Zeit wird's, dass ich mit meiner Liste an bekannten Pastasauen fortfahre. Und nun endlich mit dem Klassiker unter den Klassikern, der
Bolognese Sauce (zur Nomenklatur komme ich weiter unten noch). Etwas Geduld braucht man während der Kochzeit von mindestens 2, jedoch besser 5-6 Stunden schon. Man sollte sich also nicht überlegen, Spaghetti Bolognese zu kochen, wenn man schon halb am verhungern ist. Aber wenn das nicht der Fall ist, dann geht das schon, man kann ja während der Kochzeit etwas anderes machen.
Nach einem Rezept habe ich gar nicht lange gesucht, sondern mich für
diese Variante auf Chefkoch entschieden, da der Autor für mich so klingt, als hätte er Ahnung und die Zubereitung genau beschreibt. Dieses Rezept hat mich nicht enttäuscht, ich fand die Sauce sehr lecker.
Bevor ich diesen Eintrag geschrieben habe, war ich mir, da ich ja leider, leider (noch) kein Italienisch kann, nicht sicher, ob das Gericht nun alla Bolognese, nur Bolognese oder anders heißt und habe recherchiert. Mit dem Ergebnis, gelernt zu haben, dass die Sauce korrekterweise
Ragù alla Bolognese heißt (u.a. aus folgenden Quellen
hier und
hier).
Beim
ersten Kochen der
Sauce Bolognese habe ich mich für ein
angeblich originales Rezept
aus Bologna entschieden. Original hin oder her, ich fand die
Zutatenliste und Anleitung im Voraus ziemlich überzeugend, und das
Ergebnis nachher auch. U.a. durch das schonende Garen des Gemüses, das Weinaroma und den Geschmack durch die Milch.Bei meinen Recherchen bin ich aber auch darauf
gestossen, dass es noch eine ganz
offiziell originale Version
des "Ragu alla Bolognese" von Academia Italiana della Cucina von 1982
gibt. Weisswein? Milch? Lediglich Tomatenmark und keine frischen
Tomaten? Die Zutatenliste hat mich etwas skeptisch gestimmt, weshalb ich
mich auch erst in der zweiten Runde an das Rezept gewagt habe (wo ich
es dann aber doch für meine Pflicht hielt, bei so viel Pastaklassikern).
Im Ergebnis muss ich aber sagen, dass mich diese Version nicht so ganz
überzeugt hat, irgendwie zu specklastig und zu wenig Gemüse. Aus dem
Grund bleibt die zuerst ausprobierte Sauce "mein" Standardrezept.
Und nun noch zu einem anderen Thema, dem Wein. Diesen
Montepulciano d'Abbruzzo kann ich wirklich (dazu) empfehlen. Auch wenn mich Wein aus der Gegend bzw. die Rebsorte davor nie begeistern konnte, dieser Wein schon.