Im Rahmen meiner Pasta-Aktion habe ich sogar Muscheln gekocht. Vor einiger Zeit wäre es noch unvorstellbar gewesen. Aber auch im Falle der Muscheln kam es so, dass mir so viele Leute davon vorgeschwärmt haben, dass ich mich diesen Herbst getraut habe, Spaghetti mit Muscheln in einem Restaurant zu versuchen. Aufgrund dieser äusserst positiven Erfahrung für mich kamen sie jetzt auch welche in meinen eigenen Kochtopf. Losgelegt habe ich mit ganz klassichen Spaghetti alle Vongole. Meine puristische Version beinhaltet nur Öl, Knoblauch, Petersilie und natürlich Vongole (und keine Tomaten oder Käse).
Auf deutsch also Venusmuscheln. Als ich gestern zum Kauf dieser an der Fischtheke stand, entdeckte ich da erst mal Mini-Venusmuscheln, Verace (die so wie die Venusmuscheln auf einigen Bildern aussahen, meinte ich mich zu erinnern) und Herzmuscheln. Etwas verwirrt bestellte ich einfach mal 250 g Venusmuscheln. Daraufhin die Verkäuferin: "Wir haben nur diese (und zeigte auf spanische Miesmuscheln), sowie die kleinen (und sie zeigte auf die Mini-Venusmuscheln) und die Versace-Muscheln". Von ihr konnte ich mir also keine Hilfe erwarten ... So habe ich mich für die "Versace-Muscheln" entschieden und daheim erleichtert festgestellt, dass Verace auch wirklich Venusmuscheln sind. Sogar die ganz echten, den "verace" heisst laut LEO auf Deutsch "wahrhaftig, waschecht".
Spaghetti alle Vongole
für 2 Personen
200 g Spaghetti
500 g Venusmuscheln
1 Knoblauchzehe
1 EL Öl
100 ml Weisswein
frische Petersilie
Salz
Pfeffer
Die Muscheln für mindestens eine Stunde in Salzwasser legen, sodass sich restliche Sand- und Kalkablagerungen entfernen. Danach nochmals gründlich mit Wasser abwaschen, offene und kaputte Muscheln aussortieren.
In einem Topf das Wasser für die Nudeln erhitzen und im Anschluss die Spaghetti gar kochen.
Die Knoblauchzehe und die Petersilie fein hacken. Das Öl in einer Pfanne bzw. einem Topf (ich habe einen Topf genommen, da ich keine Pfanne mit passendem Deckel besitze) erhitzen und den Knoblauch ca. 3 Minuten bei mittlerer Hitze darin andünsten. Nun die Temperatur erhöhen, und dann die Muscheln und den Weisswein dazu geben. Alles bei geschlossenem Topfdeckel ca. 5 Minuten kochen lassen (Temperatur etwas zurückschalten, wenn die Flüssigkeit kocht), bis sich die Muscheln geöffnet haben. Nun ohne Deckel die Muscheln ein paar Minuten weiter köcheln lassen, damit etwas Flüssigkeit verdampft. Im Anschluss die evtl. übrige Flüssigkeit bis auf einen kleinen Rest abgiessen. Ich habe ca. 2/3 der Muscheln aus der Schale gelöst und zurück in den Topf gelegt, den Rest der Muscheln habe ich aus optischen Gründen in der Schale gelassen. Danach die gekochten Spaghetti sowie die Petersilie zu den Muscheln geben, nach Belieben mit Salz und Pfeffer nachwürzen, alles vermengen und die Pasta servieren.
Hey Sarah,
AntwortenLöschenfreut mich sehr, dass Deine Muschel-Experimente so positiv verlaufen sind - Muscheln sind auch wirklich was verdammt Leckeres! (Ich hab viele zu lange schon keine mehr gegessen...) Jetzt kannst Du Dich ja eigentlich auch mal an den Curry-Muschel-Topf von meinem Blog wagen ;o) Der ist sehr empfehlenswert!
LG & schönen Sonntag, Kirsten
Ich bin jetzt schon neugierig auf deinen Curry-Muschel-Topf, Kirsten. Das Rezept habe ich mir sogar schon ausgedruckt!
AntwortenLöschenda fällt mir auf, wie ewig lang es her ist, das ich muschel gegessen habe.. da weiß ich was zu tun is ^^
AntwortenLöschenganz liebe grüße
trina ♥
Auch wenn's dann nicht lange her ist, bei mir gibt's auch bald wieder Muscheln, Trina ;-)
AntwortenLöschenHi Sarah,
AntwortenLöschenich muss gestehen, außer Jakobsmuscheln habe ich noch keine probiert. Auch an das Nudelgericht hab ich mich weder selbst noch im Restaurant getraut. Mit deinem Rezept wird es jetzt allerdings mal Zeit.
Liebe Grüße,
Lena
Jakobsmuscheln hingegen hab ich mich nie zu probieren getraut (werde ich so schnell auch nicht, denn ich ernähre mich ja im Moment vegetarisch). Diese Pasta hat mir aber wirklich gut geschmeckt, darfst gerne berichten, ob dir das auch so ging (was ich schwer hoffe).
LöschenGrüsse,
Sarah