Mittwoch, 28. Januar 2015

Wirsing-Pasta

Nach der letzten Woche bin ich äußerst motiviert, mit dem (teils neu) entdeckten Wintergemüse weiterzukochen. Da kam Arne's Rezept für eine schnelle Pasta mit Wirsing sehr gelegen. Wurde gleich nachgemacht. Pasta geht immer. Gemüse auch. Da konnte nicht viel schief gehen.

Eigentlich ist das die richtige Zusammenfassung meiner Wintergemüse-Serie, und nicht mein Beitrag vom Sonntag: denn beim Kochen des Rezeptes ist mir aufgefallen, dass alle einzelnen Bestandteile der Wirsing-Pasta bereits in den verschiedenen Gerichten der Wintergemüse-Serie vorhanden waren: neben dem Wirsing auch die Pasta, Limette und auch so eine Art Béchamel-Sauce. Ein lustiger Zufall :-)


Und nun noch den Link für die "vegane Pasta mit knackigem Wirsinggemüse" bei Arne.


Das Essen schmeckte irgendwie bekannt nach Pasta Comfort Food - aber doch auch irgendwie neu durch die Limette und den Wirsing. Aber auch nicht zu sehr nach Wirsing, da kann ich die Kohl-Skeptiker beruhigen. Vielleicht ein gutes Einstiegsrezept?

Sonntag, 25. Januar 2015

Zusammenfassung: die Wintergemüse-Serie


In der letzten Woche habe ich täglich ein Rezept mit Wintergemüse (Wurzel- oder Kohlgemüse) gebloggt. Für die, die nicht alles mitbekommen haben, gibt's nun eine kurze Zusammenfassung.

Beim Kochen mit Gemüse bin ich ja ganz in meinem Element. Das Kochen mit saisonalem und regionalem Gemüse (am liebsten vom Markt) und das Entdecken neuer Sorten hat mir riesen Spaß gemacht. Ich hoffe, dass ich auch den ein oder anderen dazu inspirieren konnte, mal mit heimischen Gemüsesorten zu kochen. Ich hatte es ja schon geschrieben, die Idee der Weißkohl-Pizza ist mein persönliches Highlight der Serie. Aber auch Steckrüben werden öfter auf meinem Teller landen nach der Premiere. Für Schwarzwurzeln habe ich ebenfalls weitere Rezepte in petto. Und das Wirsing-Curry wird genau so wie ich es zubereitet habe wieder gemacht.

Wie steht ihr zu Wurzel- und Kohlgemüse?


Nach der Woche werde ich jetzt erst mal eine kleine Kochpause einlegen, da nun meine letzten Tage in Zürich angebrochen sind und mein Terminkalender mit Treffen zum Mittag- und Abendessen auswärts bereits proppenvoll ist ;-)

Nochmal anschaulich, das habe ich gekocht:

http://noplainvanillakitchen.blogspot.ch/2015/01/wintergemuse-serie-teil-i.html
Steckrübenpürée mit Tofu-Lauch

http://noplainvanillakitchen.blogspot.ch/2015/01/wintergemuse-serie-teil-ii-wirsing-curry.html
Wirsing-Curry


http://noplainvanillakitchen.blogspot.ch/2015/01/wintergemuse-serie-teil-iii-kohl-pizza.html
Pizza mit Weißkohl

http://noplainvanillakitchen.blogspot.ch/2015/01/wintergemuse-serie-teil-iv-pasta-mit.html
Vollkornnudeln mit Schwarzwurzel-Pilz-Sauce

http://noplainvanillakitchen.blogspot.ch/2015/01/wintergemuse-serie-teil-v-grunkohl-mit.html
Grünkohl mit Kartoffeln

http://noplainvanillakitchen.blogspot.ch/2015/01/wintergemuse-serie-teil-vi-sellerie.html
Sellerie-Karotten-Puffer

Samstag, 24. Januar 2015

Wintergemüse-Serie Teil VI: Sellerie-Karotten-Puffer

Den Abschluss der sechsteiligen Rezeptstrecke bildet die KNOLLENSELLERIE. Ein Rezept hatte ich zu Beginn noch nicht in petto - und oft eingekauft und verkocht habe ich sie bisher auch nicht. Das mag auch ein wenig am Aussehen liegen. Besonders hübsch ist die sehr wurzelig aussehende Wurzelknolle ja nicht (passend dazu: der Artikel: Ugly Foods You Should Be Eating). So habe ich auch mit der Rezeptauswahl am längsten verbracht. Habe mich schließlich aber für Puffer/Bratlinge/Taler oder wie auch immer genannt entschieden.

Und weil ich großes Glück hatte, hat die liebe Krisi von Excuse me but it's my life just zu dem Zeitpunkt, an dem ich mich genauer mit dem Pufferrezept auseinandersetzen wollte, einen Beitrag zu Zucchini-Hirse-Puffern geliefert. Perfektes timing, so habe ich gleich ihr Rezept hergenommen und leicht abgewandelt, und eben mit anderem Gemüse (Sellerie und Karotten). Und das ist so gut geworden, dass ich damit mein Rezept gefunden hatte. Vielen Dank, Krisi!

Ich war ja im Allgemeinen zunächst etwas skeptisch, ob die Herstellung solcher Bratlinge ohne Ei erfolgreich würde. Es ging dann aber sehr gut nur mit Mehl, also braucht es Eier nicht zwangsweise für solche Bratlingsgeschichten, was ich beruhigend finde. Die erste Ladung Puffer, die ich geformt habe, waren relativ groß. Das fand ich dann schon eine kleine Herausforderung, sie in der Pfanne zu wenden ohne sie zu zerbrechen. In der zweiten Ladung habe ich kleinere Puffer geformt, das ging bedeutend einfacher (siehe Rezept unten) und das würde ich daher empfehlen. Dazu gab's bei mir saisonalen Feldsalat mit Avocadodressing.


Sellerie-Karotten-Puffer

für 16 kleine Puffer

100 g Hirse (ungekocht)
150 g Knollensellerie (Nettogewicht nach dem Schälen)
150 g Karotten (Nettogewicht nach dem Schälen)
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 EL Mehl (evtl. etwas mehr)
1/4 TL gemahlener Koriander
Salz
Pfeffer
2 EL Olivenöl zum Herausbacken

Die Hirse nach Packungsanweisung kochen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischnezeit die Schalotte und Knoblauchzehe fein hacken, die Sellerie und Karotten raspeln. Das Gemüse mit der Hirse, dem Mehl und den Gewürzen vermengen und die Masse abschmecken.

In einer Pfanne das Öl erhitzen. Aus der Masse ca. 16 kleine Taler formen und diese bei mittlerer bis hoher Herdtemperatur je ein paar Minuten von jeder Seite herausbacken.

Freitag, 23. Januar 2015

Wintergemüse-Serie Teil V: Grünkohl mit Kartoffeln

Nach Pasta und Pizza wird's heute wieder ganz gemüsig: mit Kartoffeln in der Beilage. Und GRÜNKOHL in der Hauptrolle. Dieser stellt die Kohlsorte dar, die ich in der Vergangenheit mit Abstand am meisten zubereitet habe. Über die Kale Chips habe ich übrigens Zugang zu ihm gefunden. Und mir scheint er das neue Modegemüse zu sein, das überall als extragesund angepriesen wird. Jedenfalls mag ich den Grünkohl in verschiedenen Varianten (auch als Salat) immer noch mehr. Und deshalb hatte er auch von Anfang an seinen festen Platz im Rahmen dieser Wintergemüse-Rezeptstrecke.


Was das Rezept angeht, so habe ich mich für Grünkohl mit Kartoffeln und einer Art Béchamelsauce (mit Weisswein) entschieden. Grünkohl und Kartoffeln in Kombination klingen ja relativ klassisch. Der Grünkohl wird zusammen mit Zwiebeln gedünstet. Für etwas Würze habe ich noch eine handvoll getrocknete Tomaten und ein wenig einer roten Chilischote hinzugefügt. Und anstatt einem Stück Fleich oder Wurst (die gehört zum Klassiker dazu, oder?) finde ich die Sauce auch noch eine sehr schmackhafte Ergänzung. Erst dachte ich beim Vorkosten, sie wäre zu schwer und weissweinlastig. Beim Essen hat sich dieser Eindruck aber nicht bestätigt, ich fand sie einfach nur passend.
Einzige Anmerkung zum Rezept: die Mengen sind in der Tat groß bemessen. 250 g Grünkohl pro Person und auch die Saucenmenge ist wirklich reichlich ... würde meiner Meinung nach auch als 6 normale Portionen durchgehen. Aber das mit der Portionsgrösse ist ja eine individuelle Sache. Wie auch immer, das Küchengötter-Rezept an sich sei (mit der Ergänzung der getrockneten Tomaten) wärmstens empfohlen.

Donnerstag, 22. Januar 2015

Wintergemüse-Serie Teil IV: Pasta mit Schwarzwurzel-Pilz-Sauce

SCHWARZWURZELN - die dünnen, schwarzeln Wurzeln, die auch als Winterspargel bezeichnet werden, stehen nun auf dem Programm. Da ich Spargel zur Saison liebe, klang das Substitut Schwarzwurzel für den Winter für mich natürlich sehr attraktiv. Die Probe auf's Exempel hat ergeben, dass die geschälten Schwarzwurzeln dem normalen Spargel optisch sehr gleichen und auch der Geschmack geht definitiv in die gleiche Richtung.

Bei meinen Recherchen habe ich mehrfach gelesen, dass die Verarbeitung von Schwarzwurzeln etwas aufwändiger ist und man auf ein paar Dinge achten muss: nach dem Schälen sollte man sie sofort in eine säurehaltige Flüssigkeit legen (Essigwasser oder Zitronenwasser), damit sich die Stangen nicht verfärben. Zudem wird oft geraten, zum Schälen Handschuhe anzuziehen, da sich sonst die Finger verfärben. Da ich die Einweghandschuhe beim Einkaufen vergessen hatte, musste ich mich ohne diese ranwagen. Ich muss sagen, meine Finger haben sich nicht verfärbt. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, der zieht sich besser ein paar Handschuhe über. Kocht man mit Schwarzwurzeln, ist das ein wenig mehr Aufwand als bei anderem Gemüse, aber wer Spargel liebt, wird sich im Anschluss freuen.

Beim Rezept habe ich mich für eine Variante meines beliebten Standardrezeptes für eine nicht tomatenbasierte Pastasauce mit Weißwein, Sahne und Gemüse entschieden (hier habe ich zum ersten Mal darüber berichtet). Die ist wirklich superlecker, auch mit Schwarzwurzeln und Champignons als Gemüse. Selbst den Lavendel habe ich in diesem Fall dabeigelassen, und auch der sorgt für eine frische Note. Fazit: auch genau in genau der unten aufgeführten Form ist diese Pasta ein besonderer Genuss.


Vollkornnudeln mit Schwarzwurzel-Pilz-Sauce

für 2 Portionen

200 g Vollkornpenne
300 g Schwarzwurzeln
200 g Champignons
1 kleine Zwiebel
1 EL Olivenöl
2 EL Mehl
75 ml Weisswein
200 ml Gemüsebrühe
100 g Hafersahne (oder normale)
1 EL Hefeflocken
1/2 TL Paprikapulver
1 Prise Cayennepfeffer
2 EL gehackte Petersilie
frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
1 TL Lavendelblüten

Die Schwarzwurzeln schälen und in Zitronenwasser legen. Die Wurzeln anschließend in Stücke schneiden. Diese in Wasser ca. 5 Minuten vorkochen.
Die Pilze gut waschen, die Stiele abschneiden und dann vierteln.
Die Zwiebel fein hacken.

Die Penne in Salzwasser gar kochen.

In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Zwiebelstücke 2 Minuten darin anbraten. Nun die Pilze hinzufügen und 2-3 Minuten mitbraten. Anschließend die Schwarzwurzelstücke dazugeben und für weitere 2-3 Minuten braten. Das Gemüse mit dem Mehl bestäuben und dann mit dem Wein ablöschen. Wenn die Flüssigkeit zur Hälfte verdampft ist, die Gemüsebrühe dazugeben. Den Pfanneninhalt ca. 5 Minuten köcheln lassen. Im nächsten Schritt die Sahne einrühren. Nun die Hefeflocken, das Paprikapulver und den Cayennepfeffer zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce für ca. weitere 5 Minuten bei mittlerer Herdtemperatur einkochen lassen. Das Nudelwasser abgießen wenn die Nudeln gar sind. Diese dann zur Sauce geben. Die gehackten Kräuter untermengen. Die Pasta mit ein wenig Lavendelblüten garniert servieren.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Wintergemüse-Serie Teil III: Kohl-Pizza

Tag 3 ... und heute gibt's WEIßKOHL. Sagen wir mal, in einer eher ausgefallenen Anwendung: als Pizzabelag. Ein Pizzabelag mit Kohl und einer Art Béchamelsauce anstatt Tomaten und Käse hat im klassischen Sinne ungefähr soviel wie Soja mit Gulasch zu tun. Aber wenn man sich vom Gedanken der italienischen Pizza etwas frei macht, dann sollte das kein Problem mehr darstellen. Als riesen Pizzafan kann ich auch gleich vorwegnehmen, dass dieses Rezept hier mein persönliches Highlight der Wintergemüse-Serie ist. 
 
Die Idee mit der Kohl-Pizza kam mir auch selbst, woraufhin ich das Wort auf Englisch einfach mal gegoogelt habe. Und auch sofort fündig geworden bin, was die Ausgestaltung des Rezeptes angeht. Ich habe mir nämlich Manjula's Rezept und Video angesehen. Besonders das Video für die indische Cabbage Pissaaa ist einfach herrlich. Auch wenn ich die Pizza in Zukunft mal wieder machen soll, dann werde ich automatisch an die nette Dame denken, wie die das Rezept zubereitet. Viel sympathischer als sämtliche Kochshows aus dem Fernsehen. Und die Vorstellung, dass das Rezept von Indien über's Internet nun über die halbe Welt nach Europa gewandert ist, finde ich auch entzückend.
 
Wie bereits angedeutet, der Pizzabelag besteht auf Kohl und Paprika (und ein wenig Chilies nach Belieben), welche mit einer Art Béchamelsauce vermengt und auf einem Pizzaboden verteilt werden. Ihr könnt dafür den Pizzaboden eurer Wahl nehmen, ich habe mich für mein derzeit bestes Rezept mit mittellanger Gehzeit entschieden.
 
Geschmacklich fand ich die Pizza super. Aber auch von der Optik her. Und von der Knusprigkeit (nicht zu viel Belag). Und da kein Käse drauf ist, war sie auch überhaupt nicht so schwer wie manch anderes Exemplar.


Kohl-Pizza

für 2 Portionen
 
für den Teig:
200 g Mehl
5 g Hefe
115 ml lauwarmes Wasser
etwas Zucker
1 Prise Salz
2 EL Öl

Die Hefe mit dem Wasser und Zucker Glatt rühren. Anschließend mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verkneten und den Teig mindestens drei Stunden gehen lassen.

für den Belag:
300 g Weißkohl
1/2 rote Paprika
1 grüne Chilischote (optional, bei mir ohne Kerne)
ein paar Stiele Koriander
Das Gemüse waschen. Den Kohl raspeln, die Paprika in kleine Würfel schneiden, die Chilischote in feine Ringe schneiden. Den Koriander hacken. 
für die Sauce:
1 EL Ölivenöl
15 g Mehl (ca 2 gestr. EL)
125 ml Milch (bei mir Sojamilch)
3/4 TL Salz
schwarzer Pfeffer
Das Öl in einem Topf erhitzen. Das Mehl hinzufügen und unter Rühren ca. 2 Minuten anrösten. Anschliessend die Milch dazugießen. Alles unter ständigem Rühren ein Mal aufkochen lassen. Dann bei geriger Hitze die Sauce etwas einköcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. 

Den Backofen auf 220°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Nun die Sauce mit dem Gemüse in einer großen Schüssel vermischen und alles gut umrühren.
Den Teig nach der Gehzeit nochmal gut durchkneten, halbieren und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu 2 Pizzen ausrollen. Den Belag darauf verteilen. Die Pizzen ca. 15 Minuten backen oder je nach Ofen / Dicke der Pizza, bis de Ränder gold-braun gebacken sind.

Dienstag, 20. Januar 2015

Wintergemüse-Serie Teil II: Wirsing-Curry

Nach dem ersten Wurzelgemüserezept ist heute das erste Kohlrezept dran, ich werde in den nächsten Tagen schön abwechseln. Genauer gesagt steht WIRSING auf dem Speiseplan. Meine Kocherfahrung mit Kohl würde ich allgemein noch als bescheiden bezeichen - was Wirsing angeht, so gab's im Rahmen dieser Rezepteserie aber sogar eine Premiere. Denn in wirklich guter Erinnerung hatte ich ihn nicht. Seinen Geschmack habe ich mit "bitter" und "besonders intensiv nach Kohl schmeckend" verbunden und das wurde als nicht positiv abgespeichert. Und seit ich vor 2 Jahren den Grünkohl entdeckt habe, hielt ich mich einfach an ihn und kam gar nicht mehr auf die Idee, Wirsing zu probieren.
Nach der neuesten Wirsing-Erfahrung kann ich nun aber erstens sagen, dass der Geschmack dem von Grünkohl sehr ähnelt, und den finde ich mittlerweile gut. Zudem war der Wirsing gar nicht bitter (kann es sein, dass Bitterstoffe konsequent aus dem Gemüse gezüchtet werden?). Und die leicht nussige Note, die ich herausgeschmeckt habe, fand ich auch sehr angenehm, insbesondere in dem Rezept, das folgt, wo auch Nüsse Bestandteil sind.
Gekocht habe ich ein Curry, relativ klassisch mit Kokosmilch und ein paar Gewürzen. Was den Kohl angeht, ist das praktisch ein tolles "Anfängergericht", so zum reinkommen, wenn man den ganz intensiven Kohlgeschmack vermeiden will. Denn der gekochte Kohl ist schon weniger intensiv als die Rohversion und zudem lenken die anderen Zutaten vom Curry auch irgendwie vom Kohl ab. Daher sei auch Skeptikern geraten, das mal zu versuchen! Ich fand das asiatische Curry mit lokalem Gemüse eine tolle Sache (es muss nicht unbedingt asiatisches Gemüse dazu geben) - das ideale Wintercurry.


Winter-Wirsing-Curry

für 2 Personen

400 g Wirsing
1 kleine Zwiebel
100 g Tofu
2 EL Öl
80 g Cashewnüsse
1 EL Sojasauce
1 TL Currypulver
1 Prise Cayennepfeffer (nach Belieben mehr)
1/4 TL gemahlener Koriander
200 ml Kokosmilch
100 ml Gemüsebrühe
Zitronensaft
Salz
Pfeffer

Den Wirsing waschen und die Blätter in kleine Quadrate schneiden. Die Zwiebel waschen und fein hacken. Tofu in Stücke schneiden.
In einer Pfane das Öl erhitzen. Zunächst die Zwiebel darin ca. 2 Minuten glasig dünsten. Dann die Tofustücke und die Cashewnüsse hinzugeben, für ca. 3 Minuten weiterbraten. Mit der Sojasauce ablöschen und die Gewürze hinzufügen, alles gut verrühren. Den Wirsing hinzugeben und alles für ein paar Minuten weiterbraten. Dann die Kokosmilch und Gemüsebrühe hinzugeben und alles für 5-10 Minuten köcheln lassen. Mit Zitronensaft abschmecken, mit Salz und Pfeffer würzen.

Als Beilage passt z.B. Reis oder Quinoa.

Montag, 19. Januar 2015

Wintergemüse-Serie Teil I: Steckrübenpürée mit Tofu-Lauch

Das heutige Thema heißt STECKRÜBE. Die sich farblich irgendwo zwischen grün und lila bewegenden Kugeln sind mir auf dem Markt schon lange aufgefallen, da es sie an den meisten Ständen mit dem Label "heimisches Gemüse" oder "Eigenanbau" gab. Dass es sich dabei um Steckrüben handelt, wusste ich anfangs gar nicht. Das zeigt, dass ich völlig unvoreingenomen an das Kochen mit Steckrüben herangegangen bin. Erst bei meinen Recherchen später habe ich nämlich gelesen, dass Steckrüben nicht den allerbesten Ruf genießen. Zumindest bei den Leuten, die sich noch an die (Nach-)Kriegszeiten erinnern können. Wie hier und hier steht, so war die Steckrübe in den mageren Jahren teils das einzig verfügbare Lebensmittel. Zudem ist sie als Tierfutter verschrien.

Dazu sage ich nur: Zeit, das Image der Steckrübe aufzupolieren. Denn die Rübe kann sich wirklich essen lassen. Ich fand sie sogar vorzüglich. Das gelbe Fleisch würde ich geschmacklich irgendwo zwischen Kohlrabi, Pastinake und Karotte ansiedeln. Wobei ich den Geschmack der Pastinake zwischen Karotte und Kartoffel beschreiben würde ... ich dreh mich im Kreis ;-). Im Fazit ist alles nicht so weit voneinander entfernt. Süßlich schmeckt die Steckrübe jedenfalls. Und in Püréeform ganz zart. Ich habe mich beim Nachkochen nämlich für ein Steckrübenpürée mit Limettengeschmack entschieden. Das war echt der Renner, hat mich wirklich überzeugt. Dazu gab's bei mir noch Tofu mit Lauch, dass das ganze ein richtiges Hauptgericht wird. Das Pürée kann aber auch einfach so oder als Beilage zu Etwas anderem gegessen werden.


Steckrübenpüree mit Tofu-Lauch

für 2 Portionen

für das Steckrübenpüree:

für den Tofu-Lauch:
200 g Tofu
1/2 Stange Lauch
1 EL Ölivenöl
1 EL Sojasauce
1 EL Limettensaft
Cayennepfeffer, Salz, Pfeffer

Den Tofu würfeln. Den Lauch waschen, putzen und in Ringe schneiden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen, Lauch und Tofu ca. 5 Minuten darin anbraten. Mit Sojasauce und Limettensaft ablöschen, für ein paar Minuten weiterbraten. Zum Schluss mit den Gewürzen abschmecken.

Anmerkung zur Reihenfolge der Zubereitung: Ich würde als erstes die Steckrüben kochen. Solange diese garen den Rest für das Püree zubereiten. Und dann würde ich mich um den Tofu kümmern. Zum Schluss noch die Steckrüben zerstampfen und die Milch unterrühren.

Sonntag, 18. Januar 2015

Ankündigung: morgen startet die Wintergemüse-Serie

Erinnert ihr euch noch an die kleine Umfrage auf meinem Blog, bei der ihr abstimmen konntet, ob der Schwerpunkt bei einer Rezepteserie zum Thema WINTERGEMÜSE auf Salaten, Suppen, Hauptgerichten, Gebackenem etc. liegen sollte. Das Thema Wintergemüse habe ich vorgegeben mit meiner Vorliebe für Gemüse und meinem Bestreben, mit saisonalen und regionalen Produkten zu kochen. Ihr habt euch im Rahmen der Umfrage eindeutig für HAUPTGERICHTE mit Wintergemüse ausgesprochen. Auch wenn ich mir zwischenzeitlich nicht sicher war, ob ich mit der Idee einer Rezeptestrecke überhaupt in die Detailplanung und zur Umsetzung komme, so hat's mich nun doch gepackt. Und ich habe in den letzten zwei Wochen viel winterlich gekocht.


Was ist eigentlich typisches Wintergemüse, das hierzulande in der kalten Jahreszeit wächst?
Die Szene wird von zwei Oberkategorien dominiert:
WURZELGEMÜSE und KOHLGEMÜSE.

So habe ich mir für jede Kategorie drei Gemüsearten herausgesucht und mit diesen ein Gericht zubereitet. Diese werden sein:

WURZELGEMÜSE  
Steckrüben
Knollensellerie
Schwarzwurzeln

KOHLGEMÜSE 
Wirsing
Grünkohl
Weißkohl

Bei der Auswahl der Gemüsesorten und Rezepte bin ich nach folgenden Kriterien vorgegangen:
1. es soll sich um sättigende Hauptgerichte handeln
2. Gemüse ist in der Hauptrolle 
3. mit der Gemüsesorte habe ich noch gar keine bis kaum Kocherfahrung, ich wollte praktisch meinen eigenen Kochhorizont erweitern
4. vegetarisch versteht sich von selbst. Da ich mich im Moment ja probeweise vegan ernähre, habe ich die Rezepte alle veganisiert. Aber sie lassen sich auch problemlos wieder "entveganisieren", wem das lieber ist.


Morgen früh geht's los. Dann werde ich für die nächsten 6 Tage je ein Rezept zu den oben genannten Gemüsesorten präsentieren!

Samstag, 17. Januar 2015

Wintersalat mit gebratenen Birnen

Diese Woche im Hallenbad war es leider so, dass auf den zur Feierabendzeit eh schon recht gut besetzten Bahnen ungefähr doppelt so viele Schwimmer versucht haben, ihre Bahnen zu ziehen. Ein erfahrener Schwimmfreund meinte nur: "Neujahresvorsätze, im Februar ist das wieder vorbei". Ähnliches gilt wohl für sämtliche Fitness- und Yogastudios. Ich gebe ja zu, dass ich im Januar auch immer sehr motiviert mit neuen Vorsätzen starte. Aber solange es nicht nach dem Motto passiert "im alten Jahr war alles schlecht und nun wird schwupsdiwups alles gut weil 2015 im Datum steht", finde ich das gar nicht schlecht. Ich bemühe mich dieses Jahr besonders, ausdauernd in meinen Vorsätzen zu sein und kleine Schritte zu gehen. Täglich Yoga zu machen steht auch auf dem Programm. So habe ich mich bei der Detox-Challenge von yogaeasy.de angemeldet. Ich habe bis jetzt auch fleißig am Yogaprogramm teilgenommen, und sogar die ein oder andere Extra-Stunde hingelegt.


Die Ernährungsratschläge habe ich zwar nicht so eifrig eingehalten, aber ein Rezept im Rahmen der Detox-Challenge habe ich heute nachgemacht: Einen Wildkräutersalat mit gebratener Birne. Mangels Wildkräutern auf dem Markt gab's eben einen Winter-Blattsalat als Grundlage. Frische Blüten zur Deko habe ich (unter der Schneedecke) auch nicht gefunden. Und anstatt Piniengerne gab's bei mir Cashews. Die Birnen habe ich beim Anbraten mit etwas Ahornsirup karamellisiert. Das war's aber mit den Änderungen. So hat mir der Salat sehr gut geschmeckt. Besonders die gebratenen Birnen, diese Idee war auch ausschlaggebend für das Nachmachen des Salates. Das Dressing mit getrockneten Feigen, Minze und Limettensaft ist aber auch äußerst schmackhaft und passt sehr gut zu diesem fruchtigen Salat.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Asiatisch - klassisch - gut: Karotten mit Bambussprossen

Im Moment esse ich äußerst gerne und oft asiatisch. So gerne, dass die Asia-Phase der italienischen Küche Konkurrenz macht. Kokosmilch spielt beim selbst kochen eine wichtige Rolle, die ich mittlerweile nicht mehr nur klassisch für Curries einsetze, sondern auch für sämtliche Suppen. Wenn eine Speise scharf mit Chilies gewürzt ist, dann sagt mir das natürlich auch besonders zu. Aber auch andere Gewürze wie Curry oder Ingwer mag ich, und Koriander ist bei solchen Kombis auch nicht fehl am Platz.

Es muss aber auch nicht immer jede der oben genannten Zutaten vorkommen. Vor einer Weile habe ich ein sehr einfaches und feines Rezept mit Tofu, Karotten, Bambussprossen nachgekocht. In Kokossauce. Dazu noch eine sättigende Beilage nach Wahl und fertig ist eine Hauptspeise. In der Rezeptquelle wird bei den "Karotten mit Bambussprossen" von einem Asia-Klassiker gesprochen. Genau zu einem Land/einer Region zuordnen kann ich das Gericht auch nicht, aber es schmeckt auf jeden Fall irgendwie asiatisch und klassisch und gut.


Das Rezept habe ich beim Blättern in einem Kochbuch entdeckt, es ist aber auch auf Seite 3 im hier verlinkten PDF-Dokument zu finden. Einziger Unterschied bei mir: es gab braunen Reis anstatt Bulgur dazu, da ich diesen noch vorrätig hatte.

Sonntag, 11. Januar 2015

Um die Karotte erweitert

Birchermüsli eine Mahlzeit ist, mit der ich mindestens zwei Mal pro Woche in den Tag starte. Dieses Frühstück gibt mir Energie und schmeckt (auch wenn es rein optisch betrachtet schöneres Essen gibt). Bei all der Routine bin ich immer gerne für kleine Abwandlungen oder Erweiterungen zu haben. So kam mir Marion's Beitrag zu den overnight-oats-carrot-cake-style vor wenigen Tagen genau recht, worüber sie auf ihrem Blog aufgegabelt berichtet. Praktisch so was Ähnliches wie mein Birchermüsli (ohne Hafer- und Weizenkleie, aber die sind bei mir zufälligerweise auch wirklich gerade zur Neige gegangen), aber mit dem wichtigsten Unterschied, dass eine Karotte ins Müsli geraspelt wird. Für jeden, der Karottenkuchen isst, sollte das aber nicht allzu schräg klingen.


Und das Müsli erinnert wirklich an Karottenkuchen, mehr als ich gedacht hätte! Die Gewürze Zimt und Vanille (bei mir 1 EL Eiweisspulver mit Vanillegeschmack) finde ich hierbei essentiell.
Noch eine Anmerkung zum Rezept: Den Apfel habe ich wie die Karotte gleich bei der Zubereitung ins Müsli geraspelt und nicht hinterher, da das Einweichen der Haferflocken im Apfelsaft ein Grundgedanke des Herrn Bircher war. Wann immer ich noch eine Karotte im Kühlschrank haben werde und mein Birchermüsli zubereite, wird diese ab jetzt reingeraspelt. Ich kann Marion nur zustimmen, very, very lecker. Danke für den Tipp!

Freitag, 9. Januar 2015

Die Entdeckung alternativer Brotaufstriche jenseits von Wurst, Käse und Marmelade

Der klassische Brotbelag heißt Wurst, Käse oder zum Frühstück auch Marmelade. Dieser hat bei mir derzeit erst Mal ausgedient, da es so viel spannendere und gesündere Alternativen zu entdecken gibt. Ein Streifzug durch ein Reformhaus oder kleinen Bio-Supermarkt kann dabei sehr inspirierend sein, denn dort gibt es in der Regel eine grosse Auswahl an Aufstrichen auf verschiedenen Zutaten. Oft sind diese aus Gemüse und Nüssen zusammengemixt. Und sofern man einen Mixer besitzt, kann man diese auch sehr leicht selbst herstellen. Ein Mixer oder Pürierstab ist allerdings unabdingbar.
Der zuletzt von mir hergestellte Aufstrich besteht aus Cashewnüssen, Paprika, Avocado, Thymian und Tomatenmark. Die genauen Mengenverhältnisse gibt es beim Zentrum der Gesundheit, meiner Rezeptquelle (ich habe etwas mehr Tomatenmark verwendet). Anleitung ist simpel, alles mixen. Heraus kommt ein wohlschmeckender, sättigender, cremiger und gesunder Brotaufstrich.


Anmerkung: anhand des Geschirrs auf dem Foto kann man sehen, dass ich bereits umgezogen bin und mich in der Wohnung einer lieben Freundin befinde. Ihr Geschirr ist so schön, dass ich mich kaum traue, es zu benutzen. Andererseits ist es natürlich ein paradiesischer Zustand für einen Food Blogger ;-)

Mittwoch, 7. Januar 2015

Über mein erstes Jahr als Vegetarierin - und eine vegane Testphase, die jetzt startet

Seit dem Jahr 2014 bin ich nun offiziell Vegetarierin. Nach 3 Monaten gab's ein Resumée, nach dem Meilenstein des ersten Jahres gibt's nochmals einen kurzen Lagebericht. Mit der Betonung auf kurz, denn die Lage ist schnell zusammengefasst: Mich komplett vegetarisch zu ernähren war eine super Entscheidung, mit der ich mich nach wie vor gut fühle. Ich habe Fleisch- oder Fischprodukte niemals vermisst und hatte so auch nie das Bedürnis, vegetarische Ersatzprodukte auszuprobieren. Viel mehr habe ich es genossen, mich durch gesunde Gemüsegerichte zu kochen, anstatt zu denken "wegen dem Eisen und den Proteinen sollte ich unbedingt mal wieder ein Stück Fleisch zu mir nehmen". Also wirklich kein Opfer für mich, auf Fleisch zu verzichten.


Mehr als satt wurde ich auch überall als Vegetarierin, auch wenn ich das ganze Jahr so oft erstaunt war, wie wenig Auswahl man als Vegetarier auf Speisekarten hat. Vielerorts ist fleischlastige Kost halt doch noch Standard. Wegen der Auswahlmöglichkeiten stört mich das wenig, da ich der Meinung bin, da wir eh viel zu oft viel zu viele Wahlmöglichkeiten haben, womit wir durch den Entscheidungsprozess sinnlos Zeit und Energie verschwenden. Die Auswahl auf der Speisekarte im Restaurant geht also schneller und das ist ein Vorteil ;-) Auf der anderen Seite rege ich mich einfach ab und zu sehr auf, wenn Leute Fleisch essen, ganz ohne zu hinterfragen, wo das denn herkommt. Zu diesem Thema habe ich mich auch auf die ein oder andere Diskussion eingelassen. Auch die Frage, warum ich denn zur Vegetarierin mutiert bin, habe ich oft und ausführlich beantwortet. Dabei habe ich immer versucht, meinem Gegenüber nicht auf den Schlips zu treten, sondern sachlich meine Motivation zu erklären. Sobald ich gemerkt habe, dass sich jemand Gedanken macht, woher er sein Fleisch bezieht, fand ich das immer sehr gut und halte den moderaten Fleischkonsum in diesem Falle auch keinesfalls für verwerflich. Und erstaunlich viele Leute machen sich Gedanken, so mein positives Fazit zu diesem Punkt nach einigen Gesprächen.

Und nun zurück zu meinem eigenen Konsumentenverhalten, bei dem ich ja ansetzen will: Auch durch die Feststellung, dass ich mich durch vegetarische Ernährung noch lange nicht unabhängig von industrieller Massentierhaltung mache (siehe meine Gedanken zum Film "more than honey"), finde ich, dass diese Lebensweise einen Schritt in die richtige Richtung darstellt. Und mir geht es aus viele Gründen (hier erläutert) sehr gut mit diesem Entscheid. Zudem setze ich mich auch gerne für Bewegung in einem meiner Meinung nach nötigen gesellschaftlichen Undenkprozess hin zu fleischärmerer Ernährung ein und spreche über meine Motivation. Viel wichtiger als Radikalität ist mir in jedem Falle aber ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln allgemein, also der Bezug möglichst regionaler, saisonaler und unbehandelter Lebensmittel. Sprich, bei genauerer Betrachtung komme ich zu dem Schluss, dass das Thema vegetarische Ernährung schlecht von dem Thema bewusstes Konsumentenverhalten separiert werden kann.

Und nun nochwas Aktuelles: Da ich auch öfters mit dem Thema vegane Ernährung in Berührung gekommen bin (ein riesen Trend, wenn man in den Mediun genau hinhört und der These Glauben schenkt), will ich diese Ernährungsweise endlich mal für eine längere Zeit (mindestens zwei Wochen am Stück) ausprobieren. Ab heute bin ich dabei, da es nie einen ganz optimalen Zeitpunkt geben wird. Dabei werde ich für mich immer vegan kochen, aber auswärts durchaus eine Ausnahme machen, sofern es sich nicht vermeiden lässt (aber nur unter der Bedingung). Offizielle Veganerin bin ich aber noch lange nicht ;-) Aber motiviert und gespannt auf neue Erfahrungen!

Montag, 5. Januar 2015

Süßkartoffeln mit Rosinen und Zimt

Da ich bereits fleißig in der Planung der Rezepte für die angekündigte Wintergemüse-Serie stecke, dazu aber noch nichts liefern kann, gibt's heute ein Archiv-Rezept. Die Süßkartoffeln mit Rosinen und Zimt habe ich damals (ich glaube so Ende November, daher auch Archiv-Rezept) in meiner Tajine gegart, inspiriert aus einem Kochbuch für diese Form. Man kann die Süßkartoffeln alternativ aber sicher auch in einem normalen Kochtopf garen. Und das sollte man tun, wenn man sich von der süßlichen Kombination angesprochen fühlt. Sicher ist man nicht jedermann, da es einige Kandidaten gibt, die keine Rosinen mögen und alles auch etwas exotisch klingt. Aber für die anderen könnte der Mut zu dieser Kombi belohnt werden. Bei mir gab's einen Salat mit Grünkohl dazu, wie auf dem Bild zu erkennen ist:


Süßkartoffeln mit Rosinen und Zimt

für 3-4 Portionen

1,2 kg Süßkartoffeln
1 Frühlingszwiebel
2 EL Olivenöl
75 g Rosinen
1,5 TL Zimt
Salz
Pfeffer
ca. 300 ml Wasser, evtl mehr

Die Süßkartoffeln waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Frühlingszwiebel waschen und in Ringe schneiden.
Wird eine Tajine verwendet, diese 10 Minuten vor Kochbeginn (inklusive Deckel) wässern. Das Öl in der Tajine verteilen, die Herdplatte erhitzen. Die Kartoffelstücke kurz darin braten, dann die anderen Zutaten darüberschichten und mit dem Wasser ablöschen. Nach 20 Minuten Garzeit den Inhalt ein Mal umrühren und für weitere 15-20 Minuten garen. Am Schluss nochmals mit den Gewürzen abschmecken.

Donnerstag, 1. Januar 2015

Ein frohes (gesundes) Neues - und ein Chicorée-Orangen-Salat

Guten Morgen ... ich hoffe, ihr seid gut rübergerutscht und ich wünsche euch (allen Lesern) ein wundervolles 2015!

Ich sitze ja praktisch auf gepackten Umzugskartons in meiner (noch-)Wohnung und bei mir wird sich neben der Wohnung auch so ziemlich alles ändern in der kommenden Zeit. Aber ich will an dieser Stelle gar nicht lange aus dem Nähkästchen plaudern. Vielleicht habe ich zu einem späteren Zeitpunkt ja mal das Bedürfnis, das auch auf meinem Blog zu tun. 

Was den Blog angeht, hoffe ich einfach, dass ich 2015 auch weiterblogge kann, denn meine Freude daran ist auch nach 4 Jahren noch ungebremst. Ich würde auch gerne mindestens ein weiteres kulinarisches Preisrätsel veranstalten. Zudem schwebt mir eine Serie zum Wintergemüse vor (ihr habt abgestimmt und euch für Hauptgerichte mit Gemüse entschieden ... ich hoffe, dass ich das hinbekomme). Und dann hab ich mir auch noch vorgenommen, mich mal für eine Weile (länger als eine Woche) konsequent vegan zu ernähren.


Und ein direkter Neujahresvorsatz von mir ist - wie jedes Jahr, mit gesunder Ernährung ins neue Jahr zu starten. Ich nutze den Jahreswechsel sehr gern als Startpunkt für ein solches Vorhaben. Daher präsentiere ich euch heute gleich meine neueste Entdeckung in punkto Wintersalat. Nachdem ich Chicorée ja im Herbst entdeckt habe, habe ich umgehend ein wenig recherchiert, was man mit dem Gemüse sonst noch so anfangen kann. Da bin ich umgehend auf die Kombination Orangen/Mandarinen und Chicorée gestoßen, die sehr populär ist. Zurecht, meiner Meinung nach braucht es in einem Rohkostsalat aus den beiden Zutaten gar nicht mehr. Auch wenn man noch Walnüsse hinzugeben kann oder Kräuter, in meiner Version bin ich ganz puristisch geblieben. Und die gab's bei mir schone einige Male. In diesem Sinne - auf ein gesundes Neues ;-)

Übrigens, ich wusste gar nicht, dass Chicorée eine Rübe ist, und die grünen Blätter lediglich die Knospen sind (schaut mal hier für ein Bild).


Chicorée-Orangen-Salat

für 1 Portion

Rohkost:
1 Orange
1 Chicorée

Dressing:
1 EL Öl (z.B. Olivenöl Leinöl)
1 EL Balsamico (heller eignet sich sehr gut, anderer geht aber auch)
1 TL Dijon-Senf
1 TL Ahornsirup
Salz
frisch gemahlener Pfeffer

Die Orange schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Den Chicorée waschen und in dünne Ringe schneiden.
Die Zutaten für das Dressing gut verrühren. Anschliessend das Dressing mit dem Gemüse vermischen.