Freitag, 30. Dezember 2011

2011 - ein "BEST OF" der etwas anderen Art

Fast ein Jahr ist es nun her, dass ich den ersten Beitrag auf meinem Blog veröffentlicht habe. Mittlerweile kamen viele Beiträge hinzu. Ehrlich gesagt viel mehr, als ich anfangs geglaubt hätte. Denn ich war skeptisch, dass ich selbst genügend Zeit aufbringen würde, um einen Blog aufrecht zu erhalten, vor allem neben dem Einstieg ins Berufsleben. Anfängliche Skepsis hin oder her, ich war sofort so inspiriert von den ganzen Rezepten und Anregungen auf anderen Blogs, dass sich mir die Frage eigentlich gar nie gestellt hat. Und das alles total freiwillig. Denn Dinge wie kreativ sein, Gemüse schnibbeln oder einen Teig zusammenzurühren, Schreiben und Fotografieren ein perfekter Ausgleich für mich.

Ich denke, jetzt ist auch der Zeitpunkt, meine Leser ein Mal direkt anzusprechen und mich zu bedanken. Dass sich Leute auch für meinen Blog interessieren,  hat mir natürlich immer zusätzliche Motivation gegeben. Daher nun ganz offiziell ein GROSSES DANKESCHÖN an euch alle, ich freue mich sehr über jeden neuen und alten Leser!

Nun zum nächsten Thema: In den Medien gibt es im Moment überall Jahresrückblicke. Im Folgenden kommt mein eigener Jahresrückblick. Wenn jemand die Vorlage zum Anlass nehmen will, über seine kulinarischen Highlights 2011 zu berichten, dann kann er das natürlich gerne tun, und ich fände es sehr interessant, dies zu lesen.


Das Geschmackshighlight:
Scharf, süß und salzig  - diese Kombination habe ich für mich entdeckt, zum ersten Mal bei diesem Curry.

Am meisten wiederholt:
Auch wenn ich vielen zum ersten Mal gemacht habe, es gab nicht alles nur ein Mal. Brot ist Grundnahrungsmittel, diese Quarkwecken gehören für mich auch dazu, und da sie so einfach und schnell zu machen sind, hab ich bereits öfters eine Ladung in den Ofen geschoben.


Die grösste Sauerei in der Küche:
Wirklich  alle Schüsseln, Töpfe und Bretter, die zu meiner kleinen Küche gehören, wurden beim Herstellungsprozess der Gnocchi benutzt – und zwar zur gleichen Zeit. Daher sah es in der Küche dementsprechend aus.

Das schönste Foto:
Es stammt eindeutig von der Erdbeer-Kokos-Torte, die ich im Juni gebacken habe. Dass meine erste Torte so aussieht, hat mich beeindruckt - und die Tatsache spricht umso mehr für das Rezept.


Das schlimmste Foto:
Ein paar andere Bilder auf meiner Seite gehen eigentlich gar nicht. Diese Pasta muss im nächsten Jahr nochmal gekocht werden – und das Foto ausgetauscht.

Die grösste Überraschung:
So richtig genial sind meine Brioches geworden (dieser Geruch als sie aus dem Ofen kamen!) – durch viel Geduld und viel Butter.


Hat meisten Nerven gekostet :
An diesem Rezept habe ich sehr lange herumprobiert, bis sowas wie Pudding dabei heraus kam.


Der grösste Lerneffekt:
Viel gelernt habe ich bei meinen ganzen  Nudelsaucen, die ich in der Kategorie Pastasaucenklassiker gesammelt habe. Zum Beispiel, dass es ausschlaggebend ist, eine einfache Tomatensauce lange genug zu kochen und welche Rolle die Wahl von qualitativ hochwertigen Zutaten spielt. Dann kann auch schon gar nicht mehr so viel schief gehen …

Am beliebtesten bei anderen:
1. Am meisten Klicks hat der Post über den Zebrakuchen erhalten, da eine vielbesuchte Seite netterweise auf ihn verweist.
2. Dann kommt der Johannisbeerkuchen. Im Juni hat halb Deutschland auf google nach einem Rezept gesucht, wie es mir vorkommt ;-)
3. Und an dritter Stelle kommen die Gemüsetaler auf Kürbissauce, die ich im Rahmen von einem Blogevent gemacht habe.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

A perfect day


Auf einen Tag wie den heutigen habe ich lange gewartet. Nämlich auf einen freien Tag. Und damit meine ich nicht nur einen Urlaubstag, sondern auch einen Tag ganz ohne Verpflichtungen, den ich mir heute gönne. So habe ich mir heute mal wieder einen meiner absoluten Lieblingsfilme Before Sunrise angesehen, den ich immer wieder wunderschön finde. Darin wird auch das Lied "Perfect Day" gespielt - passend zu meinem perfekten Tag: Dieser bestand bisher neben dem Film schauen schon aus einem Sportprogramm, und gleich werde ich mich auf´s Sofa legen und in mein Buch vertiefen. Und heute Abend noch was schönes Kochen.


Jetzt habe ich von hinten angefangen zu erzählen. Zu meinem perfekten Tag gehörte heute auch ein perfektes Frühstück: Gemütlich an den Tisch sitzen (weit weg von irgendeinem Computer o.ä.), Zeitung lesen, Schoko-Granola essen, und dazu Kaffee und frisch gepressten Orangensaft trinken.

Das Granola habe ich auf Dani's Seite Flowers on my plate gesichtet. Das klang gleich so gut, dass ich es direkt nachgemacht habe, unter anderem weil es Schoko-Granola heisst. Und ich bin begeistert, wie einfach man sich sein eigenes Müsli machen kann. Daran werde ich mich sicher auch noch die nächsten Wochen erfreuen, auch wenn ich dann morgens keine Zeit mehr für ein ausgiebiges Frühstück habe.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Pastasaucen X: Pesto alla Genovese


Da ich alle Zutaten für das bekannte, grüne Pesto daheim hatte, habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und mit der Herstellung losgelegt. Zudem wird der Knoblauch in meinem Kühlschrank so langsam alt. Damit war es heute Abend nicht nur die höchste Zeit ihn aufzubrauchen, sondern auch die beste Gelegenheit: ich muss nämlich morgen nicht arbeiten, kann also Knoblauch essen, ohne zu befürchten, jemanden oder gar einen Kunden mit meiner Knoblauchfahne zu stören.
Das Pesto habe ich zum zweiten Mal zubereitet und diesmal genau auf meine Vorstellungen angepasst (d.h. etwas mehr Käse und etwas weniger Pinienkerne auf die Menge im Vergleich zu vorher).
Dazu ein paar Nudeln und ein Schluck Wein und ich bin heute Abend glücklich ...


Pesto alla Genovese

für 4 Portionen 

40 g Basilikum (um genau zu sein die Grammangabe. Alternativ ein Bund, bzw. hier gibt es auch so kleine Tütchen zu kaufen... da stand 20 g drauf)
80 g Pinienkerne
100 g Parmesan
3 Zehen Knoblauch
120 ml gutes Olivenöl 
frisch gemahlener Pfeffer 
Salz 

Die Pinienkerne ohne Öl in einer Pfanne anbraten, bis sie etwas Farbe bekommen. Das Basilikum waschen, die Knoblauchzehen klein schneiden. Dann die Pinienkerne, das Basilikum und den Knoblauch mit dem Mörser (alternativ im Mixer) zerstampfen (zerkleinern). Den Käse in Stücke schneiden und dann zur Mischung hinzufügen. Als letztes das Öl dazugeben und alles weiter mörsern (mixen) bis alle Zutaten zerkleienrt sind. Das Pesto Salz und Pfeffer abschmecken.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Vorspeise mit roten Beeten und Ziegenkäse

Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei, und so bin ich heute mit Sack und Pack zu mir nach Hause zurück gekehrt. Im Gepäck natürlich meine Weihnachtsgeschenke, darunter auch die neue Kamera und die Dessert-bzw. Vorspeisenringe, die ich bekommen habe.
Naheliegend, was ich daheim als erstes gemacht habe. Das Ergebnis ist das folgende:


Nach einem gehaltvollen Dessert war mir noch nicht, damit warte ich lieber noch ein paar Tage ... also habe ich meine Ringe im Rahmen einer besonderen Vorspeise eingeweiht. Ich habe bis vor Kurzem zwar immer behauptet, rote Beete seien eine der wirklich sehr wenigen Zutaten, die ich nicht mag, das ist nun aber auch nicht mehr wahr. Ich habe diesen Herbst und Winter so oft einen gemischten Salat mit roten Beeten vorgesetzt bekommen, die ich zunächst gar nicht, dann widerwillig und schließlich ganz selbstverständlich mitgegessen habe. Und nun mag ich sie sogar ganz gerne. Deshalb wurden diese Beet and Goat Cheese Napoleons ausprobiert.

Am Rezept habe ich allerdings ein paar Veränderungen vorgenommen. Die Zuckermenge, die zum Kochen der roten Beete in Essig dazugegeben wird, habe ich drastisch reduziert. Die roten Beete habe ich auch etwas länger gekocht. Auch wenn der Essiggeschmack gut war, überlege ich mir, beim nächsten mal einfach die Knolle ganz zu kochen und dann klein zu schneiden bzw. Kreise auszustechen. Und Haselnussöl hatte ich auch nicht da. Das Getürm habe ich dann mit Feldsalat und Orangenschale garniert. Auch wenn das Bild zum Rezept in diesem Fall ausschlaggebend für's Nachkochen war, die Zutaten harmonieren auch sehr gut miteinander.

Freitag, 23. Dezember 2011

Feliz Navidad


Es ist soweit, der vorweihnachtliche Stress ist vorbei und das Weihnachtsfest ist wirklich da.Mir bleiben nur noch ein paar Weihnachtsgrüsse an alle möglichen Leute zu versenden: gute, alte Freunde sowie sehr nette Leute, deren Bekanntschaft ich im letzten Jahr machen durfte. 

Weihnachtliche Grüsse und gute Wünsche kann man nicht genug in die Welt schicken, vodaher auch in diesem Rahmen an euch: Ich wünsche euch allen ein wirklich schönes Weihnachtsfest, gemütliche Stunden im zusammen mit der Familie und einfach Zeit zu entspannen. Und auch ganz wichtig: Viel Inspriration und neue Ideen in der Küche, oder einfach die Zeit, alte oder neue Vorhaben umzusetzen (ich für mich setze dabei auf die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr. Oder seid ihr zu sehr damit gestresst, ein ordentliches Weihnachtsmenü auf den Tisch zu bringen?).

Samstag, 17. Dezember 2011

Elly's Blumenkohl


Da ich heute Abend zu einem weihnachtlichen Fondue-Essen eingeladen bin und morgen zu einer Geburtstagsfeier in der Familie, sollte es  zum Mittagessen was Leichteres geben. Ich denke,  diese Häufung vorweihnachtlicher Events, von viel Essen begleitet, kommt den meisten sehr bekannt vor ... Jedenfalls war das heute bei mir der Anlass, endlich mal den gerösteten Blumenkohl von Elly nachzumachen. Fazit: Es hat sich gelohnt, den Blumenkohl zuerst zu kochen, dann zu braten und schließlich zu backen. Die Mandeln und Gewürze haben auch sehr gut gepasst. Das Rezept merke ich mir auf jeden Fall, sowohl als Hauptmahlzeit mit Gemüse als auch als Beilage.

Freitag, 16. Dezember 2011

Mal wieder Pralinen


Ich finde, Pralinen bereichern jeden Plätzchenteller, sie sind eben nicht das Gleiche wie Kekse. Besonders passend zur Jahreszeit finde ich die Kirsch-Marzipan-Pralinen. Sie sind in der Herstellung auch für Anfänger geeignet (z.B. mich). Ich hatte erst die Befürchtung, dass das Kirschwasser zu stark dominiert (denn eigentlich mag ich den Geschmack überhaupt nicht, wenn ich daran rieche), meine Sorge war aber unbegründet. Ungefähr so wie bei Käsefondue, da kommt ja auch etwas davon rein, man merkt es dann aber nicht. Spätestens wenn ich versuche, Käsefondue zu machen (so jedenfalls der Plan), kommt Kirschwasser wieder zum Einsatz.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Rotweinkuchen zur Einweihungsparty

Ich bin bekennender Rotweinliebhaber (leider kann ich nicht unbedingt sagen Kenner), ziehe diesen Wein so ziemlich allen anderem Alkohol und sämtlichen Gemischen vor. Denn am liebsten mag ich Rotwein pur, auch wenn ein Glühwein auch mal okay ist ... oder auch ein Kuchen. Gestern habe ich ihn zu einer kleinen Party bei mir daheim gemacht, und damit auch mein Image als Rotweintrinker vor meinen Freunden besiegelt. Der Kuchen ist aber gut geworden und kann jetzt so in meinen Rezepten abgespeichert werden, nachdem er bei meinem letzten Versuch zu süß und rotweinlastig war.

Das ist auch das einzige, was ich von meiner Party bloggen kann, da meine Mousse auch Chocolat, einmal mit weisser und einmal mit dunkler Schokolade, einmal ohne und einmal mit Ei - einmal zu fest und einmal zu flüssig geworden ist. Und sonst habe ich noch die bewährten Pizzaschnecken, eine grosse Schüssel Salat und aus Zeitmangel leider ein paar gekaufte Plätzchen und Chäschüechli aufgetischt.


Rotweinkuchen

250 g Mehl
3 EL Speisestärke
1 TL Zimt 
1 TL Backpulver 
200 g Zucker 

1 Päckchen Vanillezucker
250 g Butter
4 Eier
125 ml Rotwein, trocken
100 g Schokoladenraspel 

Puderzucker

Die Butter aus dem Kühlschrank stellen. Während dessen das Mehl abwiegen und mit der Speisestärken dem Backpulver und Zimt vermengen. Die Form einfetten. Den Rotwein abmessen und den Ofen vorheizen.
Dann die Butter mit dem Zucker und Vanillezucker gut verrühren. Die Eier nacheinander hinzufügen. Anschließend die Mehlmischung einsieben und gut rühren. Schließlich noch den Wein eingießen und die Schokoladenraspeln unterrühren. Den Teig in die Form geben und bei 190°C Ober-/Unterhitze ca. 50-60 Minuten backen. Den Kuchen nach dem Backen zunächst in der Form auskühken lassen, dann auf einem Rost. Mit Puderzucker bestreuen.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Kirsch-Pudding-Kuchen



Als ich vor einiger Zeit auf der Suche nach einem einfachen und relativ gelingsicheren Rezept für Kirschkuchen war, habe ich dieses gefunden. Und ich habe es mir gemerkt, denn es hat meine Kriterien zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt und das Ergebnis war richtig lecker.

Dieser Kuchen ist nicht unbedingt weihnachtlich, ich habe ihm aber einfach weihnachtlich gestylt durch die Sternchen. Und Kirschen aus dem Glas gibt es ja das ganze Jahr.

Eine Anmerkung: Anstatt dem Puddingpulver kann man genauso gut 40 g Stärke und evtl. etwas Vanille/Zucker nehmen.


Sonntag, 4. Dezember 2011

Weihnachtssalat

Ich könnte gar nicht mehr in vorweihnachtlicher Stimmung sein an diesem Wochenende - auch noch ohne selbstgebackene Plätzchen und Schnee. Dafür habe ich meine Wohnung (und hoffentlich auch zur Freude meiner Nachbarn meine Wohnugnstür) weihnachtlich dekoriert mit Tannenzweigen, Kerzen und roten Christbaumkugeln. Dann schallen fast ununterbrochen die klassischen Weihnachtslieder durch die Wohnung (das muss einfach sein). Heute war ich auch noch erfolgreich ein paar Geschenke einkaufen.


Und nicht zuletzt habe ich gestern den Christmas Salad aus dem Fifteen von Jamie Oliver gemacht. Der schmeckt, oh Wunder, wirklich weihnachtlich! Es sind auf jeden Fall eine Menge feiner Zutaten drin, und mein erster Gedanke war, dass sich dieser Salat gut als Vorspeise eines Weihnachtsmenüs macht. Aber nicht zwangsweise nur zu solch einem Anlass.

Samstag, 3. Dezember 2011

Modernes Soul Food für den Samstag Abend

Auch wenn der Ursprung des Begriffes "Soul Food" nicht unbedingt was mit Pasta zu tun hat, sondern auf die traditionelle Afroamerikanische Küche zurück geht, Essen für die Seele kann man immer brauchen. Und speziell ist es das, was ich nach dieser Woche an meinem gemütlichen Samstag Abend brauche.


Die sauer-scharfen Spaghetti nach Rezept von Donna Hay sind bestimmt nicht jedermann's Sache, aber genau mein Fall. Und wer sich die Kombination aus Chili, Kapern, Zitrone, Rucola, Parmesan und Knoblauch vorstellen kann, sollte die Nudeln nach dieser Art unbedingt probieren. Das Rezept ist aus den Modern Classics, oder auch hier veröffentlicht.