Die letzten Tage war bei mir eine Freundin zu Besuch. Sie zeigte sich auch nachdem ich ihr meine aktuellen Küchenverhältnisse geschildet hatte (provisorisch aufgestellte Küchenschränke zwischen den letzten Umzugskartons mit Küchensachen, wenig Arbeitsfläche, aber mit funktionierendem Ofen) immer noch gewillt, mit mir zusammen zu backen. Und zwar einen Kirschmichel, da die Kirschensaison fast an uns beiden vorbeigegangen wäre. Ich war zwar etwas skeptisch wegen der Küche, aber das wäre gar nicht nötig gewesen. So bin ich froh, dass wir ihre Backidee umgesetzt haben. Wir haben unter den nicht ganz idealen Bedingungen ziemlich professionell diesen genialen Auflauf zusammengemixt. Das mag auch am soliden Rezept aus einem bewährten GU-Backbuch liegen. Anstatt der Mandeln im Rezept haben wir Cashewnüsse genommen, da ich nur diese daheim hatte. Und anstatt Kirschwasser landete etwas Weißwein im Auflauf. Wir haben uns entschieden, die Kirschen nicht zu entsteinen - das kann man halten, wie man will. Jedenfalls werden die Kirschkerne durch das Backen ziemlich warm - Vorsicht in dieser Hinsicht, wenn man den Auflauf ganz warm isst (Kirschkerne werden nicht ohne Grund als Wärmespeicher benutzt)!
Die Konsistenz des Auflaufes ist interessant, da Brötchen verwendet werden und kein Mehl. Der Rest der Zutaten wie Butter, Zucker und Eier erinnert dann aber an Kuchenteig. Schmecken tut der Auflauf dann aber wegen des Teiges und wegen der Kirschen sehr saftig. Ein wirklich geniales Rezept! Kirschmichel war mir bisher auch gar kein Begriff. Ab jetzt es er es aber, und diese Süßspeise gibt es nächstes Jahr ganz sicher auch wieder bei mir.
Und mir ist aufgefallen, wie glücklich backen macht und was für eine häusliche Tätigkeit es ist. Während der Auflauf im Ofen war, haben wir einen kurzen Spaziergang gemacht, und der süße Geruch von Gebackenem im Haus als wir wiederkamen war einfach göttlich. Ich freue mich definitiv, in der Küche bald wieder öfter aktiver zu werden.
Die Konsistenz des Auflaufes ist interessant, da Brötchen verwendet werden und kein Mehl. Der Rest der Zutaten wie Butter, Zucker und Eier erinnert dann aber an Kuchenteig. Schmecken tut der Auflauf dann aber wegen des Teiges und wegen der Kirschen sehr saftig. Ein wirklich geniales Rezept! Kirschmichel war mir bisher auch gar kein Begriff. Ab jetzt es er es aber, und diese Süßspeise gibt es nächstes Jahr ganz sicher auch wieder bei mir.
Und mir ist aufgefallen, wie glücklich backen macht und was für eine häusliche Tätigkeit es ist. Während der Auflauf im Ofen war, haben wir einen kurzen Spaziergang gemacht, und der süße Geruch von Gebackenem im Haus als wir wiederkamen war einfach göttlich. Ich freue mich definitiv, in der Küche bald wieder öfter aktiver zu werden.
Kirschmichel
für 4 große Portionen (und 6-8 Dessertportionen)
4 weiße, alte Brötchen
150 ml Milch
750 g Kirschen
125 g Butter
150 g Zucker
1 Prise Salz
1 TL Zimt
4 Eier
50 g gemahlene Cashewkerne (original: Mandeln)
30 ml Weißwein (original: Kirschwasser)
Die Butter aus dem Kühlschrank holen.
Die Kirschen waschen und gegebenenfalls entsteinen.
Die Brötchen in Würfel schneiden, mit der Milch übergießen und einweichen lassen.
Den Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Butter, Zucker, Salz und Zimt schaumig schlagen. Dann die Eigelbe und hinzufügen und weiterrühren. Anschließend die gemahlenen Nüsse und den Weißwein dazugeben. Die Eiweiße mit ganz wenig Salz steif schlagen. Diese unter den Teig heben und als letztes dann die Kirschen.
Eine Backform ausfetten und die Masse hineingeben. Den Auflauf 45-50 Minuten backen.
Während dessen kann eine Vanillesauce zubereitet werden, zum Beispiel nach diesem Rezept.
Oh ja,solche süssen Auflaufe sind etwas herrliches!Mit Kirschen stelle ich es mir super vor, davon hätte ich jetzt gerne etwas=)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
krisi
Bei mir gibt's die nicht allzu oft, aber ab und an schmeckt es mir. Und dieser hier hat mich echt begeistert.
LöschenLiebe Sarah,
AntwortenLöschender sieht unglaublich lecker aus!
Ich hatte diese Saison leider keinen Kirschenmichel (der Baum ist schon angepflückt), aber vielleicht mach ich einen mit Brombeeren? Mal sehen.
Ich wollte gerade das Rezept für deinen Erdbeerkuchen anschauen, hatte es hier angepinnt: https://www.pinterest.com/pin/222506037816560442/ Nur leider gibt es das wohl nicht mehr? Könntest du mir das vielleicht schicken, wenn du es noch zur Hand hast? Gerne auch als Mail, an lacuisinedegourmandeÄTgmxPUNKTde . Danke!
Liebe Grüße
Melissa
So ist das, wenn die Mama am Blog mitrumwerkelt. Da kann dann auch mal wieder was verloren gehen ;-)
LöschenSorry. Der Link geht nicht mehr, aber ich hab den Post wieder eingefügt:
http://noplainvanillakitchen.blogspot.de/2015/06/erdbeeren-kann-man-auch-backen.html
Klasse, danke! :-)
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