Samstag, 28. September 2019

Nachgekocht aus dem Zeit-Magazin: Eintopf mit Mangold

Die Zeit ist meine bevorzugte Wochenzeitung. Mir gefällt, dass wenn ich einen Artikel lese, ich auch wirklich Hintergrundwissen zu einem Thema bekommen habe. Das hat natürlich seinen Preis - die Artikel sind meist sehr ausschweifend. Daher lese ich auch nie die ganze Zeitung, ich bin schon stolz auf mich, wenn ich auch nur einen Artikel pro Woche konzentiert gelesen habe. Das ist mein Vorsatz für jede Ausgabe, und meistens halte ich ihn ein.

Der Zeitung liegt ein Magazin bei. Darin sehe ich mir auf jeden Fall den Janosch-Cartoon an, das Rätsel (ok, zumindest wenn es im Sommer etwas zu gewinnen gibt), und das wöchentliche Rezept, das mit Bild und Kolumne geliefert wird. Klingt es interessant, bewahre ich mir die entsprechende Seite des Magazins auf. Dies war zuletzt bei einem Eintopf mit Mangold der Fall. Wegen dem Mangold. Und wegen des Eintopfs, der als "saisonunabhängig" betitelt wurde. Für mich war der richtige Zeitpunkt ein frischer Spätsommertag und zur Verwertung der letzten Mangoldstiele aus dem Gemüsegarten.


In den Eintopf kommen eine Menge verschiedener Zutaten. Viel Gemüse von Kartoffeln, Karotten und Fenchel über den namensgebenden Mangold. Aber auch kurze Pasta (das hätte ich ohne dieses Rezept als Vorlage nicht gemacht). Und er wird mit Parmesan bestreut. Wir waren uns beim Essen einig: Die Zutaten scheinen irgendwie eine lustige Kombination zu sein, und haben alle ganz verschiedene Konsistenzen, aber der Eintopf als Ganzes ist absolut stimmig. Sehr lecker. Besonders am 2. Tag. Aber auch noch am 3. Tag. Der Parmesan gibt eine schöne Würze. Das Rezept merke ich mir in jedem Fall. Hier steht es.

Samstag, 21. September 2019

Nachgemacht: Zucchini-Spaghetti mit Burrata



Mittlerweile habe ich einige Kürbisse aus meinem Garten geernet und es ist auch herbstlich draußen, also eigentlich Kürbissaison. Aber die Zucchinistöcke produzieren auch immer noch Ertrag. Und das ist gut so. Denn Irina's Rezept für Zucchini-Spaghetti mit Tomaten und Burrata musste ich einfach gleich nachmachen. Aus vielen Gründen: Ich nenne ja seit diesem Jahr einen Spiralschneider mein eigen, und Zucchini-Spaghetti habe ich viel zu lange nicht gemacht. Tomaten habe ich von der Nachbarin geschenkt bekommen. Basilikum in zwei Farben war auch noch daheim. Zudem liebe ich Burrata einfach. 

Und das Ergebnis war einfach wahnsinnig lecker. Ein wunderbar schmackhaftes (habe ich gesgt, dass ich Burrata liebe?), buntes und leichtes Abendessen für Gemüse aus dem Garten. Danke für die Inspiration, Irina.

Mittwoch, 11. September 2019

Tomaten-Nektarinen-Salat mit Hüttenkäse

Auch wenn bei mir im Garten mittlerweile die Kürbisse reif sind, noch ist Sommer. Also sollte ich schnell noch meine aktuellen Tomaten- und Zucchinirezepte verbloggen. Da gibt es nämlich noch welche, die ich für erwähenswert halte.

Als ich neulich einen gemischten Salat mit Hüttenkäse verbloggt und vom Hüttenkäse geschwärmt habe (ich halte ihn für eine hervorragende leckere und fettarme Eiweißquelle), hat mich Barbara auf einen Tomaten-Nektarinen-Salat mit Hüttenkäse aufmerksam gemacht.


Nektarinen und Tomaten ... mal wieder so eine Kombination, die ich nie von selbst ausprobiert hätte. Aber dennoch interessant klingend, und wenn es mir von einer gut bekannten Bloggerin (wenn auch nur virtuell bekannt) empfohlen wird, dann probiere ich das doch gerne aus.


Viel mehr Zutaten als im Rezeptitel genannt, kommen auch gar nicht in den Salat hinein. Also wirklich nicht kompliziert und ich habe öfter alle Zutaten da. So ging das Nachmachen sehr schnell. Und ich bin begeistert. Eine tolle Geschmackskombination. Nochmal so richtig Sommer. Der Hüttenkäse ist so schön neutral, dass das Obst und Gemüse durchkommt. Und das Basilikum passt auch super, da es nicht zu dominant ist. Mit anderem Käse wie Mozzarella könnte ich mir das auch vorstellen. Vielleicht nächstes Jahr.

Und ein kleines Detail: den Hüttenkäse vor dem Servieren leicht zu salzen und zu pfeffern ist eine hervorragende Idee. So schmeckt er schön gleichmäßig würzig. Vielen Dank für den Rezept-Tipp, Barbara.

Sonntag, 8. September 2019

Vorstellung meines Kochbuchs: "Die besten Rezepte aus der Black Forest Lodge" & Rezensionsexemplare zu verschenken


Es ist soweit! Im August 2019 ist mein Kochbuch "Die besten Rezepte aus der Black Forest Lodge - Internationale vegetarische Küche im Schwarzwald" erschienen.


Über die Entstehung des Buches:

Wie die meisten von euch wissen, habe ich mir vor ein paar Jahren ein altes Pensions- und Bauernhaus im Schwarzwald gekauft und habe dort im Juni 2016 die Black Forest Lodge eröffnet. Für meine Gäste koche und backe ich natürlich auch gerne. Frühstück wird immer angeboten, ab und zu koche ich auch abends für das ganze Haus. Bei Seminaren und Veranstaltungen biete ich manchmal auch Vollpension an. 

Beim ersten Seminar in der Black Forest Lodge vor ziemlich genau zwei Jahren ging es um das Thema Self Publishing, also wie veröffentlicht man ein Buch ohne Verlag. Bei diesem Seminar war ich weder Leiterin noch Teilnehmerin, aber ich habe die Gäste verpflegt und war dennoch interessiert am Thema und an dem, was die Teilnehmer so schreiben. Das Seminar hat mittlerweile öfter stattgefunden. Irgendwann kam die Idee auf, dass ich doch ein Kochbuch schreiben könnte. Mit den Rezepten, die ich hier wirklich koche und backe, und nach denen ich von Seminarteilnehmern und anderen Gästen immer wieder gefragt werde.

Letztes Jahr, als ich mir den  Fuß verstaucht hatte und keinen Sport machen konnte, nahm ich das Projekt in Angriff. Dieses Jahr, als ich einen Fersensporn hatte und wieder keinen Sport machen konnte, schloss ich es ab. Es hat fast ein Jahr gedauert, bis das Buch jetzt fertig vor mir liegt, aber jetzt ist es endlich so weit und ich freue mich sehr, dass ich ein Buch geschrieben habe. Das Schreiben, Fotografieren und Designen hat großen Spaß gemacht. Das Bloggen war eine ideale Grundlage für das Buch, so hatte ich schon einiges an Material zusammen. Und auch der Prozess der Veröffentlichung eines Buches und E-Books war unglaublich interessant.

Ein Buch wollte ich ja schon immer schreiben, vor einigen Jahren hätte ein Kochbuch allerdings noch nicht gezählt, da ich mich für das Thema nicht interessiert habe. Jetzt zählt es, aber vielleicht schreibe ich irgendwann auch noch ein anderes Buch.


Über das Buch:

In diesem Kochbuch habe ich verschiedene Rezepte zusammengestellt, die ich gerne für die Gäste der Black Forest Lodge zubereite. Das Individuelle und Besondere der Lodge spiegelt sich dabei genauso in der Küche wider. Viele meiner Rezepte sind durch internationale Einflüsse inspiriert.
Die leckeren und vegetarischen Rezepte sind zudem praktisch und auch für zehn bis zwölf Personen geeignet. Für alle Anlässe ist etwas dabei: von Frühstück über Kaffee und Kuchen bis hin zum Abendessen. Das Kochbuch beinhaltet über 70 bewährte und bei meinen Gästen beliebte Rezepte, jedes mit Farbfoto.


Kauf und Bestellung:

Das Buch ist gedruckt für 19,99 € und als E-Book für 4,99 € erhältlich. Es ist in jeder Buchhandlung oder bei mir direkt bestellbar und natürlich auch online erhältlich. Die Druckversion kann auch vor Ort in der Black Forest Lodge gekauft werden.


Paperback, 164 Seiten, ISBN: 9783749466863
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 2019, Farbe: mit über 70 farbigen Rezeptabbildungen


Rezensionsexemplare:

Ich verschenke 5 Rezensionsexemplare an Foodblogger. Wenn euch interessiert, welche Rezepte ich in mein Buch gepackt habe und ihr gerne etwas daraus kochen und darüber berichten wollt, dann schreibt mir bis nächsten Freitag, den 20. September 2019, eine Mail an noplainvanillakitchen@googlemail.com - ich werde unter den Mails 5 Blogger auswählen, denen ich mein Buch zur Verfügung stelle (der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Entscheidung liegt bei mehr als 5 Interessenten bei mir).



Freitag, 6. September 2019

Gebackene Zucchini-Parmesan-Stifte mit Quarkdip

Das folgende Rezept ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Zucchiniflut des eigenen Gemüsegartens dazu einlädt, neue und kreative Rezepte auszuprobieren.

Einfach in der Pfanne angebratene Zucchinischeiben sind schon soo lecker" ist jetzt wirklich nicht mehr, damit kann man mich am Ende einer so starken Zucchini-Saison nicht mehr locken. Da muss schon was Neues her. Das schöne ist, dass es wirklich immer noch Rezepte gibt, die irgendwie anders sind. Zum Beispiel gibt es "Zucchini-Fries" oder "Zucchini-Pommes". Genauer gesagt handelt es sich um panierte und im Ofen gebackenen Zucchinistücke. Da unsere selbstgemachten Pommes weder in Fett herausgebacken wurden und auch dicker als normale Pommes sind, habe ich sie in Zucchini-Stifte umbenannt.

Ich habe mir auch ein eigenes Rezept mit würzigem Parmesan und ein paar Semmelbröseln aus Brotresten (ist mir lieber als Paniermehl) zusammengebastelt. Es gab einen einfachen Quarkdip dazu. Wir waren begeistert von den gebackenen Zucchini-Stiften. Die Konsistenz der Zucchini war super, weder zu weich, noch zu hart, aber ein saftiger-Zucchini-Geschmack. Und darüber eine krosse "Panade". Und alles ohne viel Fett ... wow! Wer etwas Neues mit Zucchini machen will, sollte dieses Rezept ausprobieren.


Gebackene Zucchini-Parmesan-Stifte und Quarkdip

für 2 Portionen

für die Zucchini-Stifte:
600 g Zucchini
50 g Mehl
2 Eier
Salz, Pfeffer
50 g Parmesan
ca. 50 g Semmelbrösel aus einem alten Brötchen

für den Dip:
250 g Quark
1/2 EL Zitronensaft
etwas frischer, gehackter Schnittlauch (und/oder Petersilie)
Salz, Pfeffer

Die Zucchini waschen und die Enden abschneiden. Die Zucchini längs in ca. 8 cm lange Stücke schneiden. Aus diesen Stücken ca. 1 cm dicke Stifte schneiden.
Für das Panieren drei große, etwas tiefe Teller bereitstellen. Auf dem ersten Teller das Mehl verteilen. Dann die Eier verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen, und die Masse in den zweiten Teller geben. Das Brötchen für die Semmelbrösel mit einer Reibe fein reiben. Den Parmesan ebenso fein reiben. Beides vermischen und auf dem dritten Teller bereitlegen.

Den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.

Die Zucchini-Stifte einzeln zunächst im Mehl wälzen, dann in der Eiermasse, und zuletzt in der Semmelbrösel-Parmesan-Mischung. Die Stifte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Bachblech legen. Für ca. 30-35 Minuten im Ofen backen, bis die Stifte schön kross sind.

Während dessen die Zutaten für den Dip vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen.


Und nun noch ein Bild der "Parmesan-Semmelbrösel-Eier-Frikadelle" aus den Resten der Panade.  In Butter herausgebacken. Sie hat mich vom Aussehen und der Konsistenz total an eine Frikadelle erinnert. Und durch den Parmesan auch so richtig würzig geschmeckt. Für mich als Vegetarier schon fast zu sehr nach Frikadelle ... (vegane Burger sind hier gerade ein großes Thema, dazu aber ein ander Mal mehr).

Sonntag, 1. September 2019

Ein schönes Grundrezept: Vollkorn-Quark-Brötchen


Als mein Vater mich neulich in der Lodge besucht hat, gab es morgens jeweils einen Backkurs für mich, sodass wir pünktlich zum Frühstück frisch gebackene Brötchen auftischen konnten. Den Backkurs hatte ich mir gewünscht, da ich mich gerne von verschiedenen erfahrenen Bäckern mit ihren Rezepten, aber auch mit ihrer praktischen Expertise bereichern lasse.

Ein Rezept, das wir gebacken haben, sind die Vollkorn-Quark-Brötchen nach dem Rezept aus einem der Backkurse meines Vaters. Quarkwecken, auch mit Vollkornmehl, habe ich schon oft nach diesem Rezept gebacken. Im folgenden Rezept wird Hefe verwendet anstatt Backpulver, aber dennoch muss der Teig nur ca. 30 Minuten gehen (etwas weniger geht sogar auch), sodass man ihn auch früh morgens ansetzen kann und nur kurz warten muss, bis man die Brötchen formen kann. In das Rezept kommt Backmalz- hatte ich davor noch nicht gehört - nun aber recherchiert: Es soll die Gärung mit der Hefe beschleunigen und die Krumen- und Krusteneigenschaften des Teiges verbessern. Kann sicher nicht schaden, denke ich mir, es sollte aber bestimmt auch ohne Backmalz gehen. Einen Brötchenstempel habe ich auch zum ersten Mal benutzt, die Form der Brötchen gefällt mir sehr gut, sodass ich den Stempel ab jetzt sicher öfter benutzen werde, auch wenn dieser ebenfalls nicht zwingend notwendig ist für ein gutes Backergebnis.

Die Gäste lieben frisch gebackene Brötchen am Morgen ... ich auch. Die rein aus Vollkornmehl bestehenden Brötchen werden durch den Quark auch schön saftig und überhaupt nicht trocken. Ich werde sie sicher öfter backen.


Vollkorn-Quark-Brötchen

für ca. 12 Stück

625 g Vollkornmehl
14 g Salz
12 g Backmalz
125 g Quark
1/2 Würfel Hefe
325 ml lauwarmes Wasser

Mehl, Salz, Backmalz und Quark in eine Schüssel geben. Die Hefe in das lauwarme Wasser bröseln und umrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Die Hefe-Wasser-Mischung zu den anderen Teigzutaten geben und so lange kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Diesen in einer Schüssel mit einem Geschirrtuch abgedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 220°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Teig in Stücke mit 80-85 g teilen. Aus den Teigstücken Brötchen formen. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Evtl. mit einem Brötchenstempel in Sternform Muster auf die Brötchen stechen (den Stempel dazu vorher in Mehl tauchen).

Die Brötchen 15-18 Minuten im Ofen backen.