Mittwoch, 26. März 2025

Meine eigene Geschichte als Buch: »750 Meter Glück«

Liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs,

heute gibt es mal kein Rezept, sondern einen etwas anderen Beitrag. Da ich diesen Blog schon über 10 Jahre betreibe und der ein oder andere bestimmt auch meine eigene Geschichte mitbekommen hat und die ein oder andere persönliche Anekdote aus meinem Leben erfahren hat, finde ich die folgende Neuigkeit auf dieser Seite passend:

Heute erscheint nämlich mein neues Buch und gleichzeitig meine eigene Geschichte! »750 Meter Glück« lautet der Titel. Es ist ein besonderer Moment, das eigene Buch in den Händen zu halten. Die eigene Geschichte ist mehr als alles andere ein Herzensprojekt.

In »750 Meter Glück« beschreibe ich die Zeit von der Sinnkrise bei der Arbeit in Zürich, der Kündigung, meiner Pilgerreise auf dem Jakobsweg, dem Hauskauf und schließlich den ersten beiden Jahren in Igelsberg, in denen ich das Haus renoviert habe, bis zur Eröffnung der Lodge im Jahre 2017.

Der Klappentext:
Sarah, Mitte zwanzig, steht vor einer glänzenden Karriere im Finanzbusiness in ihrer Traumstadt Zürich. Als sie beginnt, die Normen und Werte der Branche zu hinterfragen, entdeckt sie, dass ihre persönlichen Wünsche in eine ganz andere Richtung führen. Sie kündigt und nimmt sich eine Auszeit. Zwei Monate lang wandert sie auf dem Jakobsweg, danach steht fest: Sie will ein einfaches, naturnahes und aktives Leben führen. Aber wo? Wie die Marathonläuferin ihr Haus auf dem Land findet und sich dort neue Welten erschließt, erzählt die Autorin humorvoll und mitreißend emotional.


Macht euch die Geschichte neugierig?

»750 Meter Glück« ist im 8 grad verlag erschienen und als gebundenes Buch für 24 € erhältlich (ISBN: 978-3-910228-49-8). Das Buch ist in jeder Buchhandlung vorrätig oder bestellbar und natürlich auch online erhältlich. Es kann auch signiert direkt bei mir erworben werden.

Mehr Infos zum Buch und zur Bestellung gibt es zum Beispiel auf meiner Autorenwebsite.


Mich würde es sehr freuen, wenn euch die Geschichte interessiert und ihr das Buch kauft - und noch mehr, wenn ihr mir Feedback gebt!

Sonntag, 23. März 2025

Im Kräuterglück: Salat mit Vogelmiere

Die Vogelmiere im Terrakottatöpfchen selbst gesät

Die Vogelmiere ist ein zartes aber dennoch sehr robustes und vielfältig nutzbares Wildkraut. 
Ich kenne sie als "Unkraut" aus der Zeit, als wir einen Schrebergarten gepachtet hatten.
Ich habe sie büschelweise auf den Kompost geschmissen, nichtsahnend, dass sie weit wertvoller als unser kultivierter Salat gewesen wäre.

Ihr Geschmack ist mild und erinnert an jungen Mais. 
Sie überzeugt vor allem mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin C, aber auch 
mit ihren kostbaren Mineralstoffen wie Calcium, Kalium, Magnesium und Eisen.

Die Vogelmiere zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
Die Blätter sind lang gestielt, unbehaart, eiförmig und laufen am Ende des Blattes spitz zu.
Die 5 weißen Blütenblätter sind tief eingeschnitten, sodass man denkt, es sind 10 Blütenblätter.
Nach der Blüte entwickeln sich kleine Kapselfrüchte, die bei Reife aufbrechen und zahlreiche winzige, braunrote Samen freigeben.

Besondere Erkennungsmerkmale:
Am Stängel läuft auf einer Seite eine Haarleiste entlang (Irokesenschnitt). So kann sie den Tau schnell in die Wurzel leiten.
Sie hat einen sogenannten Hühnerdarm (Gefäßbündelstrang): ein dehnbarer Faden erscheint, wenn man den Stängel vorsichtig auseinanderzieht.

Wie immer: nur sammeln, was man sicher kennt und eindeutig bestimmen kann.

 

Wintersalat mit Vogelmiere


Zutaten für 4 Portionen:
2 Hände voll Vogelmiere
2 Karotten  (ich habe dieses Mal rote Paprika verwendet)
2 Handvoll Rotkohl
1 Handvoll Walnüsse
8 Datteln

Zutaten für das Dressing:
4 EL Olivenöl
2 EL Balsamico-Essig
1 TL Senf
etwas Honig oder Ahornsirup
1 Knoblauchzehe
Salz
Schwarzer Pfeffer

Alle Zutaten in beliebig große Stücke schneiden.

Für das Dressing alle Zutaten in ein Schraubglas geben, verschließen und kräftig schütteln und gleichmäßig über den Salat träufeln.

Montag, 24. Februar 2025

Salat mit Fenchel, Orangen und Cranberries

Im Winter mag ich Salat mit Orangen sehr gerne. Eigentlich lieber als Orangen pur. Die Früchte lassen sich toll mit Chicorée oder Feldsalat kombinieren. Oder mit Fenchel. Dafür wartet seit Jahren ein Rezept auf diesem Blog in den Entwürfen auf die Veröffentlichung ... vor Kurzem dachte ich daran. Mensch, Cranbieries habe ich da, Orangen ... und es wird Zeit für Fenchel. 

Voilà ... ein besonderer Wintersalat! Dies ist wieder ein Rezept, welches auf dem New York Kochbuch basier, allerdings wurde es doch in einigen Punkten abgewandelt.

 Salat mit Fenchel, Orangen und Cranberries


für 4 Portionen

4 Fenchelknollen
Saft von 1 Zitrone 
Salz
Pfeffer
1 rote Zwiebel
4 Orangen
 Anissamen
2 EL Ahornsirup
4 EL Olivenöl
2 Cranberries

Die Fenchelknollen waschen, trocken tupfen, vierteln und keilförmig von den Strünken sowie den Stielen befreien. Das Grün abzupfen und beiseite stellen. Den Fenchel mit einem scharfen Messer in hauchdünne Streifen schneiden bzw. hobeln. Die Zwiebel schälen und würfeln. Alles in eine Schüssel geben, mit dem Zitronensaft vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen. 

3 der 4 Orangen schälen und in kleine Stücke schneiden. Die übrige Orange auspressen und den Saft in einem Topf mit den Anissamen aufkochen. Anschließend den Ahornsirup unterrühren.

Den Fenchel mit dem Olivenöl und dem Orangensaft vermengen und mit den Orangenstückchen und Cranberries vermischen. Mit dem Fenchelgrün garniert servieren.

Dienstag, 18. Februar 2025

Im Kräuterglück: Labkraut-Salat


Heute gibt es was mit Wiesenlabkraut. Es ist wahrlich eine Bereicherung der Wildkräuterküche. Es ist geschmacklich sehr lecker und es soll den Stoffwechsel ankurbeln und dem  Körper helfen zu "entgiften".
Ein großer Vorteil des Wiesenlabkrauts ist, dass man es fast ganzjährig findet. Selbst unter einer leichten Schneedecke schaut es sofort wieder neugierig heraus. 
Das Wiesenlabkraut hat einen vierkantigen Stängel. Die Blätter sind quirlartig in Etagen am Stängel angeordnet. Diese außergewöhnliche Blattanordnung macht eine Verwechslung mit eventuell giftigen Pflanzen unmöglich.  Es blüht ab Mai und hat pro Blüte vier kleine weiße Blütenblättchen. Im Sommer bilden sie  einen traubenartigen Blütenstand.
Die jungen Blätter und saftigen Triebspitzen eignen sich sehr gut für Salat, Pesto, Suppen und Smoothies. Sie schmecken roh mild und salatartig. Am leckersten sind sie im März und April kurz bevor die Blüte beginnt.


 Labkraut-Bruschetta

für 4 Portionen

1 frisches Baguette oder 4 Scheiben Brot
Olivenöl
Salz
schwarzer Pfeffer
2 Knoblauchzehen
1 Dose weiße Riesenbohnen
200 g vorgekochte rote Bete
1 Apfel
1 Handvoll Wiesen-Labkraut
2 EL Balsamico-Essig
Saft von einer Zitrone

Das Baguette in Scheiben schneiden, mit Olivenöl bestreichen, mit Salz und Pfeffer würzen und von beiden Seiten goldbraun in einer Pfanne anbraten.

Beide Seiten mit einer Knoblauchzehe einreiben.

Die Bohnen abschneidne und Rote Bete, Apfel und das Labkraut klein schneiden und mit  dem Olivenöl, Essig, dem Zitronensaft (lieber erst einmal sparsam mit dem Zitronensaft sein und 1-2 EL dazugeben und nach Beliebe mehr) und einer sehr fein gehackten Knoblauchzehe vermengen.  

Nach Belieben salzen und pfeffern. Die fertige Mischung aufs Brot geben und mit Labkraut garnieren.

So, das war das Originalrezept.

Bei uns hat das mit dem Brot nicht geklappt.
Der Belag ist uns immer runtergepurzelt.
Das war dann der Grund, dass wir einfach einen Salat aus den Zutaten gemacht haben und ein knuspriges Knoblauchbrot dazu gereicht haben.


Übrigens, wer mehr über Wildkräuter erfahren möchte, sie selbst sammeln und zubereiten: Im April gibt in der Black Forest Lodge im Nordschwarzwald ein weiteres Wildkräuterwochenende! Es gibt schon Teilnehmer, sodass das Event auf jeden Fall stattfindet, aber es gibt auch noch freie Plätze. Wer Interesse hat, findet hier weitere Informationen

Dienstag, 28. Januar 2025

Im Kräuterglück: Kartoffelbrei mit Wildkräutern und Käse



Es ist erst Januar, es liegt kein Schnee und wir haben milde Temperaturen. So kann es schon losgehen.  Und zwar mit den Wildkräutern. In diesem Fall haben wir Waldschaumkraut gesammelt, das wir  an einer sonnigen Lichtung im Wald gefunden haben. Da es in Rosetten wächst, es es gut zu erkennen und zu ernten. Es gibt mehrere Arten von Schaumkräutern. Sie sind alle essbar und enthalten Senfölglykoside. Aber wie immer: nur ernten, wenn man sie sicher kennt. Schmecken tun sie, wie der Name schon sagt: nach Senf, etwas scharf aber nicht bitter. Senfölglykoside wirken antibakteriell und antiviral. Sie töten Bakterien und Viren ab und werden deshalb auch als "pflanzliches Antibiotikum" bezeichnet. 
Man kann die Schaumkräuter roh verwenden, was auch sehr zu empfehlen ist, denn sie enthalten viel Vitamin C. Sie schmecken sehr lecker in Salaten, auf Käsebrot und in unserem Fall haben wir es gehackt und in den Kartoffelbrei untergehoben. Mit etwas Reibkäse und zusätzlichem Salat eine gesunde und köstliche Mahlzeit. 


Das Waldschaumkraut wächst als Blattrosette mit kleinen gestielten, breit eiförmigen Blättchen. Es hat 4 weiße Blütenblätter. Man findet es vor allem in feuchten Laubwäldern.


Kartoffelbrei mit Wildkräutern und Käse


für 2 Portionen

1 kg Kartoffeln 
100 g frische Kräuter (bei uns Waldschaumkraut - es kann auch mit anderen Kräutern wie z.B. Brennnesseln, Labkraut, Giersch, Taubnessel, Gundermann separat oder gemischt zubereitet werden)
30 Butter
100 g Bergkäse, gerieben
etwa 300 ml Milch
Salz
weißer Pfeffer
Muskatnuss

Die Kartoffeln waschen und gut eine halbe Stunde weichkochen.
Die Kräuter klein hacken.
Die Milch erhitzen.
Die Kartoffeln schälen und durch die Kartoffelpresse (am besten zurück in den heißen Topf) drücken.
Die Milch nach und nach mit der Butter und den Gewürzen zu den durchgedrückten Kartoffeln geben.
Ich vermische es flott mit dem Rührgerät bis die Masse fluffig ist.
Eventuell die restliche Milch zugeben.
Dann die Kräuter und den Käse unterheben und sofort servieren.

Samstag, 18. Januar 2025

Das Käsekuchen-Experiment: Der Start mit einem megaleckeren Kuchenrezept

 

Vor ein paar Jahren bin ich schon mal auf die Suche nach DEM Käsekuchen-Rezept gegangen. Ich habe mir damals mein Rezept zusammengeschustert - ein paar Jahre später hat es mich beim erneuten Backen nicht überzeugt.

Also auf ein Neues ... nachdem ich Ende des letzten Jahres mein Roman-Manuskript abgegeben habe, ist nun wieder mehr Zeit und Muße für Küchenaktivitäten. Ich backe wieder Brot und Kuchen. In diesem Zuge habe ich mir vorgenommen, einfach wieder einmal ein paar Käsekuchenrezepte nachzubacken und zu vergleichen. Los ging es mit einem Käsekuchen mit Mürbeteigboden und -rand. Und mit einer Füllung aus Quark und Schmand. 

Ich bin begeistert. Es könnte sich bereits um das perfekte Rezept handeln! Der Kuchen schmeckt nach klassischem Käsekuchen. Cremig. Leicht säuerlich. Zitronig. Vanillig. Süß. 

Super! Interessant, dass der Schmand sich so gut macht, den hätte ich ohne das Rezept nicht reingetan.

Ich werde wohl doch noch weitere Rezepte ausprobieren. Aber dieses bleibt hoch im Kurs!

Ich habe das Rezept vom kleinen Kulinarium nachgebacken. Danke dafür!