Auf US-amerikanischen Foodblogs scheinen sie bei genauer Betrachtung omnipräsent, während sie hier den großen Durchbruch noch vor sich zu haben scheinen - was ich zumindest schwer hoffe. Es geht um
Kale Chips - auf deutsch wohl am besten mit
Grünkohl Chips zu übersetzen. Nachdem ich in den letzten Wochen mein Gemüserepertoire um
Pastinaken und
Topinambur erweitert habe, bin ich natürlich auch bereit für eine weitere Gemüsesorte.
Grünkohl sieht man ja nicht in jedem Einkaufsladen, also habe ich mich auf dem Markt auf die Suche nach ihm gemacht. Zunächst wurde ich von einer netten Dame aufgeklärt, dass Grünkohl hierzulande
Federkohl genannt wird. Dann verriet sie mir auch noch, an welchem Stand es diesen zu kaufen gibt. Perfekt, so konnte es gleich losgehen mit der Chips-Herstellung.
|
gebacken |
Die Anleitung habe ich mir auf der Seite
Kath Eats Real Food durchgelesen und dann auch das zugehörige Video angeschaut. Ist aber eigentlich ganz einfach: Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Grünkohlblätter in einzelne mundgerechte Stücke zerteilen (bei mir waren es 300 g für ein Backblech). Alles waschen und sehr gut abtropfen lassen. Dann auf einem Backblech etwas Öl verteilen, den Grünkohl darauf geben, mit etwas Öl beträufeln (ich überlege mir zum ersten Mal ernsthaft, einen Ölsprüher zuzulegen, der wäre hierfür glaube ich sehr geeignet) und würzen. Bei mir mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken. Man könnte auch Parmesan darüberstreuen, das versuche ich beim nächsten Mal. Alles für ca. 15 Minuten backen (lieber schon mal nach 10 Minuten nachschauen und sichergehen, dass der Kohl nicht schon schwarz wird).
|
auch gebacken |
Ich fand das Ergebnis absolut genial und freu mich schon auf meinen nächsten Marktbesuch, um für Nachschub an Kohl zu sorgen. Die Chips haben total knusprig und würzig geschmeckt.
Und die beste Nachricht: Die Kalorien des Grünkohls an sich sind zu vernachlässigen. Je nachdem wie viel/wenig Öl man nimmt, sind die Chips dann ein wirklich ein kalorienarmer Snack.
|
Rohzustand |
Obwohl, die allerbeste Nachricht ist: Grünkohl enthält eine Vielzahl an wichtigen
Mineralstoffen und Vitaminen, die die Leistungsfähigkeit steigern und Krankheiten vorbeugen sollen, wie zum Beispiel
hier und
hier zu lesen ist.
Das ist ja mal was! Da ich kaum in amerikanischen Blogs mitlese, mag ja schon nicht mit den deutschsprachigen nach, ist das an mir vorbei. In der Gemüsekiste hatten wir letztes Jahr zweimal Grünkohl und das werde ich mir vormerken! Liebs Grüessli
AntwortenLöschenIrene
Ich finde die Idee auch wirklich super. Freu mich schon auf den nächsten Grünkohl. Dann hoffe ich, dass eure Biokiste auch bald Grünkohl mit sich bringt ;-)
LöschenHallo,
AntwortenLöschenbin gerade über die Scones und Clotted Cream auf deinen Blog gestoßen... Die Grünkohl-Chips klingen ja sehr spannend. Ich liebe Gemüse-Chips aller Art. Leider besitze ich keine gute Reibe, um das Gemüse ganz schmal zu hobeln. Habe letztens Rote Bete mit dem Messer in sehr schmale Scheiben geschnitten, waren trotzdem noch zu dick. Den Grünkohl muss man ja nur klein rupfen, das ist perfekt für mich.
Lieben Gruß aus Leipzig!
Stimmt, das ist ein gutes Argument für die Herstellung von Grünkohlchips.
Löschen