahne
150 g Dinkelvollkornmehl
Salz
schwarzer Pfeffer
1/2 TL Currypulver
1 Msp. frisch geriebene Muskatnuss
1 Zwiebel
100 g Emmentaler 
2 lange Möhren 
300 g Rosenkohl
1 Bund Petersilie
1 TL Sojasauce

Die Eier mit der Sahne, dem Dinkelmehl, Salz, Pfeffer, Curry und Muskat zu einem Teig verrühren. Zugedeckt bei Zimmertemperatur 20 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit in einem großen Topf etwa 2 l Salzwasser zum Kochen bringen. Die Zwiebel schälen und würfeln. Den Käse reiben. Die Möhren dünn schälen. Den Rosenkohl putzen und waschen. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken.

1 Möhre in lange Stifte schneiden und zusammen mit etwa 10 Rosenkohlröschen im sprudeln kochenden Wasser etwa 3 Minuten blanchieren. Das übrige Gemüse mit Hilfe einer Küchenmaschine grob raspeln und mit dem Käse, der Zwiebel, Petersilie und dem Teig verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Sojasauce abschmecken.

Den Backofen auf 200° C vorheizen. Die Form mit Backpapier auslegen, dabei das Papier etwas über den Rand stehen lassen. Etwa ein Viertel des Teigs in die Form füllen. 2 Möhrenstreifen darauf legen. Wieder etwas Teig, dann die Rosenkohlröschen, wieder etwas Teig und die restlichen Möhrenstreifen einschichten. Mit Teig abschließen und die Pastete im Ofen in 40-45 Minuten goldbraun backen.

Die Pastete aus dem Ofen nehmen und in der Form etwa 5 Minuten auskühlen lassen. An den Papierenden herausheben oder direkt aus der Form vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und etwas abkühlen lassen. Das Backpapier abziehen und die Pastete in Scheiben schneiden. 

Bei uns gab es gemischten Salat dazu.

Die Petersilie fehlt leider in meiner Pastete weil ich verpasst habe, eine zu besorgen.

Samstag, 24. Februar 2018

Gebackener Topinambur mir Apfelquark

Ofengemüse ist ein absoluter Dauerbrenner bei mir. Meistens gibt es eine bunte Gemüsemischung aus allem, was an Resten vorhanden ist. Aber manchmal gibt es auch ganz gezielt nur eine Gemüsesorte wie Kartoffeln oder Kürbis. Neugierig gemacht hat mich neulich ein Rezept mit gebackenem Topinambur. Den gibt's bei mir nicht allzu oft, er ist aber regional und saisonal und soll sehr gesund sein... also habe ich das Rezept ganz bald nachgemacht.


Das Rezept war mal in der Living at Home. Anders als im Original habe ich den Topinamber nicht vorher gegart, sondern einfach geschält und im Ofen gebacken. Und bei mir gab's Apfelquark anstatt Birnenquark dazu, da ich nur Äpfel daheim hatte. Egal. Der fruchtige Quark passt jedenfalls sehr gut zu dem kunsprigen Topinambur - auch mal eine alternative Dippvariante.

Donnerstag, 15. Februar 2018

Wirsing-Kartoffel-Strudel

Vor dem letzten Besuch bei meinen Eltern, stellte mir meine Mama  verschiedene Gerichte aus einem vegetarischen Kochbuch zur Auswahl, aus welchen ich auswählen sollte, was wir gemeinsam kochen würden. Meine Wahl fiel sofort auf den Kartoffelstrudel. Und zwar nicht wegen den Kartoffeln oder dem Blätterteig, sondern wegen dem Wirsing in der Füllung. Ich kaufe ja sehr gerne lokales Wintergemüse, wobei Kohl in allen Variationen hierbei die Hauptrolle zu spielen scheint, nur im Gegensatz zu anderen Gemüsesorten bin ich hierbei immer noch sehr offen für neue Rezepte, da mein Repertoire recht beschränkt ist. Auch was Wirsing betrifft. So kam der Strudel gerade recht.

Wir haben vom Originalrezept ausgehend ein paar Abwandlungen gemacht. Eine wichtige war, Käse hinzuzufügen. Es lag nämlich Emmertaler auf dem Küchentisch und so dachte ich, der würde zum Rezept gehören. Tat er zwar nicht, aber da wir ihn uns beide gut als Teil der Füllung vorstellen konnten, kam er mit rein. Er hat sich dort auch gut gemacht. Und sonst haben wir die Mengen auch einfach ein wenig angepasst, da es den Blätterteig nur als 450g-Variante gab. Der winterliche Gemüsestrudel hat uns so jedenfalls sehr gut geschmeckt und ich habe fest vor, Wirsing genau in der Form nochmal zu verwerten.


Kartoffel-Wirsing-Strudel

für 4-6 Peronen

450 g TK-Blätterteig
500 g mehlig kochende Kartoffeln
Salz
500 g Wirsing
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
2 EL Öl
250 g Quark
3 Eier (plus 1 Ei zum Bestreichen)
150 g geriebener Emmentaler
1 TL getrockneter Majoran
1 TL gem. Kreuzkümmel
1/2 TL gem. Muskatnuss
Pfeffer

Den Blätterteig auftauen lassen. Die Kartoffeln waschen, schälen, evtl. halbieren und 20 Min. in Salzwassser gar kochen. Diese dann abgießen und mit dem Kartoffelstampfer oder einer Gabel zerdrücken. Wirsing putzen, waschen und in Streifen schneiden.

Die Zwiebeln und und Knoblauch schälen, klein würfeln und im Öl anbraten. Den Wirsing zugeben und ca. 3 Min. bei geringer Hitze dünsten.

Quark, 3 Eier, den Emmentaler und die Gewürze verquirlen, kräftig salzen und pfeffern. Die Kartoffel und den Wirsing untermengen. Den Backofen auf 180° (Umluft 160°) vorheizen.

Die Teigplatten auf einem bemehlten Küchentuch zu einem Rechteck zusammenfügen und ausrollen (bei mir ca. 40 x 40 cm). Die Füllung darauf verteilen, dabei einen Rand von 5 cm lassen (außer an der Seite, wo man mit dem Aufrollen beginnt). Dann mit Hilfe des Tuchs den Teig aufrollen.

Den Strudel mit der Nahtseite auf ein Blech mit Backpapier legen. Mit dem restlicen Ei gleichmäßig bestreichen. Im Ofen (Mitte) in ca. 45-60 Min. goldbraun backen.

Samstag, 3. Februar 2018

Frei nach Ottolenghi: Vietnamesische Pfannkuchen mit Gemüsefüllung


Zu Weihnachten habe ich von meinem Bruder das Buch "Genussvoll vegetarisch" von Ottolenghi geschenkt bekommen. Der Name Ottolengi sowie das besagte Kochbuch waren mir schon vorher ein Begriff und ich habe sogar bereits vor Jahren etwas daraus nachgekocht, als das Buch in der Bloggerszene heiß diskutiert wurde. Das in Ruhe Stöbern im gedruckten Kochbuch hat mir aber über die Weihnachtsfeiertage so richtig Spaß gemacht, neue Inspirationen gebracht und ich habe einige Rezepte mit Post it's versehen. Nun habe ich auch ganz motiviert ein erstes Rezept nachgekocht, nachdem ich letzte Woche den asiatischen Lebensmittelladen in der nächsten Stadt aufgesucht und Reismehl gekauft hatte. Denn ein Rezept mit Post it zum Nachmachen waren die Vietnamesischen Pfannkuchen mit Gemüsefüllung.


Das Rezept ist zum Beispiel auch hier veröffentlicht. Die Pfannkuchen mit Reismehl (und Kurkuma und Kokosmilch... man merkt die exotische Note) waren auch von der Konsistenz her super. Deswegen hatte ich im Voraus am meisten Sorge - unbegründeterweise, wie ich nun sagen kann.
Der Dipp mit Sojasauce, Chili, Ingwer, Knoblauch, Limette klingt sehr typisch asiatisch und hat sich auch bei diesem Rezept sehr gut gemacht. Rohen Knoblauch mag ich zwar, es ist aber nicht besonders gesellschaftstauglich, ihn zu essen, sodass ich diesen einfach ein paar Minuten mit dem Sesamöl zusammen angebraten habe, bevor ich alles unter den Dipp gerührt habe. Ich würde aber die doppelte Menge empfehlen.
Beim Gemüse habe ich etwas variiert. Denn der asiatische Lebensmittelladen vor Ort hatte nur wenig Gemüse da und so kam ich nun mal nicht an den Daikon (japanischer Rettich) oder die Enoki-Pilze. Typisch Ottolenghi halt. Aber man ist ja frei, etwas zu variieren. So ich etwas normalen Rettich und Champignons verwendet.
Und wichtig: für den Teig habe ich 2 Eier anstatt einem verwendet (also auf 400 ml Kokosmilch und 200 g Reismehl). So ließen sich die Pfannkuchen problemlos backen und rollen, während sie mir mit nur einem Ei zerfallen sind.



Ich finde ja, dass die bunten Farben des gefüllten Pfannkuchens, die auch auf den Bildern hervorkommen, schon das Kochen zu einem schönen Erlebnis machen. Und ein Genuss ist der Pfannkuchen auch. Er schmeckt nach einem asiatischen Gericht, und einfach sehr besonders vor allem durch den Pfannkuchenteig. Das viele Gemüse und die frischen Kräuter sagen mir ebenfalls zu. Und so aufwendig ist die Zubereitung gar nicht, da das Gemüse lediglich kleingeschnibbelt bzw. gehobelt werden muss und nur der Pfannkuchen angebraten.