Sonntag, 12. Oktober 2025

Im Kräuterglück: Weißdornpesto mit wildem Dost


Wenn jemand den Weißdorn noch nicht kennt, ein kleiner Steckbrief:
Der Weißdorn ist ein stark verästelter Strauch. Er gehört zur Familie der Rosengewächse, regional wird er auch Hagapfel, Hagedorn oder Mehlbeere genannt. Er wächst an sonnigen Weg- und Waldrändern, in Heckengemeinschaften oft zusammen mit Wildrose und Schlehe. Die Blüten im Frühling haben einen stark süßlichen Geruch.  Sie sind etwa 1 cm groß, haben 5 weiße Blütenblätter und viele Staubblätter, die teilweise rosa sind. Es gibt Menschen, die den Duft als stark unangenehm empfinden. Andere lieben ihn, vor allem die Insekten.   Bei den Blättern sagt man, sie sind gelappt d.h. sie haben tiefe Einschnitte, der Blattrand ist gesägt, oben sind sie sattgrün mit leichtem Glanz und die Unterseite ist etwas heller und matt. Die Früchte schmecken roh süß-säuerlich, dabei mehlig und relativ fade. Sie sind max. 1 cm groß und lang gestielt. Das Fruchtfleisch ist weiß und mehlig. Es gibt 2 Sorten: der eingriffliche Weißdorn, er hat 1 Samenkern in der Frucht, der zweigriffliche hat zwei Samenkerne.

     
So schön wie dieses Jahr habe ich den Weißdorn noch nie erlebt. Dunkelrote dicke gesunde Früchte hängen in Büscheln an dem Strauch. Man hat im Nu eine große Menge geerntet. 
Ich war auch dauernd am Naschen, weil sie so lecker waren. Sonst fand ich die Früchte immer sehr trocken und mehlig. Aber in diesem Jahr konnte die Pflanze mehr Feuchtigkeit aufnehmen und die Beeren haben dadurch mehr und leckeres Fruchtfleisch. 
Zuhause macht man alle Stiele weg, sortiert die wenigen nicht so schönen Früchte aus und wäscht sie. 
Mit etwas Wasser (man kann auch Apfelsaft nehmen) koche ich den Weißdorn ein paar Minuten und dann beginnt die anstrengende Arbeit. 
Ich passiere die Früchte durch ein Sieb, denn die Kerne müssen weg. Übrig bleibt ein dunkelrotes Fruchtmus, das weiterverarbeitet werden kann. 
Ganz besonders finde ich das Rezept mit dem Weißdornpesto. Wieder ein Rezept, das man saisonal, eben nur wenn der Weißdorn reif ist, macht. Ich habe es auf einem sehr schönen blog-Beitrag gefunden. Man findet es  hier. Es schmeckt fruchtig, durch den Dost würzig (man sollte nicht sparen damit) und der Knoblauch und die Sonnenblumenkerne runden es harmonisch ab. Wir haben es zusammen mit Vollkornnudeln genossen.


Samstag, 27. September 2025

Im Kräuterglück: Energie-Bällchen mit Brennnesselsamen


Brennnesselsamen sind echte Kraftpakete. Sie werden tradituonell zur Stärkung im Genesungsprozess, nach schweren Krankheiten oder zur Aktivierung der Lebenskräfte eingesetzt. Und richtig toll ist, dass sie so vielseitig in der Ernährung eingesetzt werden können. Egal ob zum Brotbacken, in Salaten, Smoothies, Joghurt oder übers Müsli, sie bereichern deftige und süße Speisen. Gesammelt werden sie in der Zeit von Juni - Oktober je nach Standort. Getrocknet kann man sie als Vorrat am besten lichtgeschützt aufbewahren.

wertvoller Wintervorrat


Informationen zum Sammeln von Brennnesselsamen:
Die Brennnessel ist eine zweihäusige Pflanze. Das bedeutet, dass die männlichen und weiblichen Pflanzen getrennt voneinander wachsen. Auf den nachfolgenden Fotos sieht man den Unterschied der Pflanzen im  idealen Stadium der Samenernte. Die männlichen Pflanzen bilden keine Samen, die werden nicht gesammelt. Von der weibliche Pflanze sammelt man die hängende kantigen Samenstände (man sagt auch Nüsschen). Diese sollten noch nicht braun sein. Zuerst schaue ich, ob sich keine Tiere (Läuse oder Schmetterlingsraupen) an den Pflanzen befinden. Dann streife mit einem Gummihandschuh den Brennnesselstängel von unten nach oben ab und tue alles in einen Stoffbeutel. Zuhause werden dann die Blätter von den Samen getrennt. Die Samen werden auf einem Backblech im Schatten getrocknet. Wenn sie richtig trocken sind (rascheln) streiche ich sie durch ein Sieb. Übrig sind dann nur noch die feinen Rispenstängel und die Samen können in ein Glas abgefüllt werden. Die gesammelten Blätter, die schön und nicht angeknabbert sind, werden ebenfalls getrocknet und entweder für Tee verwendet oder pulverisiert. Das Pulver kann dann im Winter z.B. Smoothies oder Suppen aufwerten.
In den Brennnesselsamen sind folgende wertvolle Inhaltsstoffe enthalten:

30% Eiweiß, 30% ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E, Vitamin C und Vitamin A, B-Vitamine, Mineralstoffe (Eisen, Calcium, Magnesium, Kieselsäure) und viel Chlorophyll.

Die Kombination der verschiedenen Inhaltsstoffe macht die Samen zu einem wahren Superfood. Als wertvolle Eiweißquelle sind die Samen besonders interessant für Sportler und Menschen, die sich vegan ernähren. Darüber hinaus schmecken die Samen der Brennnessel wirklich gut. 



Energiebällchen mit Brennnesselsamen


für 20 Stück 

4 EL Brennnesselsamen
25 g Sonnenblumenkerne
50 g Nüsse nach Wahl
75 g getrocknete Datteln oder andere Trockenfrüchte
1 EL weißes Mandelmus
1 EL ungesüßtes Kakaopulver
evtl. etwas Wasser

Die Hälfte der Brennnesselsamen bei mäßiger Hitze anrösten und abkühlen lassen.

Alle anderen Zutaten mit einem Pürierstab zu einer homogenen Masse verarbeiten.

Die Brennnesselsamen dazugeben, verkneten und zu kleinen Bällchen (je 10g) formen.

In den restlichen Brennnesselsamen wälzen und bei Zimmertemperatur trocknen.


Espresso und Energie-Bällchen - doppelter Energieschub

Dienstag, 23. September 2025

Buchweizensalat

 Diesen Salat gab es bereits vor einigen Wochen bei uns, aber ich muss ihn unbedingt noch verbloggen. Und zwar hatte ich einen Rest Buchweizen .... ich weiß schon gar nicht mehr, warum ich diesen ursprünglich gekauft hatte. Und wenn es in meiner Küche zu viel offene Packungen von allerlei Dingen gibt, mache ich mich an die Resteverwertung. Daher begab ich mich auf die Suche nach Rezepten für Buchweizen und bin auf verschiedene Salate gestoßen. Dieser sommerliche Salat mit Bohnen, Mais, Avocado und Gemüse hat mich sofort angesprochen. Und er wurde nachgemacht. Wir waren positiv überrascht, da der Salat wirklich lecker war (mein Mann auch). So, dass ich mir das Rezept gemerkt habe und deshalb verblogge.

Denn manchmal, wenn ich irgendwelche Reste verwerte und nur alles zusammenwerfe, tendiere ich dazu, das Maß zu verlieren oder zu viele Zutaten "zu verwerten", dass nicht besonders Tolles dabei rauskommt. Daher bin ich in diesem Fall ein Fan von Rezepten als Grundlage - leicht abgewandelt wird sowieso meistens. Wie genau nehmt ihr das mit den Rezepten?

Bei eat this gibt es das Rezept für den Buchweizensalat.

Donnerstag, 18. September 2025

Herbst! Pasta mit Kürbissauce und gebratenen Salbeiblättern

 

Ich bin dieses Jahr schon so richtig im Herbstfieber: Ich habe viele Zwetschgen von meinem Baum im Garten geerntet und verarbeitet, einen Hagebuttenkranz geflochten, einen Herbststrauß gepflückt, Pilze gesammelt ... wer ein paar Eindrücke möchte, kann mich gerne mal auf Insta besuchen.

Ja, und Kürbisse habe ich auch geerntet. Ich liebe ja Kürbissuppen ... aber auch so sämige Pastasaucen. Es war einmal Zeit, ein neues auszuprobieren mit Kürbispüree aus dem Ofen, Käse und Sahne. Ein Rezept von Aline made ... sehr lecker ist es geworden. Und der Hit waren den angebratenen Salbeiblätter dazu, die braucht es unbedingt! Wir lieben gebratenen Salbei auch pur zu Gnocchi - aber als Ergänzung zu Kürbissauce sind sie ebenfalls perfekt!

Was sind eure liebsten Kürbisrezepte?


Montag, 8. September 2025

Einfach und lecker: Möhren-Lauch-Reis

Bei einer Freundin habe ich vor einigen Jahren einen Möhren-Lauch-Reis zu Mittag gegessen. Das Rezept habe ich nie erfragt, aber ein bisschen mitbekommen, was sie alles in den Topf getan hat. Ich fand den Reis damals sehr lecker, und irgendwie auch praktisch als Alltagsgericht. Nun habe ich das Ganze mal selbst nachgebastelt und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Die 2-Jährigen Kinder meiner Freundin haben das damals gegessen - mein 3-Jähriger hat probiert und fand es "nicht so lecker". Schade. Ich fand es nämlich superlecker ... ein cremiger Reiseintopf mit leckerem Gemüse. Ich habe diese Woche nämlich die letzten verbliebenen Karotten aus dem Garten geerntet - und Lauch hatte ich zufällig noch da. Da musste der Reis gemacht werden. Und das Rezept aufgeschrieben. Sehr praktisch finde ich, dass man alles in einem Topf zubereiten kann. 


Lauch-Möhren-Reis

für 3 Portionen

400 g Karotten, grob geraspelt
1 Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten
1 Knoblauchzehe
200 g Reis 
ca. 600 ml Gemüsebrühe (etwas mehr, je nach Reissorte)
50 g Frischkäse
80 g Gouda, frisch gerieben (nach Belieben mehr zum Bestreuen)
2 EL Öl oder Butter
Salz, Pfeffer
1 Prise Muskat 

Die Karotten waschen, schälen und grob raspeln. Den Lauch waschen und in feine Ringe schneiden, Knoblauch schälen und hacken.

Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Lauch und Knoblauch kurz glasig anschwitzen. Die geraspelten Karotten dazugeben und 2–3 Minuten mitbraten.

Den Reis in den Topf geben, gut unterrühren und kurz mit anschwitzen.

Mit der Gemüsebrühe aufgießen. Aufkochen, dann auf kleiner Hitze zugedeckt köcheln lassen, bis der Reis gar ist (ca. 15–20 Minuten, je nach Sorte). Gelegentlich umrühren und ggf. etwas Brühe nachgießen.

Wenn der Reis gar ist, Frischkäse unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat abschmecken. Geriebenen Gouda unterheben.

Donnerstag, 4. September 2025

Im Kräuterglück: Wildes Ciabatta - mit wertvollen Brennnesselsamen

Auch Ciabatta kann man verwildern. In diesem Fall mit Brennnesselsamen. Jetzt ist genau die richtige Zeit um diese wertvollen Samen zu ernten. 


Dazu erst ein paar Informationen:
Die Brennnessel ist eine zweihäusige Pflanze. Das bedeutet, dass die männlichen und weiblichen Pflanzen getrennt voneinander wachsen. Die Bestäubung übernimmt der Wind. 
Auf den nachfolgenden Fotos sieht man den Unterschied der Pflanzen im  idealen Stadium der Samenernte. Die männlichen Pflanzen bilden keine Samen, die werden nicht gesammelt. Von der weibliche Pflanze sammelt man die hängende kantigen Samenstände (man sagt auch Nüsschen). Diese sollten noch nicht braun sein. Zuerst schaue ich, ob sich keine Tiere (Läuse oder Schmetterlingsraupen) an den Pflanzen befinden. Dann streife mit einem Gummihandschuhe den Brennnesselstängel von unten nach oben ab und tue alles in einen Stoffbeutel. Zuhause werden dann die Blätter von den Samen getrennt. Die Samen werden auf einem Backblech im Schatten getrocknet. Wenn sie richtig trocken sind (rascheln) streiche ich sie durch ein Sieb. Übrig sind dann nur noch die feinen Rispenstängel und die Samen können in ein Glas abgefüllt werden. Die gesammelten Blätter, die schön und nicht angeknabbert sind, werden ebenfalls getrocknet und entweder zu Tee verwendet oder pulverisiert. Das Pulver kann dann im Winter z.B. Smoothies oder Suppen aufwerten.
In den Brennnesselsamen sind folgende wertvolle Inhaltsstoffe enthalten:

30% Eiweiß, 30% ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E, Vitamin C und Vitamin A, B-Vitamine, Mineralstoffe (Eisen,  Calcium, Magnesium, Kieselsäure) und viel Chlorophyll.

Die Kombination der verschiedenen Inhaltsstoffe macht die Samen zu einem wahren Superfood. Als wertvolle Eiweißquelle sind die Samen besonders interessant für Sportler und Menschen, die sich vegan ernähren. Darüber hinaus schmecken die Samen der Brennnessel wirklich gut. 

Brennnesselsamen lassen sich in der Küche sehr vielseitig einsetzen. Wie bei meinem Rezept im Brot, aber auch im Pesto, in Smoothies, Müsli, Salat, Suppen oder Saucen. 

männliche Brennnessel

weibliche Brennnessel

Ciabatta mit Brennnesselsamen

500 g Dinkelvollkornmehl
500 g Weizenmehl
etwa 850 g Wasser 
12 g Hefe
20 g Salz
2 TL Honig
2 Handvoll Brennnesselsamen


Der Teig wird 24 Stunden vor dem Backen ohne Teigknetmaschine zubereitet. 

Etwa 100 ml kaltes Wasser in eine Schüssel geben und die Hefe darin auflösen.

 Dinkelmehlvollkornmehl, Weizenmehl, Salz, Honig, Brennnesselsamen und den Großteil des Wassers dazugeben.

Nun mit 2 Gabeln immer wieder die Zutaten aufnehmen und wieder in 
die Schüssel "plumpsen" lassen. 
(Diese Zubereitung habe ich bei einem Backkurs gelernt und wende sie regelmäßig bei bestimmten Rezepten an)

Wenn der Teig noch zu zäh ist, den Rest des Wassers zugeben.
Auf diese Weise die Zutaten vermischen bis ein zähflüssiger Teig entstanden ist.
 
Nun ein größeres Gefäß mit Deckel das zuvor leicht mit Olivenöl gefettet wurde umfüllen.

 1 Stunde abgedeckt stehen lassen. Dann mit nassen Händen zweimal falten. 3 Wiederholungen alle 30 Minuten. Danach den Teig in einer Schüssel mit Deckel in den Kühlschrank stellen. (Im Sommer schneller kühlen).

Am nächsten Tag den Teig 1 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen, auf ein nasses Backpapier kippen, mit einer Teigkarte teilen und entweder zu Ciabatta-Broten oder Ciabatta-Brötchen formen. 

Bei 250 Grad C ca. 25 Minuten backen.

 

Dienstag, 12. August 2025

Erinnerungslastig: Pad Thai

Vor beinahe 20 Jahren war ich mal in Thailand. Wie alt ich mich bei solchen Sätzen fühle 😉 Jedenfalls habe ich dort sehr gerne Pad Thai gegessen. Das mögen die Ausländer zwar lieber als die Thais, ist nicht unbedingt authentisch - aber sehr lecker (ich liebe scharfes Essen, daher habe ich auch die Curries der Einheimischen gegessen). Pad Thai ist mir Reisnudeln, ein wenig Gemüse und Ei  und das gab's damals an jeder Garküche. 

Ich erinnere mich dunkel, dass die Zutaten einzeln angebraten wurden, ich glaub erst das Gemüse, dann das Ei, und dann alles zusammen. Oder in einer anderen Reihenfolge, ist ja eine Weile her ... 
Jetzt habe ich das Gericht endlich mal Zuhause nachgemacht und das Rezept auch aufgeschrieben. Ich fand es nach dem Rezept unten sehr gut, auch wenn es in Thailand natürlich noch besser geschmeckt hat. Der Einfachheit halber habe ich nicht alles extra angebraten. Und Sprossen hatte ich keine da, das kann man noch hinzufügen. Für ein wenig Gemüse habe ich einfach Karotten genommen.


Pad Thai

für 2 Portionen

Zutaten für die Sauce:
3 EL vegetarische Fischsauce
2 EL Tamarindenpaste
1,5 EL brauner Zucker oder Palmzucker
1 EL Sojasauce
1 TL Reisessig 

Zutaten für die Nudeln:
150 g Reisbandnudeln 
2 EL Erdnussöl
1 Knoblauchzehe
2 Frühlingszwiebeln
150 g Tofu
1 Ei 
100 g Sojasprossen
2 Karotten 
50 g Sprossen
1 Handvoll gehackte Erdnüsse 
1 Limette, in Spalten (zum Servieren)
Frischer Koriander

Zubereitung:

Für die Sauce die Tamarindenpaste, vegetarische Fischsauce, Sojasauce, Zucker und Essig verrühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Abschmecken – es sollte süß-sauer-salzig sein. 

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Den Tofu würfeln. Die Karotten waschen, ggf. schälen und in dünne Streifen hobeln bzw. schneiden.

Nudeln nach Packungsanleitung kochen. Abtropfen lassen. 

Das Öl in einer großen Pfanne oder einem Wok erhitzen, Frühlingszwiebel, Tofu und Knoblauch ca. 3 Minuten anbraten. Dann die Karottenstreifen hinzufügen und 5 Minuten weiterbraten.

Nudeln und Sauce in die Pfanne geben und alles gut vermengen, bis die Sauce aufgesogen ist. 

Das Ei hinzugeben und stocken lassen. Nach Belieben die Sprossen untermengen

Alles mit gehackten Erdnüssen, Limettenspalten und Koriander bestreut servieren.

Samstag, 2. August 2025

Durch den Erntesegen inspiriert: Rote-Bete-Pesto

Die Ernte im Gemüsegarten ist in vollem Gange ... es ist jedes Jahr so spannend zu sehen, was besonders gut wächst und was nicht so. Der Fenchel und die Kohlrabi waren diese Saison kein Hit und fiel wie der Salat größtenteils den Schnecken zum Opfer. Aber dafür sind die roten Bete toller denn je. Ich habe nun die erste Ladung geerntet und endlich mal ein Pesto zubereitet (den Plan hatte ich seit Jahren). Diese Farbe! Einfach unglaublich toll, dieses intensive, dunkle und natürliche Pink. Klasse. Geschmacklich hat mich das Pesto mit Feta, Walnusskernen und Thymian auch überzeugt 😋

Ich werde das Pesto wieder machen ... wahrscheinlich auch bald. Mit der Konsistenz unten kann man es super zu Nudeln essen (evtl. mit etwas Nudelwasser mit den Nudeln vermengen). Aber es eignet sich auch als gesunder Brotaufstrich.

Es fehlt noch ein schönes Bild mit Nudeln, das die Schönheit der pinken Farbe zeigt. Ich werde es nachliefern. Bei dem letzten Versuch war der Junior schon am Essen (natürlich nichts mit Roten Beten), da hatte ich keine Ruhe zum Anrichten und Fotografieren 😉


Rote-Bete-Pesto

für 4-6 Portionen

500 g gekochte Rote Bete (vakuumverpackt oder selbst gekocht)
200 g Feta
100 g Walnüsse (geröstet, optional)
1 Knoblauchzehe
2 EL Zitronensaft (oder nach Geschmack)
6 EL Olivenöl
1 TL Salz
1 TL Thymian (frisch oder getrocknet)
frisch gemahlener Pfeffer
1 EL Ahornsirup

Alle Zutaten in einen Mixer gegeben und pürieren.

Mittwoch, 23. Juli 2025

Im Kräuterglück: Mediterran Kochen mit Wiesenbärenklau

Das ist er: der Wiesenbärenklau. Ich gestehe, es bedurfte mehrerer Expeditionen zu meiner Lieblingswiese, bis ich den Mut für diese ersten Mahlzeit mit Wiesenbärenklau hatte. Da der Wiesenbärenklau zur Familie der Doldenblütler gehört, die schwer zu bestimmen ist, wird vor der Verwechslungsgefahr mit dem gefährlichen Riesenbärenklau gewarnt. Dieser darf auf keinen Fall berührt werden, weil der Pflanzensaft zu heftigen Verbrennungen führen kann. Deshalb Wiesenbärenklau nur sammeln, wenn man sich vorher sehr gut informiert hat und ihn absolut sicher bestimmen kann.

Der Wiesenbärenklau ist ein tolles Wildgemüse. Er wächst auf nährstoffreichen Wiesen und an Weg-, Wald- und Heckenrändern. Die Staude hat dicke, haarige, gerippte Stiele und Blätter. Am besten man sammelt die frischen Triebe ab April, dann hat er ein zartes Aroma, das an Karotten erinnert.


Wiesenbärenklau mediterran

für 2 Portionen

einige Zweige Wiesenbärenklau
2 Hände voll aromatische Wildkräuter (z.B. Dost, Gundelrebe)
alternativ: Kräuter aus dem Kräuterbeet (Oregano, Petersilie usw.)
2 rote Spitzpaprika
4 Knoblauchzehen
300 g Cocktailtomaten
100 g Butter oder Olivenöl
1 Glas Oliven ohne Stein
2 EL eingelegte Kapern
1 TL Zucker
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Balsamico-Essig

Das Wildgemüse waschen und ca. 3 Minuten blanchieren, anschließend grob hacken.

Die Kräuter ebenfalls waschen, trocken tupfen, Blätter abzupfen und beiseitestellen. 

Die Spitzpaprika waschen, entkernen und in lange Streifen schneiden. 

Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken.
Die Tomaten waschen und halbieren.

Butter in einer Pfanne zerlassen und die Paprikastreifen darin anbraten.

Auf eine Pfannenhälfte schieben, Knoblauch, Tomaten und Kräuter auf die freie Fläche geben und bei mittlerer Hitze weich schmoren.

Währenddessen die Oliven halbieren, mit Kapern und vorbereitetem Wildgemüse hinzugeben und 2-3 Minuten mitbraten. 

Kurz vor Ende mit dem Zucker bestreuen, leicht karamellisieren lassen und locker vermischen. 

Mit Salz, Pfeffer und einigen Spritzern Balsamico-Essig abschmecken.

Dieses Gericht schmeckt auch lecker zu Feta, Halloumi und Räuchertofu.



Mittwoch, 16. Juli 2025

Ausgefallen: Zucchini-Pudding

Bei mir im Garten ist die Saison wieder voll im Gange ... natürlich auch die Zucchini-Saison. Und im Rahmen eines neuen Projekts bin ich sehr kreativ geworden. Heute gibt es Zucchini-Pudding.

Muss man Zucchini in den Pudding tun? Nein, muss man nicht. Aber man kann es –
indem man einen Teil der Milch durch Zucchinipüree ersetzt. So erhält man einen Pudding
in einem hübschen Lindgrün. Die Zucchini schmeckt man angenehm neben einer Zimt- und
Vanillenote heraus.


Zucchini-Pudding

200 g Zucchini (Nettogewicht)
350 ml Milch
40 g Speisestärke
40 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1/2 TL Zimt

Die Zucchini waschen, in Stücke schneiden und mithilfe eines Mixers pürieren. Die pürierten Zucchini mit 300 ml Milch in einen Topf geben und erhitzen.

Die restlichen 50 ml Milch zusammen mit der Speisestärke, dem Vanillezucker, Zucker und Zimt verrühren. Wenn die Zucchinimilch richtig kocht, die Speisestärkemischung in den Topf geben und kräftig mit einen Schneebesen rühren. Sobald der Topfinhalt Blasen wirft, den Pudding in ein oder mehrere Schälchen füllen. Den Pudding warm oder kalt servieren.

Anmerkung: Für die vegane Variante kann man eine vegane Milchalternative verwenden.

Donnerstag, 10. Juli 2025

Im Kräuterglück: vegane Cookies mit Brennnesselsamen

Bei meinen Kräuterveranstaltungen gibt es immer als Snack für Zwischendurch zum Thema passende Cookies. Dieses Mal war eine Teilnehmerin dabei, die sich vegan ernährt. Da ist es selbstverständlich, dass mit den passenden Zutaten für die Ernährung gearbeitet wird.  Die Kombination von Brennnesselsamen und Schokolade zaubert einen kraftvollen Snack mit einem hohen Eiweißgehalt.

Die Cookies schmecken durch den hohen Schokoladenanteil saftig und durch die Brennnesselsamen auch etwas crunchy. Wichtig ist, gut zu kauen, dass der Körper an die wertvollen Inhaltsstoffe der Brennnesselsamen kommt. 


vegane Cookies mit Brennnesselsamen

200 g Mehl
90 g Zucker
125 g pflanzliche Butter
1 Prise Salz
1 P. Vanillezucker
1 TL Backpulver
2-3 EL Apfelmus
150 g vegane Zartbitter Schokoladentropfen
4 EL Brennnesselsamen


Alle Zutaten, bis auf die Schokoladentropfen, zu einem Teig gut miteinander vermengen.

Die Schokolade hinzugeben und kurz unterkneten.

Den Backofen auf 180 Grad C vorheizen. Den Teig dann zu Kugeln à 20 g formen
und mit Abstand auf ein Blech mit Backpapier setzen. 
Das ergibt 32 Cookies.
(Im Originalrezept waren es pro Kugel 35 g und man erhält dann 18 Cookies)

Die Cookies ca. 12-15 Minuten backen. Je nachdem ob sie eher soft oder crunchy sein sollen.

Luftdicht verschlossen halten sie sich frisch. 

Montag, 16. Juni 2025

Im Kräuterglück: Gundermann-Schoko-Joghurt


Der Gundermann, auch als Gundelrebe bekannt, wird auch Erd-Efeu genannt, weil die Pflanze am Boden kriecht und sich erst in der Blüte von etwa April bis Juli aufrichtet. Die Triebe stehen dann kerzengerade nach oben, bevor sich die Pflanze senkt und wieder zu einer kriechenden Pflanze wird. 

Die Pflanze gehört zur Familie der Lippenblütler, zu der auch Basilikum, Lavendel Salbei und Minze gehören. Allesamt riechen und schmecken sie sehr aromatisch u.a. durch ihre enthaltenen ätherischen Öle.

Sie ist eine tolle Würzpflanze, die man sowie für herzhafte als auch für süße Speisen verwenden kann. Der Geruch ist sehr ziemlich intensiv und wird unterschiedlich beschrieben wie harzig oder minzig. Manche Menschen erinnert er auch an Lakritz oder sogar Schafstall.


Gundermann-Schoko-Joghurt

für 4 Portionen

1 Handvoll Gundermannblätter- und blüten
100 g geraspelte Schokolade
400 g Joghurt nach Wahl (bei mir Kokosjoghurt)
etwas Ahornsirup
1 Handvoll geröstete Mandeln oder andere Nüsse
1 Prise Zimt

Den Gundermann klein schneiden.
Den Joghurt mit geraspelter Schokolade (einen Teil für die Deko auf der Seite lassen) mit
dem gehackten Gundermann verrühren. 
Den Zimt dazugeben und mit Ahornsirup süßen.

Die Masse zugedeckt ein paar Stunden ziehen lassen, damit sich die Aromen ausbreiten können.

Zum Schluss den Joghurt mit Gundermannblüten, Nüssen, Zimt und Schokolade garnieren.

Ich habe kleine Gundermannblättchen auf einer Seite mit Kuvertüre bestrichen, trocknen lassen und ebenfalls auf den Joghurt zur der Deko gegeben.

Samstag, 7. Juni 2025

Ayurvedisches Granola

Ich habe eigentlich immer selbstgemachtes Müsli zuhause. Mein Klassiker ist das Quinoa-Kokos-Cranberry-Granola. Im vergangenen Jahr hat mir ein Gast ein Rezept für ein Ayurvedisches Granola mitgebracht. Ich hatte das Rezept erst verlegt, habe es aber glücklicherweise wiedergefunden und zubereitet. Ich finde es durch die Gewürze auch sehr besonders, und ich mag  das Rezept, weil das Granola nicht ganz so süß ist. Diese Variante wird es wieder geben!

Das Rezept, das ich hatte, ist mit Mengenangaben in Tassen. Ich hab in Gramm umgerechnet und hier mein Ergebnis (ich bin froh, dass das Rezept nun verbloggt ist, dass ich es nicht mehr verlegen kann ;-) )

 

Ayurvedisches Granola

50 g Kokosöl
75 g Ahornsirup
1 Prise gem. Ingwer
1. Prise gem. Kardamom
1 Prise gem. Pfeffer
1/2 TL gem. Zimt
1/2 TL gem. Kurkuma
200 g Haferflocken
insgesamt 160 g Walnüsse, Mandeln und/oder Cashewkerne

Den Ofen auf 170°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Kokosöl, Ahornsirup und die Gewürze in einen Topf geben und erhitzen. Die anderen Zutaten in eine Schüssel geben und mit der Kokosöl-Ahornsirup-Mischung vermengen.
Alles auf ein Backblech geben und im Ofen ca. 20 Minuten backen, zwischendurch 1-2 Mal umrühren.

Mittwoch, 21. Mai 2025

Im Kräuterglück: Fichtenbutter - ganzjährig genießbar


Es ist ja ein großer Trend. Der essbare Weihnachtsbaum. Man liest und hört es überall.
Auch ich habe Rezepte mit Fichte getestet. Allerdings habe ich frische Fichtenzweige im Wald gesammelt. Die Fichtenbutter, die ich hier vorstelle schmeckt waldig, harzig, etwas würzig, zitronig und sehr lecker. Die gute Nachricht ist, wir können sie nicht nur vom ausgedienten Weihnachtsbaum (wenn er nicht behandelt wurde) oder von den herrlichen Fichtenwipfeln im Mai herstellen, sondern die Fichtennadeln stehen uns das ganze Jahr zur Verfügung.
Dann zuerst mal zur Fichte. Es ist ja immer das Wichtigste, dass wir sicher sind, was wir
sammeln.
"Die Fichte sticht, alle Anderen nicht", das ist schon das erste Erkennungszeichen. Die Nadeln der Fichte sind rund, spitz und um die braunen Äste angeordnet. Und ein weiteres Erkennungszeichen ist, dass die Zapfen der Fichte immer nach unten hängen.
Wichtig ist, dass man nicht die giftige Eibe erwischt. Sie hat auch spitze, aber sehr weiche biegsame Nadeln. Die Zweige der Eibe sind grün und sie hat keine Zapfen.


Fichtenbutter

250 g Butter 
2-3 EL frische Fichtennadeln
1 Prise Salz
Zitronenschalenabrieb

Die Butter aus dem Kühlschrank nehmend und etwas anwärmen lassen, damit die Fichtennadeln leichter untergehoben werden können

Die Fichtennadeln sehr fein schneiden.

Die feine geschnittenen Nadeln nun unter die Butter heben. 
Eine Prise Salz dazu und optional noch 1/2 EL abgeriebene Zitronenschale.

In ein Glas füllen und im Kühlschrank einen Tag durchziehen lassen.

Schmeckt super lecker auf getoastetem Brot.


Erwähnen möchte ich noch zwei wertvollen Inhaltsstoffe und Wirkungen der Fichte:

-    die enthaltenen ätherischen Öle wirken durchblutungsfördernd und wirken antioxidativ

-     Vitamin C beugt Erkältungen und Infektionen vor

Freitag, 25. April 2025

Im Kräuterglück: Löwenzahn-Zitronen-Marmelade

Schon viele Jahre stelle ich im Frühling Löwenzahn-Gelee her. Es gehört schon dazu und das Sammeln auf der Wiese ist bereits ein Erlebnis. Ich muss zugeben, etwas mühsam ist es, die gelben Blütenblätter vom Grün der Blüte zu trennen. Eine abendfüllende Arbeit, aber es lohnt sich. Im letzten Jahr habe ich das erste Mal Löwenzahn-Zitronen-Marmelade hergestellt und auch die ist der Renner bei der Familie und den Gästen der Black Forest Lodge.

Löwenzahn-Zitronen-Marmelade

                            500 g aufgeblühte Löwenzahnblüten (ergibt ca. 280 g Blütenblätter) 
2 Liter Wasser
Orangensaft (ca. 700 ml)
4 EL Biozitronensaft
4 Biozitronen
3 Päckchen Gelierzucker 1:2

Löwenzahnblüten sammeln, auf einem Backblech oder Tablett ausbreiten, damit die kleinen schwarzen Käfer in die Freiheit entfliehen können.
 Währenddessen schließen sich die Blüten. Nun drückt man die Blütenblätter zusammen, schneidet mit dem Messer am unteren Teil der Blüte den Boden ab und wenn man es gut erwischt, kann man das Grün wie ein kleines Mäntelchen abziehen.
Die Blüten nicht waschen, da sonst die aromagebenden Pollen verloren gehen würden.

Ausgezupfte Löwenzahnblüten in einen großen Topf geben, Zitronensaft und 2 Liter kaltes Wasser hinzufügen und 60 Minuten ziehen lassen.

Die Zitronen heiß abwaschen, achteln und ebenfalls in den Topf geben, aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen.

12 Stunden ziehen lassen. Die Masse abwiegen und mit Orangensaft auffüllen, damit ein Gesamtgewicht von 3000 g erreicht ist.

Einen Teil (ca. 10%) der Blütenblätter entnehmen.
Den Rest der Masse fein pürieren und dann die entnommenen Blütenblätter wieder dazu geben.
So kann man bei der fertigen Marmelade die Blütenstruktur erkennen.

Den Gelierzucker einrühren und unter Rühren aufkochen lassen und 4 Minuten (oder nach Angabe auf der Packung des Gelierzuckers) sprudelnd kochen lassen.

In heiß ausgespülte Gläser füllen und sofort verschließen. 

Samstag, 19. April 2025

Im Kräuterglück: Bärlauchsuppe

Der Schweizer Kräuter-Pfarrer Johann Künzle  sagte: "Wohl kein anderes Kraut der Erde ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Darm und Blut wie Bärlauch". Das dürfen wir uns zu Herzen nehmen. Der Bärlauch ist ja auch wirklich genial. Man kann alle Teile des Bärlauchs in jedem Stadium essen. Erst kommen die Blätter, bald bilden sich auch die Knospen, die herrlichen weißen Sternblüten, die knackigen Früchte und sogar die Zwiebel wäre essbar. Wobei wir ja den Bärlauch nicht ausrotten wollen.

Vorsichtig müssen wir beim Ernten sein, denn es gibt durchaus giftige Verwechslungspartner. Also nur ernten, wenn ihr absolut sicher seid, dass es sich um den Bärlauch handelt. Auf alle Bestimmungsmerkmale achten:

  • die Blätter sind auf der Vorderseite glänzend, auf der Unterseite matt
  • aus der Zwiebel wachsen mehrere einzelne, lang gestielte Blätter
  • die Blätter haben eine starke Mittelrippe auf der Blattunterseite die beim Knicken kracht

Bärlauchsuppe

für 4 Portionen

150 g Bärlauch
2 Zwiebeln
1 Möhre
1 Stück Sellerie
1 Stange Lauch 
2 Kartoffeln
2 Knoblauchzehen
600 ml Gemüsebrühe
200 ml Weißwein trocken
250 ml Sahne
1 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Muskatnuss

Die Zwiebeln und den Knoblauch fein würfeln. Erst die Zwiebeln im Olivenöl goldbraun andünsten und später den Knoblauch bei schwacher Hitze kurz mitdünsten.

Das Suppengemüse und die Kartoffeln ebenfalls würfeln und dazugeben.
Mit der Gemüsebrühe und dem Wein ablöschen und 10 Minuten köcheln lassen bis die Kartoffeln weich sind.

Einige schöne Bärlauchblätter und wenn vorhanden auch Bärlauchknospen zurücklegen. Restlichen Bärlauch mit dem Messer grob zerkleinern.

Die Sahne steif schlagen.
Den Bärlauch und die Hälfte der Schlagsahne in die Suppe geben und mit dem Pürierstab kräftig aufschlagen. Anschließen mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken.

Die Suppe auf den Tellern verteilen, einen Sahnetupfer in die Mitte geben, jeweils eines von den zurückgelegten Bärlauchblättern verzieren und sofort servieren.

Samstag, 12. April 2025

Wieder entdeckt: Reissalat

 


Eigentlich gibt's bei uns immer ein Thai-Curry, wenn ich Reis koche. Und ich koche eigentlich immer sehr großzügig Reis, sodass etwas übrig bleibt. Mit dem Rest mache ich manchmal einen veganes Eiersalat-Pendant. Beim letzten Curry ist so viel Reis übrig geblieben, dass meine Mama spontan meinte: Mach doch Reis-Salat. Da gestern ein sehr warmer Tag war, hat das als Abendessen sehr gut gepasst.

Ich habe mich an eine Rezept erinnert, das ich vor (!) 14 Jahren verbloggt habe: Der Wildreissalat. Mit Karotten, Frühlingszwiebeln, Rosinen und Walnüssen. Ich habe nur anstatt Wildreis normalen Reis verwendet und anstatt Walnüssen Sonnenblumenkerne. Es war sehr lecker!

Und man sieht: Auch wenn es manchmal sehr, sehr lange dauert, bis man ein Rezept wieder zubereitet, es ist doch hilfreich, es verbloggt zu haben 😀