Donnerstag, 28. Dezember 2017

Best of 2017

Das Jahr 2017 neigt sich in schnellen Schritten dem Ende zu und somit wird es Zeit für den traditionellen kulinarischen Jahresrückblick auf diesem Blog. In diesem Jahr habe ich meine Black Forest Lodge eröffnet und somit ein sehr bewegtes Jahr hinter mir. Durch die Bewirtung meiner Gäste (Frühstück und manchmal habe ich für das ganze Haus auf Spendenbasis gekocht) stand ich viel in der Küche. Jedoch habe ich aus praktischen Gründen auch viel Bewährtes und Schnelles gemacht, sprich nicht so viel Relevantes für den Blog. Einen Jahresrückblick konnte ich dennoch ohne Mühen schreiben. Vielleicht komme ich im neuen Jahr aber auch dazu, auch das andere schöne Rezept, welches vielleicht etwas ausgefallener und aufwendiger ist, für mich auszuprobieren. Wünschen würde ich es mir. Wir werden sehen, auf jeden Fall werde ich dann auf dem Blog darüber berichten.



Das Geschmackshighlight:
Es war ein Rezept, das mir eine Freundin empfohlen hat, und das ich einfach einmal gemacht habe: Pide mit Spinat und Feta. Und die Pide war einfach nur unglaublich lecker. Sie fiel mir bei dem Schlagwort „Geschmackshighlight“ sofort ein. Eine klar Sache also.


Die kulinarische Neuentdeckung:
Ich hatte die Chance, vegane Fleischersatzprodukte zu testen. Da ich als Vegetarierin Fleisch nie vermisst habe, kam ich folglich nie auf die Idee, mir Ersatzprodukte zu kaufen. Ich habe immer lieber mit Gemüse gekocht. Aber vom Geschmack der getesteten Produkte war ich begeistert. Bald mehr dazu!

Am meisten wiederholt:
Wenn eine Gruppe oder mehr als 8 Leute zum Frühstück da waren, habe ich regelmäßig zwei Hefezöpfe gebacken, einen mit Rosinen und einen ohne. Das war recht oft, sodass in  dieser Kategorie der Hefezopf zu nennen ist.

Die grösste Sauerei in der Küche:
Ich habe dieses Jahr auch wieder recht viel Marmelade gemacht, da selbstgemachte Marmelade beim Frühstück sehr gut ankommt bzw. weggeht. Auch wenn ich dazugelernt habe und mittlerweile meinen größten Topf verwende, ist das trotzdem immer eine recht klebrige Angelegenheit, wie zum Beispiel bei der Aprikosenkonfitüre.



Grösste Überraschung:
Nachdem ich diesen Karamell-Cashew-Aufstrich zubereitet hatte, war ich zunächst skeptisch. Zu klebrig, zu süß, zu salzig?? Umso erstaunter war ich, als meine Gäste alle begeistert waren und ich den Aufstrich ganz bald nach dem ersten Versuch wieder zubereitet habe. Und ich werde es wieder tun.

Grösste Enttäuschung:
Im Juli wollte ich mit meinen Johannisbeeren aus dem Garten ein Pull Apart Bread machen. Dieses Rezept wurde vor einigen Jahren in sämtlichen Blogs gehypt, wenn ich mich richtig erinnere. So wurden meine Erwartungen enttäuscht. Ich fand es zu süß und klebrig, es kamen kaum frische Beeren rein, und die Zubereitung war aufwendig.

Das schönste Foto:
Mir gefallen leicht überbelichtete Bilder, wie die der Stachelbeer-Marzipan-Tarte.


Das schlimmste Foto:
Manches Essen ist einfach nicht so fotogen. Da hilft nur Ablenkung durch den Hintergrund. Und manche Bilder ohne Tageslicht sind einfach nicht so der Hammer 😉 Auch wenn das Essen trotzdem schmeckt.

Hat die meisten Nerven gekostet:
Es war ein langer Weg, bis ich mit einem Rezept für Hummus zufrieden war.

Der grösste Lerneffekt:
Am meisten habe ich wohl in Bezug auf das Kochen für viele Leute, auch 12-15 Leute, auf einmal gelernt. Die Kapazitäten meiner Küche wurden dabei voll ausgeschöpft, und ich kam auch an meine Grenzen. Aber es geht! Und ich habe schöne Abende mit glücklichen Gästen aus aller Welt verbringen dürfen.

Am beliebtesten bei anderen:

Im Ranking der beliebtesten Rezepte (auf der Seite rechts zu sehen) hat sich nichts getan. Die beliebtesten Rezept wie die Quarkwecken und Mini-Gugelhupfe konnten ihre Position über die Jahre stärken.

Ich wünsche allen Lesern einen tollen Start in das Jahr 2018 und bis bald!

Montag, 18. Dezember 2017

Über Kürbis im Müsli und Overnight Oats

Dass ich Kürbis mag, ist nichts neues. Ich mag ihn so sehr, dass ihn nicht nur in Suppen oder Gnocchi verarbeite, sondern auch gerne Hummus damit verfeinere ... oder ihn eben auch im Müsli zum Frühstück verarbeite. Diesen Herbst bin ich auf zwei Rezepte gestoßen, einmal Krisi's Kürbis - Porridge mit Apfel, Zimt und Kardamom und dann noch auf ein amerikanisches Rezept für Healthy Pumpkin Pie Breakfast Oats. Daraufhin war ich wegen der allgemeinen Müsli-Nomenklatur etwas verwirrt. Porrdige? Overnight Oats?



Krisi nennt ihr Rezept Porridge, obwohl das Müsli kalt gegessen wird. Für mich bleibt Porrdige aber was Warmes. Sonst ist es auf deutsch ein Müsli. Und Overnight Oats sind über Nacht eingeweichte Haferflocken, egal in was. Birchermüsli ist ja auch eine Form von Overnight Oats, hierbei stand beim Erfinder aber das Einweichen der Haferflocken im Saft eines geriebenen Apfels über Nacht im Vordergrund. Somit kann Krisi's Kürbis-Müsli-Rezept wiederum auch als ein Birchermüsli mit Kürbis gesehen werden ;-) Ich hab es auf jeden Fall so ausprobiert und nur noch um ein paar typische Gewürze zum Kürbis wie Nelken und Ingwer erweitert. Ganz mein Geschmack.

Dann habe ich die Pumplin Pie Breakfast Oats nachgemacht (für eine Portion würde ich 30 g Haferflocken, 100 g Kürbispüree, 150 g Joghurt und wenn nötig noch etwas Milch verwenden. Alles mischen, mit Zimt, Kardamom, Nelken und Ingwer würzen und mit Honig süßen und über Nacht einweichen lassen.

Ich fand beide Varianten sehr lecker. Den Apfel hat man bei der ersten Variante sehr gut rausgeschmeckt und es war etwas säuerlicher durch ihn, was ich persönlich aber sehr mag. Bei der zweiten Variante kam der Kürbis mehr durch. Fazit: Egal wie ihr es nennt, und ob ihr Äpfel, Joghurt oder Milch in euer Müsli mischt, wer Kürbis mag, wird den Geschmack auch im Müsli lieben ;-)


Und das sollte der letzte Post zum Thema Kürbis für dieses Jahr sein. Meine Suppenexperimente hebe ich mir dann für das nächste Jahr auf.

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Schon beim Frühstück im Advent angekommen: cremiger Spekulatius-Aufstrich

Diesen leckeren Brotaufstrich habe ich bei Pinterest entdeckt. Er wurde zum besten winterlichen Brotaufstrich gewählt! Und er hat es verdient!!!

Wenn es bei uns bisher einen süßen Aufstrich auf's Frühstücksbrot gab, dann klassisch Marmelade, selbstgemacht und in vielen Varianten. Hätte ich nicht bei meiner Tochter in der "Black Forest Lodge" den Karamell-Cashew-Aufstrich kennengelernt, wäre ich vermutlich gar nicht auf dieses Rezept aufmerksam geworden. Aber ich habe ihn probiert und bin wie viele andere Gäste begeistert.

Das ist jedenfalls der Grund, daß ich den Spekulatius-Aufstrich in 3 Varianten ausprobiert habe. Die 1.Variante war der Aufstrich genau nach Rezept. Er hat uns gleich sehr lecker geschmeckt, allerdings habe ich den Crunchy-Effekt vom Karamell-Cashew-Aufstrich vermisst.
Also hab ich bei der 2. Variante 100 g Cashew's mit dem Messer gehackt und untergemischt. Diese Variante ist auch lecker, aber die Nüsse müssen nicht unbedingt sein.
Die 3. Variante ist dann der vegane Spekulatius-Aufstrich. Ich habe dazu Alsan-Margarine u. Sojacreme Cuisine von Alnatura verwendet. Er ist genau so cremig geworden und schmeckt super lecker genau wie das Originalrezept.


Das Rezept findet man hierIch habe es ganz genau so gemacht. Zum Zerkleinern der Spekulatius-Kekse habe ich eine Moulinette verwendet.  


 

Dienstag, 12. Dezember 2017

Gefüllter Kürbis aus dem Ofen

Zugegen, meine verbleibenden Kürbisrezepte sind eher herbstlich als adventlich. Zu Beginn der Saison habe ich so viel mit Kürbis zubereitet, dass ich erst einmal genug hatte. Aber vor 2 Wochen ging's dann nochmal los ... durch das kalte Wetter gab es ganz viele Suppen in allen Variationen (auch klassisch, dieses Rezept ist noch überfällig). Aber ich habe auch ein altes, neues Rezept ausprobiert. Einen gefüllten Ofenkürbis habe ich vor Jahren mal gemacht, was mich dann aber nicht vom Hocker gehauen hat. Ich glaube aber, der Kürbis selbst war schuld, der war einfach nicht schmackhaft. Sehr schade. Denn beim jüngsten Versuch war ich begeistert, vom aromatischen Kürbis aus dem Ofen und von der leckeren Füllung, die ich vegetarisiert habe. Beides hat auch super zusammengepasst. Ofenkürbis in dieser Form (sprich nicht nur gebackene Kürbisscheiben) gibt es bei mir spätestens nächstes Jahr sicher wieder. Auch das Aushöhlen und erneute Befüllen des Kürbisses hatte ich mir aufwendiger vorgestellt, als es letztendlich war.


Dabei habe ich mich für ein Chefkoch-Rezept entschieden. Selbstverständlich habe ich das Hackfleisch ausgetauscht. Und zwar durch 100g Bulgur, welchen ich gekocht und dann der Füllungsmasse beigefügt habe. Zudem habe ich etwas mehr Tomatenmark und Crème fraîche bzw. Schmand, weil ich den noch da hatte, verwendet. Den Käse habe ich kurz bevor ich alles vom Herd genommen und den Kürbis befüllt habe, einfach ebenfalls untergemengt. Ich habe den Kürbis übrigens etwas länger vorgegart als im Rezept angegeben, und das hat ihm nicht geschadet, wie ich finde.


Dienstag, 5. Dezember 2017

Dank Kirsten's Blog: Eier in Senfsauce

Viel höher könnte die vorweihnachtliche Stimmung bei mir nicht sein (Schnee, Deko, Gebäck, Weihnachtslieder...) und gebacken habe ich auch bereits diverse Plätzchen und zum ersten Mal einen Quarkstollen. Allerdings gibt's für den Blog nichts Neues zu berichten, so gibt es hier heute ein Kontrastprogramm zum süßen Gebäck: Eier in Senfsauce. Ein Gericht, von dem ich bis vor Kurzem noch nichts gehört hatte und es auch noch nie gegessen habe. Da ich Kirsten's Blog aber äußerst gerne mag und er eine bewährte Rezeptequelle darstellt, machten mich ihre Eier in Senfsauce (ein traditionsreiches Familiengericht bei ihr) sehr neugierig.


Ohne Kirsten hätte ich die Eier in Senfsauce wohl nicht zubereitet, da Hausmannskost nicht gerade mein Steckenpferd ist, aber ich muss sagen, dass ich das Gericht sehr schmackhaft fand. Und eine willkommene Abwechslung für mich. Nun wäre ich gespannt zu erfahren, wie Eier in Senfsauce nach einem anderen Familienrezept zubereitet schmecken. Werde ich sie mal (vegetarisch) auf eienr Speisekarte erblicken, bestelle ich sie auf jeden Fall.