Dienstag, 23. November 2021

Grünkernsoße - Grundrezept für Spaghetti, als Aufstrich oder für Füllungen

Dieses Rezept stammt aus einem kleinen Kochbuch, das ein Gemeinschaftswerk einer Familie ist. Tochter, Vater und Sohn haben sich zusammengetan und das vegane Kochbuch "WAS OMA NOCH NICHT WUSSTE....." herausgebracht. Einfach klasse so ein generationenübergreifendes Projekt! Diese Grünkernsoße ist das erste Rezept daraus, das ich nachgekocht habe. Es ist ein tolles Gericht. Wie man auf dem Bild sieht haben wir es als Soße für unsere Spaghetti verwendet. Und sie ist ein Hit!! 

Ich denke, das Anbraten des Grünkernschrots und des Gemüses, sowie das Karamellisieren des Zuckers ist das Geheimnis, daß diese Soße so delikat wird.

 Zutaten für 4-6 Portionen

250 g Grünkernschrot (grob)
500 ml Gemüsebrühe
2 Lorbeerblätter
3 TL Kokosöl
 
1 Zwiebel
2 Karotten
1 Zucchini
1 Paprika
1 Peperoni
3 Stangen Sellerie
 
1 EL Olivenöl
2 TL Zucker
1 Tube Tomatenmark
3 Knoblauchzehen gehackt
250 ml Wasser
2 Dosen gehackte Tomaten
2 TL Hefeflocken
1 TL Paprikapulver (edelsüß)
1 TL Salz
Pfeffer
Chiliflocken

Kräuter, wenn es geht frisch:
Basilikum
Odregano
Thymian
Salbei
 
Zutaten für veganen Parmesan:
 50 g Cashewkerne
3 TL Hefeflocken
1/2 TK Kräutersalz
  
 Grünkernschrot in der Gemüsebrühe mit den Lorbeerblättern aufkochen. Unter Rühren und leichter Hitze 15-20 Minuten köcheln lassen bis die Flüssigkeit vollständig reduziert ist. 
Masse erkalten lassen.
 
Den gekochten Grünkernschrot unter großer Hitze mit 3 TL Kokosöl in einer beschichteten Pfanne knusprig anbraten.
Das Gemüse klein würfeln und in 1 EL Olivenöl in einem großen Topf anbraten. Gemüse an den Rand des Topfes schieben, den Zucker in die Mitte geben und karamellisieren lassen. Tomatenmark und Knoblauch zugeben und mit 250 ml Wasser ablöschen. 

Der angebratene Grünkernschrot zusammen mit den gehackten Tomaten, Hefeflocken, Paprikapulver und den frischen Kräutern zufügen. 
Mit Salz, Pfeffer und etwas Chiliflocken abschmecken und noch einmal für ein paar Minuten köcheln lassen. 

Wer möchte kann sich veganen Parmesan selbst herstellen.
 
Cashewkerne, Kräutersalz und Hefeflocken in der Moulinette o.ä. mixen

Montag, 15. November 2021

Laugengebäck (Brezeln oder Brötchen)

Nun ein Rezept, das seit Jahren als Zettel zwischen meinen anderen Rezepten liegt. Ich habe immer Angst, dass ich es mal verliere - ist zum Glück nie passiert. Da der handschriftliche Zettel vom Brotbäcker ist, von dem ich auch dieses Rezept für Vollkornbrot habe und der mich gelehrt hat, Brezeln zu formen, will ich ihn nicht verlieren. Aber falls es doch mal passiert, habe ich das Rezept nun auch digital unten.

Denn ich finde es sehr schön, wenn man seine eigenen Laugenbrezeln backen kann - oder auch Laugenbrötchen oder Laugenstangen, wenn man etwas weniger Aufwand will. Brezeln sind ja so was Gutes ... und selbstgemachte erst recht.

Das folgende Rezept ist etwas anders als das für die Laugenigel, wahrscheinlich kann man beides mit beidem backen, für Brezeln nehme ich allerdings das folgende Rezept.

Ich habe mich ja lange gesträubt wegen der Lauge, aber ich muss sagen, wenn man sich konzentriert, dann geht das. Und ich finde es viel einfacher, in ein kleines Gefäß die Laugen-Wasser-Mischung zu geben und dann mit einem Pinsel das Gebäck zu bestreichen. Das Ergebnis finde ich auch gut genug.

Zum Formen der Brezeln gibt es tausende Youtube-Videos. Sucht euch eines aus!


Laugengebäck

1 kg Weizen- oder Dinkelmehl (Type 1050)
1 Würfel Hefe (42 g)
40 g Butter
1/2 EL Öl
ca. 600 ml Wasser
25 g Salz

Alle Zutaten zu einem festen, glatten Teig kneten - ca. 30 Minuten ruhen lassen. Nun Teigstücke mit 70-80 g abstechen und zu Brezeln (oder Brötchen oder Stangen) formen, danach 10 Minuten kalt stellen -anschließend mit Lauge versehen (ich bestreiche  das Gebäck mit einem Pinsel, den ich vorher in Laugenwasser getunkt habe) und evtl. mit Salz bestreuen. Sofort backen, das dauert ca. 15-20 Minuten bei 220° (Ober- und Unterhitze).