Dienstag, 1. November 2022

Hagebuttenmarmelade - frisch und gratis aus der Natur

Es war schon lange mein Traum, eigene Hagebuttenmarmelade zu machen. Ich habe immer neidisch in die Gärten geschaut in denen tolle Hagebutten hingen. In der Natur habe ich immer nur Sträucher mit wenigen Früchten gesehen. Aber im Schwarzwald als ich meine Tochter besucht habe, da ist es wahr geworden. Bei einem Spaziergang mit unserem Enkelkind habe ich in freier Natur diesen tollen Strauch entdeckt und geerntet, geerntet ...



Ich wusste noch nicht, was es für eine Arbeit macht und musste auch erst mal recherchieren, wie ich die Marmelade zubereiten möchte.

Der  hohe Vitamin-Gehalt der Hagebutten ist beeindruckend. Außerdem besitzen sie Antioxidantien und weitere wertvolle Inhaltsstoffe, die unseren Körper vor Krankheiten schützen können. 
Die Meinungen gehen,  was die Herstellung von Hagebuttenmarmelade betrifft,  sehr auseinander. Die einen sprechen von kleinen Härchen, die im Hals kratzen, die anderen stört es nicht. Jedenfalls hat meine Marmelade eine tolle Farbe, ein tolles Aroma und keine Härchen, die stören. Sie ist cremig geworden und lässt sich gut streichen. Ich kann mir die Marmelade auch sehr gut zum Füllen von Pfannkuchen und zum Süßen von Müsli vorstellen. Vielleicht probiere ich im nächsten Jahr mal eine andere Variante aus, bei der die Kerne (Härchen) vor dem Kochen entfernt werden und die dann nicht durch ein Sieb gestrichen werden muss und etwas gröber bleibt. Außerdem möchte ich eine Variante ohne Gelierzucker testen. 


Hagebuttenmarmelade

750 g Hagebutten
750 g Wasser
Saft von 1 Orange
Saft von 2 Zitronen
500 g Gelierzucker 2 : 1

Die Hagebutten waschen, von den Stielen befreien und die  schwarzen Käppchen und unschönen Stellen entfernen.
Die Früchte mit einem Messer grob zerkleinern.

Zerkleinerte Früchte und Wasser aufkochen und 90 Minuten bei leichter Hitze köcheln lassen. 

Anschließend mit dem Kochwasser pürieren. Ich habe es mit dem Zauberstab gemacht.
Die Masse durch ein Sieb (evtl. flotte Lotte) streichen, dabei immer wieder Wasser zugeben, damit das Durchpassieren besser geht. 

Das ergibt eine leicht geleeartige Masse. 
Dann den Orangen- und Zitronensaft dazugeben .

Mit Gelierzucker 1:2 nach Anweisung fertigkochen.



4 Kommentare:

  1. Oh, das erinnert mich an früher(TM), als meine Schwester und ich uns mit Hagebuttenpflücken das Geld für Klamotten zusammengesammelt haben. Wenn ihr im Bereich TF zwei Frauen auf dem Motorrad gesehen habt, die hintere mit zwei Eimern eingehenkelt, das waren wir.

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  2. Liebe Ilka,
    das freut mich, daß dich mein blog-Beitrag an früher erinnert. Ich gehe davon aus, es sind schöne Erinnerungen, wobei es sicher wie bei mir auch zerkratzte Hände gegeben hat. Jedenfalls hört sich die Fahrt mit dem Motorrad abenteuerlich an. Geld verdienen mit Hagebuttenpflücken habe ich noch nie gehört. Vermutlich hat es in unserer Gegend nie sehr viele gegeben. Darf ich dich fragen, was (TM) und TF bedeutet?
    Liebe Grüße
    Gertrud

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    1. Liebe Getrud,
      aber klar darfst du (TM) ist TradeMark, weil ich bei "früher" kein Jahr geschrieben habe (sonst wissen alle, dass ich alt bin, hihi). Und TF ist Teltow-Fläming in Brandenburg.
      Ja, wir waren zerkratzt und dennoch war es irgendwie lustig.
      Liebe Grüße
      Ilka

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    2. Liebe Ilka,
      danke für deine Antwort.
      Vermutlich warst du noch sehr jung. Schreibst du denn jetzt Jahreszahlen?
      Hat mich inspiriert, die Deutschland-Karte mal wieder anzuschauen.
      Liebe Grüße und alles Gute
      Gertrud

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