Samstag, 28. Dezember 2019

Best of 2019

Und schon wieder ist ein Jahr fast vorbei. Es ist die Zeit der Jahresrückblicke und -ausblicke. Jahresrückblicke lese und schreibe ich gerne, daher gibt es auf meinem Blog auch in diesem Jahr wieder meinen kulinarischen Jahresrückblick im gewohnten Format. 

2019 habe ich viel gekocht und gebacken. Für meine Gäste, für das Kochbuch ... aber auch für mich selbst. Der Sommer war durch die sehr vielseitige und ergiebige Gartenernte geprägt. Und aus der Ernte, die zu 70% aus Zucchini und Kürbissen bestand, wurde viel Bewährtes, aber auch Neues gekocht. Jedes selbstgeerntete Stück Gemüse war ein Highlight.

Ein anderes, großes Highlight für mich war, als mein Kochbuch "Die besten Rezepte aus der Black Forest Lodge" erschienen ist. Es war und ist so schön, das Ergebnis in den Händen zu halten.

Mein Blog und das Durchstöbern anderer Blogs motiviert mich nach wie vor, neue Dinge auszuprobieren und deshalb werde ich auch auf jeden Fall weiterbloggen. Der einzige Wermutstropfen ist, genau wie im Vorjahr: Früher wurde auf meinem Blog noch mehr kommentiert. Und leider sind auch einige Blogger, deren Blogs ich so gerne gelesen habe, nicht mehr so aktiv wie früher oder haben ganz aufgehört. Anstelle der Blogs, die nun weggefallen sind, habe ich keine neuen Blogs regelmäßig zu lesen begonnen. Dies liegt an mir und nicht am Angebot - deshalb lautet eines meiner Vorhaben für das nächste Jahr: neue, schöne, Blogs entdecken. Wenn ihr einen Tipp habt, dann nur her damit.

Wenn jemand die Vorlage nutzen will, über seine kulinarischen Highlights 2019 zu berichten, dann kann er das natürlich gerne tun, und ich fände es sehr interessant, dies zu lesen.


Das Geschmackshighlight:
Der Bratapfelkuchen kam nicht nur bei meinen Gästen sehr gut an.Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Apfelkuchen so begeistern kann, da ich bereits auf mehrere bewährte Rezepte zurückgreifen kann. Aber dieser Kuchen war ein Highlight des Jahres. 

Die kulinarische Neuentdeckung:
Mais. Bisher gab es ihn nur seltenst aus der Dose, dieses Jahr war er Teil der Ernte aus dem Gemüsegarten. Was für schöne Maiskolben ich ernten durfte! Gekochte Maiskolben mit etwas Butter, Salz und Pfeffer ganz puristisch „abzunagen“ war bereits äußerst lecker. Das Maispüree hat es mir ebenfalls angetan. Auf der To-Do-Liste bleibt die selbstgemachte Polenta. 

Am meisten wiederholt:
Ich habe ja so viele Dinge so oft wiederholt (alleine schon für das Fotografieren für’s Kochbuch, gab es einige Dinge recht oft, bis ich mit dem Foto zufrieden war. Aber auch für die Gäste gab es gewisse Klassiker des Öfteren). Wenn ich die Wiederholungen der chinesischen Suppe von meiner Mama und mir zusammenzähle, liegt diese sicher auch recht weit vorne.

Die grösste Sauerei in der Küche:
Die gab es im Zuge einer Kochaktion zusammen mit meinem Freund, an die ich mich gerne erinnere: wir haben gefüllte Kohlrabi mit Karottensauce zubereitet. Natürlich mit Kohlrabi aus dem Garten. Die riesigen Geräte zu schälen, zu kochen und auszuhöhlen war schon richtig Arbeit. Und dann mussten sie noch gefüllt und gebacken werden. Und dann noch die Karottensauce – bei dieser Aktion wurde auch die Küche etwas in Mitleidenschaft gezogen. Es hat sich definitiv gelohnt! 


Grösste Überraschung:
Ratatouille ist gar nicht so schwer wie gedacht. Das war eine äußerst positive Überraschung.

Grösste Enttäuschung: 
Da fällt das Stichwort Käsekuchen. Ich habe seit Jahren ein perfektes und unglaublich leckeres Rezept für einen New York Cheesecake mit Frischkäse. Allerdings habe ich noch kein perfektes Rezept für einen klassischen, deutschen Käsekuchen mit Quarkfüllung entdecken bzw. entwickeln können. Lecker waren meine 5 bisherigen Backversuche, daher bleibe ich an der Sache dran.

Das schönste Foto:
Ausnahmsweise mal kein Kuchenbild. Ich finde die Basilikumblätter auf dem Tomaten-Nektarinen-Salat mit Hüttenkäse sehr hübsch und das Bild schön bunt und sommerlich. 


Das schlimmste Foto:
Es gibt jedes Jahr mindestens ein Bild auf meinem Blog, das mich ärgert. Man sieht darauf, dass es draußen schon dunkel war und ich gegen die Lichtverhältnisse drinnen angekämpft habe. Aber das Gericht war nun einmal so lecker, dass es verbloggt werden musste. 2019 war es der Mangold-Eintopf.

Hat die meisten Nerven gekostet:
Die Pfannkuchentorte mit Mangold, die meine Mama zubereitet hat, klingt nicht so ganz einfach.

Der grösste Lerneffekt:
Hm … ich würde sagen, den hatte ich beim Brotbacken. Ich hatte ein paar Backkurse bei meinem Bäcker von der Volkshochschule (siehe Vollkornbrot) zum Brezeln backen und ein paar Lernstunden bei meinem Papa für Brötchen.

Am beliebtesten bei anderen:
Im Ranking der beliebtesten Rezepte (auf der Seite rechts zu sehen) hat sich nichts getan. Die mit Abstand am meisten aufgerufenen Rezepte bleiben Dank Pinterest die Apfel-Wein-Torte und die Quarkwecken.

Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch und bis ganz bald im neuen Jahr! Wenn ich mir ansehe, was ich mir für das Jahr 2019 kochtechnisch vorgenommen habe, so wurden weder die Quiche mit Spiralgemüse, noch Palak Paneer noch die Kässpätzle umgesetzt. Diese Dinge sind für 2020 fest eingeplant. Ich freu mich schon auf's Ausprobieren und Bloggen.

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Adventsmüsli

Spekulatiusgewürz ist im Dezember ein Universalmittel. Man kann nicht nur sämtliches Gebäck oder Schokolade damit verfeinern, sondern es auch in Müsli packen. Eine tolle Idee, oder? Das fand ich, als ich dieses Knuspermüsli mit Spekulatius entdeckt habe.


Regelmäßig mache ich mein Müsli nach diesem Rezept selbst (übrigens auch ein schönes Weihnachtsgeschenk). Die Weihnachtsvariante mit Spekulatiusgeschmack musste ich unbedingt ausprobieren. Die Cranberries habe ich durch Schokodrops ausgetauscht. Das Ergebnis war sehr weihnachtlich und lecker.

Samstag, 14. Dezember 2019

Irgendwo zwischen Plätzchen, Brot und Lebkuchen: Berliner Brot


Die letzte Plätchensorte, die ich dieses Jahr gebacken und noch nicht vorgestellt habe, nennt sich Berliner Brot. Als Sigrid mich auf ihr Rezept aufmerksam gemacht hat, war das ein typischer Fall von "Das muss ich unbedingt machen, da ich alle Zutaten zuhause habe und wunderbar Reste aufbrauchen kann". Gesagt, getan. Interessiert habe ich die Plätzchen nachgebacken, denn der Teig besteht eher untypisch rein aus Vollkornmehl und Honig, es wird kein Weißmehl und Zucker benutzt.


Klingt also vergleichsweise gesund. Und lecker. Das Berliner Brot hat was von Brot, aber aber auch von Plätzchhen und von Lebkuchen (nicht nur wegen der Gewürze). Eine feine Mischung aus allem. Ohne die Schokolade wäre ich wohl nicht ganz so begeistert, aber dank ihr bin ich es definitiv. Eine schöne Neuentdeckung!


Samstag, 30. November 2019

Eiweißverwertung: Kokosmakronen

In viele meienr Plätzchenrezepte kommt nur Eigelb bzw. noch ein Extra-Eigelb Übrig bleibt das Eiweiß. Zimtsterne sind eine tolle Eiweiß-Verwertung. Dieses Jahr wollte ich aber einmal etwas Neues ausprobieren, daher stelle ich nun einen weiteren Klassiker vor: Kokosmakronen.

Ich finde die Plätzchen erstaunlich gut, zugegebenermaßen bin ich nicht der größte Kokos-Fan, aber mir schmecken sie wirklich gut. Die Schokolade finde ich aber wichtig. 


Kokosmakronen

4 Eiweiß
200 g Zucker
200 g Kokosflocken
150 g Vollmilchschokolade

Den Backofen auf 160°C  (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Die 4 Eiweiß steif schlagen. Den Zucker nach und nach einrieseln lassen. Dann die Kokosflocken unterheben.

Mit 2 Teelöffeln jeweils kleine Häufchen der Masse auf zwei mit Backpapier ausgelegten Backblechen verteilen. Die Bleche nacheinander 15-20 Minuten im Ofen backen.

Die Makronen auskühlen lassen. Dann die Schokolade bei niedriger Temperatur auf dem Herd schmelzen. Die Matronen darin eintauchen und umgedreht trocknen lassen.

Donnerstag, 28. November 2019

Marzipan-Plätzchen: schnell und marzipanig


Die erste Runde Plätzchenbacken für die Advents- und Weihnachtszeit 2019 ist gemacht. Am Dienstag habe ich dei bewährten Walnussküsschen und Husarenkrapferl gebacken. Da ich noch etwas Neues ausprobieren wollte und an Marzipan gedacht habe, gab es spontan noch Marzipan-Plätzchen nach diesem Rezept.  Bei der Auswahl des des Rezeptes war viel Marzipanrohmasse mein Hauptkriterium. Aber auch die Mandeln und der Amaretto tun ihr übriges. Die Plätzchen sind superschnell geformt und gebacken. Das Eindrücken der Rillen an der Oberfläche mit einer Gabel erinnert etwas an die Gnocchi-Herstellung. Vom Geschmack her sind sie aber eindeutig weniger kartoffelig und viel marzipaniger. Marzipan-Plätzchen, die wunderbar nach Marzipan schmecken. So soll es sein.


Dienstag, 26. November 2019

Die Brownie-Hassliebe und Oreo-Brownies

Zwischen Brownies und mir herrscht eine Art Hassliebe. Einerseits finde ich sie wahnsinnig lecker, weil sie so schokoladig und saftig sind, andererseits oft zu mächtig und schwer. Auch  beim Backen: manchmal werden meine Brownies zu weich und flüssig, selbst wenn ich nach einem Rezept backe, das sich in der Vergangenheit bereits als tauglich erwiesen hat. Mein jüngster Brownie-Back-Versuch war jedenfalls wieder erfolgreich.

Auch wenn bereits Plätzchenzeit ist, berichte ich nun noch davon (die Brownies sind bei mir fast in Vergessenheit geraten). Wenn man die Brownies in ganz kleine Ecken schneidet, könnten sie auch fast als moderne Plätzchen durchgehen ;-)


Auf das Rezept für vegane Oreo-Brownies bin ich gestoßen, weil ich etwas laktosefreies, auch ohne Milchprodukte, backen wollte. So kam die Brownie-Idee auf. Das mit den Oreos klang spannend. Letztendlich habe ich dann aber doch noch 2 Eier unter den Teig gerührt, da ich dachte, das könne nicht schaden. Ich musste ja nicht unbedingt vegan backen. Die Konsistenz ist jedenfalls einwandfrei gewesen mit den Eiern. Wie es ohne gewesen wäre, kann ich nicht beurteilen. Bei meinen Gästen kamen die Brownies übrigens gut an.

Samstag, 23. November 2019

Meine Lieblings-Plätzchenrezepte - und was sind eure?

Ich kenne ein paar Leute, die sich im November Urlaub nehmen. Zum Plätzchenbacken. Und dann wirklich tagelang die schönsten Plätzchensorten kreieren. Da kommt man in Weihnachtsstimmung. Ganz so weit geht die Liebe zum Plätzchenbacken und -essen bei mir ja nicht. Dennoch will ich in der nächsten Woche ein paar Sorten backen, um noch mehr in Weihnachtsstimmung zu kommen.

Meine liebsten Plätzchensorten habe ich im Folgenden zusammengestellt. Als Inspiration für mich selbst und für euch. Gerne dürft ihr mir auch eure Lieblingsplätzchensorten verraten, ich hätte Lust, auch eine neue Sorte auszuprobieren.


Meine absoluten Favoriten sind die Walnussküsschen und Nougattaler - eben Plätzchensorten mit Schokolade. Diese haben nicht umsonst einen Platz in meinem Kochbuch gefunden.


Plätzchen mit Marmelade sind aber auch lecker. So mag ich die hübschen, mürben Spitzbuben mit roten Marmelade. Und auch die Husarenkrapferl (oder wie auch immer sie heißen), nachdem ich viel ausprobiert habe, bis ich mein Rezept gefunden  habe.


Eigentlich muss in Plätzchen für meinen Geschmack schon Schokolade oder Marmelade drin sein. Die Ausnahme: Plätzchen mit Vanille. Die Vanillekipferl gehören auf jeden Fall zu meinem Standardrepertoire und auch das Flechten der Vanillebrezeln macht Spaß.


Und zum Schluss sollten noch die Ausstecherle erwähnt werden. Da ist die Verzierung das Highlight.


Für Lebkuchen habe ich mir damals extra Backoblaten in die Schweiz importieren lassen.


Wie sieht's bei euch aus? Was sind eure Lieblingssorten? Habt ihr mir noch Tipps für Plätzchen? Gerne mit Schokolade und nichts allzu Aufwändiges. 

Donnerstag, 14. November 2019

Was tun mit dem Mais aus dem Garten? Maispüree ist die Antwort

Mais ist ein Gemüse, das ich  bisher weitestgehend ignoriert habe. Ab und zu habe ich mal eine Dose mit Maiskörnern beim Einkaufen mitgenommen ... aber so ein ganzer Kolben, den hätte ich wirklich nicht gekauft. Wie kam es, dass ich dieses Jahr den Mais entdeckt habe? Der eigene Gemüsegarten ist die Antwort. Eine junge Frau aus dem Ort hat selbst Mais angebaut und hat mir ihre übrigen Maispflänzchen angeboten. Ich nahm sie dankbar an, in meinem Gemüsegarten war ja noch Platz. Ich betone das Wort Pflänzchen, es waren wirklich noch sehr kleine und zerbrechliche, nur ein paar cm lange Setzlinge, als ich sie in die Erde pflanzte. Über den Sommer entwickelten sich diese jedoch zu wirklich gesunden, großen Maispflanzen. Mit einigen Kolben Ertrag. Wir haben diese öfter gekocht und die Körner dann vom Kolben abgenagt - kein Vergleich zum Dosenmais! Ein Mal habe ich jedoch etwas anderes mit dem Mais unternommen.


Ich hatte eine Idee im Hinterkopf. Ein Kochbuch von mir bildet mittlerweile aufgrund seines breiten, dünnen Formates den obersten Teil des Nachttisches aus Büchern in meinem Gästezimmer namens "Bücherzimmer". Es handelt sich um ein uraltes Kochbuch, das ich mir vor 10 Jahren in München gekauft habe namens "Cool Restaurants - the cookbook". Man kann im Buch eine Reihe erstaunlich schöner Restaurants bewundern, und der Starkoch eines jeden Restaurants steuert im Buch ein Rezept bei. Das Rezept eines Argentiniers ist ein Maispüree mit Vollkorntoast. Dieses Rezept zählt zu den bodenständigeren aus dem Buch, und ist zudem eines der wenigen vegetarischen Rezepte. So baute ich kurzzeitig den Nachttisch im Bücherzimmer ab, um das Rezept zu sichten. Es ist übrigens auch im Internet verfügbar. Meine leicht abgewandelte Version steht weiter unten.

Habe ich betont, wie lecker selbst angebauter Mais ist? Egal, in welcher Form. Aber als aromatisches Püree ist Mais auf jeden Fall so lecker wie direkt vom Kolben! Nächstes Jahr steht dann das Projekt eigene Polenta auf dem Programm.


Maispüree

für 2 Portionen

500 g rohe Maiskörner, frisch vom Kolben (ich habe 8 kleine Maiskolben gebraucht, aber bi gekauften, großen Kolben müssten 4 Stück ausreichen)
2 Zwiebeln
30 g Butter
150 ml Milch
150 ml Wasser
Salz
Pfeffer
1/2 TL Chiliflocken (nach Belieben
1 handvoll Basilikum

Den Maiskolben öffnen, die Blätter und Fäden entfernen. Mit einem Messer die Körner vom Kolben lösen. Die Zwiebeln schälen und feinhacken. In einem Topf die Butter erhitzen, dann die Zwiebelstücke darin für 2 Minuten anbraten. Nun die Maiskörner hinzufügen und ca. 2 Minuten weiterbraten. Milch und Wasser hinzufügen, alles einmal aufkochen lassen. Dann die Temperatur herunterschalten und alles bei geschlossenem Topfdeckel ca. 30 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren. Nun den Mais pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen. Das Basilikum waschen und in Streifen schneiden und unter die Masse heben.

Dazu passt sehr gut ein Rucola-Salat sowie Vollkornbrot.

Montag, 4. November 2019

Bratäpfel auf dem Kuchen - eine tolle Idee: Bratapfelkuchen

Bei manchen Rezepten dauert es unglaublich lange, bis ich sie nachkoche oder nachbacke, nachdem ich auf sie aufmerksam wurde. Oder auf die aufmerksam gemacht wurde. Manche fallen leider wieder unter den Tisch und werden dann doch nicht nachgemacht, andere tauchen doch wieder auf. Entweder erinnere ich mich dunkel, wenn ich eine bestimmte Zutat aufbrauchen möchte. Oder ich stoße zufällig auf einen Zettel mit einem Rezept in meinen Unterlagen oder auf einen Favoriten in meiner Lesezeichenliste. Es gibt einfach zu viele Rezepte, die man nachmachen möchte ... kennt ihr das auch?

Das Rezept für den folgenden Bratapfelkuchen legte mir meine Tante vor über einem Jahr in einem Brief bei. Ich dachte gleich "lecker". Das Rezept klang allerdings etwas aufwendig und ich wartete mit dem Kuchen auf eine Gelegenheit zum Backen, also viele Gäste im Haus und die Apfelsaison. Am letzten Wochenende war es soweit, denn in meinem Keller lagerten einige mürbe Äpfel. Die Zubereitung war gar nicht wahnsinnig aufwendig. Zuerst den Mürbeteig herstellen. Dann den Schmandguss vorbereiten. Die Äpfel halbieren, schälen und aushöhlen. Und dann mit einer leckeren Nussmasse füllen. Der Kuchen war bei meinen Gästen ein Renner! Für alle etwas Neues, das sie so noch nicht gegessen hatten. Der die Nuss-Apfel-Gewürz-Kombi ist einfach lecker, und der Schmandguss ist wunderbar saftig. Durch den Mürbeteigoden wird der Kuchen aber nicht matschig. Fazit: Bratäpfel auf einem Kuchen sind toll!


Das Rezept stammt von lecker.de. Die einzige Veränderung, die ich vorgenommen habe, war Quittengelee anstatt dem roten Johannisbeergelee zu verwenden, da ich noch reichlich Geleevorräte zu hause hatte (Randbemerkung: Man glaubt nicht, aus was man alles Gelee machen kann ... in meiner Speisekammer lagert neben dem Quittengelee auch noch Löwenzahngelee, Rhabarber-Waldmeister-Gelee, Traubengelee und Weinbergpfirsichgelee). Farblich sieht sicherlich rotes Gelee schöner aus, aber sehr lecker war das Quittengelee auch. 
Ach, und etwas Zimt und Nelkenpulver habe ich für einen herbstlich-winterlichen Geschmack auch noch zur Schmandfüllung hinzugefügt.

Montag, 21. Oktober 2019

Kürbis-Rosenkohl-Gratin - ein saisonales Highlight

Wir nehmen bei jedem Wochenend-Einkauf mindestens einen Kürbis mit. Dieses Mal wieder einen Hokkaido. Und Rosenkohl - da denke  immer an die kalten Finger, die ich hatte, als ich mit meiner Mama im eigenen Garten die Röschen geerntet habe. Meistens war das bei uns mitten im Winter. Die Röschen waren unten am Stunk richtig groß und oben an der Pflanze wuchsen nur noch ganz kleine Knospen. 


Nun aber zurück zur Verwendung unseres Rosenkohls vom Markt. Das Rezept für dieses Kürbis-Rosenkohl-Gratin habe ich seit langem in meinem vegetarischen Kochbuch markiert. Der Rosenkohl tut dem eher süßlichen Geschmack des Kürbisses gut und macht das Gratin etwas erdiger. Die Petersilie-Nuss-Käsemischung obendrauf rundet das Gratin geschmacklich sehr lecker ab. Mit Salat serviert ist es ein sehr bekömmliches Essen das satt und zufrieden macht.


Kürbis-Rosenkohl-Gratin

für 2 Portionen

600 g Kürbis
500 g Rosenkohl
1 Bund Frühlingszwiebeln
Salz
Pfeffer
Paprikapulver
200 g Crème fraiche
200 ml Milch
1 Bund Petersilie
50 g Walnusskerne
50 g frisch geriebener Bergkäse
1 EL Butter 

Den Kürbis entkernen und grob raspeln. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Den Rosenkohl putzen, in feine Scheiben schneiden.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Kürbis, Zwiebeln und Rosenkohl mit Salz, Pfeffer und Paprika in einer hitzebeständigen Form mischen.

Crème fraiche mit der Milch verrühren und über das Gemüse gießen. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und mit den Nüssen hacken. Mit dem Käse mischen und auf dem Gratin verteilen. Mit Butterflöckchen belegen und im Ofen etwa 45 Minuten backen.

Freitag, 18. Oktober 2019

Pimientos de Padrón - kleine spanische Mini-Paprikas


Sehr schön, daß man diese spanischen Minipaprikas auch bei uns einkaufen kann. Die Pimientos de Padrón werden unreif geerntet, sind super schön grün und haben einen milden Geschmack. Sie sind lecker als Snack oder auch als Beilage. In Spanien werden sie als Tapas serviert. Wir lieben sie am meisten als Abendessen mit einem Glas Wein und unserem leckeren Baguette.Essen tut man sie ganz einfach. Man nimmt sie am Stiel und beißt den Rest ab, sodass nur der "kleine Stiel" übrig ist. Suuuuper lecker!


Pimientos de Padrón

 für 2 Portionen

500 g Pimientos
Olivenöl zum Anbraten
Knoblauchzehen nach Geschmack
grobes Salz

Die ganzen Pimientos in Olivenöl anbraten bis sie weich und schrumpelig sind. Das sind etwa 7-10 Minuten. Wenn sie eine gute Farbe haben, den gehackten Knoblauch zugeben, kurz mitbraten und dann mit grobem Salz deftig würzen.

Sonntag, 6. Oktober 2019

Pfannkuchentorte mit Mangold - der 2. Versuch

Wie erwähnt ist es der zweite Versuch die Pfannkuchentorte. Beim ersten Versuch war die Geschichte mit der Füllung etwas nass. Im Rezept war mehr Mangold und noch zusätzlich Gemüsebrühe vorgesehen. Nun haben wir die Zutaten wie unten beschreiben verwendet. Da ich mit gebrochenem Fuss noch etwas gehandicapt am Herd war, hat mir ein Mann geholfen und er hat sage und schreibe das erste Mal in seinem Leben Pfannkuchen gebacken. Dass er bei unserem zweiten Versuch der Torte gleich wieder dabei war zeigt, dass das Pfannkuchen backen Spaß macht.

Die Pfannkuchentorte schmeckt delikat, der Mangold ein bisschen wie rote Beete - die Tomaten machen die Füllung fruchtig, der Käse sämig, die Peperoncini peppen auf und die Eier binden die Gemüsemasse gut. Alles in allem eine tolle Kombination von leckeren Sachen.


 Pfannkuchentorte mit Mangold

200 g Weizenvollkornmehl
etwa 300 ml Milch
5 Eier
Salz
1 kg Mangold
2 Tomaten
2 kleine getrocknete Peperoncino
1 Zwiebel
 2 TL gekörnte Gemüsebrühe
Olivenöl
Pfeffer
150 g Ziegenkäse
100 g Bergkäse
Öl zum Braten

Mehl mit der Hälfte der Milch glatt rühren. Mit der übrigen Milch, Salz und 2 Eiern 
verrühren. Öl in einer großen Pfanne erhitzen und aus dem Teig 4-5 (bei uns waren es mehr) Pfannkuchen backen.

Mangold waschen, Stiele entfernen und evtl. anderweitig verwenden.  Die Blätter in etwa fingerbreite Streifen schneiden. Tomaten waschen und würfeln. Die Peperoncini kleinhacken. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln.

Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel darin glasig werden lassen. Mangold zugeben und 2 Min. mitdünsten. Tomaten und Peperoncini unterrühren. Alles 5 Min. köcheln lassen, salzen, pfeffern und abkühlen lassen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Form mit Backpapier auslegen. 3 Eier unter das Gemüse mischen.

Pfannkuchen, Füllung und den zerbröselten Käse abwechselnd in die Form schichten, dabei mit Pfannkuchen beginnen und mit Gemüse enden. Mit dem geriebenen Bergkäse bestreuen und im Ofen 40-50 Minuten goldbraun backen.


Freitag, 4. Oktober 2019

Zwetschgenkuchen mit Quark-Öl-Teig


Bei diesem Zwetschgenkuchen spielen die Zwetschgen die erste Geige. Die Reife der Zwetschgen ist sehr wichtig für das Gelingen dieses Kuchens. Es sollten Spätzwetschgen sein, die am wasserärmsten sind und die sich leicht vom Stein lösen. Ein weiteres Kriterium für einen guten Zwetschgenkuchen: der Boden muss dünn, der Belag großzügig bemessen sein. Das ist mein Haus-Zwetschgenkuchen. Dieses Mal habe ich allerdings zum ersten Mal für den Quark-Öl-Teig Weizenvollkornmehl verwendet und einfach etwas mehr Quark genommen, damit der Teig nicht zu trocken wird. Das Ergebnis war sehr lecker. Wer möchte, kann natürlich Sahne oder Saure Sahne zu dem Kuchen servieren.


Zwetschgenkuchen mit Quark-Öl-Teig

Für ein Blech

Für den Teig:
300 g Weizenvollkornmehl
1 Pck. Backpulver
200 g Quark
6 EL Öl
6 EL Milch
4 EL brauner Zucker
1 Pck. Vanillezucker

Für den Belag:
6 EL Paniermehl (bei mir auch Vollkorn)
1,5-2 kg Zwetschgen
100 g Mandelstifte
6 EL Zimt-Zucker-Mischung

Zunächst das Mehl und das Backpulver gesiebt in eine Schüssel geben und nacheinander die übrigen Zutaten hinzu. Alles genau 1 Minute mit den Knethaken des Rührgerats vermischen. Dann noch kurz mit den Händen zusammenkneten.

Den Teig sofort ausrollen und das gefettete Blech damit auskleiden.
Dann das Paniermehl, das den auslaufenden Saft bindet, darüberstreuen. Die Zwetschgen waschen, sehr gut abtropfen lassen oder mit Küchenpapier trocknen und mit einem Zwetschgenentkerner den Kern entfernen. Bei mir gibt es dann 4 gleichmäßige zusammenhängende Teile mit schönen Spitzen (es geht natürlich auch von Hand und man kann auch die Zwetschgenhälften auf dem Blech verteilen).
Mit der offenen Seite nach oben dicht auf den Kuchen legen. Die Mandelstifte darüberstreuen.
Im vorgeheizten OIfen bei 200° C (Ober- und Unterhitze)  etwa 30 Minuten backen. 
Erst nach dem Backen mit Zucker und Zimt bestreuen.

 Sehr lecker schmeckt er wenn er noch lauwarm ist und mit einem Klecks saurer Sahne.



Samstag, 28. September 2019

Nachgekocht aus dem Zeit-Magazin: Eintopf mit Mangold

Die Zeit ist meine bevorzugte Wochenzeitung. Mir gefällt, dass wenn ich einen Artikel lese, ich auch wirklich Hintergrundwissen zu einem Thema bekommen habe. Das hat natürlich seinen Preis - die Artikel sind meist sehr ausschweifend. Daher lese ich auch nie die ganze Zeitung, ich bin schon stolz auf mich, wenn ich auch nur einen Artikel pro Woche konzentiert gelesen habe. Das ist mein Vorsatz für jede Ausgabe, und meistens halte ich ihn ein.

Der Zeitung liegt ein Magazin bei. Darin sehe ich mir auf jeden Fall den Janosch-Cartoon an, das Rätsel (ok, zumindest wenn es im Sommer etwas zu gewinnen gibt), und das wöchentliche Rezept, das mit Bild und Kolumne geliefert wird. Klingt es interessant, bewahre ich mir die entsprechende Seite des Magazins auf. Dies war zuletzt bei einem Eintopf mit Mangold der Fall. Wegen dem Mangold. Und wegen des Eintopfs, der als "saisonunabhängig" betitelt wurde. Für mich war der richtige Zeitpunkt ein frischer Spätsommertag und zur Verwertung der letzten Mangoldstiele aus dem Gemüsegarten.


In den Eintopf kommen eine Menge verschiedener Zutaten. Viel Gemüse von Kartoffeln, Karotten und Fenchel über den namensgebenden Mangold. Aber auch kurze Pasta (das hätte ich ohne dieses Rezept als Vorlage nicht gemacht). Und er wird mit Parmesan bestreut. Wir waren uns beim Essen einig: Die Zutaten scheinen irgendwie eine lustige Kombination zu sein, und haben alle ganz verschiedene Konsistenzen, aber der Eintopf als Ganzes ist absolut stimmig. Sehr lecker. Besonders am 2. Tag. Aber auch noch am 3. Tag. Der Parmesan gibt eine schöne Würze. Das Rezept merke ich mir in jedem Fall. Hier steht es.

Samstag, 21. September 2019

Nachgemacht: Zucchini-Spaghetti mit Burrata



Mittlerweile habe ich einige Kürbisse aus meinem Garten geernet und es ist auch herbstlich draußen, also eigentlich Kürbissaison. Aber die Zucchinistöcke produzieren auch immer noch Ertrag. Und das ist gut so. Denn Irina's Rezept für Zucchini-Spaghetti mit Tomaten und Burrata musste ich einfach gleich nachmachen. Aus vielen Gründen: Ich nenne ja seit diesem Jahr einen Spiralschneider mein eigen, und Zucchini-Spaghetti habe ich viel zu lange nicht gemacht. Tomaten habe ich von der Nachbarin geschenkt bekommen. Basilikum in zwei Farben war auch noch daheim. Zudem liebe ich Burrata einfach. 

Und das Ergebnis war einfach wahnsinnig lecker. Ein wunderbar schmackhaftes (habe ich gesgt, dass ich Burrata liebe?), buntes und leichtes Abendessen für Gemüse aus dem Garten. Danke für die Inspiration, Irina.

Mittwoch, 11. September 2019

Tomaten-Nektarinen-Salat mit Hüttenkäse

Auch wenn bei mir im Garten mittlerweile die Kürbisse reif sind, noch ist Sommer. Also sollte ich schnell noch meine aktuellen Tomaten- und Zucchinirezepte verbloggen. Da gibt es nämlich noch welche, die ich für erwähenswert halte.

Als ich neulich einen gemischten Salat mit Hüttenkäse verbloggt und vom Hüttenkäse geschwärmt habe (ich halte ihn für eine hervorragende leckere und fettarme Eiweißquelle), hat mich Barbara auf einen Tomaten-Nektarinen-Salat mit Hüttenkäse aufmerksam gemacht.


Nektarinen und Tomaten ... mal wieder so eine Kombination, die ich nie von selbst ausprobiert hätte. Aber dennoch interessant klingend, und wenn es mir von einer gut bekannten Bloggerin (wenn auch nur virtuell bekannt) empfohlen wird, dann probiere ich das doch gerne aus.


Viel mehr Zutaten als im Rezeptitel genannt, kommen auch gar nicht in den Salat hinein. Also wirklich nicht kompliziert und ich habe öfter alle Zutaten da. So ging das Nachmachen sehr schnell. Und ich bin begeistert. Eine tolle Geschmackskombination. Nochmal so richtig Sommer. Der Hüttenkäse ist so schön neutral, dass das Obst und Gemüse durchkommt. Und das Basilikum passt auch super, da es nicht zu dominant ist. Mit anderem Käse wie Mozzarella könnte ich mir das auch vorstellen. Vielleicht nächstes Jahr.

Und ein kleines Detail: den Hüttenkäse vor dem Servieren leicht zu salzen und zu pfeffern ist eine hervorragende Idee. So schmeckt er schön gleichmäßig würzig. Vielen Dank für den Rezept-Tipp, Barbara.

Sonntag, 8. September 2019

Vorstellung meines Kochbuchs: "Die besten Rezepte aus der Black Forest Lodge" & Rezensionsexemplare zu verschenken


Es ist soweit! Im August 2019 ist mein Kochbuch "Die besten Rezepte aus der Black Forest Lodge - Internationale vegetarische Küche im Schwarzwald" erschienen.


Über die Entstehung des Buches:

Wie die meisten von euch wissen, habe ich mir vor ein paar Jahren ein altes Pensions- und Bauernhaus im Schwarzwald gekauft und habe dort im Juni 2016 die Black Forest Lodge eröffnet. Für meine Gäste koche und backe ich natürlich auch gerne. Frühstück wird immer angeboten, ab und zu koche ich auch abends für das ganze Haus. Bei Seminaren und Veranstaltungen biete ich manchmal auch Vollpension an. 

Beim ersten Seminar in der Black Forest Lodge vor ziemlich genau zwei Jahren ging es um das Thema Self Publishing, also wie veröffentlicht man ein Buch ohne Verlag. Bei diesem Seminar war ich weder Leiterin noch Teilnehmerin, aber ich habe die Gäste verpflegt und war dennoch interessiert am Thema und an dem, was die Teilnehmer so schreiben. Das Seminar hat mittlerweile öfter stattgefunden. Irgendwann kam die Idee auf, dass ich doch ein Kochbuch schreiben könnte. Mit den Rezepten, die ich hier wirklich koche und backe, und nach denen ich von Seminarteilnehmern und anderen Gästen immer wieder gefragt werde.

Letztes Jahr, als ich mir den  Fuß verstaucht hatte und keinen Sport machen konnte, nahm ich das Projekt in Angriff. Dieses Jahr, als ich einen Fersensporn hatte und wieder keinen Sport machen konnte, schloss ich es ab. Es hat fast ein Jahr gedauert, bis das Buch jetzt fertig vor mir liegt, aber jetzt ist es endlich so weit und ich freue mich sehr, dass ich ein Buch geschrieben habe. Das Schreiben, Fotografieren und Designen hat großen Spaß gemacht. Das Bloggen war eine ideale Grundlage für das Buch, so hatte ich schon einiges an Material zusammen. Und auch der Prozess der Veröffentlichung eines Buches und E-Books war unglaublich interessant.

Ein Buch wollte ich ja schon immer schreiben, vor einigen Jahren hätte ein Kochbuch allerdings noch nicht gezählt, da ich mich für das Thema nicht interessiert habe. Jetzt zählt es, aber vielleicht schreibe ich irgendwann auch noch ein anderes Buch.


Über das Buch:

In diesem Kochbuch habe ich verschiedene Rezepte zusammengestellt, die ich gerne für die Gäste der Black Forest Lodge zubereite. Das Individuelle und Besondere der Lodge spiegelt sich dabei genauso in der Küche wider. Viele meiner Rezepte sind durch internationale Einflüsse inspiriert.
Die leckeren und vegetarischen Rezepte sind zudem praktisch und auch für zehn bis zwölf Personen geeignet. Für alle Anlässe ist etwas dabei: von Frühstück über Kaffee und Kuchen bis hin zum Abendessen. Das Kochbuch beinhaltet über 70 bewährte und bei meinen Gästen beliebte Rezepte, jedes mit Farbfoto.


Kauf und Bestellung:

Das Buch ist gedruckt für 19,99 € und als E-Book für 4,99 € erhältlich. Es ist in jeder Buchhandlung oder bei mir direkt bestellbar und natürlich auch online erhältlich. Die Druckversion kann auch vor Ort in der Black Forest Lodge gekauft werden.


Paperback, 164 Seiten, ISBN: 9783749466863
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 2019, Farbe: mit über 70 farbigen Rezeptabbildungen


Rezensionsexemplare:

Ich verschenke 5 Rezensionsexemplare an Foodblogger. Wenn euch interessiert, welche Rezepte ich in mein Buch gepackt habe und ihr gerne etwas daraus kochen und darüber berichten wollt, dann schreibt mir bis nächsten Freitag, den 20. September 2019, eine Mail an noplainvanillakitchen@googlemail.com - ich werde unter den Mails 5 Blogger auswählen, denen ich mein Buch zur Verfügung stelle (der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Entscheidung liegt bei mehr als 5 Interessenten bei mir).



Freitag, 6. September 2019

Gebackene Zucchini-Parmesan-Stifte mit Quarkdip

Das folgende Rezept ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Zucchiniflut des eigenen Gemüsegartens dazu einlädt, neue und kreative Rezepte auszuprobieren.

Einfach in der Pfanne angebratene Zucchinischeiben sind schon soo lecker" ist jetzt wirklich nicht mehr, damit kann man mich am Ende einer so starken Zucchini-Saison nicht mehr locken. Da muss schon was Neues her. Das schöne ist, dass es wirklich immer noch Rezepte gibt, die irgendwie anders sind. Zum Beispiel gibt es "Zucchini-Fries" oder "Zucchini-Pommes". Genauer gesagt handelt es sich um panierte und im Ofen gebackenen Zucchinistücke. Da unsere selbstgemachten Pommes weder in Fett herausgebacken wurden und auch dicker als normale Pommes sind, habe ich sie in Zucchini-Stifte umbenannt.

Ich habe mir auch ein eigenes Rezept mit würzigem Parmesan und ein paar Semmelbröseln aus Brotresten (ist mir lieber als Paniermehl) zusammengebastelt. Es gab einen einfachen Quarkdip dazu. Wir waren begeistert von den gebackenen Zucchini-Stiften. Die Konsistenz der Zucchini war super, weder zu weich, noch zu hart, aber ein saftiger-Zucchini-Geschmack. Und darüber eine krosse "Panade". Und alles ohne viel Fett ... wow! Wer etwas Neues mit Zucchini machen will, sollte dieses Rezept ausprobieren.


Gebackene Zucchini-Parmesan-Stifte und Quarkdip

für 2 Portionen

für die Zucchini-Stifte:
600 g Zucchini
50 g Mehl
2 Eier
Salz, Pfeffer
50 g Parmesan
ca. 50 g Semmelbrösel aus einem alten Brötchen

für den Dip:
250 g Quark
1/2 EL Zitronensaft
etwas frischer, gehackter Schnittlauch (und/oder Petersilie)
Salz, Pfeffer

Die Zucchini waschen und die Enden abschneiden. Die Zucchini längs in ca. 8 cm lange Stücke schneiden. Aus diesen Stücken ca. 1 cm dicke Stifte schneiden.
Für das Panieren drei große, etwas tiefe Teller bereitstellen. Auf dem ersten Teller das Mehl verteilen. Dann die Eier verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen, und die Masse in den zweiten Teller geben. Das Brötchen für die Semmelbrösel mit einer Reibe fein reiben. Den Parmesan ebenso fein reiben. Beides vermischen und auf dem dritten Teller bereitlegen.

Den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.

Die Zucchini-Stifte einzeln zunächst im Mehl wälzen, dann in der Eiermasse, und zuletzt in der Semmelbrösel-Parmesan-Mischung. Die Stifte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Bachblech legen. Für ca. 30-35 Minuten im Ofen backen, bis die Stifte schön kross sind.

Während dessen die Zutaten für den Dip vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen.


Und nun noch ein Bild der "Parmesan-Semmelbrösel-Eier-Frikadelle" aus den Resten der Panade.  In Butter herausgebacken. Sie hat mich vom Aussehen und der Konsistenz total an eine Frikadelle erinnert. Und durch den Parmesan auch so richtig würzig geschmeckt. Für mich als Vegetarier schon fast zu sehr nach Frikadelle ... (vegane Burger sind hier gerade ein großes Thema, dazu aber ein ander Mal mehr).