Samstag, 22. April 2023

Bärlauch-Curry-Butter

Das Wetter ist im Moment so wechselhaft und eher kühl. Der Bärlauch lässt sich davon nicht beeindrucken. Es wächst und duftet nach Knoblauch und leuchtet so herrlich frühlingsgrün.

Der Clou: die Kombination von Bärlauch mit Curry ist unkonventionell, aber sehr lecker. 

Diese Bärlauch-Curry-Butter schmeckt sehr gutauf Knäckebrot, Baguette oder geröstetem Vollkornbrot. Auch zu Pellkartoffeln passt sie sehr gut!!


Anmerkungen für den, der selbst pflückt: Vorsicht beim Ernten - die häufigsten Verwechslungspartner sind die Herbstzeitlose und das Maiglöckchen. Aber auch der Aronstab, der zwar anders aussieht, aber auch in dieser Zeit wächst. Deshalb vor der Ernte genau über die Pflanze informieren (der Geruchstest reicht nicht aus, denn hast du einmal den Bärlauch-Geruch an den Fingern, so riecht fälschlicherweise für Dich auch jede andere Pflanze danach). Auch nicht mit der Schere ernten, sondern die Blätter einzeln pflücken und jedes davon genau kontrollieren. Und noch was zum Fuchsbandwurm - es ist unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, dass man sich bei Bärlauch aus der freien Natur mit dem Fuchsbandwurm infiziert. Jeder muss selbst wissen, ob der das Risiko eingehen will oder nicht. Pflücken und essen ist immer auf eigene Gefahr.

Bärlauch-Curry-Butter

100 g Butter oder vegane Alternative
50 g Bärlauch (frisch)
Salz
1 TL Curry
1 Spritzer Zitronensaft

Bärlauch sehr fein zerkleinern.
Die weiche Butter mit den restlichen Zutaten vermengen.

Samstag, 15. April 2023

Blog-News: Im Kräuterglück - ab jetzt gibt es hier viele (Wild-)kräuterrezepte


Im Kräuterglück 

Es gibt blogrelevante Neuigkeiten: Meine Mama ist neulich in Rente gegangen und hat sich sogleich eine neue Herausforderung gesucht. Ein erstes Rentenprojekt quasi ;-)
Sie hat eine Ausbildung zur Kräuterpädagogin begonnen! Die Ausbildung scheint umfassend und es gibt viel Theorie zu lernen. Aber die Praxis kommt auch nicht zu kurz ... Anfang März sind wir im Nordschwarzwald zu einer ersten Exkursion bzw. Feldstudie aufgebrochen. 

Mit Tasche und Messer und Büchern ausgestattet inspizierte meine Mama sämtliche Pflanzen am Wegesrand, auf Wiesen und in meinem Garten. Und sammelte so einiges.
Es ist unglaublich, was die Natur alles hergibt! Was im März (ein paar Tage zuvor hatte es noch Schnee) bereits auf den Wiesen zu finden ist. 

Im Anschluss gab es erste Kostproben: Wir aßen viel Wildkräutersalat in verschiedenen Variationen. Mit Löwenzahn, Löwenzahnknospen, Vogelmiere, Giersch, angebratenem Huflattich ... ich habe mich gerne als Versuchskaninchen zur Verfügung gestellt. Und bin begeistert. Meine Mama hat auch mich schon ein wenig angesteckt mit dem Kräutersammeln. Eine tolle, neue Welt, die sich einem da öffnet. Vor der Nase und umsonst, direkt von der Natur gespendet.

Diese Saison wird es auf diesem Blog voraussichtlich einige Rezepte mit Wildkräutern in verschiedenen geben. Den Grund hierfür kennt ihr jetzt. Die folgenden Bilder sind eine erste Inspiration. 

Impressionen von der Kräutersuche:



Die vorbereiteten Kräuter:



Die leckeren Salate:



Freitag, 7. April 2023

Ofen-Spitzkohl - zum Reinsetzen lecker

Wie ich schon einmal bei einem anderen Rezept geschrieben habe, denke ich beim Anblick eines Spitzkohls immer an den Moment, als meine Schwiegermama bei einem gemeinsamen Einkauf einen Spitzkohl gesehen hat und ins Schwärmen über dieses leckere Wintergemüse gekommen ist: "Den musst du nehmen". In der Zwischenzeit ist sie verstorben und mir ist klar, wie vergänglich alles ist und dass solche Momente der Erinnerung so kostbar sind.
 
Spitzkohl enthält besonders wertvolles Eiweiß und sogar Provitamin A und kann auch roh verspeist werden. Der Geschmack ist feiner als beim runden Weißkohl und wir lieben den Geschmack des gebraten Kohls wie bei allen anderen angebratenen Kohlsorten. Spitzkohl ist auch für empfindlichen Menschen bekömmlich und bläht er nicht auf. Zudem kalorienarm und sehr vielseitig einsetzbar.
Der Spitzkohl schmeckt mit dieser Zubereitungsart sehr delikat und ist sehr saftig. Wir haben dazu Baguette gegessen, das nächste Mal werde ich aber Kartoffelbrei oder Süßkartoffelstampf dazu servieren, damit die Sättigung länger anhält.

Das Rezept kann man bei Steffi von Kochtrotz unter folgendem Link finden.


Ich hatte einen mittelgroßen Spitzkohl und habe mich bei den Gewürzen an das Rezept gehalten und erst mit Salz mariniert (auch etwas zwischen die Blätter gestreut) und nach der Kochzeit mit geschlossenem Deckel großzügig mit dem Gewürz "Café de Paris" gewürzt.
Die Menge war für 2 Portionen angemessen.