Samstag, 30. November 2019

Eiweißverwertung: Kokosmakronen

In viele meienr Plätzchenrezepte kommt nur Eigelb bzw. noch ein Extra-Eigelb Übrig bleibt das Eiweiß. Zimtsterne sind eine tolle Eiweiß-Verwertung. Dieses Jahr wollte ich aber einmal etwas Neues ausprobieren, daher stelle ich nun einen weiteren Klassiker vor: Kokosmakronen.

Ich finde die Plätzchen erstaunlich gut, zugegebenermaßen bin ich nicht der größte Kokos-Fan, aber mir schmecken sie wirklich gut. Die Schokolade finde ich aber wichtig. 


Kokosmakronen

4 Eiweiß
200 g Zucker
200 g Kokosflocken
150 g Vollmilchschokolade

Den Backofen auf 160°C  (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Die 4 Eiweiß steif schlagen. Den Zucker nach und nach einrieseln lassen. Dann die Kokosflocken unterheben.

Mit 2 Teelöffeln jeweils kleine Häufchen der Masse auf zwei mit Backpapier ausgelegten Backblechen verteilen. Die Bleche nacheinander 15-20 Minuten im Ofen backen.

Die Makronen auskühlen lassen. Dann die Schokolade bei niedriger Temperatur auf dem Herd schmelzen. Die Matronen darin eintauchen und umgedreht trocknen lassen.

Donnerstag, 28. November 2019

Marzipan-Plätzchen: schnell und marzipanig


Die erste Runde Plätzchenbacken für die Advents- und Weihnachtszeit 2019 ist gemacht. Am Dienstag habe ich dei bewährten Walnussküsschen und Husarenkrapferl gebacken. Da ich noch etwas Neues ausprobieren wollte und an Marzipan gedacht habe, gab es spontan noch Marzipan-Plätzchen nach diesem Rezept.  Bei der Auswahl des des Rezeptes war viel Marzipanrohmasse mein Hauptkriterium. Aber auch die Mandeln und der Amaretto tun ihr übriges. Die Plätzchen sind superschnell geformt und gebacken. Das Eindrücken der Rillen an der Oberfläche mit einer Gabel erinnert etwas an die Gnocchi-Herstellung. Vom Geschmack her sind sie aber eindeutig weniger kartoffelig und viel marzipaniger. Marzipan-Plätzchen, die wunderbar nach Marzipan schmecken. So soll es sein.


Dienstag, 26. November 2019

Die Brownie-Hassliebe und Oreo-Brownies

Zwischen Brownies und mir herrscht eine Art Hassliebe. Einerseits finde ich sie wahnsinnig lecker, weil sie so schokoladig und saftig sind, andererseits oft zu mächtig und schwer. Auch  beim Backen: manchmal werden meine Brownies zu weich und flüssig, selbst wenn ich nach einem Rezept backe, das sich in der Vergangenheit bereits als tauglich erwiesen hat. Mein jüngster Brownie-Back-Versuch war jedenfalls wieder erfolgreich.

Auch wenn bereits Plätzchenzeit ist, berichte ich nun noch davon (die Brownies sind bei mir fast in Vergessenheit geraten). Wenn man die Brownies in ganz kleine Ecken schneidet, könnten sie auch fast als moderne Plätzchen durchgehen ;-)


Auf das Rezept für vegane Oreo-Brownies bin ich gestoßen, weil ich etwas laktosefreies, auch ohne Milchprodukte, backen wollte. So kam die Brownie-Idee auf. Das mit den Oreos klang spannend. Letztendlich habe ich dann aber doch noch 2 Eier unter den Teig gerührt, da ich dachte, das könne nicht schaden. Ich musste ja nicht unbedingt vegan backen. Die Konsistenz ist jedenfalls einwandfrei gewesen mit den Eiern. Wie es ohne gewesen wäre, kann ich nicht beurteilen. Bei meinen Gästen kamen die Brownies übrigens gut an.

Samstag, 23. November 2019

Meine Lieblings-Plätzchenrezepte - und was sind eure?

Ich kenne ein paar Leute, die sich im November Urlaub nehmen. Zum Plätzchenbacken. Und dann wirklich tagelang die schönsten Plätzchensorten kreieren. Da kommt man in Weihnachtsstimmung. Ganz so weit geht die Liebe zum Plätzchenbacken und -essen bei mir ja nicht. Dennoch will ich in der nächsten Woche ein paar Sorten backen, um noch mehr in Weihnachtsstimmung zu kommen.

Meine liebsten Plätzchensorten habe ich im Folgenden zusammengestellt. Als Inspiration für mich selbst und für euch. Gerne dürft ihr mir auch eure Lieblingsplätzchensorten verraten, ich hätte Lust, auch eine neue Sorte auszuprobieren.


Meine absoluten Favoriten sind die Walnussküsschen und Nougattaler - eben Plätzchensorten mit Schokolade. Diese haben nicht umsonst einen Platz in meinem Kochbuch gefunden.


Plätzchen mit Marmelade sind aber auch lecker. So mag ich die hübschen, mürben Spitzbuben mit roten Marmelade. Und auch die Husarenkrapferl (oder wie auch immer sie heißen), nachdem ich viel ausprobiert habe, bis ich mein Rezept gefunden  habe.


Eigentlich muss in Plätzchen für meinen Geschmack schon Schokolade oder Marmelade drin sein. Die Ausnahme: Plätzchen mit Vanille. Die Vanillekipferl gehören auf jeden Fall zu meinem Standardrepertoire und auch das Flechten der Vanillebrezeln macht Spaß.


Und zum Schluss sollten noch die Ausstecherle erwähnt werden. Da ist die Verzierung das Highlight.


Für Lebkuchen habe ich mir damals extra Backoblaten in die Schweiz importieren lassen.


Wie sieht's bei euch aus? Was sind eure Lieblingssorten? Habt ihr mir noch Tipps für Plätzchen? Gerne mit Schokolade und nichts allzu Aufwändiges. 

Donnerstag, 14. November 2019

Was tun mit dem Mais aus dem Garten? Maispüree ist die Antwort

Mais ist ein Gemüse, das ich  bisher weitestgehend ignoriert habe. Ab und zu habe ich mal eine Dose mit Maiskörnern beim Einkaufen mitgenommen ... aber so ein ganzer Kolben, den hätte ich wirklich nicht gekauft. Wie kam es, dass ich dieses Jahr den Mais entdeckt habe? Der eigene Gemüsegarten ist die Antwort. Eine junge Frau aus dem Ort hat selbst Mais angebaut und hat mir ihre übrigen Maispflänzchen angeboten. Ich nahm sie dankbar an, in meinem Gemüsegarten war ja noch Platz. Ich betone das Wort Pflänzchen, es waren wirklich noch sehr kleine und zerbrechliche, nur ein paar cm lange Setzlinge, als ich sie in die Erde pflanzte. Über den Sommer entwickelten sich diese jedoch zu wirklich gesunden, großen Maispflanzen. Mit einigen Kolben Ertrag. Wir haben diese öfter gekocht und die Körner dann vom Kolben abgenagt - kein Vergleich zum Dosenmais! Ein Mal habe ich jedoch etwas anderes mit dem Mais unternommen.


Ich hatte eine Idee im Hinterkopf. Ein Kochbuch von mir bildet mittlerweile aufgrund seines breiten, dünnen Formates den obersten Teil des Nachttisches aus Büchern in meinem Gästezimmer namens "Bücherzimmer". Es handelt sich um ein uraltes Kochbuch, das ich mir vor 10 Jahren in München gekauft habe namens "Cool Restaurants - the cookbook". Man kann im Buch eine Reihe erstaunlich schöner Restaurants bewundern, und der Starkoch eines jeden Restaurants steuert im Buch ein Rezept bei. Das Rezept eines Argentiniers ist ein Maispüree mit Vollkorntoast. Dieses Rezept zählt zu den bodenständigeren aus dem Buch, und ist zudem eines der wenigen vegetarischen Rezepte. So baute ich kurzzeitig den Nachttisch im Bücherzimmer ab, um das Rezept zu sichten. Es ist übrigens auch im Internet verfügbar. Meine leicht abgewandelte Version steht weiter unten.

Habe ich betont, wie lecker selbst angebauter Mais ist? Egal, in welcher Form. Aber als aromatisches Püree ist Mais auf jeden Fall so lecker wie direkt vom Kolben! Nächstes Jahr steht dann das Projekt eigene Polenta auf dem Programm.


Maispüree

für 2 Portionen

500 g rohe Maiskörner, frisch vom Kolben (ich habe 8 kleine Maiskolben gebraucht, aber bi gekauften, großen Kolben müssten 4 Stück ausreichen)
2 Zwiebeln
30 g Butter
150 ml Milch
150 ml Wasser
Salz
Pfeffer
1/2 TL Chiliflocken (nach Belieben
1 handvoll Basilikum

Den Maiskolben öffnen, die Blätter und Fäden entfernen. Mit einem Messer die Körner vom Kolben lösen. Die Zwiebeln schälen und feinhacken. In einem Topf die Butter erhitzen, dann die Zwiebelstücke darin für 2 Minuten anbraten. Nun die Maiskörner hinzufügen und ca. 2 Minuten weiterbraten. Milch und Wasser hinzufügen, alles einmal aufkochen lassen. Dann die Temperatur herunterschalten und alles bei geschlossenem Topfdeckel ca. 30 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren. Nun den Mais pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen. Das Basilikum waschen und in Streifen schneiden und unter die Masse heben.

Dazu passt sehr gut ein Rucola-Salat sowie Vollkornbrot.

Montag, 4. November 2019

Bratäpfel auf dem Kuchen - eine tolle Idee: Bratapfelkuchen

Bei manchen Rezepten dauert es unglaublich lange, bis ich sie nachkoche oder nachbacke, nachdem ich auf sie aufmerksam wurde. Oder auf die aufmerksam gemacht wurde. Manche fallen leider wieder unter den Tisch und werden dann doch nicht nachgemacht, andere tauchen doch wieder auf. Entweder erinnere ich mich dunkel, wenn ich eine bestimmte Zutat aufbrauchen möchte. Oder ich stoße zufällig auf einen Zettel mit einem Rezept in meinen Unterlagen oder auf einen Favoriten in meiner Lesezeichenliste. Es gibt einfach zu viele Rezepte, die man nachmachen möchte ... kennt ihr das auch?

Das Rezept für den folgenden Bratapfelkuchen legte mir meine Tante vor über einem Jahr in einem Brief bei. Ich dachte gleich "lecker". Das Rezept klang allerdings etwas aufwendig und ich wartete mit dem Kuchen auf eine Gelegenheit zum Backen, also viele Gäste im Haus und die Apfelsaison. Am letzten Wochenende war es soweit, denn in meinem Keller lagerten einige mürbe Äpfel. Die Zubereitung war gar nicht wahnsinnig aufwendig. Zuerst den Mürbeteig herstellen. Dann den Schmandguss vorbereiten. Die Äpfel halbieren, schälen und aushöhlen. Und dann mit einer leckeren Nussmasse füllen. Der Kuchen war bei meinen Gästen ein Renner! Für alle etwas Neues, das sie so noch nicht gegessen hatten. Der die Nuss-Apfel-Gewürz-Kombi ist einfach lecker, und der Schmandguss ist wunderbar saftig. Durch den Mürbeteigoden wird der Kuchen aber nicht matschig. Fazit: Bratäpfel auf einem Kuchen sind toll!


Das Rezept stammt von lecker.de. Die einzige Veränderung, die ich vorgenommen habe, war Quittengelee anstatt dem roten Johannisbeergelee zu verwenden, da ich noch reichlich Geleevorräte zu hause hatte (Randbemerkung: Man glaubt nicht, aus was man alles Gelee machen kann ... in meiner Speisekammer lagert neben dem Quittengelee auch noch Löwenzahngelee, Rhabarber-Waldmeister-Gelee, Traubengelee und Weinbergpfirsichgelee). Farblich sieht sicherlich rotes Gelee schöner aus, aber sehr lecker war das Quittengelee auch. 
Ach, und etwas Zimt und Nelkenpulver habe ich für einen herbstlich-winterlichen Geschmack auch noch zur Schmandfüllung hinzugefügt.