Donnerstag, 21. Dezember 2023

In a savoury mood: Salzkuchen

Die Adventszeit ist verflogen. Wahrscheinlich geht es mir wie so einigen anderen: Die Adventsstimmung war perfekt, als es Ende November geschneit hat und bei uns alles weiß war. So traumfhaft! Mit dem Schnee schmolz bei mir auch die Weihnachtsstimmung dahin. Dazu waren wir beschäftigt mit dem Renovieren unserer Wohnung. Und zack. Drei Tage bis Weihnachten. Immerhin gab es ein paar weihnachtliche Momente. Bei weihnachtlicher Musik. Einem Weihnachtsroman. Einer Adventslesung. Oder beim Plätzchenbacken, denn ich habe eine Ladung Ausstecherle gemacht dieses Jahr. Verhältnismäßig wenig. Aber mir ist gerade auch nicht so nach Süßem (es liegt auch daran, dass ich nach 1,5 Jahren mit Kind immer noch nicht mein Vor-Schwangerschafts-Gewicht habe, aber nicht nur). Daher lieber ein salziger Kuchen, seht selbst:

Die Idee habe ich bei Katja von der Kaffeebohne bekommen. Ihrem Blog folge ich seit einem Blogevent ganz eifrig. Sie hat  "Omas Salzkuchen" wiederum von Regina vom Bistro global nachgemacht. 

Beim Backen dachte ich: Hm ... ähnelt das nicht einem Zwiebelkuchen oder Flammkuchen? Hätte ich das wirklich ausprobieren sollen? Und beim Probieren dachte ich: Wow! Das schmeckt ja wie ein salziger Kuchen, so schön fluffig. Dazu der Kümmel und die Zwiebeln, aber alles nicht so aufdringlich. Sehr lecker. Und was ganz anderes als ein Zwiebel- oder Flammkuchen. Eher ein Blechkuchen in salzig. Ein Salzkuchen eben :-) Ein wunderbares Rezept. das es wieder geben wird, wenn ich eher "in a savoury mood" bin. Danke für die Inspiration!

Sonntag, 26. November 2023

Im Kräuterglück: Medizinwein mit Weißdorn - der Beschützende



Das Kräuterbeerenjahr nimmt seinen Lauf. Und es hört nicht auf mit Genüssen aus der Natur.
Es ist wunderbar, die Natur neu zu entdecken, zu ernten, neue Rezepte auszuprobieren und zu kosten.
Ich erinnere mich gerne an eine Kräuterwanderung im Frühjahr, als wir an einem Weißdornbusch vorbeigekommen sind. Ein herrlicher Duft hat uns betört und wir haben wunderschöne weiße Blüten mit vielen rosafarbenen Staubblättern bewundert.
Jetzt im Herbst sind kostbare rote Früchte herangereift. Die Weißdornbeeren haben nicht viel Fruchtfleisch, sind eher mehlig und haben große Kerne, schmecken aber fein aromatisch. Der Weißdorn ist eine gut untersuchte Heilpflanze zur Stärkung von Herz und Kreislauf. Diese heilenden Inhaltsstoffe gehen leicht in alkoholische Flüssigkeiten über und werden gleichzeitig konserviert. Wir haben einen leckereren Chardonnay von unserem heimischen Weingut verwendet. Vor einem guten Abendessen gibt es jetzt am Wochenende einen wohltuenden Aperitif von unserem Medizinwein. Er schmeckt schon etwas wie Arznei - astringierend - aber sehr lecker!!!


Und so geht's:

Die angequetschten Weißdornbeeren in eine Flasche oder ein Glas mit weitem Hals geben, so dass sie etwas über die Hälfte gefüllt ist. Mit Weißwein auffüllen und zehn Tage an einem dunklen Ort ausziehen. Jeden Tag schütteln. Abseihen und im Kühlschrank aufbewahren. Hält ein halbes Jahr (bei uns bestimmt nicht) und länger. 

Anwendung: 1 Likörglas vor oder nach dem Essen genießen. 

an einem dunklen Ort aufbewahren und täglich schütteln


Nach etwa 10 Tagen abseihen und in eine schöne Flasche umfüllen.
Kühl aufbewahren.

Samstag, 11. November 2023

Prädestiniert für die eigene Ernte: Apfel-Gitterkuchen

Bei einem Dorffest konnte ich gerade noch einen Bissen dieses Apfelkuchen gustieren, bevor er weg war (andere Kuchen gab es noch). Da der Kuchen so lecker geschmeckt hat, habe ich mir das Rezept geben lassen. 

Neulich haben uns unsere Nachbarn eine Kiste mit Äpfeln aus dem eigenen Garten vorbeigebracht. Das hat mich sehr gefreut, da die ernte unseres garteneigenen Apfelbaumes dieses Jahr noch nicht reichlich war (wir haben den Baum auch erst im letzten Jahr gepflanzt). Was tun mit so vielen Äpfeln? An apple a day ... ist auf jeden Fall mein Motto. Ich esse eigentlich täglich einen Apfel. Einfach so.


Ein Apfelkuchen musste bei so großen Apfelvorräten aber auch gebacken werden. Da fiel mir der leckere Apfel-Gitterkuchen ein. Für das Rezept eignen sich säuerliche Äpfel, aber man kann bestimmt auch süßliche verwenden, ich würde dann aber die Zuckermenge reduzieren.

Beim Backen ist mir aufgefallen, dass ich ja noch gar nie einen Kuchen mit Gitter gebacken habe (Zupfkuchen ist schließlich einfacher ;-)). Das war dann auch etwas herausfordernd, da ich nicht mehr genug Teig übrig hatte und das Gitter sehr filigran wurde. Aber auf dem gebackenen Kuchen fiel es gar nicht mehr so sehr auf. Und beim nächsten Backen werde ich mir etwas mehr Mühe geben und Zeit nehmen. Und ich werde diesen Kuchen auf jeden Fall wieder backen. Ich liebe ja Apfelkuchen ... und dieser gehört ab jetzt zu meinem Dauersortiment.


Apfel-Gitterkuchen

Zutaten für den Teig:
300 g Mehl
200 g Butter
175 g Zucker
1 Ei
1 Zitrone (Abrieb)

Zutaten für die Füllung:
1 kg Äpfel (säuerlich)
1 Zitrone (Saft)
75 g Rosinen
2 EL Rum (optional)
50 g Zucker
1 TL gem. Zimt

Zutaten für den Guss:
2 Eier
50 ml Milch
10 g Zucker
20 g Vanille-Puddingpulver

Für den Teig Mehl, kalte Butter in Stücken, Zucker, Ei und Zitronenschale zu einem Mürbeteig verkneten und im Kühlschrank für mindestens eine Stunde kalt stellen.
Die Rosinen in Rum (alternativ lauwarmem Wasser) für mindestens eine Stunde einweichen lassen.

Die Äpfel vierteln, das Kerngehäuse entfernen und schälen. Dann in dünne Scheiben schneiden und mit dem Zitronensaft beträufeln. 
Die Rosinen mit einem Küchentuch abtrocken, und dann mit den Äpfel, 50 g Zucker und dem Zimt vermengen.

Die Zutaten für den Guss vermengen.

Den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. 

Den Teig aus dem Kühlschrank holen. Ein Drittel bis ein Viertel des Teiges für das Gitter beiseite stellen. Nun den Teig ausrollen und Boden und den Rand einer Springform mit dem restlichen Teig auslegen. Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Nun die Äpfel auf dem Teig verteilen und den Guss darüber gießen.

Den restlichen Teig in Streifen schneiden (am besten mit einem Teigrädchen) und den Kuchen gitterartig damit belegen.

Den Kuchen für 50 bis 60 Minuten im Ofen backen.

Donnerstag, 26. Oktober 2023

Im Kräuterglück: Wildkräuter-Beeren-Smoothie

Frisch zubereitete Smoothies sind eine große Bereicherung. Besonders toll finde ich, dass man sehr flexibel verwenden kann, was gerade an Wildkräutern, Blüten, Beeren und Früchten allgemein zur Verfügung steht. Wir haben sie hauptsächlich für unser spätes Frühstück im Sommer geliebt. 

Auch jetzt im Herbst sind Smoothies eine tolle Möglichkeit die wertvollen Inhaltsstoffe aus der Natur zu nutzen, denn auch härtere und raue Blätter der Wildkräuter, sowie Früchte wie Hagebutten, Schlehen und der Weißdorn können verwendet werden und bereiten uns gut auf die kalte Jahreszeit vor.

  
Wildkräuter-Beeren-Smoothie

für 2 Portionen

1 Handvoll Wildkräuter 
(bei mir dieses Mal Brennnesseln, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich, Dost, Minze, Rotklee und Braunelle)
1 Banane
1 Pfirsich
1 Handvoll Waldbrombeeren
Saft von 1/2 Zitrone
etwas Honig 

Die Wildkräuter (mehrmals) waschen und etwas zerkleinern.
Ebenso die Früchte waschen, eventuell schälen und zerkleinern und alles zusammen und  in die Küchenmaschine geben und sehr fein pürieren. Es kann auch ein Stabmixer verwendet werden.
Eventuell noch etwas Wasser hinzufügen und nach Bedarf mit Honig süßen.
Mit kleinen Blättchen und Blüten verzieren.

Freitag, 6. Oktober 2023

Was tun mit Stangensellerie? - ein Gratin machen

In meinem Gemüsegarten ist dieses Jahr eine Reihe Staudensellerie herangewachsen. Das habe ich noch nie geerntet. Was macht man mit Staudensellerie? Einen Büschel habe ich in einer Minestrone verarbeitet. Aber da waren zehn weitere Pflanzen ... Bei meinen Recherchen bin ich schnell auf überbackene Selleriestangen gestoßen. Und habe das Stangensellerie-Gratin gleich ausprobiert. Es ging relativ flott: Selleriestangen waschen, in Stücke schneiden, blanchieren. Und dann mit einem Guss und Käse bestreut im Ofen überbacken. 

Und das Gratin war sehr lecker. Etwas Besonderes, etwas, das ich so noch nie gegessen habe. Weiche Selleriestangen, ein sahniger Guss und würziger Käse.

Übrigens: Anders als wir angenommen hätten, waren gerade die dicken Selleriestangen sehr lecker und weich. Die dürren Stangen habe eher hart und zu säuerlich geschmeckt. Also lieber die großen Stangen nehmen.

Ich merke mir das Rezept auf jeden Fall fürs nächste Jahr. 


Das Rezept, an das ich mich am ehesten gehalten habe, steht hier bei Chefkoch. Ich habe allerdings ein Kilogramm Stangensellerie verwendet und einen Becher Saure Sahne und einen Becher Schmand genommen. Und einen würzigen Bergkäse zum Überbacken. Mein Gratin war auch etwas länger als 15 Minuten im Ofen.

Freitag, 29. September 2023

Im Kräuterglück: Grüne Brötchen

Die Basis dieser Brötchen mit Kräutern bzw. Blüten ist ein klassischer Quark-Öl-Teig. 

Die Hälfte der Masse habe ich mit kleingeschnittenen Kräutern (Brennnessel, Gundermann, Schafgarbe, Spitzwegerich, Löwenzahn) zubereitet. Der anderen Hälfte des Teiges habe ich Blüten vom Rotklee und Malve, sowie geriebenen Käse beigegeben. Beide Arten von Brötchen sind locker, lecker und knusprig geworden. Die Blüten kann man leider nicht mehr erkennen.

Diese Brötchen schmecken gleichermaßen gut zum Frühstück, zwischendurch oder zum Abendessen. Sehr lecker mit Butter und Marmelade, Frischkäse oder anderen Aufstrichen.

Auch als Snack zu einem Glas Rotwein passen sie hervorragend.

Im nächsten Frühjahr möchte ich sie gerne nur mit Vogelmiere backen. Davon erhoffe ich mir eine noch grünere Farbe der Brötchen.

Grüne Brötchen

für 12 Brötchen

300 g Mehl
250 g Quark
6 EL Öl
8 EL Milch
1 TL Meersalz
1 TL Honig
1 Päckchen Backpulver
1 Hand voll wilde Kräuter 
(z.B. Bärlauch, Beinwell, Brennnessel, Löwenzahn, Dost, Giersch, Gundermann, Knoblauchsrauke, Schafgarbe, Spitzwegerich, Vogelmiere)
1 Hand voll Blüten 
(z.B. Rotklee, Gänseblümchen, Malve, Dost, Ringelblumen)
100 g Reibekäse

Die Kräuter feinschneiden. 
Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Den Teig in zwei Hälften teilen.
Den einen Teil mit den fein geschnittenen Kräutern verkneten.
Den anderen Teil mit dem geriebenen Käse und den Blüten.
Mit feuchten Händen jeweils 12 Brötchen formen, auf Backpapier oder Dauerbackfolie setzen.
30 Minuten bei 180 °C im vorgeheizten Backofen backen.

Vor dem Backen

Nach dem Backen Brötchen mit Kräutern

Nach dem Backen Brötchen mit Blüten und Reibkäse

Mittwoch, 20. September 2023

Quinoa mit ofengeröstetem Gemüse

Mensch, jetzt habe ich ewig nach einem Bild von einem Apfelkuchen gesucht, das ich einfach nicht mehr finden kann. So ganz toll sortiert sind die Bilder auf meinen mobilen Endgeräten leider nicht, auch wenn ich mir Mühe gebe, dass nicht völliges Chaos ausbricht. Na ja.

Also erst kurz zum Kuchen: Es ist ja Zwetschgenzeit und ich finde den folgenden Mohn-Zwetschgen-Quarkkuchen mit Zimtstreuseln einfach gigantisch. Man kann ihn auch mit Äpfeln machen - aber dazu wann anders mehr.

Bevor es hier wieder so richtig herbstlich wird mit Kürbissen & Co., gibt es noch ein sommerliches Rezept. Für buntes Gemüse aus dem Ofen, orientalisch gewürzt. Dazu Quinoa zum Sattessen (was ich viel zu selten zubereite, obwohl ich es so lecker finde). Und ein paar Cashewkerne, damit man was zum Beißen hat. Sowas sollte es bei mir öfter geben.


Quinoa mit geröstetem Gemüse

für 2 Portionen

120 g Quinoa 
2-3 Karotten (ca. 200 g) 
1 Zucchini (ca. 200 g) 1 Paprika 
1 TL gem. Kurkuma 
1 TL gem. Kreuzkümmel 
1 TL gem. Koriander 
1/2 TL Zimt 
1 Prise Cayennepfeffer 
2 EL Olivenöl (1 EL für das Gemüse und 1 EL für das Dressing) 
2 TL Zitronensaft 
1 TL Ahornsirup 
Salz, Pfeffer 
30 g Cashewkerne 
frischer, gehackter Schnittlauch

Den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Das Gemüse waschen, die Paprika entkernen, die Enden der Karotten und Zucchini entfernen. Die Karotten, Zucchini und Paprika in mundgerechte Stücke schneiden und mit 1 EL Olivenöl, den Gewürzen und etwas Salz vermengen. Das Gemüse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und 20-30 Minuten im Ofen bissfest garen. Währenddessen die Quinoakörner abwiegen und waschen, dann zusammen mit ca. 400 ml Wasser in einen Topf geben, einmal aufkochen und bei geringer Hitze und geschlossenem Topfdeckel 15 Minuten köcheln lassen. Für das Dressing 1 EL Olivenöl, Zitronensaft, Ahornsirup, Salz und Pfeffer gut verrühren. Den Schnittlauch kleinschneiden. Die Cahsewkerne hacken und ohne Fett in einer Pfanne etwas anrösten. Das Quinoa mit dem Gemüse und Dressing vermengen, nochmals abschmecken und mit den Cashewkernen und Schnittlauch bestreuen

Donnerstag, 24. August 2023

Salatsauce - bei mir immer ein Drama

Eine leckere Salatsauce hinzubekommen macht mir immer wieder Kummer. Wenn wir Besuch haben, drücke ich mich immer davor und lasse Tochter, Sohn oder Schwiegertochter diesen Job übernehmen. Was ist so schwer daran? Eines weiß ich, es muss ein guter Essig und ein guter Senf sein und beim Süßen darf man nicht zuviel erwischen. Weil ich mich so schwer damit tue, bin ich meinen Kolleginnen sehr dankbar um folgendes Rezept. Wie sie es geschafft haben, daran zu kommen ist ein Geheimnis, denn es stammt von einem renommierten Restaurant bei uns in der Gegend.
Diese Salatsoße passt auf jeden Fall zu jedem grünen Salat, aber auch zu Karotten- , Rote Beete- und Bohnensalat u.v.m. kann man sich die Soße vorstellen.


Salatsauce - mein Grundrezept

100 ml Apfelsaft
100 ml Öl
100 ml Essig
2 TL Salz
Pfeffer
2 TL körnige Gemüsebrühe
2 TL Dijon-Senf
2 TL Mandelmus hell
3 TL Worcestersoße
2 TL Honig

Alle Zutaten gut vermischen. Ich habe den Zauberstab genommen.
Abschmecken.
In ein verschließbares dunkles Gefäß oder Flasche abfüllen. Die Soße ist etwa 5 Tage haltbar wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt wird.

Natürlich kann dieses Dressing nach Bedarf mit Knoblauch und Kräutern variiert werden.
Als Topping sind geröstete Sonnenblumenkerne

Montag, 7. August 2023

Pasta mit "Zucchini-Carbonara"

Selbstverständlich kochen wir gerade wieder viel mit Zucchini. Zucchini-Schwemme aus dem eigenen Garten und so. Wobei, überschwemmt mit Zucchini komme ich mir diese Saison gar nicht vor. Liegt wohl an der Kombi, dass ich Zucchini oft ernte, solange sie noch nicht riesig sind, dass ich einige verschenke, und dass ich generell viele verwende.

Diese Spaghetti mit einer Art "Carbonara" sind bei uns gerade der Hit. Durch das Räuchertofu schmecken sie wirklich etwas wie Pasta Carbonara, obwohl vegan. Das Nussmus macht alles schön sämig. Mit gelb-grünen Zucchini, die nicht zu klein geraspelt werden, ist das Gericht auch optisch hübsch.

Wir haben durch das Rezept auch gelernt, wie man Nussmus macht: 100 g Cashews zusammen mit 50 g Sonnenblumen- oder Rapsöl pürieren. Anstatt Cashewmus kann man auch Mandelmus verwenden, was etwas süßlicher schmeckt. 

Und noch eine Anmerkung: Der Geschmack hängt auch vom Tofu ab, also darauf achten, einen guten Räuchertofu zu verwenden. Ich habe mittlerweile meine Stammmarke.


Pasta mit "Zucchini-Carbonara"

für 4 Portionen

400 g Spaghetti 
850 g Zucchini (gerne gelbe und grüne gemischt) 
1 große Zwiebel 
1 Knoblauchzehe 
200 g Räuchertofu 
2 EL Olivenöl 
150 g Cashewmus 
200 ml Wasser 
1 EL frischer Thymian 
1 Spritzer Zitronensaft 
Salz, Pfeffer

Die Zucchini waschen und die Enden entfernen. Mit einem Gemüsehobel in kleine Stifte hobeln. Die Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und feinhacken. Den Tofu in kleine Würfel schneiden.

Die Spaghetti garkochen.

Währenddessen in einer Pfanne das Öl erhitzen. Dann Zwiebel-, Knoblauch- und Tofustücke gut fünf Minuten darin anbraten. Wasser und Cashewmus dazugeben, dann die Zucchinistreifen und den Thymian. Alles gut vermengen und für 5 Minuten weiterbraten.

Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Dienstag, 11. Juli 2023

Auf Rezeptesuche mit KI: Pasta e fagioli

Habt ihr schon mal Chat GTP nach einem Rezept gefragt? Ich hab neulich nach einem Zucchini-Rezept gefragt und das vorgeschlagene Rezept klingt gut (noch nicht ausprobiert). Die Unterhaltung war ebenfalls angenehm ;-)

Und habt ihr mitbekommen, dass die Zeitschrift "Lisa - Kochen und Backen" vom Burda-Verlag neulich ein Heft mit 99 Pasta-Rezepten rausgebracht hat, welches komplett von einer KI erstellt wurde? Aus Neugier habe ich es mir gekauft. Wenn man es weiß, sehen die Bilder schon ein wenig künstlich aus. Aber wenn man es nicht weiß, wie die Zeitschrift erstellt wurde ... hm, kann sein, dass es einem nicht auffällt. Auch wenn es definitiv kunstvollere und stilvollere Magazine und Kochzeitschriften gibt.
Aber ich brauche in diesem Fall keine großen Töne spucken, da mein Bild auch nicht besonders appetitlich ist. Eines der Sorte "hungrig schnell noch ein Foto mit dem iPhone machen und dann essen".

Und die Rezepte? Klingen auch nicht schlecht. Gut, das tun Pastarezepte sowieso nie und man kann ja bekanntlich auch nicht genug haben. So bin ich in der Zeitschrift fündig geworden und habe einen italienischen Nudeleintopf "Pasta e fagioli" ausprobiert.

Ich habe am Rezept allerdings ein paar Dinge geändert (mehr Gemüse), so ist mir nicht eingeleuchtet, warum ich bereits gekochte Bohnen länger als ungekochte Pasta köcheln lassen soll. Aber sehr lecker waren die würzigen Nudeln mit Gemüse, Bohnen, Misopaste und Gewürzen. Unten meine Version des Rezeptes.

Pasta e fagioli

für 4-6 Portionen

1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Karotte
1 Zucchini
4 Stangen Sellerie
1 rote Chilischote (optional)
2 EL Olivenöl
240 g weiße Bohnen (gekocht, aus der Dose)
240 g Kidneybohnen
1 Lorbeerblatt
1,2 l Gemüsebrühe
2 EL Tomatenmark
400 g kurze Nudeln
2 EL Misopaste
Salz, Pfeffer
geriebener Parmesan

Zwiebel und Knoblauch schälen und feinhacken. Die Chilischote waschen, entkernen und ebenfalls sehr fein hacken. Das Gemüse waschen und in kleine Stücke schneiden.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und die Chilischote kurz darin anbraten, dann das restliche Gemüse hinzufügen und weitere 5 Minuten braten.

Gemüsebrühe, Tomatenmark und die Pasta hinzufügen. Lorbeerblatt und Tomatenmark ebenso. Alles ca. 15 Minuten köcheln lassen, evtl. mehr Wasser hinzufügen. 

Dann die Bohnen dazugeben und heiß werden lassen, die Misopaste einrühren und alles mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken. Mit Parmesan bestreut servieren.

Die Ausgabe der Lisa, die komplett von einer KI erstellt wurde



Sonntag, 25. Juni 2023

Im Kräuterglück: Hollunderküchlein statt Sonntagskuchen

Es ist hier im Bodenseegebiet schon eine Herausforderung einen "nicht privaten" Hollunderstrauch zu finden (anders im Schwarzwald, wo der Holunder auch Ende Juni noch blüht). Aber gestern sind wir fündig geworden und haben richtig tolle Dolden gesammelt. Diese herrlich duftenden Gebilde werden getrocknet und ich hoffe, der Tee wird uns im Winter schmecken und uns schnell über alle Erkältungssymptome weghelfen. In der Hoffnung, dass weitere Dolden über über Nacht reif geworden sind, sind wir in aller Frühe zu "unserem" Hollunderstrauch geradelt und siehe da: Die Ernte hat gereicht für eine tolle Kaffeetafel für Zwei. 


Ich muss gestehen, ich bin total unerfahren, was Hollunderküchlein angeht. Meine Mama hat sie in meiner Kindheit nie gemacht und entsprechend habe ich mich angestellt beim Ausbacken. Ich habe immer die Bilder angeschaut im Internet und war sehr unschlüssig, in welchem Topf oder Pfanne mit welcher Menge Öl (möglichst nicht so viel) sie ausgebacken werden. Ich werde mich diesbezüglich nochmals bei erfahrenen Hollunderblütenbäckern erkundigen, wie sie das machen. Jedenfalls haben uns die mit Zucker-Zimt bestreuten Exemplare super geschmeckt.


Als Teig habe ich einen klassischen Pfannkuchenteig zubereitet. Unsere frisch geschlüpften Dolden habe ich nicht gewaschen, damit sie ihr Aroma nicht verlieren. Ich habe sie aber ausgeschüttelt,  falls sich doch noch irgendwelche kleinen Tiere eingenistet haben. Wichtig ist, dass alle Hollunderblüten ganz geöffnet sind, weil sie Küchlein sonst bitter schmecken. Zum Ausbacken habe ich Sonnenblumenöl verwendet.


Man macht wie gesagt einen Pfannkuchenteig, der etwas dickflüssig ist. Die Dolden hält man am Stängel, taucht sie in den Teig ein bis alle Blüten mit Teig bedeckt sind, nimmt sie wieder raus und lässt sie etwas ablaufen. Dann kommen sie in das heiße Öl, dabei am Anfang hin- und herbewegen, dass sich der Teig in den Zweigen verteilt. Wenn sie unten schön hellbraun sind, herausnehmen und auf Küchenkrepp das überschüssige Fett ablaufen lassen. Mit Zucker und Zimt bestreuen und möglichst warm genießen.

Dienstag, 13. Juni 2023

Auf mich eingestrudelt: Klassischer Wiener Apfelstrudel

Dass es auf diesem Blog nach all den Jahren noch kein Apfelstrudel-Rezept gibt, ist unglaublich! Ich liebe Apfelstrudel, es hat sich aber irgendwie nie ergeben, dass ich ihn selbst zubereite. Obwohl meine erste und letzte Erfahrung mit Strudelteig vor einigen Jahren positiv war, als es Quarkstrudel und Gemüsestrudel gab.

Manchmal kommen die Dinge aber einfach auf einen zu. In einem Roman, den ich gelesen habe, stand ein Rezept für Apfelstrudel. Und kennt ihr das Kinderlied »Apfelstrudel«? Man kann es zum Beispiel hier sehen und hören. Mein Sohn hat es geliebt und kam bei dem Lied aus dem Quietschen gar nicht mehr raus. Diese Assoziation mit Apfelstrudel wird mir wohl auf ewig bleiben ...
Jedenfalls liebe ich Apfelstrudel auch zum Essen und bestelle ihn auch gerne im Café. Jetzt, endlich, endlich, habe ich ihn nach dem Familienrezept auch einmal selbst gemacht.

Er ist unglaublich lecker - so schön obstlastig und der Strudelteig ist so schön knusprig, was sich toll ergänzt. Bei mir gehören die Rumrosinen dazu - wir machen dann immer drei Strudel und je nach Vorlieben die einzelnen Strudel mit oder ohne Rosinen. Ich habe am liebsten Vanillesauce dazu - im Idealfall selbstgemachte.

Apfelstrudel ist natürlich aufwendiger als ein Rührkuchen mit Äpfeln - aber wenn man sich Mühe gibt und Zeit nimmt, finde ich das mit dem Strudelteig absolut machbar. Und vor allem lohnenswert. 

Apfelstrudel

für 2-3 Strudel

Teig:
1 Portion Strudelteig

Füllung:
ca. 1,8 kg mürbe Äpfel
100 g Zucker
1 TL Zimt
1 EL Rum
1 EL Zitronensaft
150 g Rosinen (optional, plus 1 EL Rum)
100 g gehackte Haselnüsse (Mandeln gehen auch)
100 g Butter (Margarine geht auch)
60 g Semmelbrösel (Paniermehl geht auch)
100 ml Sahne

zum Servieren:
Puderzucker
Vanilleeis oder Vanillesauce

Die Rosinen im Rum zwei Stunden vor Backbeginn einweichen. Den Strudelteig nach dem Grundrezept zubereiten und im Anschluss 20-30 Minuten in eine Klarsichtfolie gewickelt ruhen lassen.

Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen, in dünne Schnitze schneiden. Mit Zucker, Zimt, Rum, Zitronensaft, Rosinen und Nüssen vermischen.

Butter im Topf schmelzen. Den Strudelteig portionsweise ausziehen, erst mit zerlassenem Fett bepinseln, dann mit Paniermehl bestreuen und die Füllung portionsweise darauf geben. Den Strudel aufrollen, auf gefettete Blech legen und mit dem übrigen Fett bepinseln.

Im vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen; nach 20 Minuten mit Sahne bestreichen.

Den Strudel warm oder kalt mit Puderzucker bestäubt und Vanilleeis oder Vanillesauce servieren.


Hier noch die Fotostrecke zur Zubereitung:







Dienstag, 6. Juni 2023

Im Kräuterglück: Wildkräutersenf mit Fichtensprossen


Ich bin tatsächlich im Kräuterglück in diesem Frühjahr. Kräuter liebe ich ja schon immer. Da ich jetzt eine Ausbildung als Kräuterpädagogin begonnen habe, bin ich schon deshalb ganz motiviert, in diesem Frühjahr möglichst viele heimische Wildkräuter kennenzulernen. Ein gewisser Druck kommt bei mir auf, was ich zuerst tun soll. Wildkräuter sammeln solange sie noch zart sind, die Pflanzen ganz genau betrachten und bestimmen, neue Pflanzen kennenlernen, Blüten und Blätter zum Trocknen sammeln, Pflanzen für mein Herbarium pressen, neue Rezepte ausprobieren und, und, und ... Es macht großen Spaß.

Achtung: Ich möchte auch nochmals darauf hinweisen, dass man unbedingt darauf achten muss, nicht die giftige Eibe zu verwenden. Deshalb bitte vor der Ernte genau informieren!!


Das folgende Rezept ist aus dem schönen Buch "Wildkräuter" von Martina Merz. Diese ersten Fichtensprossen die ich verwendet habe, stammen tatsächlich aus dem richtigen Wald im Schwarzwald. Aber ich habe eine Quelle ganz in der Nähe bei mir Zuhause ausfindig gemacht!!
Die jungen Fichtentriebe kann man Ende Mai/Anfang Juni ernten solange sie noch hellgrün und ganz zart sind. Sie schmecken zitronig erfrischend und haben einen leicht harzigen Geschmack. Dabei sind sie auch noch gesund, weil sie viel Vitamin C, Mineralstoffe, ätherische Öle und Harze enthalten.

Wildkräutersenf mit Fichtensprossen

für ein kleines Glas

2 EL  zarte Fichtensprossen
1 TL Apfelessig
4 EL guten körnigen Senf
2 EL flüssigen Honig (z.B. Akazienhonig)

Die Fichtensprossen sehr fein hacken.
Alles vermischen und in ein Glas füllen.
Diesen Wildkräutersenf ein paar Tage, mindestens aber über Nacht ziehen lassen.

Freitag, 26. Mai 2023

Im Kräuterglück: Grüne Frühlingssuppe mit Leinsamen-Crackern


Schon wieder eine Wildkräutersuppe. Dieses Mal ein Rezept aus der Zeitschrift Landlust Frühlingsküche. Noch ist eine gute Zeit zum Kräuter sammeln, denn wenn das Jahr fortschreitet werden viele Kräuter herber und bitterer. Dieses Mal sind Brennnesseln, Knoblauchsrauke, Schafgarbe, Spitzwegerich, Brunnenkresse, Giersch, noch ein paar Blätter vom Löwenzahn und Hirtentäschel drin. Die Kartoffeln und die Sahne runden die Suppe ab und machen sie sämig.
Man glaubt nicht, was das für ein Berg Kräuter ist, der reinkommt.
Die gesunden Cracker mit hauptsächlich Leinsamen und Sesam passen hervorragend dazu. 


Grüne Frühlingssuppe mit Leinsamen-Crackern

Cracker:

70 g geschrotete Leinsamen
2 EL Sesam
1 1/2 TL Olivenöl
1/2 TL Salz
30 g Weizenvollkornmehl
1/2 TL Kurkuma
1/2 TL Backpulver

Die geschroteten Leinsamen in einer Schüssel mit 100 ml Wasser übergießen und 20 Minuten einweichen. Dann Sesam, Olivenöl und Salz untermengen.
Jeweils 2 Teelöffel Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzten und mit einer feuchten Gabel zu einem Kreis (Durchmesser 7 cm und 2 mm dick) flach drücken. Etwa 25 Teigkreise herstellen.
Im vorgeheizten Backofen (170 Grad C°) etwa 20 Minuten backen.
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.


Suppe:

für 4 Portionen

400 g gemischte Wildkräuter
bei mir: Brennnessel, Hirtentäschel, Spitzwegerich, Brunnenkresse, Schafgarbe, Giersch
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
5 mehlig kochende Kartoffeln
1 EL Butter
750 ml Gemüsebrühe
150 ml Sahne
Salz
Pfeffer
etwas Zitronensaft

Die Wildkräuter putzen und waschen. Einige Blätter beiseite legen, den Rest grob hacken.
Die Schalotten, den Knoblauch und die Kartoffeln schälen und fein würfeln. Die Butter in einem Topf erhitzen und Schalotten, Knoblauch und Kartoffeln darin anschwitzen.
 Die Brühe zugeben und alles 15 Minuten köcheln lassen. Die Sahne angießen und kurz aufkochen. Die gekackten Wildkräuter zugeben und die Suppe pürieren. 
Nochmals kurz aufkochen. 
Die Suppe mit den Wildkräuterblättern garniert servieren.
 Dazu die Cracker reichen.

Samstag, 13. Mai 2023

Nudeln mit Linsen kombinieren? Ja klar: Pasta mit Linsen, Spinat und Tomaten

Ich finde, es ist mal wieder Zeit für Pasta auf diesem Blog. So eine richtig wohltuende, nährende, warme Pasta mit Gemüse. 
In diesem Fall auch mit Linsen. Ich mag Linsen ja sehr gerne, zugegebenermaßen Nudeln aber noch ein wenig lieber. Dieses Gericht kombiniert beides, beziehungsweise wird die "Pastasauce" einfach um ein paar gesunde Linsen erweitert. Schmeckt wunderbar. Und bei Nudeln mit Zwiebeln, Knoblauch, Spinat, Tomaten und Parmesan kann nichts schiefgehen, oder?

Das Rezept ist aus einer Kochzeitschrift. Ich habe es allerdings auch im Netz gefunden, zum Beispiel hier. Ich hab ein bisschen mehr Spinat und Tomaten für die angegebene Nudelmenge verwendet.

Sonntag, 7. Mai 2023

Im Kräuterglück: Gründonnerstagsuppe - auch "grüne Neune" genannt

Die grüne Soße habe ich auf diesem Blog schon einmal veröffentlicht. Dafür bin ich damals zu mehreren Gärtnern gefahren, um die fehlenden Kräuter der berühmten Soße zu bekommen. Darüber muss ich mittlerweile schmunzeln.

Denn ich bin bekanntlich im Kräuterglück.

Die Zutaten für diese Suppe sind alle aus der Natur. Für diese Suppe habe ich Brennnesseln, Löwenzahn, Vogelmiere, Spitzwegerich, Giersch, Vogelmiere und Brunnenkresse verwendet. Wie man auf dem Bild sieht, habe ich als Topping junge Birkenblätter und geröstete Kerne verwendet. Auf neun Kräuter bin ich nicht gekommen. Vielleicht schaffe ich es im nächsten Jahr, denn ich bin dabei zu lernen, wie man Wildkräuter erkennt, bestimmt und verwendet. Natürlich auch, wie man giftige Kräuter tunlichst vermeidet.  Das könnte drastische Folgen haben!

Also nur Kräuter verwenden, die man sicher kennt. Auf keinen Fall den Geschmackstest machen. Schon das könnte gefährlich werden.

Natürlich kann man diese Suppe nicht nur am Gründonnerstag machen. Sie ist kräftigend nach dem Winter und das Kräutersammeln im Garten oder in der freien Natur macht großen Spaß. Wichtig: Die Kräuter mindestens drei Mal waschen. Schon Goethe und Humboldt schätzten diesen Muntermacher. Die Redewendung "Ach du grüne Neune" geht auf diese Wildkräutersuppe zurück. 


Wildkräutersuppe

für 4 Portionen

5 große, mehligkochende Kartoffeln
1 Karotte
1 Knoblauchzehe
2 kleine Zwiebeln
1,3 l Gemüsebrühe
etwas Pflanzenöl
ca. 200 g Wildkräuter (oder einfach 5 Hände voll)
z.B. Brennnesseln, Giersch, Löwenzahn, Gänseblümchenblätter, Sauerampfer, Spitzwegerich, Fünf-Fingerkraut, Ziest, Gundermann, Vogelmiere (noch einmal: nur verwenden was man sicher kennt)
Nach Belieben, Frischkäse, Sahne, Creme Fraîche oder Hafercuisine
1 Schuss Weißwein
Salz
Pfeffer
etwas Zitronensaft
wer hat: Knoblauchsraukensamen oder Brennesselsamen
(alternativ: Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne)
Essbare Blüten (z.B. Gänseblüten, Veilchen, Schnittlauch) oder Blätter als Deko

Gewürfelte Zwiebeln und Knoblauch in etwas Pflanzenöl anschwitzen, bis sie glasig werden. Dann gewürfelte Kartoffeln und Karotten hinzugeben und mit Brühe ablöschen und aufkochen. Ca 15-20 Minuten köcheln, bis Gemüse und Kartoffeln weichgekocht sind.

Jetzt die klein geschnittenen Wildkräuter hinzugeben und nochmals 2-3 Minuten köcheln lassen. Mit dem Pürierstab pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und etwas Zitronensaft hinzugeben.

Knoblauchsraukensamen und Brennnesselsamen in einer unbeschichteten Pfanne mit etwas Salz rösten. (Vorsicht, brennt schnell an!)

Suppe mit Sahne, essbaren Blüten oder gehackten Kräutern und gerösteten Samen dekorieren.

Samstag, 22. April 2023

Bärlauch-Curry-Butter

Das Wetter ist im Moment so wechselhaft und eher kühl. Der Bärlauch lässt sich davon nicht beeindrucken. Es wächst und duftet nach Knoblauch und leuchtet so herrlich frühlingsgrün.

Der Clou: die Kombination von Bärlauch mit Curry ist unkonventionell, aber sehr lecker. 

Diese Bärlauch-Curry-Butter schmeckt sehr gutauf Knäckebrot, Baguette oder geröstetem Vollkornbrot. Auch zu Pellkartoffeln passt sie sehr gut!!


Anmerkungen für den, der selbst pflückt: Vorsicht beim Ernten - die häufigsten Verwechslungspartner sind die Herbstzeitlose und das Maiglöckchen. Aber auch der Aronstab, der zwar anders aussieht, aber auch in dieser Zeit wächst. Deshalb vor der Ernte genau über die Pflanze informieren (der Geruchstest reicht nicht aus, denn hast du einmal den Bärlauch-Geruch an den Fingern, so riecht fälschlicherweise für Dich auch jede andere Pflanze danach). Auch nicht mit der Schere ernten, sondern die Blätter einzeln pflücken und jedes davon genau kontrollieren. Und noch was zum Fuchsbandwurm - es ist unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, dass man sich bei Bärlauch aus der freien Natur mit dem Fuchsbandwurm infiziert. Jeder muss selbst wissen, ob der das Risiko eingehen will oder nicht. Pflücken und essen ist immer auf eigene Gefahr.

Bärlauch-Curry-Butter

100 g Butter oder vegane Alternative
50 g Bärlauch (frisch)
Salz
1 TL Curry
1 Spritzer Zitronensaft

Bärlauch sehr fein zerkleinern.
Die weiche Butter mit den restlichen Zutaten vermengen.