Samstag, 7. Januar 2017

Familienrezept: "Saurer Käs"


Dieses Familienrezept ist insofern besonders, da es nicht von meiner Mama verbloggt wurde, sondern da es von meinem Papa stammt. Dieser hilft mir ja gerade fleißig beim Renovieren. Und alle meine Helfer will ich ja gut umsorgen, dazu gehört auch, dass ich sie nach ihren Essenswünschen frage. Vergangenen Sommer hatte mein Papa die Idee, mal "Sauren Käs" zu machen, wie er ihn von früher kennt. Zu Jugendzeiten meiner Eltern gab es in der Molkerei normalerweise nur Romadur und Emmentaler zu kaufen... und heutzutage können wir im Supermarkt zwischen hunderten Käsesorten aus aller Welt probieren. Da hat sich viel getan. Bei der vielen Auswahl kam ich auch noch nie auf die Idee, Romadur zu probieren. Aber eine neue Käsesorte im Rahmen des "Sauren Käses" zu versuchen, darauf lies ich mich sehr gerne ein. So saßen wir abends ausnahmsweise zusammen in der Küche und haben am Käse geschabt und Zwiebelringe geschnitten. Und verantwortlich für das Dressing war ausnahmsweise nicht ich, ich hab nur die Mengen an Öl, Essig und Wasser versucht zu notieren, die mein Papa Esslöffelweise zusammenmischte. Die Tage gab es den Käse bei uns wieder, daher verblogge ich das Rezept auch gleich.

Früher hätte man mich ja mit so einem Käse und vor allem mit den rohen Zwiebeln jagen können .... heutzutage liebe ich solch vegetarische Hausmannskost. Am besten schmeckt mir der Käse mit einer Brezel und einem Bier. Dieses Familienrezept werde ich definitiv weiter machen.


"Saurer Käs"

pro Portion

1 Romadur (125 g)
1/2 Zwiebel
2 EL Öl
2 EL Essig
2 EL Wasser
Pfeffer 
ca. 1/3 TL Salz
1 Prise Zucker

Vom Romadur mit dem Messer die Rotschmiere gründlich abschaben. 
Den Käse in ca. 5mm dicke Scheiben schneiden.
Die Zwiebel waschen, schälen und in feine Ringe schneiden.
Die restlichen Zutaten verrühren.
Die Käsescheiben auf ein Teller legen, die Zwiebelringe darüber verteilen und als letztes die Marinade darübergießen.
Dazu passen sehr gut Brezeln (oder anderes Brot dazu servieren). Und Bier, auch alkoholfreies.

4 Kommentare:

  1. Hmmmm, das esse ich auch gerne. Am liebsten aber nicht mit Brot, sondern mit Kartoffeln!

    Ich dachte ja zuerst, du meinst Sauerkäse, über den hab ich neulich nämlich eine spannende Dokumentation gesehen. Die hieß "Das kulinarische Erbe der Alpen". Hier in der BR-Mediathek: http://www.br.de/mediathek/video/video/urkaese-100.html Sehr sehenswert! :)

    Liebe Grüße
    Melissa

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    1. Danke für den Tipp, schau ich mir bei Gelegenheit mal an!

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  2. Hi Sarah,
    den esse ich auch sehr gerne und lustigerweise ist das auch bei mir ein typisches Papa-Gericht, also eines der wenigen Gerichte, die er zubereitet ;-)
    LG Melli

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    1. Hi Melli,
      diese Parallele ist ja lustig.
      Gruss,
      Sarah

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