Jetzt bin ich schon so lange am Bloggen (über 3 Jahre), dass sich meine Lebenssituation und entsprechend auch die Bedürfnisse in Bezug auf Essen im Laufe der Zeit öfters geändert haben. Und das spiegelt sich natürlich auch in meinem Speiseplan wider, worüber auch die hier verbloggten Rezepte Einiges aussagen. Es ist insbesondere für mich selbst interessant, wenn ich in der Historie meines Blogs stöbere und was ich so gekocht habe (von manch einem Rezept wäre ich heute auch nicht mehr so begeistert wie damals, wie zum Beispiel die Spaghetti Camemberto). Als ich mit meinem Blog begann, schrieb ich gerade meine Diplomarbeit, ich war also viel zu Hause, und habe für mich selbst gekocht, zum Teil auch relativ praktisch und einfach. Zum Einstieg ins Berufsleben hab ich mittags meist Auswärts gegessen und hatte abends keinen grossen Hunger mehr. So wurde das Kochen am Wochenende zu einem Highlight, und entsprechend zelebriert (in Form von ausgiebigen Kochsessions, bei denen es eben auch mal was Aufwändigeres wie Quinoa-Burger oder selbstgemachte Ravioli gab). Nach dem Wechsel der Arbeitsstelle habe ich zwar weniger in Restaurants gegessen, wurde aber über die firmeninterne Cafeteria versorgt. Zu diesem Zeitpunkt begann ich auch, viel (Ausdauer-)sport zu treiben, was sich auch in einer veränderten Ernährungsweise zeigte: sie wurde kurz gesagt gesünder (und die Portionen grösser). Essen wurde auf einmal zu einem wichtigen Mittel, dem Körper Treibstoff für die sportliche Leistung zu geben. Und ich habe auch begonnen, mir auch im Alltag ab und zu eine Ladung Kohlenhydrate nach einem abendlichen Training zuzubereiten und zu geniessen. Nun habe ich mich neulich entschieden, mich wieder ganz selbst zu bekochen, da ich so auf meine Bedürfnisse der sportlergerechten, vegetarischen Ernährung noch besser eingehen kann. Sprich, ich koche mir oft Hülsenfrüchte und Körner, die ich mit Gemüse zu einem Salat verarbeite und zur Arbeit mitnehme. Internationale Küche wird dabei immer noch gerne ausprobiert - zum Beispiel in der folgenden Form:
Das Rezept ist abgewandelt nach einer Version aus dem Kochbuch "Vegetarisch aus aller Welt."
Wer ganz original würzen will, sollte nach "Berbere", einer äthiopischen Gewürzmischung, Ausschau halten.
Ähtiopisches Linsengericht
für 2 Personen
130 g rote Linsen
300 ml Gemüsebrühe
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 grüne Paprika
2 EL Tomatenmark
Cayennepfeffer nach Belieben
1/2 TL gemahlener Ingwer
Salz
Pfeffer
Die Linsen mit der Gemüsebrühe in einem Topf aufkochen lassen, dann die Hitze zurückschalten und 5 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen (alles bei geschlossenem Topfdeckel). Zwiebel waschen, schälen und in feine Stücke hacken. Die Knoblauchzehe ebenso. Paprika waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Alles zu den Linsen geben und mitkochen, bis die Linsen gar sind (ca. weitere 10 Minuten). Tomatenmark und die Gewürze hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Dazu passt sehr gut Joghurt und/oder Fladenbrot.
Wer ganz original würzen will, sollte nach "Berbere", einer äthiopischen Gewürzmischung, Ausschau halten.
Vielen Dank für dieses tolle Gericht! Habe es heute direkt gekocht! Habe diese Zutaten immer im Haus...allerdings keine äthiopischen Gewürze, hat aber auch so sehr gut geschmeckt! :)
AntwortenLöschenDas freut mich sehr, das zu hören, Vivien! Ich werde berichten, falls ich mal auf Berbere stoße ... bisher ja auch noch nicht.
LöschenLiebe Sarah,
AntwortenLöschendas sind in der Tat auch Zutaten (bis auf die grüne Paprika vielleicht), die ich immer im Haus habe. Wenn der Kühlschrank gefühlt leer ist, bin ich aber trotzdem noch nie auf diese bestimmt leckere und gesunde Kombination gekommen. Werde ich bestimmt mal ausprobieren, vermutlich auch nicht nur in Kühlschrank-leer-Notsituation ;-)
Viele Grüße,
Kirsten
Mir helfen eben auch solche einfachen Rezepte als Anregungen, auch wenn man auf manche Sachen eigentlich selbst kommen könnte.
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