Dass ich etwas richtig Neues ausprobiere, kommt gar nicht mehr so oft vor. Ich bin eher in einer Lebensphase, in der ich gute Gerichte auch gerne ein zweites oder drittes Mal koche und mich darauf freue, als um des Foodblogs willen immer etwas Neues auszuprobieren.
Aber so ab und zu ein neues Koch- und Geschmackserlebnis ist dann doch ein Highlight im Alltag. Und so war es bei den Zucchiniblüten.
Lange wusste ich gar nicht, dass man diese essen kann. Vor zwei Jahren haben mit in der Zucchinizeit jedoch drei Leute unabhängig voneinander von Zucchiniblüten vorgeschwärmt. Und dass diese das Beste der Zucchini seien. Von da an wollte ich es mal ausprobieren ... nun war es so weit!
Dieses Jahr gibt es in meinem Gemüsegarten drei Zucchinipflanzen. Ich habe neun Blüten auf einmal einsammeln können. Davon männliche (ohne Frucht) und weibliche (mit Zucchini dahinter). Übrigens kann man auch Kürbisblüten essen, sollte man nicht genug Zucchiniblüten finden. Die kleinen Zucchini der weiblichen Blüten habe ich einfach mitgebacken, was ich sehr lecker fand, und somit auch ein wenig ergiebiger.
Wie war's? Sehr lecker. Und optisch wunderschön. Bei der Zubereitung hat auch alles funktioniert. Allerdings ist es ein wenig Aufwand, die Zucchiniblüten zu waschen, zu befüllen und zu backen. Und so viel zu essen hat man hinterher nicht. Wenn man in Stimmung ist, sind gebackene Zucchiniblüten jedoch eine tolle Sache. Als Vorspeise oder mit Brot serviert als leichte Hauptspeise. Es wird sie bei mir nicht regelmäßig geben, aber sicherlich wieder!
Zudem ist das Verarbeiten der Zucchiniblüten quasi ein Vorbeugen der Zucchinischwemme, da man die Zucchini noch ganz klein erntet. Wer unter zu reichhaltiger Zucchiniernte leidet, sollte auf jeden Fall die Blüten ernten. Und gebackene Zucchiniblüten ausprobieren! Für mich war das Essen ein Highlight!